DD248090A5 - Verfahren zum oeffnen von mit einem mittelfalz versehenen druckereierzeugnissen, einrichtung und erzeugnis zur ausuebung dieses verfahrens - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Oeffnen von mit einem Mittelfalz versehenen Druckereierzeugnissen. Waehrend es das Ziel der Erfindung ist, den maschinellen Aufwand zu senken sowie den Papierabfall stark zu verringern, besteht die Aufgabe darin, die Sicherheit des Oeffnens zu erhoehen und den Vorfalz wegfallen zu lassen. Erfindungsgemaess weisen im Bereich des einen Endes des Mittelfalzes der zu oeffnenden Druckprodukte letztere sicken- oder rillenartige Praegungen auf. Letztere konvergieren in Bezug aufeinander und laufen bis zu einer gleichen Stelle am Mittelfalz hin. Durch Druckeinwirkung auf den Falzruecken am mit den Praegungen versehenen Ende des Mittelfalzes oeffnet sich das Produkt im Mittelfalz. In diese Oeffnung kann ein Oeffnungselement zum Trennen der Produktehaelften eindringen Fig. 2
Description
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Nach einem anderen Merkmal der Erfindung weisen die Druckereierzeugnisse im Bereiche des einen Endes des Mittelfalzes zumindest an den zuinnerst liegenden Blättern der aufe'inander gefalteten Produkthälften oder rillenartige Prägungen oder Sicken auf, die aufeinander konvergierend mindestens annähernd bis zum Mittelfalz hinlaufen und im wesentlichen auf die gleiche Stelle des Mittelfalzes gerichtet sind.
Im Sinne der Erfindung ist weiterhin, wenn die Sicken oder Prägungen nach innen konkav ausgebildet sind. Die Einrichtung a der Druckmaschine zur Ausübung des Verfahrens weist Prägemittel zum Anbringen von Sicken, Rillen oder dergleichen and« Erzeugnissen auf, die den Faltmitteln zum Erzeugen des Mittelfalzes vorgelagert sind.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 bis Fig.4: die Darstellung eines nach dem Verfahren hergestellten Produkts in Tabloidform, geschlossen, aber bereits während der Druckausübung bzw. vollständig aufgefaltet.
Der Unterschied zwischen den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Druckprodukten 1; 2 gemäß Fig. 1 und einerseits und Fig.3 und 4 andererseits besteht lediglich darin, daß beim Druckprodukt 1 die Sicken 3; 4 gegen das Ende der Falzkante bzw. des Mittelfalzes 5, d. h. gegen die Seitenkante 6 des Produkts gemäß denüig. 3 und 4 hingegen in der umgekehrte Richtung konvergieren, wobei die Sicken 3; 4 im erstgenannten Fall im Bereiche der Seitenkante 6 den Mittelfalz 5 erreichen. Dank dieser Maßnahme öffnet sich—wie in den Fig.1 und 3 angedeutet ist — das Druckprodukt 1; 2 im Mittelfalz 5 allein sehe dadurch, daß auf das Ende des Falzrückens 7 — wie durch den Pfeil A angedeutet — ein Druck ausgeübt wird. Es ist nicht erforderlich, die Druckprodukte 1; 2 im Bereiche der Seitenkante 6 gegen die Druckausübung abzustützen. Natürlich müssen di< Druckprodukte 1; 2 irgendwie gehalten werden. Wie aber dies geschieht, ist unerheblich. Hält man die Druckprodukte 1; 2 im Bereiche der Falzkante bzw. des Mittelfalzes 5 bzw. des Falzrückens 7, wobei sie—wie dargestellt—mit der Blume, d. h. der derr Falzrücken 7 gegenüberliegenden offenen Seitenkante 8 nach unten hängen, so können sie nach dem vollständigen Öffnen ohn weiteres auf eine Sammelschiene oder dergleichen aufgesetzt werden.
Verlaufen die Sicken 3; 4 wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt, so daß sie den Mittelfalz 5 im Abstand von der Seitenkante 6 erreiche so bilden sie nicht nur für sich eine Soll-Knickstelle; eine solche entsteht vielmehr auch für den Mittelfalz 5, indem das Ended* Falzrückens 7 um den Schnittpunkt der Sicken 3; 4 abknicken kann. Verlaufen die Sicken 3; 4 in umgekehrter Richtung gemäß Fig. 1 und 2, so verhindern sie vorab, daß die Ecke unter Druckausübung nach der einen oder der anderen Seite ausweicht; de Nachgeben des Falzrückens 7 nach unten setzt aber keine der Sicken 3; 4 Widerstand entgegen, so daß die Druckausübung wiederum mit hoher Sicherheit zum Öffnen im Mittelfalz 5 führt, gleichgültig, ob das Druckprodukt 1; 2 aus einem, aus wenig« oder aus einer Vielzahl Doppelbögen besteht.
Zum Anbringen der Sicken 3; 4 sind gemäß der Erfindung an einer Druckmaschine entsprechend ausgebildete Prägemittel vorgesehen. Deren Standort ergibt sich aus der Notwendigkeit, die Sicken 3; 4 vor dem Falten der Druckprodukte 1; 2 anzubringen.
Claims (6)
- Erfindungsanspruch:1. Verfahren zum Öffnen von mit einem Mittelfalz versehenen Druckereierzeugnissen durch Druckausübung auf das eine Ende des Falzrückens, wobei die entstandene Öffnung bestimmt ist, das Ende eines Öffnungsgliedes eindringen zu lassen, gekennzeichnet dadurch, daß an den Druckprodukten (1; 2) im Bereiche des betreffenden Endes des Mittelfalzes (5) rillenartige Prägungen oder Sicken (3; 4) angebracht werden, die in Bezug aufeinander konvergierend, mindestens annähernd bis zum Mittelfalz (5) hinlaufen und auf eine im wesentlichen gleiche Steile des Mittelfalzes (5) gerichtet sind, wobei die Druckausübung nach einer Kraftlinie ausgerichtet wird, die schräg zu den Sicken (3; 4) verläuft.
- 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Sicken (3; 4) in der Rotationsdruckmaschine angebracht werden.
- 3. Verfahren nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß nach innen konkave Prägungen oder Sicken (3; 4) angebracht werden.
- 4. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Druckereierzeugnis im Bereiche des einen Endes des Mittelfalzes (5) zumindest an den zuinnerst liegenden Blättern der aufeinander gefalteten Produkthälften oder rillenartige Prägungen oder Sicken (3; 4) aufweist, die aufeinander konvergierend mindestens annähernd bis zum Mittelfalz (5) hinlaufen und im wesentlichen auf die gleiche Stelle des Mittelfalzes (5) gerichtet sind.
- 5. Verfahren nach Punkt 4, gekennzeichnet durch nach innen konkave Prägungen oder Sicken (3; 4).
- 6. Einrichtung an einer Druckmaschine zur Ausübung des Verfahrens gemäß Punkt 2, gekennzeichnet durch Prägemittel zum Anbringen von Rillen oder Sicken (3; 4) an den Druckprodukten (1; 2), die den Faltmitteln zum Erzeugen des Mittelfalzes (5) vorgelagert sind.Hierzu 1 Seite ZeichnungenAnwendungsgebiet der ErfindungDie vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Öffnen von mit einem Mittelfalz versehenen Druckereierzeugnissen durch Druckausübung auf das eine Ende des Falzrückens, wobei die entstandene Öffnung bestimmt ist, das Ende eines Öffnungsgliedes eindringen zu lassen.Charakteristik der bekannten technischen LösungenEin solches Verfahren zum maschinellen Einlegen von Beilagen in mit einem Mittelfalz versehene bedruckte Hefte ist aus der CH-PS 358444 bekannt geworden. Zum Öffnen der Druckereierzeugnisse ist dabei allerdings ein erheblicher maschineller Aufwand erforderlich. Die Produkte ruhen mit dem Falzrücken auf einem Förderband und sie sind durch zwei an beiden Seiten angeordnete Führungsschienen während des Förderns in aufrechter Lage gehalten. Unmittelbar bevor ein Produkt vor einen Öffnungskeil gelangt, wird es von beiden Seiten von Andruckrollen erfaßt, die das Produkt in Förderrichtung durchlassen, seine Verschiebung nach oben aber verhindern. Alsdann wird auf die vordere untere Ecke des Produkts mit Hilfe einer Nockenscheibe von unten her ein Druck ausgeübt, so daß im Bereich des Mittelfalzes eine Öffnung entsteht, in die beim Weitertransport des Produktes der Öffnungskeil eindringt.Ziel der Erfindung 'Das Ziel der Erfindung besteht darin, den zum Öffnen von mit einem Mittelfalz versehenen Druckereierzeugnissen maschinellen Aufwand sowie den Papierabfall stark zu verringern. \Darlegung des Wesens der ErfindungDer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Öffnen von mit einem Mittelfalz versehenen Druckereierzeugnisser durch Druckausübung auf das eine Ende des Falzrückens, die entstandene Öffnung dabei bestimmt ist, das Ende eines Öffnungsgliedes eindringen zu lassen sowie eine dazugehörige Einrichtung zu schaffen, wobei die Sicherheit des Öffnens erhöht wird und ein Vorfalz wegfällt.Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an den Druckprodukten im Bereiche des betreffenden Endes des Mittelfalzes rillenartige Prägungen oder Sicken angebracht werden, die in bezug aufeinander konvergierend mindestens annähernd bis zum Mittelfalz hinlaufen und auf eine im wesentlichen gleiche Stelle des Mittelfalzes gerichtet sind, wobei die Druckausübung nach einer Kraftlinie ausgerichtet wird, die schräg zu den Sicken verläuft. Zweckmäßigerweise werden die Sicken in der Rotationsdruckmaschine angebracht. Günstig ist es auch, wenn nach innen konkave Prägungen oder Sicken angebracht werden.
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