DD246510B1 - Hydraulisch-elektronische einrichtung zur selbsttaetigen verstellung der fahrzeugscheinwerfer - Google Patents
Hydraulisch-elektronische einrichtung zur selbsttaetigen verstellung der fahrzeugscheinwerferInfo
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Description
Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Kraftfahrzeugtechnik. Objekte der Anwendung sind Einrichtungen, die eine automatische Leuchtweiteregelung von Kraftfahrzeugscheinwerfern in Abhängigkeit vom Beladungszustand des Fahrzeuges ermöglichen. '
Es ist eine Vielzahl von technischen Lösungen zur Leuchtweiteregelung von Kraftfahrzeugscheinwerfern bekannt. Die Lösungspalette reicht von vollelektronischen Verfahren über elektrische bis zu hydraulischen und pneumatisch betriebenen.
Bei nahezu allen Lösungen wird die Relativbewegung der Karosserie (Rahmen) zum Fahrwerk erfaßt. Die hydraulischen bzw. pneumatischen Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend dem System Sensoren sich an der Vorder- und Hinterachse oder nur an der Hinterachse befinden. Diese ermitteln die Bewegung der Achsen zur Karosserie und führen über Übertragungsleitungen die entsprechenden Medien den Scheinwerferverstellzylindern zu.
Eine hydraulische Ausrichtung zur Scheinwerferverstellung ist inder Patentschrift DE 2654015 beschrieben. Es sind auch elektrische Verfahren bekannt, bei denen mittels mechanischer Übertragung die Wege des Fahrwerks zur Karosserie erfaßt werden und auf regelbare Widerstände geführt werden. Die Widerstandsänderung führt zu einer Stromänderung, die einen Elektromagneten entsprechend der Stromstärke erregt, dabei wird die Bewegung des Elektromagneten direkt für die Verstellung der Scheinwerfer genutzt. Bei den bekannten Lösungen werden Membranstellmotore zur Erfassung der Relativbewegungen verwendet, die dann in elektrische Signale umgewandelt werden, wie in DE-AS 1957512 beschrieben. Bei Vollelektroniklösungen steht eine Steuerlogik mit den Scheinwerfern in Wirkverbindung.
Diesen Lösungen ist gemeinsam, daß nicht nur die lastabhängigen Relativbewegungen, sondern auch die fahrdynamischen Bewegungen erfaßt werden und somit aufwendige Dämpfungsmaßnahmen erforderlich sind, um diese fahrdynamischen Einflüsse auszuschalten.
Bei den elektrischen Verfahren tritt noch zusätzlich der Verschleiß an den Widerständen in Erscheinung.
Mit der Ausschaltung der fahrdynamischen Einflüsse ergibt sich, daß die automatische Scheinwerferverstellung nur für den quasistatischen Fall optimiert ist.
Ziel der Erfindung ist es, eine Verstelleinrichtung für Kraftfahrzeugscheinwerfer zu schaffen, die eine hohe Klimabeständigkeit sowie Stoß- und Schlagfestigkeit aufweist, sich durch eine geringe Masse und einen optimalen Staub- und Spritzwasserschutz ' auszeichnet. Ziel ist auch die Beseitigung der zuvor genannten Nachteile.
Aufg'abe der Erfindung ist es, eine Verstelleinrichtung für Fahrzeugscheinwerfer zu entwickeln, mit welcher die relative Wegänderung zwischen Fahrwerk und Rahmen (Karosserie) erfaßt und durch Umwandlung in entsprechende elektrische Signale, mit einer nachgeschalteten Logikeinrichtung, die Wegänderung einer bestimmten Scheinwerfereinstellung zugeordnet wird.
Erfindungsgemäß ist in einer hydraulisch-elektronischen Einrichtung zur selbsttätigen Verstellung der Fahrzeugscheinwerfer, an sich bekannten, .die Relativbewegungen aufnehmenden Membranstellmotoren eine Auswerteeinheit zur Umwandlung der Relativbewegungen in elektrische Signale zugeordnet, die aus zwei den gleichen Durchmesser aufweisenden Rohrgehäusen besteht, in welchen zwei Kolben angeordnet sind. Diese Kolben sind jeweils mit zwei gegenüber auf dem Kolben angeordneten Magneten gegen eine vorgespannte Feder verschiebbar. An dereinen Seite des Rohrgehäuses befindet sich eine Anschlußleitung sowie ein Füll-und Entleerungsstutzen und an der andereni Seite ein eingeschraubter Stopfen.
Die am Fahrzeug entstehenden Relativbewegungen, beispielsweise Achseinfederung, werden über die Membranstellmotore hydraulisch auf die Auswerteeinheit übertragen. Je nach erfolgter Bewegung an der Vorder-oder Hinterachse wird an der Auswerteeinheit der jeweils zugeordnete Kolben im Rohrgehäuse gegen eine Feder verschoben. Der Kolben verschiebt sich auf einem inneren Rohr, in welchem sich eine eingegossene Feldplatte befindet. Durch das Überstreichen der Magnete über die Feldplatte ändert sich der Widerstand derselben und es kommt zu einem Spannungsabfall. DiesegeringereÄusgangsspannung wird der Steuerlogik zugeführt. Durch Vergleich der Spannungen entstehende unterschiedliche Signalbilder werden den den Scheinwerfern zugeordneten Stellmotoren zugeführt und diese führen die gewünschte Scheinwerferverstellung aus.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in
Fig. 1: die Auswerteeinheit der Verstelleinrichtung in Draufsicht und Teilschnitt und in Fig.2: die Ansteuereinheit (Membranstellmotor) der Verstelleinrichtung in Schnittdarstellung und in Fig.3: eine Prinzipdarsteliung der Einrichtung.
Die hydraulisch-elektronische Einrichtung zur selbsttätigen Verstellung der Fahrzeugscheinwerfer besteht aus der in Fig. 2 dargestellten Ansteuereinheit, der mit dieser hydraulisch verbundenen und in Fig. 1 dargestellten nachgeordneten Auswerteeinheit sowie der in Fig.3 dargestellten, der Auswerteeinheit nachgeschalteten Steuerlogik, die mit den den Scheinwerfern zugeordneten Stellmotoren verbunden ist.
Die Ansteuereinheit besteht aus je einem, jeweils der Vorder- und Hinterachse des Fahrzeuges zugeordneten Membranstellmotor, der jeweils eine Hebelübersetzung K aufweist. Ein in einem Gehäuse G mit dieser verbundener Stößel I wird über eine Feder H gegen die an einer Ringanlagefläche N befindliche Membran M bewegt und durch die Feder J kraftunterstützt. Am Gehäuse G befindet sich eine Entlüftungsschraube L.
Die mit der Ansteuereinheit über eine Hydraulikleitung F verbundene Auswerteeinheit besteht aus zwei, jeweils den Membransteümotoren der Vorder- und Hinterachse zugeordneten Rohrgehäusen A gleichen Durchmessers, in denen zwei Kolben C auf Rohren B gegen eine vorgespannte Feder D verschiebbar angeordnet sind. An der einen Seite der Rohrgehäuse A befindet sich die hydraulische Anschlußleitung F sowie ein Füll-und Entleerungsstutzen 7 und an der anderen Seite ein eingeschraubter Stopfen E, der mit dem unmagnetischen Rohr B verschweißt ist. Im Rohr B ist eine Feldplatte 4 in Gießharz 5 eingegossen, deren-Anschlüsse durch den Stopfen E nach außen geführt sind. Statt der Feldplatten 4 können auch eingegossene Hall-Schaltkreise verwendet werden, deren Anzahl den Verstellstufen der Scheinwerfer entspricht. Der Kolben C ist mit Manschetten 1,3 gegen die Hydraulikseite abgedichtet. Er besteht ebenfalls aus nichtmagnetischem Material. Auf dem Kolben C sind zwei Magneten 2; 2a gegenüberliegend angeordnet. Diebeiden Rohrgehäuse A besitzen Nasen 6 zur Anlage des Kolbens C.
Die Wirkungsweise der hydraulisch-elektronischen Einrichtung zur selbsttätigen Verstellung der Fahrzeugscheinwerfer erfolgt so, daß Relativbewegungen über die der Vorder- und Hinterachse eines Fahrzeuges zugeordneten Membranstellmotoren über •die Hebelübersetzung K mitgeteilt werden. Über den Stößel I und die Feder H wird die über der Membran M befindliche, unter Vordruck stehende Hydraulikflüssigkeit über die Hydraulikleitung F zur Auswerteeinheit verdrängt. In dieser Auswerteeinheit bewegtste den in Mullstellung an den Nasen 6 des Rohrgehäuses A anliegenden Kolben C gegen den Druck der Feder D auf dem Rohr B gegen den Stopfen E. Durch die Verschiebung des Kolbens C wird die im Rohr B eingegossene Feldplatte 4 durch das Magnetfeld derauf dem Kolben C befindlichen Magnete 2,2a beeinflußt. Das führt zu einer Widerstandsvergrößerung an der Feldplatte 4, was einen Spannungsabfall hervorruft.
In der Steuerlogik werden beide Spannungen verglichen und es wird durch die den Scheinwerfern zugeordneten Stellmotoren eine entsprechende Verstellung vorgenommen.
In der Darstellung der Fig. 3 ist beispielsweise eine von der Vorderachse ausgehende Bewegung dargestellt, die durch den zugehörigen Membranstellmotor an den in der Auswerteeinheit der Vorderachse zugeordneten Kolben C bewegt und über die Feldplatte 4 einen Spannungsabfall hervorruft. Während für die Hinterachse die volle Spannung an die Steuerlogik gegeben wird, erfolgt für die Vorderachse ein Spannungsabfall. Beide Spannungen werden von der Steuerlogik verglichen und es erfolgt ein entsprechendes Signal an die Stellmotore zur Verstellung der.Scheinwerfer. Durch die Einrichtung können auch durch während der Fahrt auftretende Schwerpunktverlagerungen Scheinwerferverstellungen erfolgen. Die gesamte Anlage zeichnet sich durch ihre relative Unempfindlichkeit gegenüber Staub, Spritzwasser und Temperatureinflüsse aus.
Claims (1)
- Hydraulisch-elektronische Einrichtung zur selbsttätigen Verstellung der Fahrzeugscheinwerfer, in Abhängigkeit von der Lastverteilung eines Fahrzeuges, mit einem Membranstellmotor je Achse, bestehend aus einem Gehäuse, einem durch eine Druckfeder belasteten Stößel, einer Membran, einer Ringanlagefläche und einem Hebelsystem und mit einer Auswerteeinheit zur Umwandlung der gemessenen Relativbewegungen in elektrische Signale, welche über eine Steuerlogik auf die Scheinwerfer einwirken, gekennzeichnet dadurch, daß die Auswerteeinheit aus zwei, den gleichen Durchmesser aufweisenden Rohrgehäusen (A), in welchen zwei Kolben (C) jeweils zwei gegenüberliegend angeordneten Magneten (2; 2a) auf Rohren (B) gegen eine vorgespannte Feder (D) verschiebbar angeordnet sind, besteht, wobei an der einen Seite des Rohrgehäuses (A) eine Anschlußleitung (F) sowie ein Füll- und Entleerungsstutzen (7) und an der anderen Seite ein eingeschraubter Stopfen (E) vorgesehen sind.Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
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