DD243025A5 - Verfahren zur herstellung von benzoylharnstoff-verbindungen - Google Patents
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Abstract
Es werden Benzoylharnstoff-Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel geschaffen, in der A ein Bromatom oder ein Chloratom bedeutet.
Description
in der A ein Bromatom oder ein Chloratom bedeutet und Hai ein Halogenatom ist. \
10. Verfahren nach Punkt 9, gekennzeichnet dadurch, daß die Reaktion in Gegenwart einer alkalischen Substanz und eines Lösungsmittels durchgeführt wird. j
11. Verfahren nach Punkt 9, gekennzeichnet dadurch, daß die Reaktion bei einer Temperatur von O0C bis Rückflußtemperatur durchgeführt wird. j
Anwendungsgebiet der Erfindung ;
Die Erfindung betrifft neue Benzoylharnstoff-Verbindungen und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen i
I Es ist bekannt, daß Benzoylha.rnstoff-Verbindungen der folgenden Formel I
(IV)
wobei X ein Halogenatom oder eine Nitrogruppe bedeutet und wobei Y und Z2 jeweisl ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom bedeuten und wobei Z1 ein Halogenatom oder eine Trifluormethylgruppe bedeutet und wobei Tfür =CH— oder =N- steht, sich als Anti-Tumormittel eignen. Insbesondere ist bekannt, daß bei Mäusen nach vorheriger intraperitonealer Inokulierung von Krebszellen und nachfolgender intraperitoneale.r Verabreichung dieser Wirkstoffe Anti-Tumoreffekte beobachtet werden (JP-OS 109721/1982). . ' ;.
Diese Verbindungen sind im allgemeinen jedoch in Wasser und organischen Lösungsmitteln kaum löslich und somit vom Darm schwer resorbierbar. Somit zeigen sie je nach Art der Verabreichung häufig kaum Anti-Tumorwirkungen, und die intraperitoneale Verabreichung zu Heilzwecken hat natürlich ihre Grenzen. Es ist daher erwünscht, diese Verbihdungsklasse derart weiterzuentwickeln, daß die Anti-Tumorwirkungen erhöht werden, ohne daß Nebeneffekte auftreten. Dabei soll eine praktikable und einfache Verabreichung möglich sein sowie eine einfache Zusammensetzung des Krebsbehandlungsmittels.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue Benzoylharnstoff-Verbindungen zu schaffen, welche zwar in die obige allgemeine Formel IV fallen, jedoch bisher noch nicht speziell bekanntwurden, sowie Verfahren zu deren Herstellung und Anti-Tumormittel mit einem Gehalt derselben.
Erfindungsgemäß wird eine Benzylharnstoff-Verbindung der folgenden Formel allgemeinen Formel geschaffen:
O V-CONHCONH-/O V °~\P/ k IO <
(D
'2 y1
wobei A ein Bromatom oder ein Chloratom bedeutet.
Ferner wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I geschaffen, bei dem man eine Nitro-substituierte Benzol-Verbindung der folgenden allgemeinen Formel
O)-COR1 NO „
-3- 243 UZ5
-NHCONH-(Q)-OH,
zur Reaktion bringt mit einer substituierten Pyrimidin-Verbindung derfolgenden Formel
N-
wobei A die oben angegebene Bedeutung hat und wobei R2 ein Halogenatom oder eine Gruppe der Formel
Cl
bedeutet, in der R3 eine Isocyanatgruppe oder eine Aminogruppe bedeutet, welche von R1 verschieden ist, mit der Bedingung, daß, wenn R1 eine Isocyanatgruppe oder eine Aminogruppe bedeutet, R2 eine Gruppe der Formel
•0 Cl
ist und daß, wenn R1 eine Gruppe der Formel
-NHCONH-^V-OH Cl
bedeutet, R2 für ein Halogenatom steht.
Ferner wird erfindungsgemäß ein Anti-Tumormittel geschaffen, das eine Verbindung der Formel I als Wirkstoff enthält. Eswurden umfangreiche Untersuchungen in obiger Verbindungsklasse der allgemeinen Formel IV durchgeführt, und eswurden Zusammenhänge zwischen der chemischen Struktur und den Anti-Tumorwirkungen im einzelnen untersucht. Es wurde festgestellt, daß vorzügliche Anti-Tumorwirkungen erhalten werden im Falle spezieller Substituenten-Kombfnationen, wobei in der Verbindung der Formel IV X für eine Nitrogruppe steht, Y für ein Chloratom, T für =N-, Z1 für ein Halogenatom und Z2 für ein Wasserstoffatom. Bei einer solchen Substituenten-Kombination kommt es zu beträchtlichen Unterschieden in den Anti-Tumorwirkungen aufgrund unterschiedlicher Halogenatome als Z1, wenn der Körperteil, in den die Krebszellen eingeimpft werden, und der Körperteilen den die Verabreichung des Wirkstoffs erfolgt, verschieden sind. Wir vergleichen den Fall, daß Z1 ein Chlor- oder Bromatom bedeutet, mit dem Fall, daß Z1 für ein Jodatom steht. In ersterem Fall erhält man wesentlich höhere Wirkungen als in letzterem Fall, wenn die beiden Körperteile verschieden sind. Wenn jedoch die beiden Körperteile gleich sind, so beobachtet män.im wesentlichen keine Unterschiede in der Anti-Tumorwirkung. Die vorliegende Erfindung beruht daher auf der Erkenntnis, daß diese speziellen Verbindungen, welche in der oben erwähnten Veröffentlichung nicht erwähnt wurden, überlegene Anti-Tumorwirkungen im Vergleich zu den in der Veröffentlichung speziell genannten Verbindungen aufweisen. Der Grund für die Unterschiede in der Anti-Tumorwirkung aufgrund der unterschiedlichen Halogenatome in PoSItIOnZ1 ist nicht völlig klar. Es wird jedoch angenommen, daß in Abhängigkeit von der Verabreichung dieser Wirkstoffe die Resorption der Wirkstoffe im Darm sowie die Konzentration der Wirkstoffe im Blut und die Überführung der Wirkstoffe zum Zielorgan abhängen von der Art des Halogenatoms, so daß sich beträchtliche Unterschiede im Transport des Wirkstoffs zum erkrankten Bereich ergeben und somit beträchtliche Anti-Tumorwirkungen zur Folge haben. Somit besteht ein Zusammenhang zwischen bestimmten, speziellen, strukturellen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen mit deren Anti-Tumorwirkungen. Erfindungsgemäß können vorzügliche Anti-Tumorwirkungen erzielt werden, wenn man das Heilmittel indirekt verabreicht. Dies bedeutet, daß be] einer Verabreichung des Heilmittels an den gesamten Körper, und zwar an einer Stelle, welche von der erkrankten Stelle entfernt ist, die Heilwirkung immer noch äußerst hoch ist. Als solche Verabreichungswege kommen in Frage : die orale Verabreichung, die intravenöse Verabreichung (intravenöse Injektion), Suppositorien (rektal)-Verabreichung, intramuskuläre Verabreichung oder perkutane Verabreichung. Bevorzugt sind die orale Verabreichung, die intravenöse Verabreichung oder die Verabreichung mit Hilfe von Suppositorien. Besonders bevorzugt ist die orale Verabreichung. Erfindungsgemäß kann somit die Verabreichung des Heilmittels wesentlich vereinfacht werden, und die Menge des Heilmittels kann verringert werden. Hierdurch kommt es zu einer beträchtlichen Senkung der Nebeneffekte und insbesondere zu einer Verringerung der Schmerzen, welche der Patient bei der Verabreichung zu erdulden hat.
Die erfindungsgemäßen Benzoylhamstoff-Verbindungen können beispielsweise nach folgenden Verfahren hergestellt werden.
' * X -JONCO + H2N-(O Vo-(O
NO2
in Gegenwart eines
-4- Z43UZU
wobei A die oben angegebene Bedeutung besitzt. Als Lösungsmittel kann man Octan, Benzol, Toluol, Xylol, Pyridin, Dioxan, Dimethylsulfoxid, Monochlorbenzol oder Ethylacetat verwenden.
[B]
O )-CONH2 +OCN 'NO,
/ ν Ν
ONHCONH
in Gegenwart eines Lösungsmittels .
50°C-Rückflußtemp.; wu o 0,1-24 h 2
wobei A die oben angegebene Bedeutung hat. Man kann das gleiche Lösungsmittel wie bei obiger Reaktion [A] verwenden.
Cc]
(θ VcONHCONH N02
in Gegenwart einer alkalischen Substanz und eines Lösungsmittels
O0C-Rückflußtemp. 0,1-24 h
-OH + Hal—( Q Χ
ONHCONH-(O O2 Cl
wobei Hai für ein Halogenatom steht und A die obige Bedeutung hat.
Als alkalische Substanz kann man Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat verwenden. Als Lösungsmittel kann man ein aprotisehes, polares Lösungsmittel einsetzen, wie Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Hexamethylphosphoramid und Sulfolan, oder ein Keton, wie Aceton, Methylethylketon oder Methylisobutylketon, oder einen halogenieren Kohlenwasserstoff, wie Methylenchlorid oder Chloroform.
Die Anilinverbindung, die Phenylisocyanatverbindung und der n-subst.-Phenyl-N'-benzoylhamstoff, die als Ausgangsmaterial eingesetzt werden, können z. B. nach folgenden Verfahren erhalten werden.
[D]
in Gegenwart einer alkalischen Substanz und eines Lösungsmittels >
0-20O0C;O,5-1O h
> Cl
wobei Hai und A wie vorstehend definiert sind. Man kann die bei der Reaktion [C] genannten alkalischen Substanzen und Lösungsmittel einsetzen. Diese Kondensationsreaktion wird vorzugsweise in Gegenwärt von Stickstoffgas durchgeführt.
in Gegenwart eines Lösungsmittels
50-15O0C; 0,1-24 h
OCN
wobei A die oben angegebene Bedeutung hat. Man kann ein Lösungsmittel einsetzen, welches in bezug auf Phosgen inert ist, z. B. Toluol, Xylol, Monochlorbenzol, Ethylacetat oder Dioxan.
' - * -:onco
in Gegenwart eines /ÖYcONHCONH
Lösungsmittels . \—<
CM20°C,· 0,1-24 h ' N02
Man kann das gleiche Lösungsmittel einsetzen wie bei der Reaktion [A].
Ausführungsbeispiele
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
(1) In einen Kolben gibt man 7,00g B-Brom^-chlorpyrimidin, 5,19g 4-Amino-2-chlorphenol, 9,98g Kaliumcarbonat und 70ml Dimethylsulfoxid und setzt das Ganze 1,5h unter einer Stickstoffatmosphäre bei 12O0C unter Rühren um. Nach beendeter Reaktion wird das Produkt in Wasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser und gesättigter, wäßriger Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann mittels Silikagel-Säulenchromatographie gereinigt, wobei man 6,80g öliges4-(5-Brom-2-pyrimidinyloxy)-3-chloranilin erhält.
(2) In einen Kolben gibt man eine durch Auflösen von 6,80g des obigen 4-(5-Brom-2-pyrimidinyloxy)-3-chloranilins in 30ml Dioxan erhaltene Lösung, tropft dazu eine durch Auflösen von 5,76g 2-Nitrobenzoylisocyanat in 30 ml Dioxan erhaltene Lösung und setzt das Gemisch 9 h bei Raumtemperatur um. Nach beendeter Reakfion wird das Produkt in Wasser gegossen, filtriert und mit heißem Wasser gewaschen. Die dabei erhaltenen Kristalle werden in Methanol gegeben, gerührt und erneut filtriert, um 9,42g des angestrebten Produkts, Fp. 234 bis 236°C, zu ergeben.
(1) In einen Kolben gibt man 1,50g 2,5-Dichlorpyrimidin, 1,45g 4-Amino-2-chlorphenol, 2,76g Kaliumcarbonat und 15ml Dimethylsulfoxid und setzt das Ganze 1,5h unter einer Stickstoffatmosphäre bei 100°C unter Rühren um. Nach beendeter Reaktion wird das Produkt in Wasser gegossen und mit Diethylether extrahiert. Der Extrakt wird mit gesättigter, wäßriger Natriumchloridlösung gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird abdestilliert, das dabei erhaltene Rohprodukt gereinigt und mittels Silikagel-Säulenchromatographie isoliert. Man erhält 2,20g 3-Chlor-4-(5-chlor-2-pyrimidinyloxy)-anilin, Fp. 95 bis 96°C.
(2) In einen Kolben gibt man eine Lösung, die durch Auflösen von 1,50g 2-Nitrobenzoylisocyanat in 6,5ml Dioxan erhalten wurde. Dazu tropft man eine durch Auflösung von 1,00g des in obiger Stufe erhaltenen 3-Chlor-4-(5-chlor-2-pyrimidinyloxy)-anilinsin 6,5ml Dioxan hergestellte Lösung und setzt das Gemisch 3h bei Raumtemperatur um. Nach beendeter Reaktion gießt man das Produkt in Wasser und sammelt die ausgefällten Kristalle durch Filtration. Die Kristalle werden mit Wasser von etwa 5O0C gewaschen, getrocknet und in Ethylacetat suspendiert. Man gibt eine geringe Menge η-Hexan zu, sammelt die präzipitierten Kristalle durch Filtration und trocknet sie. Man erhält 1,05g des angestrebten Produkts, Fp. 222 bis 2250C. ♦
Herstellungsbeispiel 3 Synthese der Verbindung Nr. 1
(1) In einen Kolben gibt man eine Lösung von 0,02 Mol Phosgen in 30 ml Ethylacetat. Diese Lösung versetzt man tropfenweise bei Raumtemperatur mit einer Lösung von 3g 4-(5-Brom-2-pyrimidinyloxy)-3-chloranilin in 10 ml Ethylacetat. Das Gemisch wird 3h unter Rühren bei Raumtemperatur und weiter 1 h unter Rückfluß umgesetzt. Nach beendeter Reaktion wird das Ethylacetat unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand im Vakuum getrocknet. Man erhält 3,10g 4-(5-Brom-2-pyrimidinyloxy)-3-chlorphenylisocyanat, Fp. 63 bis 68°C.
(2) In einen Kolben gibt man 1,22g des in der obigen Stufe erhaltenen 4-(5-Brom-2-pyrimidinyloxy)-3-chlorphenylisocyanats und dazu 20ml Toluol. Ferner setzt man 0,62g 2-Nitrobenzamid unter Rühren zu und setzt das Gemisch 4h unter Rückfluß um. Nach beendeter Reaktion versetzt man das Reaktionsprodukt mit 5ml Methanol und kühlt die Mischung ab. Die präzipitierten Kristalle werden durch Filtration gesammelt und man erhält 0,79g des angestrebten Produkts.
Herstellungsbeispiel 4 Synthese der Verbindung Nr. 1
(1) In einen Kolben gibt man eine Lösung von 5,19g 4-Amino-2-chlorphenol in 100ml Dioxan. Diese Lösung wird tropfenweise bei Raumtemperatur mit einer Lösung von 5,78g 2-Nitrobenzoylisocyanat in 10 ml Dioxan versetzt. Das Gemisch wird 12 h unter Rühren bei Raumtemperatur'umgesetzt. Nach beendeter Reaktion wird das Reaktionsprodukt in Wasser gegeben. Die ausgefällten Kristalle werden durch Filtration gesammelt und mit Methanol gewaschen. Man erhält 8,60g N-(2-Nitrobenzoyl)-N'-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-harnstoff, Fp. 237 bis 239 0C.
(2) In einen Kolben gibt man eine Lösung von 1 g des in der obigen Stufe erhaltenen N-(2-Nitrobenzoyl)-N'-(3-chlor-4-hydroxyphenylj-hamstoffs in 10ml Dimethylsulfoxid und dazu 0,14g Kaliumhydroxid und schließlich 0,58g 5-Brom-2-chlorpyrimidin. Das Gemisch wird 5h bei 50°C umgesetzt. Nach beendeter Reaktion wird das Reaktionsprodukt mit 20ml Methanol versetzt. Die ausgefällten Kristalle werden durch Filtration gesammelt und mit Wasser und Methanol gewaschen. Man erhält 0,81 g des angestrebten Produkts.
Im folgenden sollen noch einmal spezielle Verbindungen der Erfindung zusammengestellt werden.
Verbindung Nr. 1:
N-(2-Nitrobenzoyl)-N'-[3-chlor-4-(5-brom-2-pyrimidinyloxy)-phenyl]-harnstoff; Fp. 234 bis 236°C.
Verbindung Nr.2:
N-(2-Nitrobenzoyl)-N'-[3-chlor-4-(5-chlor-2-pyrimidinyloxy)-phenyl]-harnstoff; Fp. 222 bis 2250C.
Spezielle Zwischenstufen der Erfindung seien im folgenden angegeben.
4-(5-Brom-2-pyrimidinyloxy)-3-chloranilin, Fp. 52 bis 61,50C; 3-Chlor-4-(5-chlor-2-pyrimidinyloxy!-anilin, Fp. 95 bis 960C; 4-(5-Brom-2-pyrimidinyloxy)-3-chlorphenylisocyanat, Fp. 63 bis 68°C; N-(3-Chlor-4-hydroxyphenyl)-N'-(2-nitrobenzoyl)-hamstoff, Fp. 237 bis 239°C.
Im folgenden sollen Vergleichsverbindungen angegeben werden
Vergleichsverbindung Nr. 1:
N-(2-Nitrobenzoyl)-N'-[3-chlor-4-(5-jod-2-pyrimidinyloxy)-phenyl]-harnstoff (JP-OS 109721/1982).
Im folgenden sollen die speziellen Antitumor-Wirkungen der erfindungsgemäßen Benzoylharnstoff-Verbindungen erläutert werden.
Die Vergleichsverbindung Nr. 1 wurde in.der obigen Veröffentlichung namentlich und auch hinsichtlich ihrer Antitumor-Wirkungen genannt. Mit dieser Verbindung werden die Verbindungen 1 und 2 der vorliegenden Erfindung verglichen. Im Versuchsbeispiel 1 zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen keine wesentliche Überlegenheit in der Anti-Tumoraktivität. Bei diesem Versuchsbeispiel 1 ist der Körperbereich, in den die Zellen inokuliert werden, und der Bereich, in den der Wirkstoff verabreicht wird, gleich. Es zeigen sich jedoch extreme Wirkungsverbesserungen bei den Testbeispielen 2 und 3, bei denen die Verabreichungsbeispiele verschieden sind.
Sowohl die Krebszellen als auch der Wirkstoff werden intraperitoneal verabreicht, wie im Testbeispiel 1 der obigen Veröffentlichung.
In BDFrMäuse werden p-388 Leukämiezellen intraperitoneal inokuliert, und zwar in einer Menge von 1 χ 106 Zellen/Maus. Ein Wirkstoff wird zweimal intraperitoneal verabreicht, d.h. am ersten Tag und am vierten Tag nach der Inokulierung.Die Mäuse werden nun während 30 Tagen beobachtet und die Zahl der überlebenden Mäuse wird festgestellt. Das Verhältnis (%) der mittleren Überlebenszeit (MST) der Test- und der Vergleichsmäuse wird ermittelt. Bei der Vergleichsgruppe wird eine physiologische Salzlösung verabreicht. Diese erhält die Bewertungsziffer 100. Bei dem verabreichten Mittel handelt es sich um eine Dispersion mit einem Gehalt einer geringen Menge eines oberflächenaktiven Mittels (z. B. Tween-80, Atlas Powder Co.) und des Wirkstoffs (Tabelle 1).
Verbindung Nr. Dosis (Wirkstoff mg/kg/Tag) T/C(%)derMST
1 25 168
12,5 173
2 25 210
12,5 150
Vergleichsverb. 1 25 230
12,5 171
Die p-388 Leukämiezellen werden intraperitoneal verabreicht und der Wirkstoff wird oral verabreicht.
In BDF1-MaUSe werden p-388 Leukämiezellen intraperiotoneal in einer Menge von 1 χ 106 Zellen/Maus inokuliert. Der Wirkstoff wird zweimal oral verabreicht, d.h. einen Tag und vier Tage nach der Impfung. Die Mäuse werden 30 Tage beobachtet und die Überlebensrate wird festgestellt. Das Verhältnis (%) der mittleren Überlebenszeit der Versuchstiere und der Vergleichstiere wird bei jeder behandelten Gruppe ermittelt (10 Tiere/Gruppe). Die Zahl der Überlebenstage der Mäuse der Vergleichsgruppe (physiologische Salzlösung wurde verabreicht) wird mit der Bewertungsziffer 100 angegeben (Tabelle 2). Die Wirkstoffe wurden gemäß Präparat 1 formuliert.
Verbindung Nr.
Dosis (Wirkstoff mg/kg/Tag)
T/C(%)derMST
1 2 Vergleichsverb. 1
100 50 50 25
1600 800 400
173 157 178 139 186 143 116
Testbeispiel 3
Die p-388 Leukämiezellen werden intraperitoneal verabreicht, während der Wirkstoff oral verabreicht wird.
Das Verhältnis (%) der mittleren Überlebenszeit der Versuchstiere und der Vergleichstiere wird in gleicher Weise ermittelt wie bei Testbeispiel 2, wobei man jedoch die Wirkstoffe gemäß Präparat 2 formuliert. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 3.
Verbindung Nr.
Dosis (Wirkstoff mg/kg/Tag)
T/C(%)derMST
Vergleichsverb. 1
400
300
200
3200
1600
235 180 143 183 141
Die L-1210 Leukämiezellen werden intraperitoneal und die Wirkstoffe intravenös verabreicht. ►
In BDFrMäuse werden L-1210 Leukämiezellen intraperitoneal in einer Menge von 1 χ 105 Zellen/Maus inokuliert. Die Heilmittel werden gemäß Präparat 2 formuliert und intravenös verabreicht. Die Mäuse werden 30 Tage beobachtet, um die Überlebensrate festzustellen. Das Verhältnis (%) der mittleren Überlebenszeit der Testtiere und der Vergleichstiere wurde ermittelt, wobei jede behandelte Gruppe 10 Tiere umfaßte. Die Anzahl der Überlebenstage der Mäuse der Vergleichsgruppe (physiologische Salzlösung wurde verabreicht) erhält die Bewertungsziffer 100. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 4.
Verbindung Nr.
Dosis (Wirkstoff mg/kg/Tag)
T/C(%)derMST
12,5
195
Die L-1210 Leukämiezellen werden intraperitoneal und die Wirkstoffe oral verabreicht.
In BDF-i-Mäuse werden L-1210 Leukämiezellen intraperitoneal in einer Menge von 1 χ 105 Zellen/Maus inokuliert. Das gemäß Präparat 1 formulierte Heilmittel wird oral verabreicht, und zwar am ersten Tag und am vierten Tag nach der Inokulierung. Die Mäuse werden 30 Tage beobachtet und die Überlebensrate wird ermittelt. Das Verhältnis (%) der mittleren Überlebenszeit der Testtiere und der Vergleichstiere wird in bezug auf jede behandelte Gruppe (10 Tiere/Gruppe) ermittelt. Die Anzahl der Überlebenstage der Mäuse der Vergleichsgruppe (Behandlung mit physiologischer Salzlösung) erhielt die Bewertungsziffer 100. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 5.
Verbindung Nr.
Dosis (Wirkstoff mg/kg/Tag)
T/C(%)derMST
100 50
213 165
Die B-16 Melanomzellen werden intraperitoneal und die Wirkstoffe oral verabreicht.
In BDFrMäuse werden 0,5ml einer Flüssigkeit, erhalten durch Dispergieren von 1 g B-16 Melanomzellen in 8ccm physiologischer Salzlösung, intraperitoneal in einer Menge von O,5ml/Maus inokuliert. Die Testverbindung wird gemäß Präparat 1 formuliert und dreimal oral verabreicht, d. h. einen Tag, sieben Tage und vierzehn Tage nach der Impfung. Die Mäuse werden 60 Tage beobachtet und das Verhältnis (%) der mittleren Überlebenszeit der Test- und Vergleichstiere wird ermittelt, wobei jede Gruppe 10 Tiere umfaßt. Die Anzahl der Überlebenstage der Mäuse der Vergleichsgruppe (physiologische Salzlösung wurde verabreicht) wird mit 100% angenommen. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 6.
Verbindung Nr. Dosis (Wirkstoff T/C(%)derMST
mg/kg/Tag)
1 100 139
Die M-5074 Ovariumsarcoma-Zellen werden intrape.ritoneal und die Wirkstoffe oral verabreicht.
In BCFi-Mäuse werden M-5074 Ovariumsarcoma-Zellen intraperitoneal in einer Menge von 1 χ 106 Zellen/Maus inokuliert. Der Wirkstoff wird gemäß Präparat 1 formuliert und oral dreimal verabreicht, d. h. am ersten Tag, am siebten Tag und am vierzehnten Tag nach der Impfung. Die Mäuse werden 60 Tage lang beobachtet und das Verhältnis (%) der mittleren Überlebenszeit der Testtiere und der Vergleichstiere wird ermittelt, wobei 10 Tiere pro Gruppe behandelt werden. Die Anzahl der Überlebenstage der Mäuse der Vergleichsgruppe, welche die physiologische Salzlösung erhielten, wird mit 100% angenommen. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 7.
Verbindung Nr. Dosis (Wirkstoff T/C(%)derMST
mg/kg/Tag)
1 25 139
Im folgenden sollen die akute Toxizität, die Dosierungen und die Verabreichungswege der erfindungsgemäßen Benzoylharnstoff-Verbindungen erläutert werden.
(1) Akute Toxizität
Die Verbindungen Nr. 1 und 2 der Erfindung wurden gemäß Präparat 1 formuliert und Gruppen von je 10 Tieren (ddY-Mäuse) intravenös verabreicht, und zwar in einer Menge von 100 mg/kg. Keines'der Tiere starb. Somit beträgt die akute Toxizität (LD50) der Verbindungen Nr. 1 und Nr. 2 mindestens 100 mg/kg.
(2) Dosierungen
Die Wirkstoffe können kontinuierlich oder intermittierend verabreicht werden, und zwar in einem Bereich, in dem die Gesamtdosis einen bestimmten Wert nicht überschreitet. Dieser Bereich wird anhand von Tierversuchen unter verschiedenen Bedingungen festgelegt. Die Dosis kann jedoch je nach Verabreichungsweg variiert werden sowie je nach den Bedingungen des behandelten Patienten oder Tieres (z. B. Alter, Körpergewicht, Geschlecht, Empfindlichkeit, Nahrung oder dergl.). Die Dosis kann auch von dem Intervall der Verabreichung abhängen sowie von deain Kombination eingesetzten anderen Wirkstoffen sowie dem Grad der Erkrankung. Die optimale Dosis und die Zahl der Verabreichungen unter bestimmten Bedingungen sollte vom Spezialisten festgelegt werden.
(3) Verabreichungswege
Die erfindungsgemäßen Anti-Tumormittel können oral, intravenös, rektal, intramuskulär oder subkutan verabreicht werden. Die orale, intravenöse oder rektale Verabreichung ist bevorzugt. Besonders bevorzugt ist der orale Weg. Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können unter Verwendung verschiedenster, pharmakologisch annehmbarer Trägerstoffe formuliert werden; es kommen als Trägerstoffe inerte Verdünnungsmittel oder anabolische Nahrungsmittel in Frage, wie im Falle üblicher Medikamente. Bevorzugt kommen in Frage die Zusatzstoffe für orale, intravenöse oder Suppositorien-Verabreichung, besonders für orale Verabreichung.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind in Wasser und organischen Lösungsmitteln schwer löslich. Daher erfolgt die Formulierung vorzugsweise in einer wäßrigen Suspension, welche Phospholipide enthalten kann. Als Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Suspension ohne Phospholipide kann man den Wirkstoff zuvor zu einem feinen Pulver pulverisieren, worauf man das feine Pulver des Wirkstoffs zu einer wäßrigen Lösung gibt, welche ein oberflächenaktives Mittel enthält, und erforderlichenfalls ein Antischaummittel. Diese Mischung wird sodann im nassen System pulverisiert, bis 80% derTeilchen eine Teilchengröße von nicht mehr als 5/xm und vorzugsweise nicht mehr als 2μηι aufweisen. Erforderlichenfalls kann man ein Verdickungsmittel zusetzen. Als spezielle Beispiele der oberflächenaktiven Mittel seien genannt: nicht-ionische ,
Phosphorsäureester, gehärtetes Rizinusöl-Polyoxyethylen, Polyoxyethylen-sorbitanhydrid-fettsäureester, Zuckerester, Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockpolymere oder dergl. Als Antischaummittel kann man z. B. Dimethylpolysiloxan, Methylphenylsiloxan, einen Sorbitanhydrid-fettsäureester, einen Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-cetylether, Silicon oder dergl. einsetzen. Als Verdickungsmittel kann man z. B. Guargummi, Alginsäure, Gummiarabicum, Pectin, Stärke, Xanthangummi, Gelatine oder dergl. einsetzen.
Andererseits kann man auch eine wäßrige Suspension herstellen, welche ein Phospholipid enthält. Erwähnt seien z. B. Verfahren, bei denen ein Phospholipid, wie Sojabohnen-phospholipid oder Eigelb-phospholipid, anstelle eines oberflächenaktiven Mittels eingesetzt wird, wobei man ein Antioxidans, wie a-Tocopherol, anstelle des Verdickungsmittels verwendet. Als weiteres Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Suspension, welche ein Phospholipid enthält, sei das folgende Verfahren erwähnt. Ein Phospholipis und ein erfindungsgemäßer Wirkstoff werden in einem organischen Lösungsmittel, wie Chloroform, aufgelöst und erforderlichenfalls wird ein Antioxidans zugesetzt. Dann wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert, so daß sich eine dünne Schicht des Phospholipids an der Innenwandung des Behälters abscheidet, welche die erfindungsgemäße Verbindung enthält. Sodann wird eine physiologisch akzeptable, wäßrige Lösung zu der erhaltenen, dünnen Schicht gegeben, worauf man schüttelt oder rührt, um die dünne Schicht zu zerstören. Sodann wird die erhaltene Suspension einer Ultraschallbehandlung unterworfen sowie einer Zentrifugentrennung. Dann wird der Rückstand der untersten Schicht gewonnen und in der Zentrifuge mit einer wäßrigen Lösung eines Phospholipids gewaschen (Teilchengröße: höchstens 5μπη, z.B. 0,2bis2ju.m).
Die Wirkstoffe können zu Tabletten, Kapseln, enterischen Mitteln, Granulaten, Pulvern, injizierbaren Lösungen oder Suppositorien verarbeitet werden, und zwar nach bekannten Verfahren
Im folgenden seien spezielle Präparate angegeben.
Präparat 1 '
Die Verbindung Nr. 1 wird zuvor in einem Zentrifugen-Pulverisiergerät pulverisiert. 5Gew.-Teile einer Verbindung aus ' Polyoxyethylen(60) und gehärtetem Rizinusöl, O,2Gew.-Teile Silicon und 0,3 Gew.-Teile Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockpolymeres werden zu 79,5 Gew.-Teilen einer physiologischen Salzlösung gegeben, wobei man eine wäßrige Lösung erhält. Zu dieser gibt man 10Gew.-Teile der obigen pulverisierten Verbindung Nr. 1 der Erfindung. Die Mischung wird im nassen System mit einer Sandmühle unter Verwendung von Glaskugeln pulverisiert. 80% der Teilchen hat sodann eine Teilchengröße von nicht mehr als 2μττ>. Dann werden 5 Gew.-Teile Xanthangummi (2%ige Lösung) zu der erhaltenen, wäßrigen Suspension gegeben.
Präparat 2
O,24Gew.-Teile der Verbindung Nr. 1 der Erfindung und 2,4Gew.-Teile gereinigtes Eigelb-phospholipid sowie 0,0024Gew.-Teile a-Tocopherol werden in 48,7576Gew.-Teilen Chloroform aufgelöst. Dann wird das Chloroform unter Erhitzen und unter vermindertem Druck in einem Rotationsverdampfer abdestilliert. Man erhält eine dünne Schicht eines Phospholipids, welche die Verbindung Nr. 1 der Erfindung enthält. Zu dieser dünnen Schicht gibt man 48,6 Gew.-Teile einer wäßrigen, physiologischen Kochsalzlösung. Der Kolben wird sofort heftig bei Raumtemperatur geschüttelt und sodann während 1 h einer Ultraschallbehandlung unterworfen, uftd zwar unter Eiskühlung. Es wird ein Sonycator eingesetzt. Danach erfolgt eine Zentrifugentrennung bei Raumtemperatur. Der Rückstand der untersten Schicht wird gewonnen und einige Male in der Zentrifuge gewaschen, wobei die obige wäßrige, physiologische Kochsalzlösung eingesetzt wird. Dann wird zum Zwecke der Entfernung von Bakterien filtriert. Man erhält eine wäßrige Suspension mit einer Teilchengröße von 0,"2 bis 2ftm, welche Phospholipid enthält.
Präparat 3
Die wäßrige Suspension des Präparates 2 wird gefriergetrocknet, wobei man ein trockenes Mittel mit einem Gehalt eines Phospholipids erhält.
Erfindungsgemäß werden Verbindungen geschaffen, welche extrem günstige Anti-Tumorwirkungen entfalten, und.zwar selbst bei Wahl von Verabreichungswegen, bei denen der Körperbereich der Verabreichung des Wirkstoffs weit entfernt ist von dem erkrankten Körperbereich. Ferner kann erfindungsgemäß die Verabreichung vereinfacht werden und die Dosis verringert werden, so daß die Schmerzbelastung des Patienten zum Zeitpunkt der Verabreichung und die Nebenwirkungen des Mittels erheblich verringert werden können.
Präparat 4
Zu einer wäßrigen Lösung, erhalten durch Auflösung von 1,5 Gew.-Teilen eines oxyethylierten Polyallylphenolphosphats und 0,2 Gew.-Teilen Silicon in 53,3 Gew.-Teilen einer physiologischen Salzlösung, gibt man 40 Gew.-Teile der Verbindung Nr. 2 der Erfindung, welche in einem Zentrifugen-Pulverisator pulverisiert wurde. Sodann wird die Mischung im nassen System pulverisiert, wobei man eine Sandmühle mit Glaskugeln verwendet. 90% der Teilchen haben sodann eine Teilchengröße von nicht mehr als 2μπ\. Sodann gibt man 5Gew.-Teile Xanthangummi (2%ige Lösung) zu und erhält eine wäßrige Suspension.
Präparat 5
Die Verbindung Nr. 1 der Erfindung wird zuvor in einem Zentrifugen-Pulverisator pulverisiert. 5 Gew.-Teile der pulverisierten Verbindung Nr. 1 der Erfindung werden zu einer wäßrigen Lösung gegeben, welche erhalten wurde durch Rühren und Dispergieren von 2 Gew.-Teilen Eigelb-phospholipid, 0,001 Gew.-Teilen a-Tocopherol und 92,999Gew.-Teilen einer physiologischen Salzlösung.
Sodann wird die Mischung im nassen System pulverisiert, wobei man eine Sandmühle mit Glaskugeln verwendet. 80% der Teilchen haben eine Teilchengröße von nicht mehr als 2μ,ηη. Man erhält eine wäßrige Suspension.
Claims (9)
- Patentanspruch:wobei A ein Bromatom oder ein Chloratom bedeutet, gekennzeichnet dadurch, daß man eine substituierte Nitrobenzol-Verbindung der Formel<O>-C0Ri(II)NO2wobei Ri eine Isocyanatgruppe, eine Aminogruppe oder-NHC0NH-/q)-0H-bedeutet, mit einer substituierten Pyrimidinverbindung der folgenden Formel umsetztN—\ : ' ιR2- < O)- A (III)wobei A die oben angegebene Bedeutung hat und R2 ein Halogenatom oder eine Gruppe der FormelClbedeutet, in der R3 eine Isocyanatgruppe oder eine Aminogruppe bedeutet, die von Ri verschieden ist, mit der Bedingung, daß, falls Ri eine Isocyanatgruppe oder eine Aminogruppe bedeutet, R2 eine Gruppe der folgenden Formelist und daß, wenn Ri eine Gruppe der folgenden Formel; -NHCONH-^-OHist, R2 für ein Halogenatom steht.
- 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die substituierte Nitrobenzolverbindung eine 2-Nitrobenzoyl-Verbindung der folgenden Formel ist:o>-coRiiNO2wobei R'i eine Isocyantgruppe oder eine Aminogruppe bedeutet, und daß die substituierte Pyrimidinverbindung ei.ie-Pyrimidinyloxybenzol-Verbindung der folgenden Formel istR3Clwobej A ein Bromatom oder ein Chloratom bedeutet und R3für eine Aminogruppe oder eine Isocyanatgruppe steht, welche von R'i verschieden ist.
- 3. Verfahren nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß R'i eine Isocyanatgruppe und R3 eine Aminogruppe ist.
- 4. Verfahren nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Reaktion in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt wird.
- 5. Verfahren nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Reaktion bei einer Temperatur von O bis 1200C durchgeführt wird.
- 6. Verfahren nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß R'i eine Aminogruppe und R3 eine Isocyanatgruppe ist.
- 7. Verfahren nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Reaktion in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt wird.
- 8. Verfahren nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Reaktion bei einer Temperatur von 50cC bis Rückflußtemperatur durchgeführt wird.
- 9. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die substituierte Nitrobenzolverbindung N-(2-Nitrobenzoyl)-N'-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-harnstoff ist und daß die substituierte Pyrimidinverbindung die folgende Formel hat:HaWg)
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