DD245334A3 - Elektromechanische schienenzange fuer krananlagen - Google Patents

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DD245334A3
DD245334A3 DD27424585A DD27424585A DD245334A3 DD 245334 A3 DD245334 A3 DD 245334A3 DD 27424585 A DD27424585 A DD 27424585A DD 27424585 A DD27424585 A DD 27424585A DD 245334 A3 DD245334 A3 DD 245334A3
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DD
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electromechanical
rail
clutches
spindle
drive units
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Application number
DD27424585A
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English (en)
Inventor
Wolfgang Gellner
Juergen Bischoff
Wolfgang Mertins
Original Assignee
Saalfelder Hebezeugbau Veb
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Abstract

Aufgabe und Ziel der Erfindung ist es, ein sicheres Erfassen der Klemmbacken und der Schiene zu gewaehrleisten, um bei Sturmbelastung der Krananlage einen sicheren Reibschluss zwischen Schiene und Klemmbacken herzustellen. Der Antrieb muss zwei unterschiedliche Momente aufbringen, wobei das Loesemoment groesser als das Anzugsmoment sein muss. Die Aufgabe wird geloest, indem zwei elektrische Antriebseinheiten mit daran angeflanschten elektromechanischen Kupplungen vorgesehen sind, mit denen wahlweise eine Antriebseinheit oder gleichzeitig beide Antriebseinheiten mit einem Vorgelege kuppelbar sind, wobei ein Zahnrad des Vorgeleges und ein Handrad auf einer Spindel befestigt sind, die mit einem bekannten Kniehebelsystem in Wirkverbindung stehen. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung .
Die Erfindung betrifft eine elektromechanische Schienenzange für Krananlagen, mit der ein sicherer Kraftschluß zwischen Schiene und Zangenbacken bei Sturmbelastung gewährleistet und ein Abreiben der Krananlage verhindert wird.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekanntist eine elektromechanische Schienenzange, SU-PS 984979, deren Grundprinzip ein Kniehebelsystem ist, welches eine Quertraverse aufweist. An den beiden Enden der Traverse sind Federn mit dem Gehäuse verbunden, wobei die Federkraft die Haltekraft der Zange bewirkt.
Das Lösen der Zange erfolgt über einen Elektromotor, welcher einen Zentrifugalstößel antreibt. Dieser Zentrifugalstößel ist mit dem Kniehebelsystem verbunden. Die Fliehkräfte überwinden die Druckfederkraft und somit wird die Zange geöffnet. Der Nachteil ist eine relativ große und schwere Bauweise. Bei Stromausfall fällt die Zange schlagartig ohne Verzögerung ein, welches ein großer Nachteil ist.
Bekannt ist weiterhin eine elektromechanische Schienenzange, SU-PS 512978, bei der zwei Spannklauen horizontal mit einer Leitspindel verbunden sind. Am Ende der Spindel ist ein Momentenakkumulator mit Gehäuse und Motor angeordnet. In dem Momentenakkumulator ist ein-Federspeicher gelagert, welcher mit dem Antrieb und einem Schlagbolzen verbunden ist. Bei der Motordrehung wird die Feder gespannt. Der Nachteil ist eine nicht immer einwandfreie Funktion.
Eine weitere bekannte Ausführung, DE-PS 1174466, ist das Prinzip eines Kniehebelsystems, verbunden mit einer Spindel und einem Federkraftspeicher. Der Antrieb erfolgt über ein Kegelradvorgelege. Bei diesem System treten große Zwangskräfte auf, resultierend aus dem Federkraftspeicher, welcher auf die Spindel und die Vielkeilverzahnung zwischen Welle und Kegelrad wirkt.
Durch diese Arbeitsweise ergeben sich erhebliche Verschleißerscheinungen.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer funktionssicheren elektromechanischen Schienenzange in kleiner und leichter Bauweise und einer Arbeitsweise mit geringer Verschleißerscheinung.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektromechanische Schienenzange für Krananlagen zu entwickeln, mit einem Antrieb, der zwei unterschiedliche Drehmomente aufweist, wobei das Drehmoment zum Lösen der Klemmbacken größer ist als das Drehmoment zum Schließen der Klemmbacken. Weiterhin muß die Möglichkeit vorhanden sein, daß bei einem Stromausfall die Schienenzange manuell bedienbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf einem Getriebegehäuse zwei elektrische Antriebseinheiten mit angeflanschten elektromechanischen Kupplungen angeordnet sind, mit denen wahlweise eine- Antriebseinheit.oder beide Antriebseinheiten mit einem Vorgelege kuppelbar sind, wobei ein Zahnrad des Vorgeleges und ein Handrad auf einer Spindel befestigt sind, die über ein Kniehebelsystem mit zwei Zangenhebeln und Zangenbacken in Wirkverbindung stehen. Die elektromechanischen Kupplungen bestehen vorzugsweise aus elektromagnetischen Kupplungen und einstellbaren Rastkupplungen, wobei die Rastbolzen der Rastkupplungen so ausgebildet sind, daß beim Lösen der Zangen ein größeres Drehmoment als beim Schließen auftritt und die Rastbolzen mit Kleinmikrotaster verbunden sind, mit denen eine Spannrückmeldung und ein Abschalten der Antriebseinheit oder der Antriebseinheiten erfolgt.
Das an der Spindel auftretende Drehmoment wird von den einstellbaren Rastkupplungen bestimmt, die in Funktion treten, wenn die Spindel bei anliegendem Drehmoment zum Stillstand kommt. Im Ruhezustand garantieren die elektromagnetischen Kupplungen eine ständige Trennung zwischen Antriebseinheit und Getriebe, so daß die Betätigung des Handrades möglich ist. Das Schließen der Zangen erfolgt in der Weise, daß durch die Spindel Gleitsteine bewegt werden, die über Laschen und mit einem Anschlag verbundene Hebel, die an den Enden beweglich gelagerte Backen aufweisen, den Anschlag auf den Schienenkopf aufsetzen. Anschließend werden die Backen zum Anliegen gebracht. An einem Gleitstein ist ein Lineal verstellbar befestigt, welches einen Schalter betätigt, der die Endabschaltung des Antriebes beim Öffnen der Zangen gewährleistet.
Ausführungsbeispiel
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines Beispiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: Längsschnitt durch den Kopfträger einer Krananlage mit mittig geschnittener Schienenzange Fig.2: Draufsicht
Fig.3: Schnitt A-A nach Fig. 1
Auf dem Kopfträger 1 ist das Getriebegehäuse 2 und darauf die Getriebemotore 3; 4, die mit elektromechanischen Kupplungen 5; 6 versehen sind, befestigt.
Die elektromechanischen Kupplungen 5; 6 sind wahlweise mit einer Ritzelwelle 7 oder mit zwei Ritzelwellen 7; 8 kuppelbar. Die Ritzelwellen 7; 8 sind mit einem Zahnrad 9, das mit einer Paßfeder 10 auf einer Spindel 11 befestigt ist, verbunden. Auf der Spindel 11 sind ein Handrad 12 befestigt und Gleitsteine 13'beweglich gelagert. An den Gleitsteinen 13 sind mit Bolzen 14 Laschen 15 angelenkt und an den Laschen 15 Hebel 16 mit Bolzen 17 gelagert, wobei die Hebel 16 an den Enden Backen 18 aufweisen. Die Hebel 16 sind mit einem Anschlag 19 gelenkig miteinander verbunden. Die elektromechanischen Kupplungen 5; 6 bestehen, wie aus Fig.3 zu ersehen ist, jeweils aus einer elektromagnetischen Kupplung 20, einer Rastkupplung 21 und einem Mikrotaster 22. An einem Gleitstein 13 ist ein Mitnehmer 23 und daran ein verstellbares Lineal 24 befestigt, welches einen Endschalter 25 betätigt.
Die Funktion der elektromechanischen Schienenzange beim Schließen der Zangen erfolgt in der Weise, daß nach dem Einschalten des Getriebemotors 3 die direkt mit dem Getriebemotor 3 verbundene elektromechanische Kupplung 5 in Wirkung tritt. Dabei rastet der Kupplungsbolzen der elektromechanischen Kupplung 5 in die Kupplung der Ritzelwelle 7 ein. Die Momentenübertragung erfolgt von der Ritzelwelle 7 auf das Zahnrad 9, wobei die Übertragung über die Paßfeder 10 auf die Spindel 11 erfolgt. Der weitere Kraftfluß erfolgt über das Kniehebelsystem auf die an den Hebeln 16 angeordneten Backen 18 auf dem Schienenköpf. Nach Erreichen des Anzugsdrehmomentes wird über die Rastkupplung 21 der Mikrotaster 22 betätigt, welcher den Getriebemotor 3 und die elektromechanische Kupplung 5 ausschaltet. Dadurch entsteht eine mechanische Trennung der elektromechanischen Kupplung 5 mit der Ritzelwelle 7.
Das Öffnen der Zange erfolgt in der Weise, daß nach Einschalten der Getriebemotoren 3; 4 die elektromechanischen Kupplungen 5; 6 in Kraft treten, wobei die Getriebemotoren 3; 4 über die elektromechanischen Kupplungen 5; 6 mit den Ritzelwellen 7; 8 verbunden sind. Die Momentenübertragung erfolgt von den Ritzelwellen 7; 8 auf das Zahnrad 9. Damit ist das Lösemoment größer als das Anzugsmoment. Bei Stromausfall kann die Schienenzange mit dem Handrad angezogen und gelöst werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
DE-PS 1174466 (35 b, 1/23)
SU 984979, 512978 (B66C, 9/18)
US 3132722 (188-36); 4308937 (B61 H, 7/12)

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Elektromechanische Schienenzange für Krananlagen, bei der ein Kniehebelsystem über Motorantrieb und Getriebe betätigt wird, gekennzeichnet dadurch, daß auf einem Getriebegehäuse (2) zwei elektrische Antriebseinheiten (3; 4) mit daran angeflanschten elektromechanischen Kupplungen (5; 6) angeordnet sind, mit denen wahlweise eine Antriebseinheit (3) oder gleichzeitig beide Antriebseinheiten (3; 4) mit einem Vorgelege (7; 8; 9) kuppelbarsind, wobei ein Zahnrad (9) des Vorgeleges (7; 8; 9) und ein Handrad (12) auf einer Spindel (11) befestigt sind, die mit dem Kniehebelsystem in Wirkverbindung stehen.
  2. 2. Elektromechanische Schienenzange nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die elektromechanischen Kupplungen (5; 6) aus elektromagnetischen Kupplungen und einstellbaren Rastkupplungen bestehen, wobei die Rastbolzen der Rastkupplungen so ausgebildet sind, daß beim Lösen der Zangen ein größeres Drehmoment als beim Schließen auftritt und die Rastbolzen mit Kleinmikrotaster verbunden sind, mit denen eine Spannrückmeldung und Abschaltung der Antriebseinheit oder der Antriebseinheiten erfolgt.
  3. 3. Elektromechanische Schienenzange nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß an einem mit der Spindel (11) bewegten Gleitstein (13) ein Mitnehmer (22) und daran ein verstellbares Lineal (23) befestigt sind, die mit einem Endschalter (24) in Verbindung stehen.
DD27424585A 1985-03-19 1985-03-19 Elektromechanische schienenzange fuer krananlagen DD245334A3 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102672274A (zh) * 2012-05-31 2012-09-19 江阴大地装备股份有限公司 一种夹轨器

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