DE1910405B2 - Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Schutzgasgemischen für das Schweißen und Schneiden - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Schutzgasgemischen für das Schweißen und SchneidenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Herstellen von Schutzgasgemischen
für das Schweißen und Schneiden, insbesondere Schutzgas-Lichtbogenschweißen mit abschmelzender
Elektrode, durch Mischen eines Gemisches aus Komponenten mit gleichem oder benachbartem Siedepunkt mit
einer weiteren Komponente.
Es ist bekannt, für Schweiß- und Schneidzwecke bestimmte Schutzgasgemische bereits beim Erzeuger
durch Mischen ihrer Komponenten in der Gasphase herzustellen und die auf diese Weise hergestellten
Schutzgasgemische in Gasflaschen zum Verbraucher zu transportieren. Durch die US-PS 3139 506 ist ein
Verfahren der o. g. Art bekannt. Dort wird ein aus drei Komponenten bestehendes Schutzgas hergestellt, indem
zwei Komponenten mit benachbartem Siedepunkt als gasförmiges Gemisch gespeichert und vor dem
Verbrauch mit der dritten Komponente gemischt werden.
Aus transporttechnischen Gründen wird in neuester Zeit bei aus zwei Komponenten zusammengesetzten
Schutzgasgemischen von dem vorerwähnten Herstellungsverfahren abgesehen. Die beiden Komponenten
werden vielmehr in flüssigem Zustand dem Verbraucher geliefert, dort in dafür vorgesehene Flüssiggastanks
getrennt gespeichert, bei Bedarf über jeweils einen Verdampfer entnommen und nach dem Austritt aus den
Verdampfern im richtigen Verhältnis miteinander gemischt.
Das letztgenannte Herstellungsverfahren ist vor allem für Verbraucher von Vorteil, die einen großen
Bedarf an Schutzgasgemischen haben. Infolge der Lieferung der Gaskomponenten in flüssigem Zustand
sind nämlich die Transportkosten je Kilogramm Schutzgasgemisch wesentlich niedriger, als im Falle der
erstgenannten Herstellungsverfahren. Dem Vorteil niedriger Transportkosten steht aber der Nachteil
verhältnismäßig hoher Anlagekosten auf der Verbraucherseite gegenüber, da für jede Komponente ein
Flüssiggastank und ein Verdampfer erforderlich ist.
Dieser Nachteil fällt besonders dann ins Gewicht, wenn
aus drei oder mehr Komponenten bestehende Schutz-Gasgemische,
die in vielen Fällen wesentlich bessere Schweißergebnisse liefern als die lediglich aus zwei
Komponenten bestehenden, auf diese Weise hergestellt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren im Hinblick auf seine
Wirtschaftlichkeit zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, ι ο
daß das Gemisch beim Verbraucher flüssig gespeichert, nach dem Entnehmen verdampft und mit mindestens
einer weiteren gasförmigen Komponente gemischt wird.
Die Tatsache, daß beim erfindungsgemäßen Verfah- ' ren diejenigen Komponenten des herzustellenden
Schutzgasgemisches, die gleiche oder benachbarte Siedepunkte besitzen, bereits beim Erzeuger in flüssigem
Zustand gemischt und beim Verbraucher in jeweils einem Flüssiggastank gespeichert werden, bringt
einmal, da nicht jede Schutzgasgemisch-Komponente einzeln ausgeliefert werden muß, eine weitere Senkung
der Kosten für den Transport der Schutzgasgemisch-Komponenten vom Erzeuger zum Verbraucher mit sich.
Zum anderen werden dadurch, infolge der geringeren X5
Anzahl der für die Speicherung der Schutzgasgemisch-Komponenten benötigten Flüssiggastanks und der
damit verbundenen Verringerung der Anzahl der für die
Verdampfung der flüssigen Schutzgasgemisch-Komponenten erforderlichen Verdampfer, die Anlagekosten
beträchtlich herabsgesetzt
Gegenstand des älteren deutschen Patentes 16 90 616
ist ein Lichtbogenschweißverfahren mit einem aus Argon und Sauerstoff bestehenden Schweißgasgemisch,
in dem Stickstoff bis zu 1 % enthalten sein kann, bei dem J dieses Gemisch beim Verbraucher einem Behälter in
flüssigem Zustand entnommen und verdampft wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung werden die weiteren Komponenten, die infolge der
Lage ihrer Siedepunkte mit dem Gemisch aus ■« Komponenten mit gleichem oder benachbarten Siedepunkt
in flüssigem Zustand nicht mischbar sind, beim Verbraucher jeweils flüssig gespeichert, bei Bedarf
gasförmig entnommen und mit dem Gemisch gemischt.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausbildung der Erfindung werden die weiteren Gaskomponenten, die
infolge der Lage ihrer Siedepunkte mit dem Gemisch aus Komponenten mit gleichem oder benachbartem
Siedepunkt in flüssigem Zustand nicht mischbar sind, beim Verbraucher jeweils flüssig gespeichert, bei Bedarf
flüssig entnommen, jeweils verdampft und anschließend mit dem Gemisch gemischt
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird das gasförmige Gemisch, das infolge
Wärmeeinfalls aus dem flüssig gespeicherten Gemisch entstanden ist unter Aufrechterhaltung eines konstanten
Druckes entnommen und vor dem Mischen mit weiteren gasförmigen Komponenten dem flüssig
entnommenen Gemisch vor oder nach dessen Verdampfung beigemischt.
Dieser Verfahrensschritt, der selbstverständlich auch
bei der Herstellung eines lediglich aus zwei in flüssigem Zustand miteinander mischbaren Komponenten bestehenden
Schutzgasgemisches durch Verdampfen eines aus diesen Komponenten zusammengesetzten flüssigen *~>
Gemisches Anwendung finden kann, bringt den Vorteil mit sich, daß für die Mischung mit den weiteren
Gaskomponenten stets ein in der Zusammensetzung weitgehend gleichbleibendes Gemisch bereitgestellt
wird.
Das flüssige Gemisch und/oder die flüssig vorliegenden
Komponenten, die mit dem Gemisch infolge der Lage 'hre/ Siedepunkte in flüssigem Zustand nicht
mischbar sind, werden zweckmäßigerweise durch die durch die Verdampfungsverluste in den jeweiligen
Tanks entstehenden Drücke zu einer Mischvorrichtung gefördert.
Handelt es sich bei dem herzustellenden Schutzgasgemisch um ein solches, das Argon, Sauerstoff und
Kohlendioxid als Komponenten enthalten soll, dann wird das Argon und der Sauerstoff in flüssigem Zustand
gemischt und beim Verbraucher in einem ersten Flüssiggastank und das Kohlendioxid, ebenfalls in
flüssigem Zustand, in einem zweiten Flüssiggastank gespeichert
Handelt es sich bei dem herzustellenden Schutzgasgemisch um ein solches, das Helium, Wasserstoff und
mindestens eine weitere infolge der Lage ihres Siedepunktes in flüssigem Zustand mit Helium und
Wasserstoff nicht mischbaren Komponente, beispielsweise Kohlendioxid, enthalten soll, dann wird das
Helium und der Wasserstoff in flüssigem Zustand gemischt und beim Verbraucher in einem ersten
Flüssiggastank und die weitere Komponente, beispielsweise Kohlendioxid, gasförmig oder flüssig, in einem
zweiten Tank gespeichert
Bei einer vorteilhaften Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind auf der
gleichen Seite oder auf verschiedenen Seiten einer Mischvorrichtung zwei Flüssiggastanks und zwischen
den Flüssiggastanks und der Mischvorrichtung jeweils ein Verdampfer, beispielsweise Luftverdampfer angeordnet.
Dabei ist jeder Flüssiggastank durch eine vom Tankboden ausgehende, durch den zwischen ihm und
der Mischvorrichtung angeordneten Verdampfer geführte Leitung mit der Mischvorrichtung verbunden.
Bei einer anderen vorteilhaften Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
ebenfalls auf der gleichen oder auf verschiedenen Seiten einer Mischvorrichtung zwei Flüssiggastanks angeordnet.
Während zwischen dem einen Flüssiggastank und der Mischvorrichtung, ebenso wie bei der erstgenannten
Einrichtung, ein Verdampfer, beispielsweise Luftverdampfer, angeordnet ist und dieser Tank durch eine vom
Tankboden ausgehende, durch den Verdampfer geführte Leitung mit der Mischvorrichtung verbunden ist, ist
der andere Flüssiggastank durch eine von der Tankdecke ausgehende Leitung unmittelbar mit der
Mischvorrichtung verbunden.
Damit unmittelbar nach dem Einfüllen des flüssigen Gemisches und der weiteren Komponenten, die mit
diesen infolge der Lage ihrer Siedepunkte in flüssigem Zustand nicht mischbar sind, in die dafür vorgesehenen
Flüssiggastanks genügend Druck für die Förderung zu der Mischvorrichtung zur Verfügung steht, ist es von
Vorteil, wenn der Druckaufbau in den Fiüssiggastanks mittels an den Tanks angebrachter Drucksätze,
beispielsweise Luftverdampferschlangen mit verhältnismäßig kleinen Volumina oder über Druckmeßgeräte
gesteuerte Heizvorrichtungen, gefördert werden kann.
Im folgenden soll die Erfindung anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele von Einrichtungen zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 2 eine andere Ausführungsform einer Einrichtung zum Herstellen von für das Schweißen und
Schneiden, insbesondere Schutzgas-Lichtbogen-Schweißen mit abschmelzender Elektrode, bestimmten
Schutzgasgemischen.
Die in F i g. 1 dargestellte Einrichtung besteht aus zwei wärmeisolierten, jeweils einen mit einem Absperrorgan
1, 2 versehenen Einfüllstutzen 3, 4 besitzenden Flüssiggastanks 5, 6, welche auf verschiedenen Seiten
einer Mischvorrichtung 7 angeordnet und mit dieser jeweils durch eine vom Tankboden ausgehende, mit
einem Absperrorgan 8, 9 versehene Leitung 10, 11 verbunden sind. Die Leitung 10 ist durch einen zwischen
dem Flüssiggastank 5 und der Kochvorrichtung 7 angeordneten Luftverdampfer 12, die Leitung 11 durch
einen Flüssiggastank 6 und der Mischvorrichtung 7 angeordneten Luftverdampfer 13 geführt, in die
Flüssiggastanks 5, 6 sind beispielsweise elektrisch betriebene Heizvorrichtungen 14,15 eingebaut, die von
mit dem Innenraum der Tanks in Verbindung stehenden Druckmeßgeräten 16, 17 gesteuert werden. An jedem
Flüssiggastank 5,6 ist außerdem zur Aufrechterhaltung des gewünschten Druckes im Tank ein Sicherheitsventil
24,25 angebracht
Im vorliegenden Fall ist der Flüssiggastank 5 bis zu dem mit 18 bezeichneten Niveau mit im richtigen
Verhältnis gemischtem flüssigem Argon und Sauerstoff 19, der Flüssiggastank 6 bis zu dem mit 20 bezeichneten
Niveau mit flüssigem Kohlendioxyd 21 gefüllt. Beim Betrieb der Einrichtung gelangt das Gemisch aus
Flüssig-Argon und Flüssig-Sauerstoff 19 unter der Einwirkung des durch die Verdampfungsverluste im
Flüssiggastank 5 entstandenen Druckes, welcher mittels der Heizvorrichtung 14 erhöhl werden kann, in die
geöffnete Leitung 10 und wird auf dem Wege zur Mischvorrichtung 7 im Luftverdampfer 12 verdampft.
Gleichzeitig gelangt das flüssige Kohlendioxyd 21 unter der Einwirkung des durch die Verdampfungsverluste im
Flüssiggastank 6 entstandenen Druckes, welcher mittels der Heizvorrichtung 15 erhöht werden kann, in die
geöffnete Leitung 11 und wird auf dem Wege zur Mischvorrichtung 7 im Luftverdampfer 13 verdampft. In
der Mischvorrichtung 7 wird das verdampfte Argon-Sauerstoffgemisch mit dem verdampften Kohlendioxyd
im richtigen Verhältnis gemischt Das auf diese Weise hergestellte Schutzgasgemisch verläßt sodann die
Mischvorrichtung 7 über eine Verbraucherleitung 22, die, wenn die Einrichtung außer Betrieb ist, mittels eines
Absperrorganes 23 verschlossen ist
Die in F i g. 1 dargestellte Einrichtung ist nicht nur zum Herstellen von aus zwei Komponenten mit
gleichen oder benachbarten Siedepunkten, beispielsweise Argon und Sauerstoff, und einer infolge der Lage
ihres Siedepunktes mit diesen beiden Komponenten in flüssigem Zustand nicht mischbaren Gaskomponente,
beispielsweise Kohlendioxyd, bestehenden Schutzgasgemischen geeignet Mit dieser Einrichtung lassen sich
in gleicher Weise und mit den gleiche Vorteilen auch aus mehr als drei Komponenten bestehenden Schutzgasgemische
herstellen, unter der Voraussetzung, daß die Komponenten, bis auf eine, gleiche oder benachbarte
Siedepunkte besitzen oder in zwei Gruppen mit jeweils gleichen oder benachbarten Siedepunkten eingeteilt
werden können.
Die in Fig.2 dargestellte Einrichtung besteht aus zwei wärmeisolierten, jeweils einen mit einem Absperrorgan
31, 32 versehenen Einfüllstutzen 33, 34 besitzenden Flüssiggastanks 35,36, die auf verschiedenen Seiten
einer Mischvorrichtung 37 angeordnet sind. Der eine Flüssiggastank 35 ist über eine von seinem Boden
ausgehende und durch einen zwischen ihm und der Mischvorrichtung 37 angeordneten Luftverdampfer 38
ίο geführte Leitung 39, welche mittels eines Absperrorgans
40 verschlossen werden kann, mit der Mischvorrichtung 37 verbunden. Der andere Flüssiggastank 36 ist
dagegen über eine von der Tankdecke ausgehende, mittels eines Absperrorgans 42 verschließbare Leitung
41 unmittelbar mit der Mischvorrichtung 37 verbunden. An den Flüssiggastank 35, der die flüssig gemischten
Komponenten 43, beispielsweise Argon und Sauerstoff, eines aus diesen und einer mit diesen infolge der Lage
ihres Siedepunktes in flüssigem Zustand nicht mischbaren Gaskomponente, beispielsweise Kohlendioxyd,
herzustellenden Schutzgasgemisches enthält, ist eine Luftverdampferschlange 45 angebracht, mit deren Hüie
der durch die Verdampfungsverluste der flüssig gemischten Komponenten 43 im Tank 35 entstehende
Druck im gewünschten Maße erhöht werden kann. An dem Flüssiggastank 36, welcher die mit den flüssig
gemischten Komponenten 43 in flüssigem Zustand nicht mischbare verflüssigte Gaskomponente 44 enthält, ist
eine Luftverdampferschlange 46 angebracht, mit deren
jo Hilfe der durch die Verdampfungsverluste der verflüssigten
Gaskomponente 44 im Tank 36 entstehende Druck im gewünschten Maße erhöht werden kann.
Außerdem ist jeder Flüssiggastank 35, 36 mit einem Sicherheitsventil 48,49 ausgestattet, damit der durch die
einen festgelegten Grenzwert nicht überschreiten kann.
gemischten Komponenten 43 unter der Einwirkung des im Flüssiggastank 35 herrschenden Druckes in die
geöffnete Leitung 39 und werden auf dem Wege zur Mischvorrichtung 37 im Luftverdampfer 38 verdampft
In der Mischvorrichtung 37 wird den im Luftverdampfer 38 verdampften Komponenten die mit diesen in
flüssigem Zustand nicht mischbare Komponente 44, deren Gasphase unter Einwirkung des im Flüssiggastank
36 herrschenden Druckes über die geöffnete Leitung 41 zur Mischvorrichtung 37 gelangt im
richtigen Verhältnis beigemischt Das auf diese Weise hergestellte Schutzgasgemisch verläßt die Mischvorrichtung
37 über eine Verbraucherleitung 47, weiche, wenn die Einrichtung außer Betrieb ist mittels eines
Absperrorganes 48 verschlossen ist
Bei der letztgenannten Einrichtung kann lediglich der Flüssiggastank 35 als Speicher für die flüssig gemischten
Komponenten eines herzustellenden Schutzgasgemisches Verwendung finden. Der Flüssiggastank 36
kommt hierfür nicht in Frage, weil in diesem Fall nicht
die flüssig gemischten Komponenten, sondern nur der darüber befindliche Dampf entnommen würde und diese
Maßnahme eine Entmischung des bereits im richtigen Verhältnis aus den Komponenten mit gleichen oder
benachbarten Siedepunkten zusammengesetzten Flüssigkeitsgemisches zur Folge hätte.
Claims (12)
1. Verfahren zum Herstellen von Schutzgasgemischen für das Schweißen und Schneiden, insbesondere
Schutzgas-Lichtbogenschweißen mit abschmelzender Elektrode, durch Mischen eines Gemisches
aus Komponenten mit gleichem oder benachbartem Siedepunkt mit einer weiteren Komponente, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gemisch beim Verbraucher flüssig gespeichert, nach dem
Entnehmen verdampft und mit mindestens einer weiteren gasförmigen Komponente gemischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Komponenten beim
Verbraucher jeweils flüssig gespeichert und bei Bedarf gasförmig entnommen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Gaskomponenten beim
Verbraucher jeweils flüssig gespeichert, bei Bedarf flüssig entnommen und dann verdampft werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem flüssigen
Gemisch entstandenes gasförmiges Gemisch unter Aufrechterhaltung eines konstanten Drucks entnommen
und vor dem Mischen mit weiteren gasförmigen Komponenten dem flüssig entnommenen
Gemisch vor oder nach dessen Verdampfung beigemischt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Gemisch
und/oder flüssig vorliegende Komponenten durch die durch die Verdampfungsverluste in den jeweiligen
Tanks entstehenden Drücke zu einer Mischvorrichtung gefördert werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zum Herstellen eines aus Argon, Sauerstoff und
Kohlendioxid bestehenden Schutzgasgemisches, dadurch gekennzeichnet, daß das Argon und der
Sauerstoff in flüssigem Zustand gemischt und in einem ersten Tank (5, 35) gespeichert werden und
das Kohlendioxid, ebenfalls in flüssigem Zustand, in einem zweiten Tank (6,36) gespeichert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zum Herstellen eines aus Helium, Wasserstoff und
mindestens einer weiteren Komponente, beispielsweise Kohlendioxid, bestehenden Schutzgasgemisches,
dadurch gekennzeichnet, daß das Helium und der Wasserstoff in flüssigem Zustand gemischt und
in einem ersten Tank gespeichert werden und die weitere Komponente, beispielsweise Kohlendioxid,
gasförmig oder flüssig, in einem zweiten Tank gespeichert wird.
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der gleichen Seite oder auf verschiedenen Seiten einer Mischvorrichtung (7)
zwei Flüssigkeitstanks (5, 6) angeordnet sind, zwischen den Flüssigkeitstanks (5, 6) und der
Mischvorrichtung (7) jeweils ein Verdampfer, beispielsweise Luftverdampfer (12, 13), angeordnet
ist und jeder Flüssiggastank (5, 6) durch eine vom Tankboden ausgehende, durch den zwischen ihm
und der Mischvorrichtung (7) angeordneten Verdampfer (12, 13) geführte Leitung (10, 11) mit der
Mischvorrichtung (7) verbunden ist.
9. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der gleichen oder auf verschiedenen Seiten einer Mischvorrichtung (37)
zwei Flüssiggastanks (35, 36) angeordnet sind, zwischen dem einen Flüssiggastank (35) und der
Mischvorrichtung (37) ein Verdampfer, beispielswei-
ϊ se Luftverdampfer (38), angeordnet ist und dieser
Flüssiggastank (35) durch eine vom Tankboden ausgehende, durch den Verdampfer (38) geführte
Leitung (39) mit der Mischvorrichtung (37) verbunden ist, während der andere Flüssiggastank (36)
Ό durch eine von der Tankdecke ausgehende Leitung
(41) mit der Mischvorrichtung (37) verbunden ist
10. Einrichtung nach Ansprüche oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssiggastanks (5,6,35,36)
jeweils mit einem Druckzusatz (14, 15, 45, 46) versehen sind.
1!. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzusatz eine am
Flüssiggastank (35, 36) angebrachte Luftverdampferschlange (45,46) ist
12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckzusatz aus einer in den Flüssiggastank (5, 6) eingebauten Heizvorrichtung
(14, 15) und einem die Heizvorrichtung (14, 15) steuernden Druckmeßgerät (16,17) besteht
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