DD247869A1 - Anlage zur herstellung von gefuegedichtem aschemoertel und aschebeton - Google Patents

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Bernhard Zinke
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Orgreb Inst Kraftwerke
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  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)

Abstract

Die erfindungsgemaesse Anlage ist geeignet, Aschebinder zunaechst mit einer vorbestimmten Menge an Anmachwasser zu einer Suspension vorzumischen, um anschliessend in einem zweiten Mischgang die weiteren erforderlichen Zuschlaege hinzuzumischen. Das Ziel besteht in der Verringerung des mess- und steuertechnischen Aufwandes bei der Dosierung von Asche. Als Aufgabe gilt es, mit nur einem einfachen Messwertgeber Anmachwasser, Asche und Suspension fuer den Fall der Verwendung von Vor- und Hauptmischer zu dosieren. Kennzeichen der Erfindung ist die Anordnung eines Drucksensors am Boden des Vormischers und dessen signaltechnische Zuordnung zu einer an sich bekannten zentralen Steuereinheit, die mit einer rechnergetuetzten Auswerteeinheit ausgestattet ist.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einem Vormischerfür Bindemittelleim, einem Hauptmischerund aus Dosierern für Zuschlagstoffe bestehende Anlage, wonach feinkörnige Filter-oder Trockenaschen mit einer bestimmten Menge an Anmachwasser zu einer homogenen Suspension vorgemischt und anschließend die Zuschlagstoffe eingemischt werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei der Herstellung von Zement-Beton ist es bekannt, zunächst einen Wasser-Zement-Leim in einem Vormischer anzurühren, um dann diesen Wasser-Zement-Leim unter Zugabe der Zuschlagstoffe in einem üblichen Betonmischer zum Beton fertigzumischen (BRD-PS 10 69050 und BRD-OS 1584519, beide in 80 a, 7/45). Im Zusammenhang mit der Betonherstellung ist es auch nicht mehr neu, die von den Zuschlagstoffen mitgebrachte Feuchte vom erforderlichen Wassergehalt des Betons in Abzug zu bringen und die Feuchte in den Zuschlagstoffen zu messen sowie automatisch bei der Dosierung des Anmachwassers zu berücksichtigen (DD-PS 141129 in B28C, 7/04 und DDR-PS 51 229 in B28C, 7/17). Eine diesbezügliche Steuereinheit zur Berücksichtigung der Feuchte in den Zuschlagstoffen ist durch BRD-OS 2417012 (B28C, 7/04) vorbekannt.
Schließlich ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Dosieren von Flugasche bekannt, wonach die in einem Rührgefäß mit Wasser vorgemischte Flugasche in ein Chargengefäß überfließt, um dort mit Hilfe eines schwenkbaren Dosierrohres die in eine Mischvorrichtung überfließende Vormischung zu dosieren (DE-PS 854319, 80a, 6/01).
Beim zuletzt genannten Stand der Technik ist das zum Chargieren der mit Wasser vermengten Flugasche erforderliche Chargiergefäß mit einem waagerechten Rührer ausgestattet und daher anlagenaufwendig, zumal zum Vormischen der Flugasche mit Wasser eigens ein Rührgefäß mit senkrechtem Rührer vorhanden ist.
Beim erstgenannten Stand der Technik ist es von Nachteil, daß für die Herstellung des Wasser-Zement-Leimes der Zement gewogen werden muß, um auf seine Dosiermenge zu gelangen. Diese Dosierweise ist für ein Schüttgut, das wegen der Feinkörnigkeit nur in geschlossenen Behältnissen transportiert und gelagert werden kann, ebenfalls aufwendig, wenn es die Staubentwicklung zu unterdrücken gilt.
Bezüglich eines selbständigen Dosier- und Mischablaufes beim Betonherstellen gehören Dosierpumpen für Wasser, Bandwaagen oder in Förderein richtungen eingebundene Wiegebehälter für Schüttgut ebenso allgemein zum Stand der Technik wie das Vorhandensein einer zentralen Steuereinheit.
Ziel der Erfindung
Mit der erfindungsgemäßen Anlage zur Herstellung von gefügedichtem Aschemörtel und Aschebeton sollen mit einem geringeren Aufwand als beim Stand der Technik die Filter- oder Trockfcnaschen dosiert werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Zielstellung entsprechend besteht das Problem darin, in Abhängigkeit von der Feuchte der Zuschläge die Menge an restlichem Anmachwasser und an trockener Asche einerseits und in der Regel eine gleiche Menge daraus hergestellter Suspension andererseits mit nur einem und zudem einfach gestalteten Meßwertgeber, in Verbindung mit einer bekannten zentralen Steuereinheit, zu dosieren. Dabei soll noch gewährleistet sein, daß die Mischzeit der je Betonmischcharge in den Vormischer einzudosierenden Menge an trockener Asche und an restlichem Anmachwasser um ein Mehrfaches größer ist als die Mischzeit einer Betoncharge.
Die Lösung des Problems, dargestellt in einer aus Vor-und Hauptmischer bestehenden Anlage, ist wie folgt gekennzeichnet: Der aus einem aufrechten Zylinder mit um eine lotrechte Achse umlaufenden Mischflügeln bestehende Vormischer weist im Bodenteil oder im Bereich seiner Standfüße einen oder mehrere auf Druck bzw. Gewicht ansprechende Sensoren auf, welche mit einer bekannten elektronischen Steuereinheit zwecks Signalisierung von entsprechenden Meßwerten in Wirkverbindung stehen. Das Volumen des Vormischers beträgt ein Mehrfaches vom Chargenvolumen des hergestellten Betons. In Ausgestaltung der Steuereinheit ist dieselbe mit einer rechnergestützten Auswerteeinheit gekoppelt. Mit der erfindungsgemäßen Anlage lassen sich gegenüber dem Stand der Technik folgende Vorteile erzielen:
— optimale Erschließung der Asche zur Freilegung ihrer bindemitteltechnischen Aktivitäten,
— Nutzung vorhandener Betonmischer als Hauptmischer,
— Vormischer ist vom Aschefahrzeug in einfacherWeise beschickbar,
— Vor- und Hauptmischprozeß sind hinsichtlich einer weitgefächerten Beton- und Mörtelrezeptur programmierbar, 7- Aschemenge ist exakt dosierbar.
Ausführungsbeispiel
Die erfindungsgemäße Anlage ist unter Bezugnahme auf die Zeichnung, die ein Schema zur Misch-, Dosier- und Steuertechnik zur zweistufigen Herstellung von Aschemörtel und Aschebeton wiedergibt, näher erläutert.
Ein Vormischer 1, bestehend aus einem hochstehend zylindrischen Hohlkörper mit trichterförmigem Boden, ist innen mit um eine lotrechte Achse rotierenden und von einem Drehantrieb 3 getriebenen Rührflügel 2 ausgestattet. In den Vormischer 1 münden oben eine Wasserleitung 4, welche von einem Absperrventil 5 über einen Stellantrieb 6 absperrbar ist, und ein vom Aschetransportbehälter 9 ausgehender sowie mit Antrieb 8 getriebener Ascheförderer 7. Letzterer kann als mechanischer oder pneumatischer Förderer ausgelegt sein.
Aus dem trichterförmigen Boden des Vormischers 1 führt ein zweckmäßig als Pumpe ausgelegter Suspensionsförderer 10 mit Antrieb 11 in den Hauptmischer 12, derein Mischwerk 13 mit Drehantrieb 14 aufweist. Für die Speicherung und Zuteilung von Zuschlagen sowie Zement sind Silos 15; 16; 17 mit unten liegenden Abzugsschnecken 18; 19; 20, jeweils vom Drehantrieb 21; 22; 23 bewegt, vorgesehen und über einen im Schrägaufzug 25 mittels Antrieb 26 bewegbaren Wäge- und Beschickungsküber24 transporttechnisch mit dem Hauptmischer 12 verbunden. Im Boden des Hauptmischers 12 befindet sich ein über Stellantrieb betätigter Schieber 27, damit die Mischung unmittelbar in das Mörteltransportfahrzeug 29 fallen kann.
Im Bodenbereich des Vormischers 1 ist ein Drucksensor 30 installiert, der laufend den statischen Druck im Vormischer 1 an eine Eingabeeinheit 34 signalisiert. Im Standbereich des Wäge-und Beschickungskübels 24 befindet sich ein Wägesensor 31, der den Masseinhalt an die Eingabeeinheit 34 signalisiert. Zur Feststellung der Feuchte im Kies ist ein Feuchtesensor 32 im Bereich der Abzugsschnecke 18 angeordnet und mit der Eingabeeinheit 34 verbunden. Der Eingabeeinheit 34 ist ein Rechner 35 nachgeordnet und diesem ein Programmgeber 33 in der Weise zugeordnet, um die eingehenden Meßwerte aufzubereiten und entsprechend einem Mischprogramm dem Rechner 35 zuzuleiten. Dem Rechner ist ein Steuerteil 36 nachgeordnet, das errechnete und programmgemäße Steuergrößen in aufbereiteter Form den im Zeitintervall und Zeitpunkt steuerbaren Antrieben, wie Drehantrieb 3, Stellantrieb 6, Antriebe 8; 11, Drehantriebe 14; 21; 22; 23, Antrieb 26 und Stellantrieb 28, vermittelt.
Das Schema des Arbeits- und Steuerablaufes ist hierbei im Rahmen einer Mischcharge wie folgt zu umschreiben, wobei aus zeitlichen Gründen viele der dargestellten Vorgänge parallel und zeitlich überlagert ablaufen können. In den Vormischer 1, in dem sich bereits eine vorgemischte Wasser-Asche-Suspension mit Füllstand a0 befindet, wird durch einen Steuerbefehl über Stellantrieb 6 das Absperrventil 6 geöffnet, um Anmachwasser für eine neue weitere Chargenmenge einzulassen. Dadurch steigt der hydraulische Druck im Boden des Vormischers 1, vom Drucksensor 30 gemessen und vermittelt, auf den Füllstand a·,, bei dem durch einen weiteren Steuerbefehl die weitere Wasserzufuhr unterbrochen wird. Der Differenzwert zwischen dem Füllstand a0 und a-i soll unter Berücksichtigung des spezifischen Gewichtes der Suspension rechnerisch der fluiden Anmachwassermenge für eine Mischcharge betragen, welche zusammen mit der über Feuchtesensor 32 spezifisch gemessenen und vom Rechner 35 absolut ermittelnden feuchten Anmachwassermenge der Zuschläge die gesamt erforderliche Anmachwassermenge für eine Mischcharge zu ergeben hat. Danach wird durch entsprechende Befehlsgabe an den Antrieb 8 für den Ascheförderer 7 soviel Asche aus dem Aschetransportbehälter 9 in den Vormischer 1 eingebracht, wie für eine Mischcharge erforderlich ist. Dies wird meßtechnisch vom Drucksensor 30 bis zum Füllstand a2 signalisiert und vom Steuerteil 30 unter Berücksichtigung des spezifischen Gewichtes der Suspension gesteuert. Das Einmischen der zugegebenen Wasser- und Aschemenge in die vorhandene Suspension kann fortlaufend oder über eine an den Drehantrieb 3 steuertechnisch befohlenen Zeitspanne erfolgen.
Zu einem befehligten Zeitpunkt wird der Antrieb 11 für den Suspensionsförderer 10 solange in Betrieb gesetzt und damit Suspension aus dem Vormischer 1 in den Hauptmischer 12 übergeleitet, bis der Füllstand wieder den Wert a0 erreicht hat. Durch entsprechende Schaltbefehle ausgelöst, werden nacheinander die Drehantriebe 21; 22; 23 solange in Funktion gesetzt, bis die jeweils erforderliche Menge an Zuschlagmitteln und eventuell Zement, gemessen und vermittelt durch den Wägesensor 31, durch die Abzugsschnecken 18; 19; 20 in den Wäge-und Beschickungskübel 24 eingefördert worden ist.
Dann erfolgt durch einen weiteren Steuerbefehl das Hochfördern und Auskippen des Kübelinhaltes in den Hauptmischer 12, wo die Zuschläge mit der davor eingefüllten Suspension zur fertigen Mischcharge bei fortlaufendem oder zeitlich angepaßten Mischwerkbetrieb vermischt werden. Die Entnahme der Mischcharge erfolgt durch Befehlsgabe an den Stellantrieb 28 zum Schieber 27.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Anlage zur Herstellung von gefügedichtem Aschemörtel und Aschebeton, bestehend aus einem Vormischer für Bindemittel leim, einem Hauptmischer, Dosierern für Zuschläge, einem Feuchtemesser für Zuschläge und einer zentralen Steuereinheit, gekennzeichnet dadurch, daß der Vormischer (1) im Boden oder im Bereich der Standfläche einen oder mehrere Drucksensoren (30) aufweist, die mit der zentralen Steuereinheit in Wirkverbindung stehen.
  2. 2. Anlage nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Vormischer (1) im Vergleich zum Chargenvolumen des herzustellenden Aschemörtels und Aschebetons ein mehrfaches Mischvolumen aufweist.
  3. 3. Anlage nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß die zentrale Steuereinheit mit einem Rechner (35) gekoppelt ist.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
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