DD243126A1 - Augenmuschel fuer brillentraeger-okulare - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Augenmuschel fuer Brillentraeger-Okulare und ist fuer den Einsatz bei optischen Beobachtungsgeraeten wie Mikroskopen, Fernglaesern, Fernrohren, ophthalmologischen Geraeten usw. einsetzbar. Ziel ist eine Augenmuschel mit hohem Gebrauchswert und geringem technischen Aufwand. Die Augenmuschel ist aus elastischem Material und besteht aus einem leicht konischen Augenmuschelkoerper mit einem Rand zum formschluessigen Verbinden mit der Okularfassung, und weist am augenseitigen Rand einen seitlichen Lichtschutz auf. Darueber hinaus kann die Augenmuschel auf der Okularfassung drehbar gelagert sein. Fig. 2

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung ist einsetzbar bei Brillenträger-Okularen für optische Beobachtungsgeräte_fwie Mikroskope, Ferngläser, Fernrohre, ophthalmologische Geräte u. a. m.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bisher sind starre Augenmuscheln in Anwendung, die bei Benutzung der Okulare durch Brillenträger abgeschraubt werden und somit lose Teile bilden, die abhanden gehen können. Durch das An-und Abschrauben der Augenmuschel besteht keine Möglickeit der Anbringung eines einseitigen Blendschutzes. Dieser kann nur bei aufsteckbaren Augenmuscheln realisiert werden, diese sind ebenfalls lose Teile.

Weiterhin sind starre Augenmuscheln zur Pupillen-Koinzidenzeinstellung bekannt, die kraft- oder formschlüssig mit dem Okulargehäuse verbunden sind und in axialer Richtung verschoben werden (DE-GM 7723803). Zur kontinuierlichen Verstellung sind Reibungselemente vorgesehen. Diese Reibungselemente haben den Nachteil, daß sie nur eine bestimmte, verhältnismäßig schwache Haltekraft besitzen.

Es sind auch Schraubführungen in Anwendung, die aber die gleichen Nachteile aufweisen und auch nicht mit einem einseitigen Blendschutz versehen werden können.

Des gleichen sind flexible Augenmuscheln bekannt, deren zylindrischer Körper über den am Okular befestigten Teil der Augenmuschel gestülpt werden (Firmenprospekt Nikon „Labophot"). Die zylinderförmigen bzw. leicht konischen Augenmuscheln besitzen einen planen Abschluß mit Ringwulst als Kontaktfläche. Diese Augenmuscheln weisen aber auch keinen seitlichen Lichtschutz auf.

Eine mögliche Bauweise für flexible Augenmuscheln ist in GB-PS 112989 beschrieben. Diese Augenmuschel sind mit Luft oder Flüssigkeit im doppelwandigen elastischen Material aufpumpbar. Der technische Aufwand ist für diese Augenmuschel sehr erheblich.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist eine mit geringem Aufwand realisierbare Augenmuschel mit hohem Gebrauchswert für Brillenträger-Okulare.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, schnell umrüstbare Augenmuschel zu schaffen, die für viele Einsatzfälle Verwendung findet.

Die Aufgabe löst eine Augenmuschel für Brillenträger-Okulare aus elastischem Material, vorzugsweise aus Gummi, mit einem Rand zur formschlüssigen Verbindung mit dem Okular und einem leicht konisch gestalteten, unmittelbar am Okular einen kleineren Durchmesser aufweisenden Augenmuschelkörper, dessen Länge durch den notwendigen Abstand der Okularfassung zur Pupille eines Nichtbrillenträgers bestimmt ist, erfindungsgemäß dadurch, daß der Augenmuschelkörper einen seitlichen Lichtschutz aufweist.

Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Augenmuschel drehbar gelagert ist. Für Brillenträger wird die Augenmuschel in Richtung Okular umgestülpt, was durch die konische Form sehr einfach ist.

Für Nichtbrillenträger erfolgt keine Umstülpung der Augenmuschel, so daß für Nichtbrillenträger ein in vielen Fällen erforderliches Arbeiten mit seitlichem Lichtschutz realisierbar ist. Für stellbare Brillenträger-Okulare, deren axiale Korrekturverstellung über eine Drehbewegung erfolgt, ist die Augenmuschel drehbar gelagert, so daß der seitliche Blendschutz immer in die richtige Stellung drehbar ist.

Damit ist ein Arbeiten unter einer Vielzahl von Bedingungen mit nur einer Augenmuschel möglich.

Ausführungsbeispiele

Die Erfindung wird anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1: ein Okular mit einer fest angeordneten Augenmuschel Fig. 2: ein Okular mit einer drehbar angeordneten Augenmuschel

In Figur 1 ist eine Augenmuschel 1 aus Gummi gezeigt, die formschlüssig auf einer Okularfassung 2 aufsitzt. Die Augenmuschel 1 besteht aus einem die formschlüssige Verbindung mit der Okularfassung 2 realisierenden Rand 3, einem leicht konischen Augenmuschelkörper 6 und einem am augenseitigen Rand des Augenmuschelkörpers 6 befindlichen seitlichem Lichtschutz4.

Der konische Augenmuschelkörper 6 weist am augenseitigen Rand den größeren Durchmesser auf. Es ist günstig, wenn beim Okular über dem Rand 3 der Augenmuschel ein schmaler Ring dünneren Material (nicht dargestellt) vorhanden ist. Für Brillenträger wird die Augenmuschel 1 in Richtung Okular umgestülpt, was durch die konische Form des Augenmuschelkörpers 6 und, wenn vorhanden durch den Ring dünneren Materials leicht möglich ist.

Die Länge des Augenmuschelkörpers 6 ist so gewählt, daß bei Auflage der Brillengläser auf die umgestülpte Augenmuschel das Auge des Brillenträgers die gleiche Lage zur Austrittspupille wie das des Nichtbrillenträgers bei Normalstellung der Augenmuschel hat.

Fig. 2 zeigt die gleiche Augenmuschel wie in Fig. 1 bei Verwendung der Augenmuschel für stellbare Brillenträger-Okulare, deren axiale Verstellung über eine Drehbewegung erfolgt.

Hier ist eine Augenmuschel 1 entsprechend dem Beispiel nach Fig. 1 mittels eines Ringes 5 auf der Okularfassung 2 drehbar gelagert. Dabei muß sich die Augenmuschel 1 bei gleichzeitiger.axialer Sicherung zügig verdrehen lassen. Damit kann trotz Korrekturverstellung der Lichtschutz stets in die richtige Gebrauchslage gedreht werden.

Claims (2)

1. Erfindungsanspruch:

   1. Augenmuschel für Brillenträger-Okulare aus elastischem Material, vorzugsweise aus Gummi, mit einem Rand zum formschlüssigen Verbinden mit der Okularfassung und einem leicht konisch gestalteten, unmittelbar am Okular einen kleineren Durchmesser aufweisenden Augenmuschelkörper, dessen Länge durch den notwendigen Abstand der Okularfassung zur Pupille eines Nichtbrillenträgers bestimmt ist, gekennzeichnet dadurch, daß der Augenmuschelkörper am augenseitigen Rand einen seitlichen Lichtschutz aufweist.
2. 2. Augenmuschel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Augenmuschel drehbar gelagert ist