DD244934A1

DD244934A1 - Hydraulische bremsung des bohrerdurchtrittes an pneumatischen bohreinheiten

Info

Publication number: DD244934A1
Application number: DD28518485A
Authority: DD
Inventors: Matthias Klose; Joerg Vahlenkamp; Martin Truthmann; Michael Schumann; Anett Braunert
Original assignee: Fortschritt Veb K
Priority date: 1985-12-23
Filing date: 1985-12-23
Publication date: 1987-04-22

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf hydraulische Daempfungselemente insbesondere an pneumatischen Bohreinheiten mittels denen der Vorschub des Bohrers kurz vor dessen Durchtritt durch das zu bearbeitende Material bis zum Ende des Vorschubweges verlangsamt, respektive abgebremst wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass einer pneumatischen Bohreinheit mit Zugstange und Tiefenanschlag hydraulische Daempfer zugeordnet sind und dass der Mantel der Daempfer, ausser Abdicht- und Verschlussteilen, mit einem Stoessel einschliesslich Federrueckstellung versehen ist und dass der Mantel der hydraulischen Daempfer zweckmaessigerweise laengengleich zum Tiefenschlag gestaltet ist. Figur

Description

-I-

Die pneumatische Bohreinheit ist mit einer Zugstange 1 und zugeordneten Tiefenanschlag 2 zwecks Einstellung der vorgesehenen Bohrdicke versehen. Der Tiefenanschlag 2 wird beim Anlaufen auf den Deckel 3 wirksam und ermöglicht dadurch ein pneumatisches Stausignal zu Steuerzwecken. Für das Bohren von Durchgangsbohrungen, bei denen insbesondere ein Festhakendes Bohrers beim Durchtritt in bereits vorhandene Bohrungen auftritt, werden vorzugsweise an der Platte 4 ein bis drei Dämpfer installiert. Diese Dämpfer bestehen aus dem Mantel 5. mit Innenlippenring 6, Abstreifring 7, Abstreifaufnahme 8, Sicherungsring 9, sowie den Stößel 10 mit Kolbenbund und Rückstellfeder 11. Der Innen raum des Mantels 5 wird durch die Verschlußschraube 12, die gleichzeitig zur Befestigung des Mantels 5 dient, zu 60 bis 80% mit Öl gefüllt. Sobald der Stößel 10 auf den Deckel 3 aufläuft, wird das Öl durch das Kolbenspiel von 0,03 bis 0,09 mm gepreßt und die letzten 10 mm des Bohrvorschubes verlaufen somit mit kontrollierter Vorschubgeschwindigkeit.

Die Rückstellung erfolgt nach Beendigung der Bohroperation, wobei der Zeitraum für die Bereitstellung des folgenden zu bearbeitenden Werkstückes für die Rückstellung ausreichend ist. Bei Verstellung der Bohrdicke am Tiefenanschlag 2 sind die hydraulischen Dämpfer nach Kontern der Mutter 13 sofort betriebsbereit.

Claims

Patentanspruch: ·

Hydraulische Bremsung des Bohrerdurchtrittes an pneumatischen Bohreinheiten, gekennzeichnet dadurch, daß einer pneumatischen Bohreinheit mit Zugstange (1) und Tiefenanschlag (2) hydraulische Dämpfer zugeordnet sind und daß der Mantel (5) der hydraulischen Dämpfer mit Abdicht- und Verschlußteilen (6; 7; 8; 9), sowie einem Stößel (10) mit Rückstellfeder (11) versehen istunddaßder Mantel (5) der hydraulischen Dämpfer zweckmäßigerweise läng eng leich zum Tiefenanschlag (2) gestaltet ist.

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf hydraulische Dämpfungselemente insbesondere an pneumatischen Bohreinheiten mittels denen der Vorschub des Bohrers kurz vor dessen Durchtritt durch das zu bearbeitende Material bis zum Ende des Vorschubweges verlangsamt, respektive abgebremst wird.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind pneumatisch angetriebene Bohreinheiten bekannt, bei denen der Vorschub entweder durch zusätzliche hydraulische Bewegungsdämpfer beziehungsweise durch den Einsatz pneumohydraulischer Druckwandler über den gesamten Vorschubweg hydraulisch begrenzt wird. Um rationell arbeiten zu können, werden diese Dämpfer durch Zusatzeinrichtungen für einen bestimmten Eilvorschubweg unwirksam gemacht. Der Mangel dieser beim Durchtritt des Bohrers sicher funktionierenden Lösungen ist der relativ hohe Aufwand und Platzbedarf, den die Dämpfer und Eiivorschubeinrichtungen benötigen. Nur pneumatisch betätigte Bohreinheiten arbeiten dagegen mit sehr hoher Leerlauf-Vorschubgeschwindigkeit, die sich erst bei Kontakt des Bohrers mit dem Werkstück auf einen Arbeitsvorschub einstellt, der sich aus der Wechselwirkung Vorschubkraft—· Widerstand des Werkstoffes gegen das Vordringen des Bohrers ergibt. Der Mangel dieser Ausführungen ist, daß der Bohrer beim Durchtritt, insbesondere in bereits vorhandenen Bohrungen, zum Festhalten neigt.

Ziel der Erfindung

Durch die Erfindung werden die vorgenannten Mängel beseitigt und eine konstruktive Lösung geschaffen, durch die der Vorschub pneumatischer Bohreinheiten kurz vor Erreichung der eingestellten Bohrdicke beim Durchtritt des Bohrers durch den Werkstoff mittels einfach gestalteter Zusatzeinrichtung am Tiefenanschlag hydraulisch abbremsbar ist.

Wesen der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, eine hydraulische Bremsung des Bohrerdurchtrittes an pneumatischen Bohreinheiten zu schaffen, die als Zusatzbauteil an der Bohreinheit angeordnet werden kann.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß einer pneumatischen Bohreinheit mit Zugstange und Tiefenanschlag hydraulische Dämpfer zugeordnet sind und daß der Mantel der Dämpfer, außer Abdicht und Verschlußteileri, mit einem Stößel einschließlich Federrückstellung versehen ist und daß der Mantel der hydraulischen Dämpfer zweckmäßigerweise längengleich zum Tiefenanschlag gestaltet ist.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt eine Schnittdarstellung des hydraulischen Dämpfers und dessen Anordnung an einer pneumatischen Bohreinheit.