DD241934A1 - Eckelement - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Eckelement zum Einschalen von Aussenecken zur Verbindung von horizontalen Schalungstraegern. Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Eckelementes fuer Schalungstraeger aus zwei fest miteinander verbundenen U-Profilen, mit dem die Einzelteile auf ein Minimum gesenkt werden und trotzdem eine biegesteife Aussenecke gewaehrleistet. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass das Eckelement aus einem Schenkel, der in gabelfoermige Oeffnung eines horizontalen Schalungstraeger eingeschoben und verkeilt wird, und einer Aufnahmegabel, die zur Aufnahme eines anderen horizontalen Schalungstraeger dient, besteht. Die Aufnahmegabel besitzt mehrere in einem bestimmten Abstand eingearbeitete Langloecher, in die nach Auflegen des horizontalen Schalungstraeger ein Doppelbolzen eingesteckt wird und dadurch den Schalungstraeger arretiert. Am Ende der Aufnahmegabel sind zwei unterschiedlich breite Widerlager zum Einschlagen eines Keiles mit unterschiedlich breiten Keilflaechen angeordnet. Durch Einschlagen des Keiles wird der horizontale Schalungstraeger gegen einen Anschlag gedrueckt und biegesteif verbunden. Fig. 3

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Eckelement zum Einschalen von Außenecken zur Verbindung von horizontalen Schalungsträgern.

Charakterisierung der bekannten technischen Lösungen

Verbindungsmittel zum Herstellen von Außenecken zur Verbindung von horizontalen Schalungsträgern sind hinreichend bekannt.

Die Außenecken werden so hergestellt, daß die als Gurtung verwendeten Schalungsträger vorwiegend aus zwei U-Profilen bestehen, in dessen gabelförmige Öffnung ein Kastenträger eingeschoben und mit Bolzen-Keil-Verbindung verriegelt wird.

Diese Verbindung weist eine ausreichende Anpaßbarkeit auf, jedoch besteht der Nachteil darin, daß die Außenecke nicht biegesteif ausgebildet, sondern nur gelenkig verbunden ist.

Weiterhin liegt der Nachteil darin, daß viele Einzelteile zur Eckverbindung erforderlich sind.

Es sind weiterhin Eckelemente in Form starrer Winkel bekannt. Diese werden ebenfalls in den Zwischenraum zwischen zwei Schalungsträger geschoben.

Der Nachteil liegt darin, daß die Anpaßbarkeit in der Längenverstellung nicht in der erforderlichen Größe gegeben ist. Außerdem lassen sich diese Eckelemente auf Grund der Starrheit schwer entschalen.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der Nachteile der bekannten Eckelemente und die Schaffung eines Eckelementes für Schalungsträger aus zwei fest miteinander verbundenen U-Profilen, mit dem die Einzelteile auf ein Minimum gesenkt werden und trotzdem eine biegesteife Außenecke gewährleistet wird.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Eckelement zu schaffen, daß sowohl eine große Variabilität in der Längenverstellung aufweist, als auch beide Schalungsträger biegesteif verbindet und außerdem eine leichte Demontage der Außenecke gewährleistet.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Eckelement aus einem Schenkel und einer Aufnahmegabel besteht.

Am Schenkel sind an der der Schalhaut zugewandten Seite zwei Anschlagbleche in einem bestimmten Abstand angeordnet, die genau zwischen beide Bindebleche des horizontalen Schalungsträger passen, und auf der Gegenseite eine Anschlagfläche als Gegenlager zur Aufnahme eines Längskeiles. In der Aufnahmegabel sind mehrere Langlöcher zur Aufnahme eines Doppelbolzens eingearbeitet und an den Enden sind zwei unterschiedlich breite Widerlager zur Aufnahme eines Keiles angeordnet. Der Keil besitzt entsprechend der Widerlager ebenfalls unterschiedlich breite Keilflächen. Die Langlöcher sind in einem bestimmten Raster angeordnet, welches beispielsweise ein Drittel kleiner ist als das Loch raster des Schalungsträgers.

Beide Raster sind dabei so gewählt, daß ein gemeinsames Vielfaches der Rastermaße existiert, welches der Spreizung des Doppelbolzens entspricht.

Durch diese Anordnung der Löcher wird die erforderliche genaue Längenanpassung erreicht.

Innerhalb der Aufnahmegabel ist eine Anlagefläche angeordnet, gegen die durch Einschlagen des Keiles der Schalungsträger gedruckt wird und dadurch eine biegesteife Verbindung entsteht.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.

Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1: Ansicht des Eckelementes

Fig.2: Schnitt durch Fig. 1

Fig.3: Außenecke mit Eckelement

Das Eckelement besteht aus dem Schenkel 1 und der Aufnehmegabel 2. Am Schenkel 1 sind an der der Schalhaut zugewandten Seite zwei Anschlagbleche 12 in einem bestimmten Abstand angeordnet. Auf der Gegenseite befindet sich eine Anschlagfläche 14, die als Gegenlager zur Aufnahme eines Längenkeiles 7 dient.

In die Aufnahmegabel 2 sind mehrere Langlöcher 4 zur Aufnahme eines Doppelbolzens 8 in einem bestimmten Raster eingearbeitet, welches beispielsweise ein Drittel kleiner ist als das Raster der Lochreihe 9 im horizontalen Schalungsträger.

An den Enden ist die Aufnahmegabel 2 so ausgebildet, daß zwei unterschiedlich lange Widerlager 3 zur Aufnahme eines Keiles 10 angeordnet sind. Der Keil 10 hat entsprechend den Widerlagern ebenfalls unterschiedlich breite Keilflächen.

Zur Herstellung einer Außenecke wird das Eckelement mit dem Schenkel 1 in die gabelförmige Öffnung des horizontalen η Schalungsträgers 5 eingeschoben, bis die beiden Anschlagbleche 12 zwischen den Bindeblechen 13 des horizontalen Schalungsträgers 5 arretiert sind und das Eckelement durch einen Längenkeil 7, der zwischen Anschlagfläche 14 und Keilblech 15 eingeschlagen wird, mit dem horizontalen Schalungsträger 5 biegesteif verspannt ist. In die Aufnahmegabel 2 des Eckelementes wird der andere horizontale Schalungsträger 6 eingelegt. Dabei wird zuerst der untere Flansch des horizontalen Schalungsträgers 6 auf das untere Widerlager 3 aufgelegt und soweit heruntergedrückt, daß der obere Flansch des horizontalen Schalungsträgers 5 am oberen Widerlager 3 vorbeigeht.

Danach werden Aufnahmegabel 2 und horizontaler Schalungsträger 6 durch Einstecken eines Doppelbolzens 8 in die Langlöcher4 und Lochreihe 9 arretiert.

Die Verspannung der Schalungsträger 6 erfolgt durch das Einschlagen des Keiles 10 in die Widerlager 3 der Aufnahmegabel 2.

Dabei wird der horizontale Schalungsträger 6 gegen den Anschlag 11, der sich in der Aufnahmegabel 2 befindet, verspannt. Die horizontalen Schalungsträger 5,6 sind dadurch über das Eckelement biegesteif miteinander verbunden.

Zur Demontage wird der Keil 10 aus dem Widerlager 3 herausgeschlagen. Dadurch entspannt sich der horizontale Schalungsträger 6 in Richtung der Langlöcher 4. Der Doppelbolzen 8 läßt sich mühelos aus den Langlöchern 4 entfernen. Der Schalungsträger 6 wird aus der Aufnahmegabel 2 entfernt. Durch Herausschlagen des Längskeiles 7 aus dem horizontalen Schalungsträger 5 kann das Eckelement aus dem horizontalen Schalungsträger 5 herausgenommen werden.

Die Vorteile des Eckelementes liegen in der biegesteifen Verbindung der Außenecke und in der Reduzierung von Einzelteilen.

Claims (2)

1. Erfindungsanspruch:

   1. Eckelement zum Einschalen von Außenecken zur Verbindung von horizontalen Schalungsträgern, gekennzeichnet dadurch, daß das Eckelement aus dem Schenkel (1), der in gabelförmige Öffnung eines horizontalen Schalungsträgers (5) eingeschoben wird, und einer Aufnahmegabel (2) zur Aufnahme eines horizontalen Schalungsträgers (6), besteht, daß am Schenkel (1) an der der Schalhaut zugewandten Seite Anschlagbleche (12) in einem bestimmten Abstand angeordnet sind, die genau zwischen zwei Bindebleche (13) des horizontalen Schalungsträgers (5) passen und auf der Gegenseite eine Anschlagfläche (14) zum Verspannen mittels Längskeiles (7) vorhanden ist, daß in die Aufnahmegabel (2) mehrere Langlöcher in einem bestimmten Abstand zum Einstecken eines Doppelbolzens (8) eingearbeitet sind und mittig ein Anschlag (11) als Gegenlager für den horizontalen Schalungsträger (6) vorhanden ist, daß an den Enden der Aufnahmegabel (2) zwei unterschiedlich breite Widerlager (3) zur Aufnahme eines Keiles (10) angearbeitet sind und daß am Keil (10) ebenfalls unterschiedlich breite Keilflächen vorhanden sind.
2. 2. Eckelement nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Abstand der Langlöcher (4) in der Aufnahmegabel (2) beispielsweise um ein Drittel kleiner ist als der Abstand der Löcher in der Loch reihe (9) des horizontalen Schalungsträgers (6), wobei die Spreizung des Doppelbolzens (8) eines gemeinsamen Vielfaches die Abstände der Langlöcher (4) und der Löcher der Lochreihe (9) entspricht.

   Hierzu 2 Seiten Zeichnungen