DD254986A1 - Saeulenartige stuetze fuer brennwagenaufbauten - Google Patents

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DD27048284A
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Karl-Heinz Herrmann
Siegfried Hellner
Wolf-Dieter Bartsch
Original Assignee
Hermsdorf Keramik Veb
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine saeulenartige Stuetze fuer Brennwagenaufbauten aus einzelnen Bausteinen. Ziel der Erfindung ist es, leichte, materialsparende und in seiner Anwendung energiesparende Aufbauten zu ermoeglichen, die eine hoehere Flexibilitaet gegen Verspannungen aufweisen. Erfindungsgemaess besteht die saeulenartige Stuetze aus mehreren, zueinander spiegelbildlich angeordneten Ansatzsteinen (1), die ueber Koppelsteine (2) miteinander verbunden sind, wobei die Koppelsteine als Schloss-Riegelkombination ausgebildet und im Verhaeltnis zum Ansatzstein jeweils abwechselnd den Ansatzstein umschliessend bzw. von diesem umschlossen angeordnet sind, und zumindest ein Teil der Auflageflaechen der die Stuetze bildenden Bausteine ist mit einem feuerfesten, elastischen, keramischen Kleber versehen. Die Stuetze ist vorzugsweise fuer Tunnelofenwagenaufbauten geeignet. Fig. 1

Description

Hierzu 5 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine säulenartige Stütze für Brennwagenaufbauten aus einzelnen Bausteinen, insbesondere für Tunnelofen. Derartige Stützen werden bspw. zum Aufbau von Gestellen für das Brennen von langgestreckten keramischen Körpern im Freibesatz eingesetzt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt. Gestelle zum Freibesatz aus mehreren säulenartigen Stützen, die in mehrere Teilstücke unterteilt sind, aufzubauen, wobei auf den Teilstücken gleicher Höhenlage Tragelemente für die zu brennenden Körper aufliegen (DE-AS 1100541).
Es sind weitere Bausätze für den veränderbaren Aufbau auf Brennwagen bekannt, die aus säulenartigen Stützen mit Nuten bestehen, in die Tragorgane für das Brenngut eingesetzt sind (DE-PS 1800718). Diese Stützen können in wechselseitig größtmöglichem Abstand, vorzugsweise nur an den vier Ecken des Brennwagenplateaus, aufgestellt werden (DE-OS 2939437).
Es sind demnach nur starre, aus Säulen und Querelementen bestehende Verbünde von Brennwagenaufbauten bekannt. Diese Aufbauten sind nur gemäß der den Elementen eigenen Druck- und Spannungsbelastungen unter Wärmeeinwirkung belastbar, wobei die Materialeigenschaften und -qualitäten sowie die Stabilität und Kompaktheit der Brennhilfsmittel eine entscheidende Rolle spielen.
Somit setzt die Starrheit der Aufbauten Grenzen der Druck- und Spannungsbelastung in Abhängigkeit der Kompaktheit der Brennhilfsmittel und somit vom Wärmeverlustanteil beim Brennprozeß, der dem Nutzprozeß durch Aufheizung der Brennhilfsmittel entzogen wird.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, einerseits die Flexibilität gegen Verspannungen durch ungleichmäßige Belastung zu erhöhen und andererseits leichte, materialsparende und in seiner Anwendung energiesparende Aufbauten zu ermöglichen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine aufschichtbare, in sich stabile säulenartige Stütze aus einzelnen Bausteinen zu entwickeln, die in sich als Ganzes ein wirbelsäulenartiges Verhalten zeigt, indem die Bausteine auf einem keramischen Kleber sitzen, der bei hohen Temperaturbelastungen den äußeren Verspannungen rutschend-gleitend nachgibt, ein Undefiniertes Schwimmen der einzelnen Bausteine jedoch unterbindet. Erfindungsgemäß besteht die Stütze aus mehreren,
zueinander spiegelbildlich angeordneten Ansatzsteinen, die über Koppelsteine miteinander verbunden sind, wobei die Koppelsteine als Schloß-Riegelkombination ausgebildet und im Verhältnis zum Ansatzstein jeweils abwechselnd den Ansatzstein umschließend bzw. von diesem umschlossen angeordnet sind, und zumindest ein Teil der Auflageflächen der die Stütze bildenden Bausteine ist mit einem feuerfesten, elastischen, keramischen Kleber versehen.
Die Koppelsteine bestehen jeweils aus einern den Ansatzstein umschließenden Schloß bzw. umschließenden Riegel oder vom Ansatzstein umschlossenen Schloß bzw. umschlossenen Riegel, wobei Schloß und Riegel an den gegenseitigen Auflageflächen jeweils in Art eines Rasters trapezförmige Nuten bzw. als Gegenstück dazu eine Randwulst in Form einer Flachführung aufweisen, und an den Auflageflächen ist zwischen Ansatzstein und umschlossenem Schloß und umschlossenem Riegel eine Zapfenverbindung vorgesehen.
Vorteilhaft ist es, wenn das umschließende Schloß und der umschließende Riegel an den Seitenflächen dem Flamm- und Rauchgasverlauf angepaßte Auskehlungen aufweisen.
Vorteilhaft ist es weiter, wenn die Auflagefläche der einzelnen Bausteine strukturiert ist. Das können z. B. Rillen oder Fissuren sein, die den überschüssigen Kleber aufnehmen und ein Undefiniertes Schwimmen der Bausteine durch Einrasten verhindern.
Vorzugsweise besteht der keramische Kleber aus 50 bis 70 Ma.-% einer hohen schmelzenden Glasur und 30 bis 50 Ma.-% einer Quarzmasse.
Dieser Kleber zieht gewissermaßen in den Werkstoff der Bausteine ein und führt bspw. bei Schamotten zu einer gewissen Imprägnation mit dem überraschenden Effekt, daß bei einer strukturierten Auflagefläche der Bausteine das „Schwimmen" derselben im Brand verhindert wird.
Ausführungsbeispiel
An Hand einiger Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden
Von den Abbildungen zeigen
Fig. 1: die säulenartige Stütze in der Vorderansicht
Fig. 2: die Seitenansicht der Stütze nach Fig. 1
Fig. 3: das den Ansatzstein umschließende Schloß in der Vorderansicht
Fig. 4: die Draufsicht des umschließenden Schlosses nach Fig.3
Fig. 5: den den Ansatzstein umschließenden Riegel in der Vorderansicht
Fig. 6: die Draufsicht des umschließenden Riegels nach Fig. 5
Fig. 7: das vom Ansatzstein umschlossene Schloß in der Vorderansicht
Fig. 8: die Draufsicht des umschlossenen Schlosses nach Fig.7
Fig. 9: den vom Ansatzstein umschlossenen Riegel in der Vorderansicht
Fig. 10: die Draufsicht des umschlossenen Riegels nach Fig. 9
Auf dem Brennwagenplateau steht mit seiner breiten Grundfläche 1.2 ein an sich bekannter Ansatzstein 1 gemäß DD 138574. Der sich nach oben verjüngende Ansatzstein weist an seinen Seitenflächen konvex geformte, dem Flammen und Rauchgasverlauf angepaßte Auskehlungen 6 auf, die einen Leitapparat für die Flammen- und Rauchgase bilden und damit zu einem gleichmäßigen Brand führen. Auf dem Ansatzstein 1 sitzt der Koppelstein 2, der aus dem den Ansatzstein umschließenden Schloß 2.1 und dem den Ansatzstein umschließenden Riegel 2.2 besteht. Das Schloß 2.1 weist eine Vertiefung auf, in der das obere Teil des Ansatzsteines 1 mit seiner schmalen Grundfläche 1.1 ruht. Die Auflageflächen von Schloß 2.1 und Riegel 2.2 weisen trapezförmige Nuten 3 und als Gegenstück dazu Nuten mit einer Randwulst 4 in Form einer Flachführung auf, die jeweils über Kreuz versetzt sind und ineinandergreifen. Die Deckfläche des Riegels 2.2 ist ebenfalls mit einer Vertiefung versehen, in der wiederum ein Ansatzstein 1, jedoch spiegelbildlich zum unteren Ansatzstein 1, demzufolge mit seiner schmalen Grundfläche 1.1 sitzt. Diese Fläche ist mit einer rillenförmigen Strukturierung versehen und die Vertiefung ist mit einem feuerfesten, elastischen Kleber aus einer Mischung von 40% Quarzmasse und 60% Glasuranteil ausgefüllt. Der Glasuranteil weist folgende Zusammensetzung auf:
25% ska nd. Feldspat 14% Dolomit 14% Kaolin, mittelpl
11 % Kaolin, kalz
32% Quarzsand
2% ZnO
2% Kreide
Die Quarzmasse besteht aus:
6% Ton 44% Pegmatitsand
6% Feldspat 24% Kaolin, plast
20% Kaolin, mittel
Dieser keramische Kleber, der in den Rillen der Auflagefläche deponiert ist, wird unter der Wärmebelastung „ausgeschwitzt" und bewirkt als „Schmiere" ein Nachgeben der aufgeschichteten Bausteine in Richtung des Spannungsausgleichs, ohne jedoch die Bausteine anzuheben. In abgekühltem Zustand tritt jedoch wieder ein Festverbund der Bausteine ein. Die Fähigkeit, den Zustand derart zu wechseln, bleibt bei einem Kleber der angegebenen Zusammensetzung über viele Male erhalten.
Auf der breiten Grundfläche 1.2 des Ansatzsteines 1 ruht das umschlossene Schloß 2.3 des Koppelsteines, das durch eine Zapfenverbindung 5 gesichert ist. Auf dem umschlossenen Schloß 2.3 sitzt der umschlossene Riegel 2.4, wobei an den gegenseitigen Berührungsflächen wiederum wie beim umschließenden Schloß und Riegel 2.1 und 2.2 jeweils über Kreuz trapezförmige Nuten 3 und als Gegenstück dazu rechteckförmige Nuten mit einer Randwulst 4 in Form einer Flachführung vorgesehen sind.
Der Riegel 2.4 ist wieder von einem Ansatzstein 1 mit seiner breiten Grundfläche 1.2 umschlossen. Die Grundfläche ist rillenförmig strukturiert und diese Auflagefläche ist wiederum mit dem feuerfesten keramischen Kleber versehen. Über die Zapfenverbindung 5 erfolgt die Sicherung gegen ein Abgleiten.
In der genannten Reihenfolge wechseln sich bei der säulenartigen Stütze Ansatzsteine 1 und umschlossene und umschließende Schloß-und Riegel 2 in spiegelbildlicher Anordnung—wie in Fig. 1 und 2 dargestellt — ab. Durch die Erfindung ist eine flexible, Spannungen der Aufbauten ausgleichende, jedoch auch im Brennprozeß stabile Aufbautenkonstruktion der Brennhilfsmittel für Tunnelofenwagen möglich, die durch ihre wirbelsäulenhafte Flexibilität wesentliche Vorteile gegenüber starren, zur Zeit angewendeten Aufbautenverbunden besitzt. Unter Druck und Spannungen, sowie einseitigen Belastungen entstehende Verschiebungen der Wagenaufbauten sind in weiteren Grenzen als bei starren Aufbauten möglich, ohne Gefährdung des Produktionsablaufes und durch Gegenbelastungen in zwei anschließenden Brennprozessen reversibel.

Claims (5)

1. Säulenartige Stütze für Brennwagenaufbauten aus einzelnen Bausteinen, gekennzeichnet dadurch, daß die Stütze aus mehreren, zueinander spiegelbildlich angeordneten Ansatzsteinen (1) besteht, die über Koppelsteine (2) miteinander verbunden sind, wobei die Koppelsteine als Schloß-Riegelkombination ausgebildet und im Verhältnis zum Ansatzstein jeweils abwechselnd den Ansatzstein umschließend bzw. von diesem umschlossen angeordnet sind und daß zumindest ein Teil der Auflageflächen der die Stütze bildenden Bausteine mit einem feuerfesten, elastischen, keramischen Kleber versehen ist.
2. Säulenartige Stütze nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Koppelsteine (2) jeweils aus einem den Ansatzstein umschließenden Schloß (2.1) bzw. umschließenden Riegel (2.2) oder vom Ansatzstein umschlossenen Schloß (2.3) bzw. umschlossenen Riegel (2.4) bestehen, wobei Schloß und Riegel an den gegenseitigen Auflageflächen jeweils in Art eines Rasters trapezförmige Nuten (3) bzw. als Gegenstück dazu eine Randwulst (4) in Form einer Flachführung aufweisen und an den Auflageflächen zwischen Ansatzstein (1) und umschlossenem Schloß (2.3) und umschlossenen Riegel (2.4) eine Zapfenverbindung (5) vorgesehen ist.
3. Säulenartige Stütze nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß das umschließende Schloß und dfer umschließende Riegel an den Seitenflächen dem Flamm- und Rauchgasverlauf angepaßte Auskehlungen (6) aufweisen.
4. Säulenartige Stütze nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Auflagefläche der einzelnen Bausteine strukturiert ist.
5. Säulenartige Stütze nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der keramische Kleber aus 50 bis 70 Ma.-% einer höher schmelzenden Glasur und 30 bis 50 Ma.-% einer Quarzmasse besteht.
DD27048284A 1984-12-08 1984-12-08 Saeulenartige stuetze fuer brennwagenaufbauten DD254986A1 (de)

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