DD249725A1 - Naehautomat - Google Patents

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DD249725A1
DD249725A1 DD29100586A DD29100586A DD249725A1 DD 249725 A1 DD249725 A1 DD 249725A1 DD 29100586 A DD29100586 A DD 29100586A DD 29100586 A DD29100586 A DD 29100586A DD 249725 A1 DD249725 A1 DD 249725A1
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Bernd Lewicki
Hans-Juergen Gruener
Helmut Mencke
Peter Oertmann
Dieter Schulze
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Herrenbekleidung Fortschritt Z
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Naehautomaten zum Fuegen von zwei Zuschnitteilen. Freisetzung von Arbeitskraeften. Aufgabe: Vollautomatisches Fuegen von zwei Zuschnitteilen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass zwei Zuschnitteile 1; 2 nebeneinander auf zwei Teilen 10; 11 eines Schwingtisches 3, der im hinteren Teil desselben befindlichen Naeheinrichtung 4 zugefuehrt werden. Waehrend des Transportes der Zuschnitteile 1; 2 entlang von Fuehrungsanschlaegen 9 gleiten die zu fuegenden Kanten derselben vertikal nach unten zu einem unteren Anschlag 7 oder vertikal nach oben bis zu einem Anschlag 15. Fig. 1

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Nähautomaten zum Fügen von zwei Zuschnitteilen, vorzugsweise textlien Zuschnitteilen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Aus der DD-PS 233755 ist eine Einrichtung zum leichten Manipulierbarmachen biegeschlaffer Werkstücke bekannt, bei der ein Schwingtisch zum Einsatz kommt. Die zu fügenden Zuschnitteile werden von der Bedienkraft übereinandergelegt, so daß der Nahtbeginn deckungsgleich ist. Anschließend beginnt der Fügeprozeß. Durch die Schwingungen des völlig horzizontalen Tisches ist es nun möglich, durch geringe Manipulationskräfte die Zuschitteile zu positionieren.
Diese Erfindung hat den Nachteil, daß immer eine Bedienkraft die zu fügenden Zuschnitteile im Bereich des Nahtbeginns übereinanderlegen muß.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in der Freisetzung von Arbeitskräften zur Beschickung des Nähautomaten.
Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Nähautomaten zu entwickein, mit dem vollautomatisch zwei Zuschnitteile, die von zwei Stapein entnommen werden, der Näheinrichtung zugeführt und gefügt werden. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Schwingtisch aus zwei Teilen besteht, die in einer Ausführungsvariante in der Mitte, in Transportrichtung gesehen, mit zwei sich an jede Schwingtischhälfte anschließenden, nach unten weisenden Seitenführungen versehen sind. Die Seitenführungen sind im Bereich vor der Nadel an ihren unteren Kanten durch einen unteren Anschlag verbunden, der sich bis in den Bereich der Nadel erstreckt. Bei dieser Variante gleiten die zu fügenden Zuschnitteile mit ihren Schnittkanten, die später die Nahtschenkel bilden, über die zur Mitte weisenden Kanten der Teile des Schwingtisches nach unten. In einer anderen Ausführungsvariante werden diese Schnittkanten nach oben aufgestellt. Dazu weisen die beiden Teile des Schwingtisches mit ihren zur Mitte zeigenden Kanten nach oben und enden dort in zwei vertikalen oder annähernd vertikalen Führungen.
Bei beiden Varianten ist die Näheinrichtung, in Transportrichtung gesehen, im hinteren Bereich des Schwingtisches angeordnet und die Lage sowie die Bewegungsrichtung der Nadel sind beide im rechten Winkel zu den vertikalen Nahtschenkeln der Zuschnitteile konzipiert. Die horizontal angeordnete Nadel befindet sich unter dem Schwingtisch im Bereich hinter den Seitenführungen bzw. über dem Schwingtisch im Bereich hinter den Führungen.
Bei beiden beschriebenen Ausführungsvarianten besteht die Möglichkeit, beide Teile des Schwingtisches fest miteinander zu verbinden und als einheitliches schwingendes System einem gemeinsamen Schwingungserreger zuzuordnen. Zu diesem Zweck sind die Seitenführungen fest mit den Teilen des Schwingtisches verbunden bzw. beide Führungen gehen eine feste Verbindung ein. Weiterhin ist es möglich, bei de Teile des Schwingtisch es separat schwingen zu lassen. In diesem Fall greifen die Teile lose über die Seitenführungen. Die Seitenführungen und der mit diesen verbundene untere Anschlag schwingen in diesem Fall nicht mit. Bei der Variante mit den nach oben weisenden Führungen befindet sich zwischen den Führungen ein Abstand, der etwas größer als die Amplitude des schwingenden Systems ist.
Durch die Neigung der Teile des Schwingtisches in Richtung Näheinrichtung wird der Transport der Zuschnitteile zu dieser realisiert. In diesem Zusammenhang ist vor der Nadel, quer zur Transportrichtung ein schwenkbarer Anschlag für die vorderen Kanten der Zuschnitteile vorgesehen.
In einer anderen Transportvariante sind in der Zeichnung nicht gezeigte Vorschubelemente für die Zuschnitteile vorgesehen.
Diese Vorschubelemente werden synchron oder unabhängig voneinander betätigt.
Zum Erkennen der vorderen Kanten der Zuschnitteile sind vorder Nadel Sensoren angeordnet, deren Signale auf den Antrieb der Vorschubelemente rückgekoppelt werden.
Zur Führung der zu fügenden Schnittkanten der Zuschnitteile sind auf beiden Teilen des Schwingtisches Führungsanschläge angeordnet. Diese Führungsanschläge werden entsprechend der Form der Zuschnitteiie in einem Koordinatennetz auf der Tischoberfläche angeordnet. Dabeio ist eine spiegelbildliche Anordnung auf beiden Teilen der Tischoberfläche möglich. Ist die Konfiguration der Schnittkanten der zu fügenden Zuschnitteile sehr unterschiedlich, so ist eine individuelle Anordnung der Führungsanschläge auf jedem Teil erforderlich.
Die Führungsanschläge enden im Abstand vor der Näheinrichtung, wobei die Größe des Abstandes von den zu führenden Zuschnitteilen und derTechnologie abhängig ist, aber sie gehen im Bereich vor der Näheinrichtung bis unmittelbar an die Führungen bzw. Seitenführungen heran.
Die Seitenführungen sind vertikal und/oder geneigt. Dabei verläuft die Neigung so, daß ihre unteren Kanten immer dichter beieinander stehen als die oberen. Vorteilhafterweise ist die Neigung nur an der der Näheinrichtung abgewandten Seite des Schwingtisches vorhanden. Unmittelbar vor der Näheinrichtung verlaufen die Seitenführungen vertikal. Die Teile des Schwingtisches gehen in Form einer Kurve in die Seitenführungen über. Auch hier ist der Bogen, in dem die Kurve verläuft, in dem der Näheinrichtung abgewandten Bereich größer, als vor der Näheinrichtung. Dort nähert sich die Kurve vorteilhafterweise einer Kante. Durch diese technische Lösung wird erreicht, daß die Schnittkanten der Zuschnitteile allmählich in die Seitenführungen einlaufen, bis sie unmittelbar vor der Nadel vertikal und nebeneinander zu liegen kommen. Zwischen den Seitenführungen ist eine Trennwand angeordnet, die unmittelbar vor der Nadel endet. Durch die Trennwand wird erreicht, daß die Zuschnitteile im Bereich ihrer Schnittkanten während des Transportes zur Näheinrichtung nicht aneinander haften. Die Seitenführungen enden ebenfalls vor der Nadel. An die der Nadel gegenüberliegende Seitenführung schließt sich die Stichplatte an. Vor der Näheinrichtung entspricht der Abstand der Seitenführungen dem Hub des Drückerfußes. Die unteren Kanten der Seitenführungen verlaufen parallel oder ihr Abstand wird an der der Näheinrichtung abgewandten Seite größer.
Beide Teile des Schwingtisches sind vorteilhafterweise in Richtung Seitenführungen geneigt.
Die Führungen enden vor der Nadel und der dieser gegenüberliegenden Stichplatte. Oben sind die Führungen mit einem horizontalen oder leicht nach unten weisenden Anschlag, dessen Längskanten nach unten abgewinkelt sind, versehen. Dieser Anschlag erstreckt sich über die gesamte Führung oder ist nur im Bereich vor der Näheinrichtung vorhanden.
Sind die Führungen bei separaten Schwingtischteilen in einem Abstand zueinander angeordnet, so befindet sich in diesem Abstand mittig eine vertikale Trennwand, die vor der Nadel endet.
Die minimale Breite des unteren Anschlages sowie des Anschlages über den Führungen ist etwas breiter als die doppelte Zuschnitteildicke. Ist eine Trennwand vorhanden, so vergrößert sich die minimale Breite um die Dicke der Trennwand.
Die Teile des Schwingtisches, an die sich die Führungen anschließen, sind konkav gewölbt. Dabei fällt die Wölbung von den Außenkanten zur Mitte der Teile hin ab und steigt in Richtung Führungen wieder an, wobei die Führungen die vertikale oder annähernd vertikale Lage besitzen. In Transportrichtung gesehen sind auch hier die Teile horizontal oder in Richtung Näheinrichtung geneigt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: Die Draufsicht auf die Arbeitsfläche mit unter dieser angeordneter Näheinrichtung, Fig. 2: Die Vorderansicht nach Fig. 1 und
Fig.3: Die Vorderansicht bei über dem Schwingtisch angeordneter Näheinrichtung
Die Zuschnitteile 1; 2 werden auf einem Schwingtisch 3 der Näheinrichtung 4, die sich in Transportrichtung gesehen am hinteren Teil des Schwingtisches 3 befindet, zugeführt. Dabei ist die Bewegungsrichtung der Nadel 5 horizontal, im rechten Winkel zu den vertikal aufgerichteten bzw. hängenden Nahtschenkeln und quer zur Transportrichtung der Zuschnitteile 1; 2. Zu dieser Erfindung sind zwei grundlegende Ausführungsvarianten vorgesehen:
Bei der ersten Ausführungsvariante befindet sich die Näheinrichtung 4 unter dem Schwingtisch 3. Die einander zugekehrten Kanten der Teile 10; 11 des Schwingtisches 3 fallen kurvenförmig nach unten ab, wobei an der der Näheinrichtung 4 abgewandten Seite des Schwingtisches 3 die Kurve einen großen Bogen beschreibt. Dieser Bogen wird zur Näheinrichtung 4 hin immer kleiner, bis unmittelbar vor dieser der Radius in Richtung Ogeht. Die Teile 10; 11 fallen, in Transportrichtung gesehen allmählich nach unten ab, bis sie vor der Nähein richtung 4 vertikal nach unten weisen. Zwischen den Teilen 10; 11 schließen sich an diese, nach unten weisend, die Seitenführungen 6 an. Diese sind entweder direkt mit jedem der Teile 10; 11 verbunden, oder sie sind in einer anderen Ausführungsweise unter den Teilen 10; 11 feststehend angeordnet, so, daß die Teile 10; 11 über diese etwas übergreifen. Die Seitenführungen 6 sind vertikal oder schräg angeordnet, wobei sie auch schräg beginnend, unmittelbar vorder Näheinrichtung 4 in die Vertikale übergehen. Bei der schrägen Anordnung ist ihr unterer Abstand zueinander immer kleiner als der obere. Die Seitenführungen 6 verlaufen an ihren unteren Kanten parallel zueinander. In einer anderen Ausführungsform ist es auch möglich, ihren Abstand in Transportrichtung gesehen, zu verkleinern. Unmittelbar vor der Näheinrichtung 4 entspricht er immer dem Hub des Drückerfußes 14 oder ist kleiner als dieser.
Der untere Anschlag 7 ist höhenverstellbar. Seine Höhe entspricht der gewünschten Breite der Nahtschenkel einschließlich Nahtbereich. Im Bereich vor der Näheinrichtung 4 und in ihrem Bereich sind die unteren Kanten der Seitenführungen 6 fest mit dem horizontalen unteren Anschlag 7 verbunden. An seiner der Nadel gegenüberliegenden Seite schließt sich an die Seitenführung 6 unmittelbar die fest angeordnete Stichplatte 12 an. Der untere Anschlag 7 ist etwas breiter als die doppelte Dicke
der Zu schnitteile 1; 2. Sind die Seitenführungen 6 fest mit dem Schwingtisch 3 verbunden, so schwingen diese einschließlich des unteren Anschlages 7 mit dem Schwingtisch 3 mit. Besteht keine Verbindung zwischen Schwingtisch 3 und Seitenführungen 6, dann sind diese einschließlich unterem Anschlag 7 fest angeordnet. Die Seitenführungen 6 erstrecken sich über die gesamte Länge des Schwingtisches 3 und enden vor der Nadel 5.
Beide Teile 10; 11 des Schwingtisches 3 sind in Richtung Seitenführungen 6 geneigt. Zusätzlich zu der eben beschriebenen Neigung ist eine weitere Neigung in Richtung Näheinrichtung 4 möglich. Dabei sind beide Teile 10; 11 gleich oder unterschiedlich geformt, je nachdem an welchen Zuschnitteilen 1; 2 welche Nähte geschlossen werden sollen.
Auf beiden Teilen 10; 11 sind Führungsanschläge 9 vorgesehen, die in ihrer Form variabel sind. Vorteilhafterweise bestehen sie aus zylindrischen Stiften, die in einem Koordinatennetz auf der Tischoberfläche variabel positionierbar sind. Dabei werden die Führungsanschläge 9 abhängig von der Form der Zuschnitteile 1; 2 angebracht. Ihre Anordnung auf beiden Teilen 10; 11 ist entweder spiegelbildlich oder individuell. Die Führungsanschläge 9 enden im Abstand vor der Näheinrichtung 4. In diesem Bereich befinden sie sich immer unmittelbar an den Seitenführungen 6. Ihr Abstand zur Näheinrichtung 4 ist abhängig von der Größe und Form der Zuschnitteile 1; 2, der Breite der Naht und der Technologie.
Zum Transport der Zuschnitteile 1; 2 zur Näheinrichtung 4 ist jedem Teil 10; 11 ein Vorschubmittel zugeordnet. Diese nicht gezeigten Vorschubmittel arbeiten mit Sensoren 8 zusammen, die über dem unteren Anschlag 7 im Bereich jeder Seitenführung 6 an einem nicht schwingenden Teil angebracht sind. Diese Sensoren 8 erkennen die vorderen Kanten der Zuschnitteile 1; 2. Unmittelbar vor der Näheinrichtung 4 befindet sich ein schwenkbarer Anschlag 17 für die Vorderkanten der Zuschnitteile 1; 2. Bei der Ausführungsvariante, bei der die Näheinrichtung 4 über dem Schwingtisch 3 angeordnet ist, sind beide Teile 10; 11 konkav gewölbt. Auch hier sind die Teile 10; 11 entweder miteinander verbunden, oder sie befinden sich in einem Abstand zueinander, der etwas größer als die Amplitude des schwingenden Systems ist. Die konkave Wölbung der Teile 10; 11 verläuft von den Außenkanten fallend und zur Mitte des Schwingtisches 3 hin ansteigend, bis sie in den vertikalen oder annäherend vertikalen Bereich der Führungen 16 übergeht.
Bei einem ungeteilten Schwingtisch 3 ist die Führung 16 sehr dünn und dient gleichzeitig als Trennwand 13. Bei einem geteilten Schwingtisch 3 ist zwischen den Führungen 16 eine separate Trennwand 13 angeordnet. Trennwand 13 und Führung 16 enden vor der Nähein richtung 4. Über der Führung 16 sowie der Trennwand 13 ist im Bereich vorder Näheinrichtung 4 ein horizontaler oder leicht nach unten abfallender Anschlag 15 angeordnet, dessen seitliche Längskanten nach unten abgewinkelt sind. Sein Abstand zur Führung 16 ist entsprechend der Breite der Nahtschenkel einstellbar.
Der Transport der Zuschnitteiie 1; 2 zur Näheinrichtüng 4 und ihre Führung erfolgt durch die bereits beschriebenen technischen Mittel.
Die Wirkungsweise des Nähautomaten ist folgende:
Die beiden zu fügenden Zuschnitteile 1; 2 werden einzeln, jedes auf einen Teil 10; 11 des Schwingtisches 3 abgelegt. Die Kanten, die später die Nahtschenkel bilden, sind einander zugewandt und liegen an den Führungsanschlägen 9 an. Die Vorderkanten, an denen mit der Naht begonnen wird, befinden sich dabei im Bereich der Seitenführungen 6 bzw. der Führungen 16. Der Transport der Zuschnitteile 1; 2 erfolgt entlang der Führungsanschläge 9, entweder mittels Vorschubelementen oder durch die Neigung des Schwingtisches 3 in Richtung Näheinrichtung 4. Während des Transportes gleiten die Zuschnitteile 1; 2 mit ihren Schnittkanten, die später die Nahtschenkel bilden, über den kurvenförmigen Rand der Teile 10; 11, bis sie im Bereich vorder Näheinrichtung 4 mit ihren Schnittkanten den unteren Anschlag 7 berühren, bzw. sie steigen allmählich entlang der Führungen 16 an, so, daß sie im Bereich vorder Näheinrichtung 4 mit ihren Schnittkanten am Anschlag 15 anliegen. Bei beiden Varianten befinden sich die späteren Nahtschenkel und der Bereich, in dem die Naht verlaufen soll, vor der Näheinrichtung 4 in der vertikalen Lage. Dabei verhindert die Trennwand 13 während des Transports ein Haften der Zuschnitteile 1; 2 aneinander. Durch das Höhenniveau des unteren Anschlages 7 bzw. Anschlages 15, das einstellbar ist, wird die Breite der Nahtschenkel bestimmt. Vor der Näheinrichtung 4 erkennen Sensoren 8 die Vorderkanten der Zuschnitteile 1; 2 und ihre Signale werden auf die Antriebe der Vorschubmittel rückgekoppelt oder die Vorderkanten laufen gegeneinen vorder Näheinrichtung 4 befindlichen schwenkbaren Anschlag 17. Nachdem die Vorderkanten bündig sind, wird der Anschlag 17 abgeklappt und die Vorderkanten der Zuschitteile 1; 2 werden vom Drückerfuß 14 erfaßt. Der Nähprozeß beginnt. Dabei arbeiten Drückerfuß 14 und Nadel 5 mit zugehöriger Stichplatte 12 in horizontaler Richtung, d.h. sie sind, ausgehend von der üblichen Nährichtung, um 90° gedreht.

Claims (17)

1. Nähautomat, bei dem zur Zuführung der zu fügenden Zuschnitteile zu Näheinrichtungen ein Schwingtisch verwendet wird, gekennzeichnet dadurch, daß der Schwingtisch (3) aus zwei Teilen (10; 11) besteht, die entweder in der Mitte, in Transportrichtung der Zuschnitteile (1; 2) gesehen, mit zwei sich an jedes Teil (10; 11) anschließenden, nach unten weisenden Seitenführungen (6) versehen sind, wobei die beiden Seitenführungen (6) im Bereich vor einer Nadel (5) an ihren unteren Kanten durch einen unteren Anschlag (7) verbunden sind, der sich bis in den Bereich der Nadel (5) erstreckt oder beide Teile (10; 11) an ihrer zur Mitte zeigenden Kante nach oben weisen und in zwei vertikalen Führungen (16) enden, wobei in Transportrichtung gesehen, die Nadel (5) der im hinteren Teil des Schwingtisches (3) angeordneten Näheinrichtung (4) im rechten Winkel zu den vertikalen Nahtschenkeln der Zuschnitteile (1.; 2), also horizontal angeordnet ist und sich über dem Schwingtisch (3) im Bereich hinter den Führungen (16) oder unter dem Schwingtisch (3) hinter den Seitenführungen (6) befindet.
2. Nähautomat nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß beide Teile (10; 11) des Schwingtisches (3) mittels der Seitenführungen (6) und dem unteren Anschlag (7) bzw. der Führungen (16) fest miteinander verbunden und einem gemeinsamen Schwingungserregerzugeordnet sind.
3. Nähautomat nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß beide Teile (10; 11) des Schwingtisches (3) von den feststehenden, mittels dem unteren Anschlag (7) verbundenen Seitenführungen (6) getrennt angeordnet sind bzw. sich die Führungen (16) in einem Abstand zueinander befinden, der geringfügig größer als die Amplitude der Schwingungen des Schwingtisches (3) ist und daß jedem Teil (10; 11) ein separater Schwingungserreger oder beiden Teilen (10; 11) ein gemeinsamer Schwingungserregerzugeordnet ist.
4. Nähautomat nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Seitenführungen (6) vetikal und/oder geneigt sind, derart, daß der Abstand zwischen ihnen an der dem Schwingtisch (3) zugewandten Seite immer der größere ist, wobei die Neigung beider Seitenführungen (6) gleich oder unterschiedlich ist und an der der Näheinrichtung (4) abgewandten Seite derTeile (10; 11) diese als Kurve in die Seitenführungen (6) übergehen oder in deren oberem Bereich über diese greifen, wobei die Kurve, je mehr sie sich der Näheinrichtung (4) nähert, in einen Kreisbogen mit kleinem Radiusübergeht, der vor der Näh ei η richtung (4) in Richtung ο tendiert und mittig zwischen den Seitenführungen (6) eine Trennwand (13) angeordnet ist, die vor der Nadel (5) endet.
5. Nähautomat nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Seitenführungen (6) vorder Nadel (5) enden und sich an die der Nadel (5) gegenüberliegenden Seitenführung (6) eine Stichplatte (12) anschließt.
6. Nähautomat nach Punkt 1, 4 und 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Seitenführungen (6) zueinander parallel verlaufen oder an der der Näheinrichtung (4) abgewandten Seite weiter voneinander entfernt sind als vor der Näheinrichtung (4), vorder ihr Abstand dem Hub eines Drückerfußes (14) entspricht.
7. Nähautomat nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Führungen vorder Nadel (5) und der dieser gegenüberliegenden Stichplatte (12) enden und daß die Führungen (16) oben mit einem horizontalen oder leicht nach unten weisenden Anschlag (15), dessen Längskanten nach unten abgewinkelt sind, versehen sind.
8. Nähautomat nach Punkt 1, 3 und 7, gekennzeichnet dadurch, daß im Abstand zwischen den Führungen (16) eine vertikale Trennwand (13) angeordnet ist, die vor der Nadel (5) endet.
9. Nähautomat nach Punkt 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß die Breite des unteren Anschlages (7) sowie des Anschlages (15) etwas größer als die doppelte Zuschnitteildicke ist unddaß beide höhenverstellbar sind.
10. Nähautomat nach Punkt 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daßdieTeile(10; 11) des Schwingtisches (3), an die sich die Seitenführungen (6) anschließen, vertikal oder in Rjchtung Seitenführungen (6) geneigt und/oder in Richtung Seitenführungen (6) sowie Näheinrichtungen (4) geneigt sind.
11. Nähautomat, nach Punkt 1 bis 3 und 7 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß die Teile {10; 11), die mit Führungen (16) versehen sind, konkav gewölbt sind, wobei die Wölbung von den Außenkanten des Schwingtisches (3) fallend und zu den Führungen (16) hin wieder ansteigend, bis zur vertikalen oder annähernd vertikalen Lage der Führungen (16) verläuft, und in Transportrichtung gesehen ist der Schwingtisch (3) horizontal oder in Richtung Näheinrichtung (4) geneigt.
12. Nähautomat, nach Punkt 1 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß synchron laufende oder voneinander unabhängig betätigte Vorschubelemente für die Zuschnitteile (1; 2) angeordnet sind.
13. Nähautomat, nach Punkt 1 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß vor der Nadel (5) quer zur Transportrichtung ein schwenkbarer Anschlag (17) angebracht ist.
14. Nähautomat, nach Punkt 1 bis 13, gekennzeichnet dadurch, daß vor der Nadel (5) zum Erkennen der vorderen Kante der Zuschnitteile (1; 2) Sensoren (8) angebracht sind.
15. Nähautomat, nach Punkt 1 bis 14, gekennzeichnet dadurch, daß auf beiden Teilen (10; 11) Führungsanschläge (9) angeordnet sind, die in einem Koordinatennetz auf der Tischoberfläche variabel sind.
16. Nähautomat nach Punkt 15, gekennzeichnet dadurch, daß die Führungsanschläge (9) auf beiden Teilen (10; 11) spiegelbildlich oder individuell angeordnet sind.
17. Nähautomat, nach Punkt 15 und 16, gekennzeichnet dadurch, daß die Führungsanschläge (9) im Abstand vor der Näheinrichtung (4) aber unmittelbar an den Seitenführungen (6) bzw. Führungen (16) enden.
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