DD251055A3 - Anordnung für einfache photogrammetrische Aufnahmen - Google Patents
Anordnung für einfache photogrammetrische AufnahmenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Messgasabsorptionszelle fuer die Absorption einer zu messenden Gaskomponente in einer Absorptionsloesung, in der die Gaskomponente nach chemischer Reaktion elektrochemisch oder spektralfotometrisch gemessen wird. Erfindungsgemaess ist die Messgasabsorptionszelle dadurch gekennzeichnet, dass der Gasverteilungskoerper (3) ueber seinen Hauptkanal mit dem Innenrohr des Gaszufuehrungsrohres (2) verbunden ist und mit unterschiedlich dimensionierten, radialen, in mehreren Etagen angeordneten Gasverteilungskanaelen (14) versehen ist, deren Durchmesser von der obersten zur untersten Etage zunimmt, und dass das untere Ende des Hohlzylinders (4) bzw. das obere Ende des Kanalblockes (1) an einer unteren bzw. oberen Ventilkappe (6), (5) loesbar angeordnet sind. Damit wird eine optimale Gasverteilung in der Absorptionsloesung erreicht.
Description
Ende des Hohlzylinders bzw. das obere Ende des Kanalblockes an einer unteren bzw. oberen Ventilkappe lösbar angeordnet sind.
Damit wird eine optimale Gasverteilung in der Absorptionslösung gewährleistet.
Das den Kanalblock und den Gasverteilungskörper verbindende Gaszuführungsrohr ist doppelwandig ausgebildet, um durch seine Wärmeisolierung gegenüber der kalten Absorptionslösung die Taupunktunterschreitung heißer Meßgase und damit die Bildung von meßgashaltigem Kondensat zu unterbinden.
Die Abdichtung der Meßgasabsorptionszelle zwischen Kanalblock, Ventilkappe und Hohlzylinder erfolgt durch O-Ringe. Um die Verfälschung von Meßergebnissen durch eine Absorption von Meßgasen zu verhindern, ist'die Zelle aus den entsprechenden meßgasresistenten Werkstoffen zu fertigen.
Die erfindungsgemäße Bauweise der Zelle erlaubt ein einfaches und schnelles Zerlegen in ihre Bestandteile, so daß Reinigungsarbeiten unkompliziert durchgeführt werden können.
Die Erfindung wirdan nachstehendem Ausführungsbeispiel gem. Figur 1,2 und 3 näher erläutert.
Figur 1: Funktionsschema
Figur 2: Meßgasabsorptionszelle in Schnittdarstellung
Figur 3: Kanalkörper (Schnitt A-A), Gasverteilungskörper (Schnitt B-B) und Lochplatte (Schnitt C-C)
Die Meßgasabsorptionszelle arbeitet gem. Figur 1 derart, daß das zu absorbierende Meßgas von einer Pumpe 16 aus der Meßgasleitung 17 über ein Ventil 18 und den Meßgaszuführungskanal 8 im Kanalblock 1, das Gaszuführungsrohr 2 mit dem Gasverteilungskörper 3, die Gaskanäle 9 und die Ventile 19 und 20 durch die Absorptionslösung 24 gesaugt wird. Nach Beendigung des Absorptionsvorganges schaltet Ventil 18 mit Hilfe von Ventil 21 auf Luft um. Desgleichen stellen die Ventile 19 und 20 die Verbindung zur Atmosphäre her. Dadurch saugt die Pumpe 16 Luft anstelle von Meßgas und die Meßgasabsorptionszelle wird belüftet, so daß die Absorptionslösung im Gasverteilungskörper 3 und Gaszuführungskörper 2 bis zum Niveauausgleich ansteigt und diese Bauteile mit Absorptionslösung gespült werden (Aufnahme von evtl. vorhandenem Kondensat). Die Meßgasabsorptionszelle wird nach Öffnen von Ventil 22 entleert, wenn Ventil 19 geschlossen und Ventil 21 auf Preßluft gestellt wird. Zur Spülung der Meßgasabsorptionszelle mit Wasser werden die Ventile 19 und 21 auf Luft geschaltet, Ventil 22 geschlossen und Ventil 23 auf Wasser umgestellt.
Durch den Lösungszuführungskanal 10-und die Lochplatte 12 im Kanalblock 1 werden die Zylinderwand der Meßgasabsorptionszelle und, da Verbindung zur Atmosphäre besteht, auch die Bauteile 2 und 3—wie bereits oben beschrieben — gespült. Durch Öffnen von Ventil 22 kann das Spülwasser abfließen. Die Neufüllung der Meßgasabsorptionszelle geschieht nach Schließen von Ventil 22 und Umschalten von Ventil 23 auf Absorptionslösung über den Lösungszuführungskanal 10 und die Lochplatte 12 im Kanalblock 1.
Die Meßgasabsorptionszelle besteht aus dem Kanalblock 1,dem Gaszuführungsrohr 2, dem Gasverteilungskörper 3 und dem Hohlzylinder 4. Der Kanalblock 1 ist zwischen der oberen Ventilkappe 5 und dem Piacrylhohlzylinder4 — durch O-Ringe 7 abgedichtet—eingepaßt. An dem Hohlzylinder 4, dessen Abmessungen das Volumen der Meßgasabsorptionszelle bestimmen, schließt sich die untere Ventilkappe 6 an. An die obere 5 und untere 6 Ventilkappe werden die Absperrventile 19 und 22 angeschlossen. Kanalblock 1, Gaszuführungsrohr 2 und Gasverteilungskörper 3 sind durch Steckverbindungen miteinander verbunden und bilden eine leicht zerlegbare Baugruppe.
Die gesamte Absorptionszelle wird zwischen einer Boden- und einer Deckplatte mit Hilfe von Gerüststangen und Verschraubungen durch Pressung zusammengehalten.
Der Kanalblock besitzt einen Meßgas- 8 und einen Lösungszuführungskanal 10. Der Meßgaszuführungskanal 8 verläuft waagerecht bis Kanalblockmitte, dann lotrecht und endet in einem konischen Anschlußstück 25 für das Gaszuführungsrohr 2.
Der Lösungszuführungskanal 10 verläuft ebenfalls waagerecht im Kanalblock und führt nach dem ersten Drittel des Kanalblockdurchmessers lotrecht in einen Ringkanal 11, der durch eine Lochplatte 12 abgedeckt wird. Die Lochplatte 12 besitzt entlang des Ringkanals Bohrungen unterschiedlichen Durchmessers 13 und zentrisch angeordnet große Bohrungen 9, die mit den Gaskanälen 9 im Kanalblock deckungsgleich sind.
Das Gaszuführungsrohr 2 vom Kanalblock 1 zum Gasverteilungskörper 3 ist zur Wärmeisolierung doppelwandig ausgelegt.
Der birnenförmige Gasverteilungskörper 3 wird in das Gaszuführungsrohr 2 derart geführt, daß sein Hauptkanal mit dem Innenrohr des Gaszuführungsrohres 2 verbunden ist. Vom Hauptkanal führen in mehreren Etagen waagerechte radiale Verteilungskanäle 14 nach außen, deren Durchmesser von der obersten zur untersten Etage zunimmt. Der Gasverteilungskörper 3 ist durch Nocken 15 im Hohlzylinder zentriert. Der Gasverteilungskörper 3 füllt die untere Ventilkappe 6 soweit aus, daß einerseits bei geschlossenem Ventil sich dort nur eine sehr geringe Menge Absorptionslösung befindet und andererseits der Abfluß der Absorptionslösung bei geöffnetem Absperrventil gewährleistet ist. Die Konstruktion des Gasverteilungskörpers 3 sichert eine gute Verteilung und ein senkrechtes Aufsteigen der Gasblasen in der Absorptionslösung und eine intensive Durchmischung derselben.
Das Meßgas wird über den Meßgaszuführungskanal 8 und das steckbare Gaszuführungsrohr 2 dem Gasverteilungskörper 3 zugeführt und tritt durch die Verteilungskanäle 14 in die Absorptionslösung aus.
Das Meßgas wird über den geschilderten Gasweg durch die Absorptionslösung gesaugt und verläßt über die Gaskanäle 9 im Kanalblock 1 die Absorptionszelle zur Pumpe 16.
Nach Beendigung der Absorptionsphase kann die Absorptionslösung durch Öffnen des unteren Absperrventils 22 zur Messung abgenommen werden.
Über den Lösungszuführungskanal 10, der in den Ringkanal 11 mit Lochplatte 12 mündet, die mit Bohrungen 13 versehen ist, kann die Absorptionszelle zwischen zwei Absorptionszyklen mit beliebigen Lösungen gespült und mit neuer Absorptionslösung gefüllt werden.
Claims (3)
1. Meßgasabsorptionszelle, bei der ein Kanalblock mit einem Meßgaszuführungskanal, einem Lösungszuführungskanai und einem oder mehreren lotrecht angeordneten Gaskanälen lösbar mit einem Hohlzylinder verbunden ist, bei der zwischen dem Kanalblock und dem Hohlzylinder eine Lochplatte mit Bohrungen für den Meßgaszuführungskanal, die Gaskanäle und für den Lösungsaustritt angeordnet ist, und bei der weiterhin der Meßgaszuführungskanal über ein Anschlußstück mit einem, im Inneren des Hohlzylinders befindlichen Gaszuführungsrohr und einem Gasverteilungskörper verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasverteilungskörper (3) über seinen Hauptkanal mit dem Innenrohr des Gaszuführungsrohres (2) verbunden ist und mit unterschiedlich dimensionierten, radialen, in mehreren Etagen angeordneten Gasverteilungskanälen (14) versehen ist, deren Durchmesser von der obersten zur untersten Etage zunimmt, und daß das untere Ende des Hohlzylinders (4) bzw. das obere Ende des Kanalblockes (1) an einer unteren bzw. oberen Ventilkappe (6,5) lösbar angeordnet sind.
2. Meßgasabsorptionszelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Kanalblock (1) und den Gasverteilungskörper (3) verbindende Gaszuführungsrohr (2) doppelwandig ausgebildet ist.
3. Meßgasabsorptionszelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung zwischen Kanalblock (1) und Ventilkappe (5), Kanalblock (1) und Hohlzylinder (4), Holzylinder (4) und Ventilkappe (6) durch O-Ringe erfolgt.
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Meßgasabsorptionszelle für die Absorption einer zu messenden Gaskomponente in einer Absorptionslösung, in der die Gaskomponente nach chemischer Reaktion elektrochemisch oder spektralfotometrisch gemessen wird.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Die zyklische automatische Messung der Konzentration einer Gaskomponente (Meßgas) in einem Gasgemisch mit elektrochemischen oder spektralfotometrischen Analysenmethoden erfordert, daß das Meßglas in einem Absorptionsgefäß vollständig durch eine Absorptionslösung absorbiert und chemisch zu einer meßbaren Species umgesetzt wird. So ist bekannt, daß für die Absorption von Meßgas in Absorptionslösungen Gaswaschflaschen eingesetzt werden (TGL 40-325, W.Teile: Chemische Laboratoriumsgeräte, VEB Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1965). Speziell zur Absorption von Fluorverbindungen werden Absorptionsgefäße mit Fritte nach TGL 21893 angewendet. Ein nach dem Zirkulationsprinzip arbeitendes Absorptionsgefäß beschrieben A. Hrabeczy-Pallek u.a. (Anal. Chim.Acta 77/1975,278-282). Es besteht aus einem Glasrohr A, das oben offen und unten mit einem Mehrweghahn verbunden ist. Ein Glasrohr B ist als By-pass an den Mehrweghahn und an Rohr A unterhalb der Öffnung angeschlossen. Die so verbundenen Rohre sind mit-Lösung bis unterhalb der Öffnung von Rohr A gefüllt. Das Gas strömt über einen Kanal im Mehrweghahn 1 in das Rohr B und tritt über die Öffnung von Rohr A wieder aus. Die Lösung wird von Rohr B nach Rohr A und über den Mehrweghahn wieder nach Rohr B im Kreislauf gefahren. Über einen weiteren Kanal im Mehrweghahn wird die Lösung nach Beendigung der Gasabsorption abgezogen.
Ein Nachteil derartiger Absorptionsgefäße besteht darin, daß sie meist aus Glas hergestellt sind, aber trotzdem zur Absorption fluoridhaltiger Gase eingesetzt werden, obwohl bekannt ist, daß Fluor und Fluorwasserstoff mit Glas reagieren. Darüber hinaus ist mit den bekannten technischen Lösungen eine feine Gasverteilung in der Absorptionslösung nicht möglich und derartig fest eingebaute Gasverteilungssysteme lassen sich bei auftretenden Verstopfungen durch Partikel nur schwer reinigen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist eine Meßgasabsorptionszelle, die eine verlustarme Absorption aggressiver Meßgase, eine problemlose Spülung zwischen zwei Absorptionsvorgängen und eine leichte Reinigung gewährleistet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Ausgehend von den technischen Ursachen der Mängel der bekannten Lösungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Meßgasabsorptionszelle bereitzustellen, die eine verlustarme Gasverteilung in der Absorptionslösung gewährleistet und sich schnell in ihre Bestandteile zerlegen läßt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem ein Gasverteilungskörper über seinen Hauptkanal mit dem Innenrohr eines Gaszuführungsrohres verbunden ist und mit unterschiedlich dimensionierten, radialen, in mehreren Etagen angeordneten Gasverteilungskanälen versehen ist, deren Durchmesser von der obersten zur untersten Etage zunimmt, und daß das untere
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10321357B4 (de) * | 2002-05-13 | 2007-02-22 | Ech Elektrochemie Halle Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur quantitativen Bestimmung von Einzelstoffen in durch oxidative oder reduktive Mineralisierung von organischen Verbindungen erhaltenen Gasmischen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10321357B4 (de) * | 2002-05-13 | 2007-02-22 | Ech Elektrochemie Halle Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur quantitativen Bestimmung von Einzelstoffen in durch oxidative oder reduktive Mineralisierung von organischen Verbindungen erhaltenen Gasmischen |
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