DD255187A1

DD255187A1 - Flexible drahtfuehrung fuer bindedraht

Info

Publication number: DD255187A1
Application number: DD29797886A
Authority: DD
Inventors: Juergen Schumann; Volker Renger; Dieter Hannemann; Rainer Jenchen
Original assignee: Waelzlager Normteile Veb
Priority date: 1986-12-19
Filing date: 1986-12-19
Publication date: 1988-03-23

Abstract

Die Erfindung betrifft eine flexible Drahtfuehrung fuer Bindedraht, die zwischen einer insbesondere transportablen Abbindeeinrichtung und einer stationaeren Richt- und Vorschubeinrichtung angeordnet wird und zur Fuehrung des Bindedrahtes, der von einem Speicher mit Hilfe der Richt- und Vorschubeinrichtung zugefuehrt wird, dient. Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Drahtfuehrung fuer Bindedraht zu schaffen, die den Einsatz einer transportablen Abbindeeinrichtung bei groesstmoeglicher Verschleissfestigkeit stoerungsfrei gewaehrleistet. Erfindungsgemaess wird das dadurch geloest, dass in einem stahldrahtverstaerkten und dynamisch belastbaren Druckschlauch ein schraubenlinienfoermig gebogener Federstahldraht mit eng aneinander anliegenden Windungen, dessen Aussendurchmesser dem Innendurchmesser des Druckschlauches entspricht, eingebracht ist. Fig. 1

Description

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ineinem stahldrahtverstärkten und dynamisch belastbaren Druckschlauch ein schraubenlinienförmig gebogener Federstahldraht mit eng aneinander anliegenden Windungen, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Druckschlauches entspricht, eingebracht ist. Nach einem weiteren kennzeichnenden Merkmal der Erfindung ist an der Ausgangsseite des Bindedrahtes der Druckschlauch mit schraubenlinienförmig gebogenem Federstahldraht über eine Überwurfmutter und Schneidring mit einem Führungs- und Verbindungsstück verbunden, das eine Bohrung aufweist, die, ausgehend vom Innendurchmesser des schraubenlinienförmig gebogenen Federstahldrahtes, sich bis auf das 1,5fache des Durchmessers des Bindedrahtes verjüngt und anschließend in einen zylindrischen Teil übergeht.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1: eine schematische Darstellung der flexiblen Drahtführung für Bindedraht Fig.2: einen Schnitt durch das Führungs-und Verbindungsstück

Gemäß Figur 1 ist in einem Druckschlauch 1, wie er beispielsweise in der TGL 27894/03 standardisiert ist, ein schraubenlinienförmig gebogener Federstahldraht 2 eingebracht. Dieser liegt an der Eingangsseite 3 an der vorhandenen mit dem Druckschlauch 1 fest verbundenen Verschraubung 4 an. Der schraubenlinienförmig gebogene Federstahldraht 2 ersteckt sich von der Eingangsseite 3 bis zur Ausgangsseite 5 über die gesamte Länge des Druckschlauches 1. Die einzelnen Windungen 6 liegen über die gesamte Länge Lage an Lage an. Der Innendurchmesser des Druckschlauches 1 ist identisch mit dem Außendurchmesser der Windungen 6. Bei Verschleiß der Windungen 6 ist dadurch ein Auswechseln des schraubenlinienförmig gebogenen Federstahldrahtes 2 möglich. An der Ausgangsseite 5 liegt der schraubenlinienförmig gebogene Federstahldraht 2 am Führungs- und Verbindungsstück 7 an. Das Führungs- und Verbindungsstück 7 hat eine Bohrung 8, die ausgehend vom Innendurchmesser der Windungen 6 sich auf das 1,5fache des Durchmessers des Bindedrahtes verjüngt und dann zylindrisch ausläuft. Das Führungs-und Verbindungsstück 7 wird üblicherweise mittels Schneidring 10 und Überwurfmutter 11 fest mit dem Druckschlauch 1 verbunden. Mit der Verschraubung 4 an der Eingangsseite 3 ist der Druckschlauch 1 an einer nicht dargestellten stationären Rieht- und Vorschubeinrichtung befestigt und an der Ausgangsseite 5 mit der Überwurfmutter 12 des Führungs- und Verbindungsstückes 7 mit der ebenfalls nicht dargestellten transportablen Abbindeeinrichtung verbunden.

Claims

1. Flexible Drahtführung für Bindedraht zwischen einer transportablen Abbindeeinrichtung und einer stationären Rieht- und Vorschubeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in einem stahldrahtverstärkten und dynamisch belastbaren Druckschlauch (1) ein schraubenlinienförmig gebogener Federstahldraht (2) mit eng aneinander anliegenden Windungen (6), dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Druckschlauches (1) entspricht, eingebracht ist.

2. Flexible Drahtführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ausgangsseite (5) der Druckschlauch (1) mit schraubenlinienförmig gebogenem Federstahldraht (2) über eine Überwurfmutter (11) mit Schneidring (10) mit einem Führungs- und Verbindungsstück (7) verbunden ist, das eine Bohrung (8) aufweist, die, ausgehend vom Innendurchmesser des schraubenlinienförmig gebogenen Federstahldrahtes (2), sich bis auf das 1,5fache des Durchmessers des Bindedrahtes (9) verjüngt und anschließend in einen zylindrischen Teil übergeht.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine flexible Drahtführung für Bindedraht, die zwischen einer insbesondere transportablen Abbindeeinrichtung und einer stationären Dicht-und Vorschubeinrichtung angeordnet wird und zur Führung des Bindedrahtes, der von einem Speicher mit Hilfe der Dicht- und Vorschubeinrichtung zugeführt wird, dient.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Zum Transportieren von Bindedraht von einem entsprechenden Speicher, beispielsweise zu einem Drillkopf, und Führen des Bindedrahtes um das abzubindende Gut herum, sind eine Reihe von technischen Lösungen bekannt. Ein Drahtzuführmechanismus zum Zuführen von Bindedraht von einer Vorratsspule über ein, mit.einer Umfangsnut versehenem Zuführrad, wobei der Bindedraht durch Klemmrollen gehalten und über ein starres Führungsrohr einem Drillkopf zugeführt wird, ist in der DE-OS 2856706 beschrieben.

Diese technische Lösung vereint Vorschub- und Dichteinrichtung sowie den Drillkopf. Weiterhin sind solche Einrichtungen bekanntgemacht worden, die feststehende bzw. schwenkbare Drahtführungen besitzen. Alle diese Einrichtungen sind ausnahmslos in die Kategorie der starren Führungen einzuordnen. Dabei besteht der'Nachteil, daß solche Einrichtungen teuer in der Herstellung, aber auch kostenaufwendig in der Instandhaltung und Betreuung sind. Hinzu kommt ein erheblicher Transportaufwand für das abzubindende Gut, da letzteres zur Abbindeeinrichtung transportiert werden muß. Darüberhinaus sind Führungsschläuche, beispielsweise für Brems- und Kupplungsvorgänge an Kraftfahrzeugen oder auch Schweißdrahtführungsschläuche mit einem Führungs- und Schutzschlauch bekannt. Diese bestehen aus einer Drahtspirale, die innen mit einem Kunststoffrohr ausgekleidet und außen mit Kunststoff ummantelt sind. Dabei ist die Drahtspirale mit Windungsabstand hergestellt und Kunststoffrohr und Ummantelung so angebracht, daß sie sich zwischen den Windungen der Drahtspirale verbinden. Solche Führungsschläuche erfordern einen hohen Herstellungsaufwand, sind durch ihren strukturellen Aufbau in der Beweglichkeit eingeengt und unterliegen bei ständigem Drahtdurchlauf einem zu hohen Verschleiß. Außerdem entsteht durch die Innenschicht ein Abrieb, der zu Verunreinigung der Abbindeeinrichtung führt und Störungen im kontinuierlichen Ablauf verursacht. Im weiteren Verlauf des Verschleißes reißt die dünne Außenhülle und eine exakte Drahtführung ist nicht mehr gewährleistet. Alle weiteren bekanntgewordenen Schlauchleitungen, z. B. für Druckmedien, die in ihrem prinzipiellen Aufbau so gestaltet sind, daß eine schraubenlinienförmige Federdrahtspirale von einem Kunststoffmantel umgeben wird, wobei die als Stützorgan eingebrachte Spirale derart angeordnet ist, daß nur am Anfang und am Ende sich die Windungen berühren und dazwischen in größeren Abständen gewickelt bzw. in Längsrichtung zur Ummantelung Drähte eingelegt sind, eignen sich ebenfalls nicht für den Einsatz an flexiblen Abbindeeinrichtungen. Durch die über den Großteil der Länge des Schlauches auseinandergezogenen Windungen wird die Stabilität beeinträchtigt und ist die Führung, besonders für den Bindedrahtanfang, erheblich störanfällig. Außerdem wirken auch hier alle die Nachteile wie bei den vorstehend beschriebenen Lösungen. .

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Nachteile bekannter Lösungen zu beseitigen und eine Drahtführung für Bindedraht zu schaffen, die den Einsatz einer transportablen Abbindeeinrichtung bei größtmöglicher Verschleißfestigkeit störungsfrei gewährleistet.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Drahtführung für Bindedraht zu schaffen, die mit optimaler Bewegungsfreiheit sichert, daß die Abbindeeinrichtung über einen, sich über mehrere Drahtbearbeitungsmaschinen erstreckenden Arbeitsbereich einsetzbar ist und schnellverschleißende Teile unkompliziert auswechselbar sind.