DD256137A1 - Verfahren zur herstellung von polymeren des vinylchlorids - Google Patents

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DD256137A1
DD256137A1 DD24401082A DD24401082A DD256137A1 DD 256137 A1 DD256137 A1 DD 256137A1 DD 24401082 A DD24401082 A DD 24401082A DD 24401082 A DD24401082 A DD 24401082A DD 256137 A1 DD256137 A1 DD 256137A1
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DD
German Democratic Republic
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vinyl chloride
suspension
polymerization
polysiloxane
block copolymers
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Application number
DD24401082A
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English (en)
Inventor
Volker Kulwilm
Hans Kaltwasser
Monika Ernst
Lutz Nosske
Rolf-Dieter Klodt
Siegfried Kreissl
Original Assignee
Buna Chem Werke Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid mit hoher Schuettdichte und guter Porositaet bei verminderter Bildung von Wandansaetzen nach dem Suspensionsverfahren. Das Verfahren wird so gestaltet, dass als Suspensionsstabilisatoren Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockcopolymere verwendet werden und indem der gesamte zur Polymerisation notwendige Initiator bei Temperaturen zwischen 313 K bis einschliesslich der vorgegebenen Polymerisationstemperatur zugegeben wird.

Description

txttAöIU /öUx'U / /joUxXV J„/λ — oxKx\x
J . (M)
SiR. yn/2
0 G
ZSiRJ 7n/2
/SiR 'G 0
worin bedeuten:
R' — gleiche oder verschiedene niedere, gegebenenfalls substituierte Alkylreste; vorzugsweise . Methylgruppen
m — ganze oder gebrochene Zahlen zwischen 1 und 12,vorzugsweisezwischen2und5 η — ganze oder gebrochene Zahlen zwischen 30 und 250, vorzugsweise zwischen 40 und G — Polyoxyalkylenglycol-acetat-, öle-, alkoxylat-, Cyanalkoxylat- oder ureat-Rest der allgemeinen Formel
-[CH2]3-[OCH2CH2]p-[OCH2CH(CH3)]q-R'
R' -OCOCH3, -OK-OCH3, -OC4H9, -OCH2-Ch2CN1-OCONHR" R" Alkyl- oder Aryl-Rest
p, q ganze oder gebrochene Zahlen zwischen 4 und 50
in Konzentrationen zwischen 0,001 bis 0,3 Gew.-% bezogen auf die wäßrige Phase verwendet werden und daß der gesamte zur Polymerisation notwendige Initiator bei Temperaturen zwischen 313°C bis einschließlich der vorgegebenen Polymerisationstemperatur zugegeben wird.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polymeren des Vinylchlorids durch radikalische Polymerisation von Vinylchlorid und überwiegend Vinylchlorid enthaltenden Monomermischungen nach dem Suspensionsverfahren.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid bzw. die Herstellung von Copolymerisaten auf Basis von Vinylchloriden wird im technischen Maßstab in Gegenwart von Dispergatoren zur Herstellung und Stabilisierung der Vinylchlorid/Polyvinylchlorid-Suspension in der wäßrigen Phase durchgeführt. Dabei bestimmt u.a. die Eigenschaft des Dispergatorsystems die Verteilung des Monomeren in der wäßrigen Phase, die Morphologie des PVC-Korns, insbesondere seine Porosität, die Korngrößenverteilung, oder auch die Thermostabilität des Polymerisates. Für die Verarbeitung des Polyvinylchlorids sind besonders das Schüttgewicht und die Weichmacheraufnahmefähigkeit von entscheidender Bedeutung. Beide Eigenschaften stehen aber so in Beziehung, daß in der Regel bei der Verbesserung dereinen Größe eine Verschlechterung der anderen
eintritt. ' '
Als Dispergatoren kommen u.a. Celluloseether, wie sie in DE-OS 2412014 beschrieben werden, in Frage. Des weiteren werden Celluloseätherim Gemisch mitteilverseiften Polyvinylacetat (DD-PS 145539) oder mit Polyvinylacetat (DE-AS 1142238) gegebenenfalls in Verbindung mit nichtionogenen Emulgatoren (DE-OS 2945073) verwendet. Zur Erzielung von hohen Porositäten werden zusätzlich aliphatische bzw. aromatische Kohlenwasserstoffe bzw. Alkohole eingesetzt (US-Pat.2875186),
Weiterhin ist bekannt, durch Zusatz langkettiger Fettsäuren bzw. deren Ester oder durch Zusatz ionogener bzw. nichtionogener oberflächenaktiver Substanzen, oftmals kombiniert mit weiteren Zusätzen, wie Reduktionsmittel zum Polymerisationsgemisch die Weichmacheraufnahmefähigkeit zu erhöhen (DE-OS 2365134, 2151 703, DE-PS 1 545179, DE-OS 2244905, 2134604).
Beschrieben wird auch die Kombination von Suspensionsstabilisatoren zur Beeinflussung der Weichmacheraufnahmefähigkeit (US-Pat.3879365, DE-AS 1 720328, DE-OS 2209892).
Ein Polyvinylchlorid mit einem hohen Schüttgewicht, geringer Porosität und einer relativ breiten Korngrößenverteilung wird bei der Verwendung von Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymerisaten als Dispergator erhalten (DD-PS 13583,14358).
Des weiteren erhält man ein Polyvinylchlorid mit relativ hoher Schüttdichte und einer guten Porosität durch Zusatz von Diallyl- bzw. Triallylverbindungen zu den üblichen verwendeten Dispergatoren bzw. deren Gemischen (DD-PS 151455).
Die bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß sie immer nur eine Größe positiv beeinflussen und die anderen vernachlässigt werden, d.h. bei einem hohen Schüttgewicht erhält man niedrige Porositäten bzw. umgekehrt.
Durch die Vielzahl von Zusätzen muß man häufig eine Verschlechterung anderer Produkteigenschaften, wie u.a. die Thermostabilität in Kauf nehmen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, Polyvinylchlorid mit hoher Schüttdichte und guter Porosität nach dem Suspensionsverfahren unter verminderter Bildung von Wandansätzen herzustellen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid bzw. überwiegend Vinylchlorid enthaltenden Monomermischungen bei verminderter Bildung von Wandansätzen zu entwickeln, das es gestattet, in Gegenwart von bekannten radikalbildenden Initiatoren bzw. Initiatorsystemen Polymere herzustellen, die neben einem erhöhten Schüttgewicht eine ausreichende Porosität aufweisen.
Merkmale der Erfindung
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Suspensionsstabilisatoren Polysiloxan-Polyoxyaikylen-Blockcopolymere der allgemeinen Formeln
RiSiO ZSiH1O / /SiR'0 J Si G
GSASiO
(„,
- α- »σ ίο/
H^SiO /SiH'07m/3 /SiEJO yn/2 /SiH«O
n/2
(III)
worin bedeuten:
R' — gleiche oder verschiedene niedere, gegebenenfalls substituierte Alkylreste; vorzugsweise Methylgruppen m -τ- ganze oder gebrochene Zahlen zwischen 1 und 12, vorzugsweise zwischen 2 und 5 η — ganze oder gebrochene Zahlen zwischen 30 und 250, vorzugsweise zwischen 40 und 120 G — Polyoxyalkylenglycol-acetat-j-ole-, alkoxylat-, Cyanalkoxylat- oder ureat-Rest der allgemeinen Formel -[CH2I3-[OCH2CH2]P-[OCH2CH(CH3)Ip-R'
R' -OCOCH3,-OH1-OCH31-OC4H9,-OCH2-CH2CN,-OCONHR"
R" Alkyl-oderAryl-Rest
p, q ganze oder gebrochene Zahlen zwischen 4 und 50
in Konzentrationen zwischen 0,001 bis 0,3 Gew.-% bezogen auf die wäßrige Phase, verwendet werden und indem der gesamte zur Polymerisation notwendige Initiator bei Temperaturen zwischen 313 K bis einschließlich der vorgegebenen Polymerisationstemperatur zugegeben wird.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1 bis 2
Ein sauerstofffrei gespülter Rührautoklav wurde beschickt mit 400 Teilen Wasser, 200 Teilen Vinylchlorid und 0,05Gew.-% bezogen auf die wäßrige Phase an Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockcopolymeren. Das Initiatorgemisch, bestehend aus 0,15 Teilen Lauroylperoxid und 0,1 Teilen Dicetylperoxidicarbonat, wurde bei der nach Tabelle 1 enthaltenden Temperaturzudosiert. Polymerisiert wurde bei 336K.
Beispiel 3 bis 4
Ein sauerstofffrei gespülter Rührautoklav wurde beschickt mit 400 Teilen Wasser, 200 Teilen Vinylchlorid und 0,05 Gew.-% bezogen auf die wäßrige Phase an Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockcopolymeren. Das Initiatorgemisch, bestehend aus 0,1 Teilen Lauroylperoxid und 0,3 Teilen Dicetylperoxidicarbonat, wurde bei der nach Tabelle 1 enthaltenden Temperaturzudosiert. Polymerisiert wurde bei 327 K.
Beispiel 5 bis 6
Ein sauerstofffrei gespülter Rührautoklav wurde beschickt mit 400 Teilen Wasser, 400 Teilen Vinylchlorid und 0,05Gew.-% bezogen auf die wäßrige Phase an Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockcopolymeren. Das Initiatorgemisch, bestehend aus 0,15 Teilen Lauroylperoxid und 0,25Teilen Dicetylperoxidicarbonat, wurde bei der nach Tabelle 1 enthaltenden Temperaturzudosiert. Polymerisiert wurde bei 331 K.
Tabelle 1 Initiator- Schüttge Zentrifugen- C F K-Wert 62,5
Bei doserierungs- wicht weichmacher- μ,ιη t 62
spiel temperatur K g/l aufnahme% 70,3
612 22,2 161 1,49 70
1 333 660 14,0 172 1,51 67,9
2 384 32,3 172 1,89 67,4
3 327 451 26,3 170 1,9
4 573 27,4 131 1,72
CJl 331 594 25,3 152 1,75
6
c — mittlerer Korndurchmesser der Gasverteilung F — Verteilungsbreite, die sich errechnet nach:
Gdg5
d — Korndurchmesser G — Summengewicht der Siebfraktion

Claims (1)

1. Verfahren zur Herstellung von Polymeren des Vinylchlorids durch radikalische Polymerisation von Vinylchlorid und überwiegend Vinylchlorid enthaltenden Monomermischungen in Gegenwart bekannter radikalbildender Initiatoren bzw. Initiatorsystemen nach dem Suspensionsverfahren, gekennzeichnet dadurch, daß als Suspensionsstabilisatoren Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockcopolymere der allgemeinen Formeln
R^SiO ZßiEf07m /SiRJO
(I) G
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