DD246747A1 - Verfahren zur co tief 2 - fuellung von aerosolpackungen - Google Patents

Verfahren zur co tief 2 - fuellung von aerosolpackungen Download PDF

Info

Publication number
DD246747A1
DD246747A1 DD28806086A DD28806086A DD246747A1 DD 246747 A1 DD246747 A1 DD 246747A1 DD 28806086 A DD28806086 A DD 28806086A DD 28806086 A DD28806086 A DD 28806086A DD 246747 A1 DD246747 A1 DD 246747A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
filling
activated carbon
aerosol
concentrate
cooling
Prior art date
Application number
DD28806086A
Other languages
English (en)
Inventor
Bernd Vogel
Bernd Hoffbauer
Werner Hoese
Peter Knop
Uwe Harms
Helmut Fuertig
Wolfgang Roscher
Herbert Knoll
Original Assignee
Bitterfeld Chemie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bitterfeld Chemie filed Critical Bitterfeld Chemie
Priority to DD28806086A priority Critical patent/DD246747A1/de
Publication of DD246747A1 publication Critical patent/DD246747A1/de

Links

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur CO2-Fuellung von Aerosolbehaeltern, bei welchem CO2-beladene Aktivkohle in polares Loesungsmittel enthaltendem Spraykonzentrat suspendiert wird. Das Verfahren wird durch folgende Merkmale gekennzeichnet:- definierte CO2-Mengendosierung;- Vermeidung von Druckspitzen;- Erreichung hoher Abfuellgeschwindigkeit;- weitgehende Druckkonstanz bis zum vollstaendigen Entleeren des Aerosolbehaelters.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur CO2-Füllung von Aerosolpackungen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß CO2 in verschiedenen Aggregatzuständen und in verschiedenen Verfahren zur Füllung von Aerosolbehälter!
verwendet werden kann. So werden z. B. im Carbopropverfahren Konfektionierungen mit Trockeneis (CO2-fest) durchgeführt.
Dem unverschlossenen mit gekühltem Konzentrat gefüllten Aerosolbehälter wird die bestimmte Gewichtsmenge festes CO2 zugegeben. Der Behälter wird mit dem Ventilverschluß auf konventionelle Weise verschlossen.
Das feste CO2 geht zum einen Teil im Konzentrat in Lösung, zum anderen Teil füllt es den Kopfraum der Packung. Der Lösevorgang kann durch Schütteln verbessert werden. Der äußerst schnelle „Schmelzprozeß" des CO2-Stückes und die dabei plötzlich auftretende Gasmenge führen zu erheblichen Druckspitzen im Behälter.
Auf Grund der damit verbundenen Berstgefahr für den Behälter ist diese Methode in den Hintergrund getreten. Eine weitere Methode zur CO2-Füllung besteht in der Füllung von mit CO2 gesättigtem Konzentrat durch das Ventil des verschlossenen Aerosolbehälters, z. B. Carbosolverfahren. Vor dem Behälterverschluß kann eine nicht saturierte Konzentratteilmenge eingefüllt werden. Die Konzentratsaturation erfolgt unter konstanten Temperatur-Druck-Verhältnissen, indem gasförmiges CO2 in das sich in einem Behälter befindliche Konzentrat unter hoher Turbulenz eingeleitet und gelöst wird. Die eigentliche Füllung des saturierten Konzentrates ist, soweit sie durch den Ventilverschluß erfolgen muß, sehr zeitaufwendig.
Eine neuere Füllmethode besteht darin, gasförmiges CO2 mit Hilfe einer entsprechenden Dosiereinrichtung, ähnlich wie ein flüssiges Treibmittel zu füllen, z.B. Gasinjektionsverfahren gem. DE-OS 2517988.
Der Aerosolbehälter ist dabei mit Konzentrat gefüllt und verschlossen. Die während des Füllvorganges auftretende Druckspitze kann nur dadurch vermindert werden, indem im Konzentrat oberflächenintensive Turbulenzen entweder durch Schütteln der Packung und damit verbundener Kavitationsbildung oder strömungstechnisch durch spezielle Ventilkonstruktionen und damit spezieller Führung des Gasstromes in der Packung erreicht werden.
Ferner sind Kombinationen der genannten Verfahren bekannt. Es ist auch möglich, C02-Füllverfahren mit dem konventionellen Druckabfüllverfahren für flüssige Treibmittel zu verbinden.
Alle genannten Verfahren haben folgende Nachteile:
— daßderausrüstungsseitige und technologische Aufwand sehr hoch ist (Tanklager für CO2, Konzentratsaturation usw.);
— daß eine genau definierte Menge CO2 nicht dosiert werden kann;
— daß es immer wieder zu unkontrollierten Druckspitzen in den Packungen kommen kann, die zum Bersten der Packungen führen können;
— daß hohe Abfüllgeschwindigkeiten nicht erreicht werden können.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur CO2-Fullung von Aerosolbehältern mit den Merkmalen definierter CO2-Mengendosierung, Vermeidung von Druckspitzen, Erreichung hoher Abfüllgeschwindigkeiten sowie weitgehender Druckkonstanz bis zur vollständigen Entleerung der Aerosolpackungen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das als Treibmittel verwendete CO2 chemisch oder physikalisch so zu finden, daß die Merkmale der Zielstellung erreicht werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem die Befüllung der Aerosolpackungen mit CO2-beladener Aktivkohle erfolgt und daß das Spraykonzentrat mindestens ein polares Lösungsmittel enthält.
Es wurde gefunden, daß sich bei diesem Verfahren das CO2-Gleichgewicht zwischen der CO2-beladenen Aktivkohle und dem Spraykonzentrat bzw. dem Gasraum über dem Spraykonzentrat so schnell einstellt, daß nach partiellen Entleerungen der Aerosolpackung bis hin zur vollständigen Entleerung eine weitgehende Druckkonstanz erhalten bleibt. Durch definierte Beladung der erfindungsgemäß verwendeten Aktivkohle mit CO2 wird eine exakte Dosierung der C02-Menge in den Aerosolpackungen erreicht. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet eine hohe Abfüllgeschwindigkeit, da lediglich die
gewünschte Menge CO2-beladener Aktivkohle in den Aerosolbehälter eindosiert zu werden braucht. Dabei treten keine unkontrollierten Druckspitzen auf. Besonders geeignete polare Lösungsmittel sind z. B. Wasser oder Alkohole. Vorteilhafterweise verwendet man für das erfindungsgemäße Verfahren granulierte oder gekörnte Aktivkohle. Je nach gewünschtem CO2-DmCk kann der Anteil an CO2-beladener Aktivkohle 5-50 Ma.-% bezogen auf das Spraykonzentrat betragen. Der CO2-Beladungsgrad der Aktivkohle sollte 2 bis 10Ma.-% betragen.
Die Beladung der Aktivkohle erfolgt in entwässerter, aktiver Form mittels reinem CO2 oder CO2-haltigen Gasen, deren weitere Bestandteile praktisch nicht adsorbiert werden, z. B. Luft oder Stickstoff.
Selbstverständlich kann das Spraykonzentrat zusätzlich noch flüssige Treibmittel enthalten.
Das nachfolgende Beispiel soll das erfindungsgemäße Verfahren verdeutlichen, ohne es auf die getroffene Auswahl einzuschränken.
Ausführungsbeispiel
Ein Aerosolbehälter wurde über eine Dosiereinrichtung mit 24g granulierter Aktivkohle, welche mit 4Ma.-% CO2 beladen war, ·*'· befüllt.
Anschließend wurden 80 g einer alkoholischen Wirkstofflösung zudosiert und der Aerosolbehälter sofort mit einem Aerosolventil verschlossen. Über einen Treibgasdosierer wurden dann 35g Dichlordifluormethan zudosiert.
Nach 10 Minuten war der konstante Druck aufgebaut und damit die Packung verwendungsfähig.
Beim Absprühen der Aerosolpackung ergab sich einfeinteiliger, gleichmäßiger und für die Anwendung geeigneter Sprühstrahl bis zur vollständigen Entleerung der Packung.

Claims (5)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur CO2-Füllung von Aerosolbehälter^ deren Spraykonzentrat auch verflüssigte Treibmittel enthalten kann, gekennzeichnet dadurch, daß CO2-beladene Aktivkohle in mindestens ein polares Lösungsmittel und/oder Treibmittel enthaltendem Spraykonzentrat suspendiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Aktivkohle zu Kugel-oder Stranggranulat verformt ist.
  3. 3. Verfahren nach den Punkten 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Anteil an CO2-beladener Aktivkohle 5 bis 50 Ma.-%, bezogen auf das Spraykonzentrat, beträgt.
  4. 4. Verfahren nach den Punkten 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die CO2-Beladung der Aktivkohle zwischen 2 und 10 Ma.-% liegt.
  5. 5. Verfahren nach den Punkten 1 bis4, gekennzeichnet dadurch, daß als polare Lösungsmittel Wasser oder Alkohole eingesetzt werden.
DD28806086A 1986-03-20 1986-03-20 Verfahren zur co tief 2 - fuellung von aerosolpackungen DD246747A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD28806086A DD246747A1 (de) 1986-03-20 1986-03-20 Verfahren zur co tief 2 - fuellung von aerosolpackungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD28806086A DD246747A1 (de) 1986-03-20 1986-03-20 Verfahren zur co tief 2 - fuellung von aerosolpackungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD246747A1 true DD246747A1 (de) 1987-06-17

Family

ID=5577315

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD28806086A DD246747A1 (de) 1986-03-20 1986-03-20 Verfahren zur co tief 2 - fuellung von aerosolpackungen

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD246747A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0578396A1 (de) * 1992-06-25 1994-01-12 The BOC Group plc Füllen von Behältnissen
AT402097B (de) * 1993-08-05 1997-01-27 Union Ind Compr Gase Gmbh Vorrichtung zum einbringen von kohlendioxid in fester form in flüssige oder feste substanzen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0578396A1 (de) * 1992-06-25 1994-01-12 The BOC Group plc Füllen von Behältnissen
AT402097B (de) * 1993-08-05 1997-01-27 Union Ind Compr Gase Gmbh Vorrichtung zum einbringen von kohlendioxid in fester form in flüssige oder feste substanzen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69711637T3 (de) Aerosolformulierungen
DE3618297A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines entwesungsfluids
DE1165053B (de) Begastes Eisprodukt und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2603664A1 (de) Verfahren zum laden von treibgas- spruehbehaeltern mit co tief 2 als treibgas
DE3831405C2 (de) Verfahren zur sorptiven Speicherung eines aus mehreren Bestandteilen bestehenden Gases
CH630867A5 (de) Verfahren zum zerstoeren einer aus koernigem und gemahlenen gut gebildeten bruecke.
EP0103161A2 (de) Verfahren zum gleichzeitigen Befüllen von mehreren mit Acetylen gefüllten Flaschen mit Lösungsmittel
DE2327067A1 (de) Aerosol
DD246746A1 (de) Verfahren zur herstellung mikrobieller uratoxidase
DD246747A1 (de) Verfahren zur co tief 2 - fuellung von aerosolpackungen
AT2312U1 (de) Behälter zur abgabe von aerosolen und schäumen
DE2019724B2 (de) Kapseln mit FlüssigkeitsfüUungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DD246785A1 (de) Defrostersprays
DE2005077A1 (de) Fleckenentfernungsmittel, das für die Verteilung in Aerosolform bestimmt ist
DD246783A1 (de) Parfuemeriesprays
DD246780A1 (de) Raumsprays
DD246781A1 (de) Haushaltchemische reinigersprays
DE597822C (de) Verfahren zur Aufbereitung der Fuellmasse fuer Kocherabsorber
AT355940B (de) Verfahren und vorrichtung zum fortgesetzten herstellen und abgeben von kohlendioxyd geloest enthlatendem und gekuehltem wasser
DE2030614C3 (de) Verfahren und Probenbehälter zum Konservieren von Atemproben
DE3025046A1 (de) Verfahren zum abkuehlen eines metall- oder metallegierungsfadens
DE3733522A1 (de) Treibgasfreie spruehdose mit abgeschlossenem gasfoermigen energiespeicher, der die herkoemmlich verwendeten, in die umwelt entweichenden treibgase ersetzt
DE1910405C3 (de) Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Schutzgasgemischen für das Schweißen und Schneiden
DE2155846A1 (de) Mit einem Druckmittel betätigbarer Spender eines Konzentrates und Verfahren zur Herstellung dieses Spenders
EP0103204B1 (de) Mittel und Verfahren zum Abdecken des Sumpfes von Kavernen

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee