DD251247A3 - Zickzacksichter mit mehreren parallelen, zickzackfoermigen kanaelen - Google Patents

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DD251247A3
DD251247A3 DD28148485A DD28148485A DD251247A3 DD 251247 A3 DD251247 A3 DD 251247A3 DD 28148485 A DD28148485 A DD 28148485A DD 28148485 A DD28148485 A DD 28148485A DD 251247 A3 DD251247 A3 DD 251247A3
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DD
German Democratic Republic
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zigzag
segments
channels
granules
sifter
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DD28148485A
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Inventor
Guenter Richter
Hartmut Bucka
Hans-Georg Faehnrich
Michael Freier
Joachim Hamann
Werner Koch
Harry Noglik
Erich Schaar
Original Assignee
Leuna Werke Veb
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Abstract

Zickzacksichter mit mehreren parallelen, zickzackfoermigen Kanaelen. Es soll eine Vorrichtung zur Abtrennung von staub- und faserfoermigen Bestandteilen aus koernigen Schuettguetern entwickelt werden, die eine vollstaendige Abriebabscheidung nach jedem Foerdervorgang gewaehrleistet. Der erfindungsgemaesse Zickzacksichter enthaelt mehrere parallele, zickzackfoermige Kanaele, die in Segmente 1.1 bis 1.n unterteilt sind, wobei die aufeinanderfolgenden Segmente jeweils um 90 versetzt angeordnet sind und das Verhaeltnis der Kanalbreite zur Hoehe des Segmentes 1:1,5 bis 1:6 betraegt. Die erfindungsgemaesse Vorrichtung erbringt bei geringer Baugroesse eine hohe Sichtleistung. Fig. 3

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
DiteErfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abtrennung von staubförmigen fasrigen Bestandteilen aus körnigen Schüttgütern, insbesondere Polymergranulat, durch Windsichtung mittels eines Gasstromes.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die/Bildung von staubförmigem und fasrigem Abrieb bei der pneumatischen Förderung, insbesondere der Dünnstromförderung, von Polymergranulat ist eine allgemein bekannte Erscheinung. Hohe Fördergeschwindigkeiten und lange Förderwege wirken dabei begünstigend auf die Abriebentstehung. Es ist auch bekannt, daß diese im Polymergranulat enthaltenen Abriebanteile die Qualität des Polymergranulats nachteilig beeinflussen und zu Schwierigkeiten bei der Handhabung und Verarbeitung führen können. Die Ursachen dafür sind, daß der Abrieb zur Entmischung aus dem Granulat neigt, sich in sogenannten Toträumen der Förderwege und im System der Lagerbunker unkontrolliert ablagert und zudem infolge seiner großen Oberfläche Schmutzteilchen bindet, die mittels der Förder- und Belüftungsluft in die Systeme gelangen! Der hohe Verschmutzungsgrad des Abriebes und bei Sortenumstellungen in der Syntheseanlage bzw. der Bunkerbelegung die Möglichkeit der Vermischung mit Produkten anderer Kennwerte, führen dann zu den genannten Qualitätsbeeinflussungen. Aus diesen Gründen ist es erforderlich, den entstehenden Abrieb vom Granulat abzutrennen. Allgemeine Praxis ist es, die Abriebabtrennung in zwei Stufen vorzunehmen. Eine erste Grobabtrennung des Abriebes erfolgt jeweils bei der Bunkerbefüllung am Ende des Förderweges. Die hier notwendige Abtrennung des Granulates aus dem Förderluftstrom, die mittels eines auf den Bunker aufgesetzten Prall-oder Zyklonabscheiders erfolgt, führt zu einer teilweisen Sichtung des Granulates. Ein Teil des im Granulat enthaltenen Abriebes wird mit der Förderluft aus dem Abscheider ausgetragen und wird in Filtern abgeschieden, während das im Abscheider zurückgehaltene Granulat in den Bunker fällt. Eine Feinreingiung des Granulates wird dann in der Regel unmittelbar vor der Absackung bzw. dem Großraumversand vorgenommen. Als Vorrichtung zur Abriebabtrennung gelangen hier Windsichter mit Zickzackkanal, sogenannte Zickzacksichter, wie sie in der DE-OS 1920310 beschrieben werden, zum Einsatz. Diese Verfahrensweise zur Abriebabtrennung und die dafür verwendeten Vorrichtungen weisen jedoch Nachteile auf.
Der Nachteil besteht darin, daß bei der Abtrennung der Förderluft vom Granulat keine vollständige Sichtung erreicht wird. Ein Teil des staubförmigen und fasrigen Abriebes verbleibt im Granulat und führt im betrieblichen System der Lagerbunker, Misch- und Nachverarbeitungsanlagen zu den genannten Qualitätsbeeinträchtigungen und Handhabungs- bzw. Verarbeitungsproblemen, so daß es von Zeit zu Zeit erforderlich wird, eine mechanische Reinigung vorzunehmen und örtliche Abriebansammlungen manuell zu beseitigen. Für eine komplette Abriebabtrennung nach jedem Fördervorgang sind bisher keine geeigneten Vorrichtungen bekannt, die hinsichtlich des apparativen Aufwandes und der Zuverlässigkeit ihrer Arbeitsweise bei größeren Belastungsschwankungen bezüglich der aufgegebenen Sichtgutmenge den Anforderungen entsprechen.
Bei den zur Abriebtrennung unmittelbar vor der Absackung bzw. dem Großraumversand eingesetzten Zickzacksichtern handelt I
es sich um Aggregate mit beträchtlicher Baugröße, deren Wirkprinzip eine möglichst konstante Sichtgutbeladung bei j
homogener Verteilung des zu sichtenden Gutes über den gesamten Querschnitt der Zickzackkanäle erfordert. j
Kennzeichnend für diese Klasse der Windsichter ist die Anordnung eines oder mehrerer paralleler zickzackförmiger Kanäle. Die j
Aufgabe des zu sichtenden Gemisches erfolgt mittels aufwendiger Vorrichtungen wie Schneckenverteiler oder Schleuderwalzen, ]
um die notwendige homogene Verteilung des Schüttgutes über den Wirkquerschnitt des Sichters zu gewährleisten. Ferner ist j
bekannt, zur Verbesserung der Wirkungsweise der Sichter zusätzliche technische Maßnahmen wie den Einsatz von Düsen J
unterhalb der Sichtstufen (DE-OS 3209049), den Aufbau in Etagenform mit über der Höhe verteilten Absaugrohren (DE- j
OS 2608721) sowie Maßnahmen zur Vermeidung oder Beseitigung von Anbackungen des im Sichtgut befindlichen Feingutes j
vorzunehmen (DE-OS 2623038, DE-OS 3011910). Derartige Vorrichtungen sind zwar geeignet eine ausreichende I Abriebabtrennung aus Polymergranulat zu gewährleisten, ihre Baugröße und der notwendige technische Aufwand zur Gewährleistung einer homogenen Sichtgutaufgabe als Voraussetzung für das Erreichen des geforderten Wirkungsgrades,
lassen den Einsatz derartiger Vorrichtungen nicht an jeder beliebigen Stelle nach jedem Fördervorgang zu, woraus die gängige I
Praxis resultiert, die komplette Abriebabtrennung zentral, erst unmittelbar vor dem Versand des Polymergranulates j
vorzunehmen. I
Ziel der Erfindung j
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Abtrennung des bei der pneumatischen Förderung von Polymergranulat i
entstehenden staubförmigen und fasrigen Abriebes aus dem Polymergranulat zu entwickeln, die eine vollständige Abriebabscheidung nach jedem Fördervorgang gewährleistet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Windsichter mit hoher Sichtleistung bei geringer Baugröße zu entwickeln. Diese Aufgabe wird durch einen Zickzacksichter mit mehreren parallelen, zickzackförmigen Kanälen zur Abtrennung von staub- und faserförmigen Bestandteilen aus körnigen Schüttgütern gelöst, wobei erfindungsgemäß die zickzackförmigen Kanäle in Segmente 1.1 bis 1.n unterteilt sind und die aufeinanderfolgenden Segmente jeweils um 90° versetzt angeordnet sind und das Verhältnis der Kanalbreite, d.h. des Abstandes der zickzackförmigen Wände untereinander, zur Höhe des Segmentes 1:1,5 bis 1:6, vorzugsweise 1:2 bis 1:4, beträgt. Vorteilhafterweise beträgt die Anzahl der Segmente 2 bis 15, vorzugsweise 4 bis 8, wobei die Segmente einen rechteckigen, vorzugsweise einen quadratischen Querschnitt aufweisen und jedes der Segmente durch die parallele Anordnung von 2 bis 40, vorzugsweise 4 bis 10, zickzackförmigen Wänden in rechteckige, parallele zickzackförmige Kanäle unterteilt ist. Mit Vorteil sind die Segmente in zickzackförmige Kanäle gleichen Querschnittes unterteilt, wobei die Anzahl der Kanäle für alle Segmente gleich ist.
Die zickzackförmigen Wände sind mit Vorteil um 90° bis 150°, vorzugsweise 100° bis 120°, zueinander geneigt. Durch den erfindungsgemäßen Zickzacksichterwird das anfallende Granulat, ohne zusätzliche Vorrichtungen zur Verteilung, einer intensiven Sichtung durch die ständige Umlenkung und Neuverteilung auf die Sichtkanäle unterzogen. Überraschend war, daß ein Zickzacksichter von geringer Baugröße eine so ausgezeichnete Sichtleistung erbringt. Ein weiterer Vorteil besteht in dem geringen Fertigungsaufwand bei der Herstellung, so daß eine Serienfertigung möglich ist. Die geringe Baugröße erbringt einen weiteren materialökonomischen Vorteil.
Ausführungsbeispiel
In den dazugehörigen Zeichnungen zeigt Figur 1 die schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Zickzacksichters, der aus den vier Segmenten 1.1 bis 1.4 besteht.
Die Figur 2 zeigt die Draufsicht auf die Einzelsegmente 1.1 und 1.2 mit jeweils vier Kanälen sowie die Draufsicht auf die Segmente 1.1 und 1.2 nach deren Zusammenfügen in der um 90° versetzten Anordnung.
Die Figur 3 zeigt eine schematische Seitenansicht mit den ausgesparten glatten Wänden zur Darstellung des Verlaufes der je Segment um 90° versetzten Kanäle.
Das Wirkprinzip des Zickzacksichters besteht darin, daß dem jeweils oberen Segment 1.1 das zu sichtende abriebhaltige Polymergranulat durch die Schwerkraft zugeführt wird, das in diesem Segment entsprechend der Anzahl der Sichtkanäle in mehrere dieser Anzahl entsprechende Teilströme aufgeteilt wird. Die mengenmäßige Aufteilung in die Teilströme erfolgt zufällig und gegebenenfalls ungleichmäßig. In folgendem Segment 1.2 werden durch die um 90° versetzte Anordnung der Sichtkanä.e die Teilströme erneut aufgeteilt aber gleichzeitig auch Anteile der Teilströme des vorangegangenen Segmentes 1.1 zu neuen Teilströmen vereinigt.
Es "erfolgt in dieser Welse eine Homogenisierung, d. h. eine Gleichverteilung des Sichtgutes über den gesamten Querschnitt der vorhandenen Sichtkanäle. Alle Granulatkörnerwerden in gleicherweise einer intensiven Sichtung unterzogen und der Staub ausgetragen. Die Sichtluft wird dem erfindungsgemäßen Zickzacksichter von unten, d.h. gemäß der Zeichnung dem Segment 1.4 zugeführt und gemeinsam mit dem Staub am oberen Querschnitt des Segmentes 1.1 abgezogen, während das infolge der Schwerkraft den Zickzacksichter nach unten durchfallende Granulat am unteren Querschnitt d3s Segmentes 1.4 den Sichter verläßt.

Claims (4)

1. Zickzacksichter mit mehreren parallelen, zickzackförmigen Kanälen zur Abtrennung von staub- und faserförmigen Bestandteilen aus körnigen Schüttgütern, dadurch gekennzeichnet, daß die zickzackförmigen Kanäle in Segmente (1.1) bis (1.n) unterteilt sind, wobei die aufeinanderfolgenden Segmente jeweils um 90° versetzt angeordnet sind und das Verhältnis der Kanalbreite, d. h. des Abstandes der zickzackförmigen Wände untereinander, zur Höhe des Segmentes 1:1,5 bis 1:6, vorzugsweise 1:2 bis 1:4, beträgt.
2. Zickzacksichter nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Segmente 2 bis 15, vorzugsweise 4 bis 8, beträgt und die Segmente einen rechteckigen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt aufweisen, wobei jedes der Segmente durch die parallele Anordnung von 2 bis 40, vorzugsweise 4 bis 10, zickzackförmigen Wänden, in rechteckige, parallele, zickzackförmige Kanäle unterteilt ist.
3. Zickzacksichter nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente in zickzackförmige Kanäle gleichen Querschnittes unterteilt sind und die Anzahl der Kanäle für alle Segmente gleich ist.
4. Zickzacksichter nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zickzackförmigen Wände um 90°bis 150°, vorzugsweise 100° bis 120°, zueinander geneigt sind.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
DD28148485A 1985-10-08 1985-10-08 Zickzacksichter mit mehreren parallelen, zickzackfoermigen kanaelen DD251247A3 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT391635B (de) * 1988-07-29 1990-11-12 Ural Polytekhnichesky I Im S M Schwerkraftsichter

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