DD244737A1 - Verfahren und vorrichtung zur kontrolle von fadenlaenge und fadenbruch - Google Patents
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Abstract
Die Anwendung der Erfindung erfolgt vorrangig an Spulmaschinen in der Textilindustrie. Ziel der Erfindung ist die Sicherung einer hohen Genauigkeit und Zuverlaessigkeit der Fadenueberwachung sowie eine moegliche Nachruestung aelterer Maschinen bei geringem Kostenaufwand. Technische Aufgabe ist die Zusammenfassung der Informationsgewinnung und spezielle Auswertung und damit Einsparung von Baugruppen sowie Ausschaltung von Fehlerquellen. Die erfindungsgemaesse Loesung sieht die Auswertung einer durch einen Impulsgeber erzielten Impulsfolge so vor, dass deren Unterbrechung einen Fadenbruch und die Erreichung einer Sollimpulszahl eine Fadenlaenge signalisiert. Der Impulsgeber besteht aus einem Rotor und optoelektronischen Bauelementen. Der Rotor ist mit seiner Nut vom Faden umschlungen. Der Impulsgeber ist mit einer Zentraleinheit gekoppelt. Diese besteht aus Impulszaehler, Integrationsglied und Signalgeber. Fig. 1
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung ist anwendbar insbesondere an Spulmaschinen in der Textilindustrie.
Tritt an Maschinen zur Herstellung einer Fadenbewicklung ein Fadenbruch ein, so stellt dies so lange eine Unterbrechung des Arbeitsprozesses dar, bis der Bruch behoben ist. Es ist daher erforderlich, die Information „Fadenbruch" zu signalisieren. Dafür sind eine Vielzahl von Vorrichtungen auf Basis mechanischer, kapazitiver, induktiver, optischer oder piezoelektrischer Geber bekannt.
Bei der Herstellung von Bewicklungskörpern treten in der Regel unterschiedliche Bewicklungslängen auf, die von Einflußfaktoren des Bewicklungsgutes, äußeren Einflußfaktoren sowie Unterbrechungen des Bewicklungsprozesses wie durch Fadenbruch · herrühren. Besonders beim späteren Abarbeiten solcher Bewicklungskörper in einer Gruppe, beispielsweise beim Abarbeiten von Spulen von einem Spulengatter, ist eine einheitliche Bewicklungslänge vorteilhaft; der Zeitpunkt des Abgearbeitetseins ist dann für alle Bewicklungskörper der gleiche.
Bekannte Vorrichtungen hierfür arbeiten mit einem Geber zur Messung der Dicke des Bewicklungskörpers, die der Bewicklungslänge annähernd entspricht. Damit kann die Bewicklungslänge nur sehr ungenau bestimmt werden. In der DE-OS 2351 239 ist eine Vorrichtung zur Fadenlängenregulierung an Spinnmaschinen beschrieben. Dabei werden Längenimpulse gezählt, die von einer gemeinsamen Lieferwalzenwelle ausgehen. Diese Impulse werden zueinem Steuergerät geleitet und dort gezählt. Bei Fadenbruch an einer Spinnstelle wird vom Fadenwächter ein Signal an das Steuergerät gegeben, wodurch dieses die Zählung für die jeweilige Spinnstelle unterbricht. Durch Schlupf auf der Antriebswelle wird auch hier die Längenbestimmung ungenau. Wenn ein Fadenwächter nicht auf den Fadenbruch anspricht, wird die Zählung fortgesetzt, obwohl kein Faden aufgespult wird. Fadenbruch und Fadenlänge werden getrennt ermittelt und ausgewertet.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine zugehörige Vorrichtung zur Kontrolle der Ereignisse Fadenbruch sowie-länge vorzuschlagen, die einen geringen Kostenaufwand erfordern, eine Nachrüstung an älteren Spulmaschinen zulassen und eine hohe Genauigkeit und Zuverlässigkeit sichern.
Die technische Aufgabe der Erfindung besteht in der Gestaltung des Verfahrens und der Vorrichtung so, daß durch Zusammenfassung der Informationsgewinnung und spezielle Auswertung Baugruppen eingespart und Fehlerquellen ausgeschaltet werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine durch die Aufnahme der Fadenbewegung erzielte Impulsfolge so ausgewertet wird, daß deren Unterbrechung einen Fadenbruch und die Erreichung einer Sollimpulszahl eine Fadenlänge signalisiert.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einem Impulsgeber, der wiederum aus einem Rotor und optoelektronischen Bauelementen besteht. Der Rotor besitzt am Umfang eine Nut zur Aufnahme des Fadens. Der Rotor ist so im Fadenverlauf angeordnet, daß er im Bereich der Nut vom Faden umschlungen ist. Der Impulsgeber ist mit einer Zentraleinheit, bestehend aus einem Impulszähler, einem Integrationsglied und einem Signalgeber gekoppelt.
Der Rotor ist in einem Stator gelagert, in dem als optoelektrisch^ Bauelemente ein Lichtsender und ein Lichtempfänger gegenüberliegend angeordnet sind; der Rotor weist in diesem Bereich eine durchgehende Bohrung auf.
Der Faden, der den Rotor im Bereich der Nut umschlingt, überträgt die eigene Bewegung auf den Rotor. Durch optoelektronische Bauelemente wird die Bewegung des Rotors in Impulse gewandelt. Diese Impulse werden zu einer Zentraleinheit weitergeleitet.
Wird die vorgegebene Zeit zwischen zwei Impulsen wesentlich überschritten, wird über einen Signalgeber ein Fadenbruch signalisiert und z. B. die Arbeitsstelle außer Betrieb gesetzt und ein Lichtsignal ausgelöst. Durch ein Integrationsglied wird die Impulsanzahl, die exakt der gelieferten Fadenlänge entspricht, mit einem Sollwert verglichen und ebenfalls über den Signalgeber die Stillsetzung der Arbeitsstelle und gegebenenfalls die Auslösung eines Lichtsignals bewirkt.
Besonders vorteilhaft ist die Informationsgewinnung für Fadenbruch und Fadenlänge an einem Geber, der sehr unkompliziert aufgebaut ist. Der Umschlingungswinkel am Geber kann nach Erfordernis gewählt werden, um Schlupf des Fadens auszuschließen. Diese Möglichkeit besteht deshalb, weil der Geber keine andere Funktion, wie z. B. eine Antriebswelle auszuführen hat. Bei Fadenbruch setzt in jedem Fall die Zählung aus, da der Rotor nicht mehr bewegt wird. Dadurch ist diese Art der Kontrolle sehr zuverlässig.
Bei der Nachrüstung älterer Spulmaschinen kann mit einer der Spulstellenanzahl entsprechenden Zahl von Gebern und einer Zentraleinheit mit einem vertretbaren Aufwand Fadenbruch und Fadenlänge signalisiert werden.
Die Erfindung soll nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1: eine Vorrichtung zur Kontrolle von Fadenbruch und Fadenlänge;
Fig. 2: eine Anordnung des Impulsgebers unter Verwendung eines Reflexkopplers.
Zwischen Fadenbremse 1 und Antriebswelle 3 mit Spule 9 einer Kreuzspulmaschine 1 ist ein Impulsgeber 4, bestehend aus Rotor 5 und Stator 6, angeordnet. Der Rotor 5 weist eine Nut 7 auf, in der der Faden 8 verläuft und den Rotor 5 um 270° umschlingt. Im Stator 6 sind optoelektronische Bauelemente, ein Lichtsender 10 und ein Lichtempfänger 11, gegenüberliegend angeordnet. Der Rotor 5 weist in diesem Bereich eine durchgehende Bohrung 12 auf. Der Lichtempfänger 11 ist ausgangsseitig mit einer Zentraleinheit 13 verbunden. Diese Zentraleinheit 13 wird vorteilhafterweise durch einen Mikroprozessor gebildet, der die Impulsgeber 4 nacheinander in dichter Folge abfragt. Durch ein Integrationsglied 14 wird bei Überschreitung eines Zeitlimits zwischen zwei Impulsen ein Signalgeber 15 betätigt, der die Abschaltung der jeweiligen Arbeitsstelle und ein Lichtsignal für die Information „Fadenbruch" auslöst. Durch einen Impulszähler 16 in Verbindung mit dem Integrationsglied 14 wird bei Erreichung der Sollfmpulszahl und damit Sollfadenlänge ebenfalls über den Signalgeber 15 die Abschaltung der jeweiligen Arbeitsstelle und ein Lichtsignal für die Information „Söllfadenlänge erreicht" ausgelöst.
Nach einer anderen Ausführung wird die optoelektronische Baugruppe aus einem Reflexkoppler 17 und einer auf dem Rotor 5 aufgebrachten reflektierenden Schicht 20 gebildet. Damit kann die Schwächung des Querschnitts des Rotors 5 entfallen, und eine Verkleinerung seiner Abmessung ist möglich. Der Reflexkoppler 17 besteht im vorliegenden Beispiel aus einer Lumineszenzdiode 18 und einem Fototransistor 19; der Einsatz anderer optoelektronischer Sender-und Empfängerbausteine ist selbstverständlich ebenso möglich.
Claims (5)
- Erfindungsanspruch:1. Verfahren zur Kontrolle von Fadenbruch und Fadenlänge an Spulmaschinen, gekennzeichnet dadurch, daß eine durch die Aufnahme der Fadenbewegung erzielte Impulsfolge so ausgewertet wird, daß deren Unterbrechung einen Fadenbruch und die Erreichung einer Sollimpulszahl eine Fadenlänge signalisiert.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß im Fadenverlauf ein Impulsgeber (4), bestehend aus Rotor (5), Lichtsender (10) und Lichtempfänger (11) so angeordnet ist, daß der Rotor (5) im Bereich einer Nut (7) vom Faden (8) umschlungen ist und der Impulsgeber (4) mit einer Zentraleinheit (13), bestehend aus einem Impulszähler (16), einem Integrationsglied (14) und einem Signalgeber (15), gekoppelt ist.
- 3. Vorrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Rotor (5) in einem Stator (6) gelagert ist, in dem als optoelektronische Bauelemente ein Lichtsender (10) und ein Lichtempfänger (11) gegenüberliegend angeordnet sind und der Rotor (5) in diesem Bereich eine durchgehende Bohrung (12) aufweist.
- 4. Vorrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß als optoelektronische Baugruppe eine Anordnung aus einem aus einer Luminiszenzdiode(18) und einem Fototransistor (19) bestehenden Reflexkoppler (17) und einer auf dem Rotor (5) aufgebrachten reflektierenden Schicht (20) eingesetzt wird.
- 5. Vorrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Zentraleinheit (13) ein Mikroprozessor ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD28552685A DD244737A1 (de) | 1985-12-27 | 1985-12-27 | Verfahren und vorrichtung zur kontrolle von fadenlaenge und fadenbruch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD28552685A DD244737A1 (de) | 1985-12-27 | 1985-12-27 | Verfahren und vorrichtung zur kontrolle von fadenlaenge und fadenbruch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD244737A1 true DD244737A1 (de) | 1987-04-15 |
Family
ID=5575323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD28552685A DD244737A1 (de) | 1985-12-27 | 1985-12-27 | Verfahren und vorrichtung zur kontrolle von fadenlaenge und fadenbruch |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD244737A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0679599A2 (de) * | 1994-04-29 | 1995-11-02 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Faserband-Überwachungseinrichtung |
-
1985
- 1985-12-27 DD DD28552685A patent/DD244737A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0679599A2 (de) * | 1994-04-29 | 1995-11-02 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Faserband-Überwachungseinrichtung |
EP0679599A3 (de) * | 1994-04-29 | 1996-10-30 | Rieter Ag Maschf | Faserband-Überwachungseinrichtung. |
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