DE1910405C3 - Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Schutzgasgemischen für das Schweißen und Schneiden - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Schutzgasgemischen für das Schweißen und SchneidenInfo
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
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- B23K9/16—Arc welding or cutting making use of shielding gas
- B23K9/173—Arc welding or cutting making use of shielding gas and of a consumable electrode
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Herstellen von Schutzgasgemischen
für das Schweißen und Schneiden, insbesondere Schutzgas-Lichtbogenschweißen mit abschmelzender
Elektrode, durch Mischen eines Gemisches aus Komponenten mit gleichem oder benachbartem Siedepunkt mit
einer weiteren Komponente.
Es ist bekannt, für Schweiß- und Schneidzwecke bestimmte Schutzgasgemische bereits beim Erzeuger
durch Mischen ihrer Komponenten in der Gasphase herzustellen und die auf diese Weise hergestellten
Schutzgasgemische in Gasflaschen zum Verbraucher zu transportieren. Durch die US-PS 3139 506 ist ein
Verfahren der o. g. Art bekannt. Dort wird ein aus drei
Komponenten bestehendes Schutzgas hergestellt, indem zwei Komponenten mit benachbartem Siedepunkt
als gasförmiges Gemisch gespeichert und vor dem Verbrauch mit der dritten Komponente gemischt
werden.
Aus transporltechnischcn Gründen wird in neuester Zeit bei aus zwei Komponenten zusammengesetzten
Schutzgasgemischen von dem vorerwähnten Herstellungsverfahren abgesehen. Die beiden Komponenten
werden vielmehr in flüssigem Zustand dem Verbraucher geliefert, dort in dafür vorgesehene Flüssiggastanks
getrennt gespeichert, bei Bedarf über jeweils einen Verdampfer entnommen und nach dem Austritt aus den
Verdampfern im richtigen Vcrhällnis miteinander gemischt.
Das letztgenannte Herstellungsverfahren ist vor allem für Verbraucher von Vorteil, die einen großen
Bedarf an Schutzgasgcmischen haben. Infolge der Lieferung der Gaskompöncntcn in flüssigem Zustand
sind nämlich die Transportkosten je Kilogramm .Schutzgasgemisch wesentlich niedriger, als im Falle der
erstgenannten Herstellungsverfahren. Dem Vorteil niedriger Transportkosten sieht aber der Nachteil
verhältnismäßig hoher Anlagckostcn auf der Verbraucherseite
gegenüber, da für jede Komponente ein Flüssiggastank und ein Verdampfer erforderlich ist.
Dieser Nachteil fällt besonders dann ins Gewicht, wenn aus drei oder mehr Komponenten bestehende Schutzgasgemische,
die in vielen Fällen wesentlich bessere Schweißergebnisss liefern als die lediglich aus zwei
Komponenten bestehenden, auf diese Weise hergestellt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren im Hinblick auf seine
Wirtschaftlichkeit zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gemisch beim Verbraucher flüssig gespeichert,
nach dam Entnehmen verdampft und mit mindestens einer weiteren gasförmigen Komponente gemischt
wird.
Die Tatsache, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren
diejenigen Komponenten des herzustellenden Schutzgasgemisches, die gleiche oder benachbarte
Siedepunkte besitzen, bereits beim Erzeuger in flüssigem Zustand gemischt und beim Verbraucher in jeweils
einem Flüssiggastank gespeichert werden, bringt einmal, da nicht jede Schutzgasgemisch Komponente
einzeln ausgeliefert werden muß, eine weitere Senkung der Kosten für den Transport der Schutzgasgemisch-Komponenten
vom Erzeuger zum Verbraucher mit sich. Zum anderen werden dadurch, infolge der geringeren
Anzahl der für die Speicherung der Schutzgasgemisch-Komponenten benötigten Flüssiggastanks und der
damit verbundenen Verringerung der Anzahl der für die Verdampfung der flüssigen Schutzgasgemisch-Komponenten
erforderlichen Verdampfer, die Anlagekosten beträchtlich herabsgesetzt.
Gegenstand des älteren deutschen Patentes 16 90 616 ist ein Lichtbogenschweißverfahren mit einem aus
Argon und Sauerstoff bestehenden Schweißgasgemisch, in dem Stickstoff bis zu 1 % enthalten sein kann, bei dem
dieses Gemisch beim Verbraucher einem Behälter in flüssigem Zustand entnommen und verdampft wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung werden die weiteren Komponenten, die infolge der
Lage ihrer Siedepunkte mit dem Gemisch aus Komponenten mit gleichem oder benachbarten Siedepunkt
in flüssigem Zustand nicht mischbar rind, beim Verbraucher jeweils flüssig gespeichert, bei Bedarf
gasförmig entnommen und mit dem Gemisch gemischt.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausbildung der Erfindung werden die weiteren Gaskomponenten, die
infolge der Lage ihrer Siedepunkte mit dem Gemisch aus Komponenten mit gleichem oder benachbartem
Siedepunkt in flüssigem Zustand nicht mischbar sind, beim Verbraucher jeweils flüssig gespeichert, bei Bedarf
flüssig eninommen, jeweils verdampft und anschließend mit dem Gemisch gemischt.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird das gasförmige Gemisch, das infolge
Wärmeeinfalls aus dem flüssig gespeicherten Gemisch entstanden ist unter Aufrcchtcrhaltuiig eines konstanten
Druckes entnommen und vor dem Mischen mit weiteren gasförmigen Komponenten dem flüssig
entnommenen Gemisch vor oder nach dessen Verdampfung beigemischt.
Dieser Verfahrensschritt, der selbstverständlich auch bei der Herstellung eines lediglich aus zwei in flüssigem
Zustand miteinander mischbaren Komponenten bestehenden Schut/.gasgcmisches durch Verdampfen eines
aus diesen Komponenten zusammengesetzten flüssigen Gemisches Anwendung finden kann, bringt den Vorteil
mit sich, daß für ilic ;/,ischung mit den weiteren
Gaskomponentcn stOts ein in der Zusammensetzung weitgehend gleichbleibendes Gemisch bereitgestellt
wird.
Das flüssige Gemisch und/oder die flüssig vorliegenden Komponenten, die mit dem Gem:sch infolge der
Lage ihrer Siedepunkte in flüssigem Zustand nicht mischbar sind, werden zweckmäßigerweise durch die
durch die Verdampfungsverluste in den jeweiligen Tanks entstehenden Drücke zu einer Mischvorrichtung
gefördert.
Handelt es sich bei dem herzustellenden Schutzgasgemisch um ein solches, das Argon, Sauerstoff und
Kohlendioxid als Komponenten enthalten soll, dann wird das Argon und der Sauerstoff in flüssigem Zustand
gemischt und beim Verbraucher in einem ersten Flüssiggastank und das Kohlendioxid, ebenfalls in
flüssigem Zustand, in einem zweiten Flüssiggastank gespeichert.
Handelt es sich bei dem herzustellenden Schutzgasgemisch um ein solches, das Helium, Wasserstoff und
mindestens eine weitere infolge Jer Lage ihres Siedepunktes in flüssigem Zustand itiir Helium und
Wasserstoff nicht mischbaren Komponente, beispielsweise Kohlendioxid, enthalten soll, dann wird das
Helium und der Wasserstoff in flüssigem Zustand gemisch' und beim Verbraucher in einem ersten
Flüssiggastank und die weitere Komponente, beispielsweise Kohlendioxid, gasförmig oder flüssig, in einem
zweiten Tank gespeichert.
Bei einer vorteilhaften Einrichtung zu. Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind auf der
gleichen Seite oder auf verschiedenen Seiten einer Mischvorrichtung zwei Flüssiggastanks und zwischen
den Flüssiggastanks und der Mischvorrichtung jeweils ein Verdampfer, beispielsweise Luftverdampfer angeordnet.
Dabei ist jeder Flüssiggastank durch eine vom Tankboden ausgehende, durch den zwischen ihm und
der Mischvorrichtung angeordneten Verdampfer geführte Leitung mit der Mischvorrichtung verbündet.
Bei einer anderen vorteilhaften Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
ebenfalls auf der gleichen oder auf verschiedenen Seiten einer Mischvorrichtung zwei Flüssiggastanks angeordnet.
Während zwischen dem einen Flüssiggastank und der Mischvorrichtung, ebenso wie bei der erstgenannten
Einrichtung, ein Verdampfer, beispielsweise Lufiverdampfer, angeordnet ist und dieser Tank durch eine vom
Tankboden ausgehende, durch den Verdampfer geführte Leitung mit der Mischvorrichtung verbunden ist, ist
der andere Flüssiggastank durch eine von der Tankdecke ausgehende Leitung unmittelbar mit der
Mischvorrichtung verbunden.
Damit unmittelbar nach dem Einfüllen des flüssigen Gemi^ch^s und der weiteren Komponenten, die mit
diesen infolge der Lage ihrer Siedepunkte in flüssigem Zustand nicht mischbar sind, in die dafür vorgssehenen
Flüssiggastanks genügend Druck für die Förderung zu der Mischvorrichtung zur Verfügung steht, ist es von
Vorteil, wenn der Druckaufbau in den Flüssiggastanks mittels an den Tanks angebrachter Drucksätze,
beispielsweise Luflverdampfe.rsehlangen mit verhältnismäßig
kleinen Volumina oder über Druckmeßgeräte gesteuerte Heizvorrichtungen, gefördert werden kann.
Im folgenden soll die Erfindung anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele von Einrichtungen zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform und
Fig. 2 eine andere Ausführungsform einer Einrichtung
zum Herstellen von für das Schweißen und Schneiden, insbesondere Schutzgas-Lichtbogen-Schweißen
mit abschmelzender Elektrode, bestimmten Schutzgasgemischen.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung besteht aus zwei wärmeisolierten, jeweils einen mit einem Absperrorgan
I1 2 versehenen Einfüllstutzen 3, 4 besitzenden Flüssiggastanks 5, 6, welche auf verschiedenen Seiten
einer Mischvorrichtung 7 angeordnet und mit dieser jeweils durch eine vom Tankboden ausgehende, mit
einem Absperrorgan 8, 9 versehene Leitung 10, 11 verbunden sind. Die Leitung IO ist durch einen zwischen
dem Flüssiggastank 5 und der Miehvorrichtung 7 angeordneten Luftverdampfer 12. die Leitung 11 durch
einen Flüssiggastank 6 und der Mischvorrichtung 7 angeordneten Luftverdampfer 13 geführt. In die
Flijssiggastanks 5, 6 sind beispielsweise elektrisch betriebene Heizvorrichtungen i4, i5 eingebaut, die von
mit dem Innenraum der Tanks in Verbindung stehenden Druckmeßgeräten 16, 17 gesteuert werden. An jedem
Flüssiggastank 5, 6 ist außerdem zur Aufrechterhaltung des gewünschten Druckes im Tank ein Sicherheitsventil
24,25 angebracht.
Im vorliegenden Fall ist der Flüssiggastank 5 bis /u
dem mn 18 bezeichneten Niveau mit im richtigen Verhältnis gemischtem flüssigem Argon und Sauerstoff
19. der Flüssiggastank 6 bis zu dem mit 20 bezeichneten Niveau mit flüssigem Kohlendioxyd 21 gefüllt. Beim
Betrieb der Einrichtung gelangt das Gemisch aus Flüssig-Argon und Flüssig-Sauerstoff 19 unter der
Einwirkung des durch die Verdampfungsverluste im Flüssiggastank 5 entstandenen Druckes, welcher mittels
der Heizvorrichtung 14 erhöh! werden kann, in die geöffnete Leitung 10 und wird auf dem Wer; zur
Mischvorrichtung 7 im Luftverdampfer 12 verdampft. Gleichzeitig gelangt das flüssige Kohlendioxyd 21 unic/
der Einwirkung des durch die Verdampfungsverliiste im
1 lüssiggastank 6 entstandenen Druckes, welcher mitteis der Heizvorrichtung 15 erhöht werden kann, in die
geöffnete Leitung 11 und wird auf dem Wege zur MicrhvrvrrirhH.n., 7 i™ Luft-Crdcm-fcr '.2 VCrdcmpf:. !"
der Mischvorrichtung 7 wird das verdampfte Argon-Sauerstoffgemisch mit dem verdampften Kohlendioxyd
im richtigen Verhältnis gemischt. Das auf diese Weise hergestellte .Schutzgasgemisch verläßt sodann die
Mischvorrichtung 7 über eine Verbraücherieitung 22. die. wenn die Einrichtung außer Betrieb ist. mittels eines
Absperrorganes 23 verschlossen ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung ist nicht nur
zum Herstellen .on aus zwei Komponenten mit gleichen oder benachbarten Siedepunkten, beispielsweise
Argon und Sauerstoff, und einer infolge der Lage ihres Siedepunktes mit diesen beiden Komponenten in
flüssigem Zustand nicht mischbaren Gaskomponente, beispielsweise Kohlendioxyd, bestehenden Schutzgasgemischen
geeignet. Mit dieser Einrichtung lassen sich in gleicher Weise und mit den gleiche Vorteilen auch aus
mehr als drei Komponenten bestehenden Schutzgasgemische herstellen, unter der Voraussetzung, daß die
Komponenten, bis auf eine, gleiche oder benachbarte Siedepunkte besitzen oder in zwei Gruppen mit jeweils
gleichen oder benachbarten Siedepunkten eingeteilt werden können.
Die in F i g. 2 dargestellte Einrichtung besteht aus zwei wärmeisolierten, jeweils einen mit einem Absperrorgan
31, 32 versehenen Einfüllstutzen 33, 34 besilzenden Flüssiggastanks 35,36, die auf verschiedenen Seilen
einer Mischvorrichtung 37 angeordnet sind. Der eine Flüssiggastank 35 ist über eine von seinem Boden
ausgehende und durch einen zwischen ihm und der Mischvorrichtung 37 angeordneten Luftverdampfer 38
geführte Leitung 39, welche mittels eines Absperrorgans 40 verschlossen werden kann, mii der Mischvorrichtung
37 verbunden. Der andere I liissiggasiank 36 ist dagegen über eine von der Tankdecke ausgehende,
mittels eines Absperrorgan 42 verschließbare Leitung 41 unmittelbar mit der Mischvorrichtung 37 verbunden.
An den Flüssiggastank 35, der die flüssig gemischten Komponenten 43. beispielsweise Argon und Sauerstoff,
eines aus diesen und einer mit diesen infolge der Lage ihres Siedepunktes in flüssigem Zustand nicht mischbaren
Gaskomponente, beispielswcis: Kohlendioxyd, herzustellenden .Schutzgasgemisches enthält, ist eine
Luftverdarnpferschlange 45 angebracht, mit deren Hilfe der durch die Verdampfungsverluste der flüssig
gemischten Komponenten 43 im Tank 35 entstehende Druck im gewünschten Maße erhöht werden kann. An
dem Flüssiggastank 36, welcher die mit den flüssig gemischten Komponenten 43 in flüssigem Zustand nicht
mischbare verflüssigte Gaskomponente 44 enthält, ist eine Luftverdampfei hlange 46 angebracht, mit deren
Hilfe der durch die Verdampfungsverluste der verflüssigten Gaskomporiente 44 im Tank 36 entstehende
Druck im gewünschten Maße erhöht werden kann. Außerdem ist jeder Flüssiggastank 3!>, 36 mit einem
Sicherheitsventil 48,49 ausgestattet, damit der durch die Verdampfunjisverluste im Tank entstehende Druck
einen festgelegten Grenzwert nicht überschreiten kann.
R-'ii'i Betrieb Jcr Γ· ,iihturiL' gela-i^cn ' ässig
gemischtci. ". .'iponenlen 4» un:«.. der !.inwirmng des
im Hussiggastank 35 herrschenden [Druckes in die
geöffnete Leitung 39 -ind werden auf dem Wege /ur
Mischvorrichtung 37 im Luftverdampier 38 verdampft.
iu,i6
38 verdampften Komponenten die mit diesen in flüssigem Zustand nicht mischbare Komponente 44.
deren Gasphase unter Einwirkung des im Flüssiggastank
36 herrschenden Druckes über die geöffnete Leitung 41 zur Mischvorrichtung 37 gelangt, im
richtigen Verhältnis beigemischt. Das auf diese Weise hergestellte Schutzgasgemisch verläßt die Mischvorrichtung
37 über eine Verbraucherleitung 47. wiche, wenn die Einrichtung außer Betrieb ist, mittels eines
Absperrorganes 48 verschlossen ist.
Bei der letztgenannten Einrichtung kann lediglich der Flüssiggastank 35 als Speicher für die flüssig gemischten
Komponenten eines herzustellenden Schutzgasgemisches Verwendung finden. Der Flüssiggastank 36
kommt hierfür nicht in Frage, weil in diesem Fall nicht die flüssig gemischten Komponenten, sondern nur der
darüber befindliche Dampf entnommen würde und diese Maßnahme eine Entmischung des bereits im richtigen
Verhältnis aus den Komponenten mit gleichen oder benachbarten Siedepunkten zusammengesetzten Flüssigkeitsgemisches
zur Folge hätte.
Hierzu 1 Biait Zeichnungen
Claims (12)
1. Verfahren zum Herstellen von Schutzgasgemischen für das Schweißen und Schneiden, insbesondere
Schutzgas-Lichtbogenschweißen mit abschmelzender Elektrode, durch Mischen eines Gemisches
aus Komponenten mit gleichem oder benachbartem Siedepunkt mit einer weiteren Komponente, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gemisch beim Verbraucher flüssig gespeichert, nach dem
Entnehmen verdampft und mit mindestens einer weiteren gasförmigen Komponente gemischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die weiteren Komponenten beim Verbraucher jeweils flüssig gespeichert und bei
Bedarf gasförmig entnommen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Gaskomponenten beim
Verbraucher jeweils flüssig gespeichert, bei Bedarf flüssig entnommen und dann verdampft werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem flüssigen
Gemisch entstandenes gasförmiges Gemisch unter Aufrechterhaltung eines konstanten Drucks entnommen
und vor dem Mischen mit weiteren gasförmigen Komponenten dem flüssig entnommenen
Gemisch vor oder nach dessen Verdampfung beigemischt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Gemisch
und/oder flüssig vorliegende Komponenten durch die durch die Verdampfungsverluste in den jeweiligen
Tanks entstehenden Drück ' zu einer Mischvorrichtung gefördert werder.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5
zum Herstellen eines aus Argon, Sauerstoff und Kohlendioxid bestehenden Schutzgasgemisches, dadurch
gekennzeichnet, daß das Argon und der Sauerstoff in flüssigem Zustand gemischt und in
einem ersten Tank (5, 35) gespeichert werden u id das Kohlendioxid, ebenfalls in flüssigem Zustand, in
einem zweiten Tank (6,36) gespeichert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 5 zum Herstellen eines aus Helium, Wasserstoff und
mindestens einer weiteren Komponente, beispielsweise Kohlendioxid, bestehenden Schutzgasgemisches,
dadurch gekennzeichnet, daß das Helium und der Wasserstoff in flüssigem Zustand gemischt und
in einem ersten Tank gespeichert werden und die weitere Komponente, beispielsweise Kohlendioxid,
gasförmig oder flüssig, in einem zweiten Tank gespeichert wird.
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der gleichen Seile oder auf verschiedenen Seiten einer Mischvorrichtung (7)
zwei Flüssigkeitstanks (5, 6) angeordnet sind, zwischen den Flüssigkeitstanks (5, 6) und der
Mischvorrichtung (7) jeweils ein Verdampfer, beispielsweise L.uftverdampfcr (12, 13), angeordnet
ist und jeder Flüssiggastank (5, 6) durch eine vom
Tankboden ausgehende, durch den zwischen ihm und der Mischvorrichtung (7) angeordneten Verdampfer
(12, 13) geführte Leitung (10, 11) mit der Mischvorrichtung (7) verbunden ist.
9. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der gleichen oder auf verschiedenen Seiten einer Mischvorrichtung (37)
zwei Flüssiggastanks (35, 36) angeordnet sind, zwischen dem einen Flüssiggastank (35) und der
Mischvorrichtung (37) ein Verdampfer, beispielsweise Luftverdampfer (38), angeordnet ist und dieser
Flüssiggastank (35) durch eine vom Tankboden ausgehende, durch den Verdampfer (38) geführte
Leitung (39) mit der Mischvorrichtung (37) verbunden ist, während der andere Flüssiggasta,J<
(36) durch eine von der Tankdecke ausgehende Leitung (41) mit der Mischvorrichtung (37) verbunden ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssiggastanks (5,6,35,36)
jeweils mit einem Druckzusatz (14, 15, 45, 46) versehen sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzusatz eine am
Flüssiggastank (35, 36) angebrachte Luftverdampferschlange (45,46) ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzusatz aus einer in den
Flüssiggastank (5, 6) eingebauten Heizvorrichtung (14, 15) und einem die Heizvorrichtung (14, 15)
steuernden Druckmeßgerät (16,17) besteht.
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