DD241092B1 - Verfahren zur steuerung des pflatschauftrages von waessrigen loesungen chemischer produkte - Google Patents

Verfahren zur steuerung des pflatschauftrages von waessrigen loesungen chemischer produkte Download PDF

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DD241092B1
DD241092B1 DD85280753A DD28075385A DD241092B1 DD 241092 B1 DD241092 B1 DD 241092B1 DD 85280753 A DD85280753 A DD 85280753A DD 28075385 A DD28075385 A DD 28075385A DD 241092 B1 DD241092 B1 DD 241092B1
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Otto Stenker
Monika Lose
Friedemann Kux
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Textiltech Forsch
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B23/00Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
    • D06B23/24Means for regulating the amount of treating material picked up by the textile material during its treatment
    • D06B23/26Means for regulating the amount of treating material picked up by the textile material during its treatment in response to a test conducted on the textile material

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung des Pflatschauftrages von wäßrigen Lösungen chemischer Produkte. Dabei soll der Flottenauftrag automatisch in Abhängigkeit von der Warenbahngeschwindigkeit gesteuert werden. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, indem zunächst der funktionelle Zusammenhang zwischen der Umfangsgeschwindigkeit der Pflatschwalze und der von der Pflatschwalze in Abhängigkeit von der Flottenviskosität geförderten Flottenmenge experimentell ermittelt wird. Danach wird unter Verwendung dieses Zusammenhanges der Flottenauftrag auf Basis des funktionellen Zusammenhanges zwischen der Umfangsgeschwindigkeit der Pflatschwalze und der Warengeschwindigkeit unter Einbeziehung der Parameter Sollauflagemenge und Flächenmasse gesteuert.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung des Flottenauftrages beim Einsatz einer Pflatschwalze, d.h. einer in die aufzutragende Flotte eintauchenden und sich beim Drehen laufend mit einem Flottenfilm bedeckenden Walze, zum Auftragen von wäßrigen Lösungen chemischer Produkte.
Dieses Verfahren soll vor allem zur Steuerung des Flottenauftrages bei der Kunstharzausrüstung nach dem Pf latschprinzip sowie für alle Textilveredlungsprozesse angewendet werden, bei denen Behandlungsflotten im Imprägnier- oder in einem Antragsverfahren, z. B. Sprühen, auf Flächengebilde appliziert werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Aus der CH-PS 530233 ist ein Verfahren zum Veredeln von zellulosehaltigem Textilgut bekannt. Dabei wird der Flottenauftrag bei Pflatschverfahren mittels zweier unterschiedlicher Methoden gesteuert.
Bei einer bekannten technischen Lösung wird der Flottenauftrag über den Flottenverbrauch gesteuert, wobei die im voraus berechnete Verbrauchsmenge zum Pflatschtrog zudosiert wird und die Drehzahl der Pflatschwalze über einen Niveaufühler laufend derart verändert wird, daß das Flottenniveau im Pflatschtrog konstant bleibt. Damit entspricht der Flottenauftrag zwangsläufig dem Flottenzulauf.
Nachteilig ist hierbei vor allem, daß dieses System äußerst langsam reagiert.
Eine zweite technische Variante besteht darin, daß kontinuierlich arbeitende Registriersysteme, beispielsweise auf Basis von Strahlungsabsorption, eingesetzt werden, wobei das Meßsignal direkt zur Regelung der Pflatschwalzenumfangsgeschwindigkeit verwendet werden kann.
In der CH-PS 535074 ist eine Vorrichtung zum kontinuierlichen gleichmäßigen Auftragen von Behandlungsflotten auf Textilmaterial beschrieben, in der bis zu drei Meßeinrichtungen zur Messung des Flächengewichtes und/oder des Flüssigkeitsgehaltes des Textilgutes vorhanden sind. Zu diesem Zweck werden berührungslos arbeitende Meßprinzipien wie die Remittenz von Mikrowellen oder Infrarotstrahlen sowie die bereits in der CH-PS 530233 angeführte Strahlungsabsorption vorgeschlagen.
Der Nachteil des Verfahrens und der Vorrichtung besteht darin, daß:
— ein hoher, nicht uneingeschränkt geeigneter meßtechnischer und kostenmäßiger Aufwand zur Steuerung der Drehzahl der Pflatschwalze getrieben werden muß,
— sich dieser meßtechnische Aufwand verdreifacht, wenn das in bezug auf Qualitätsausfall und Effektivität günstigere Naß-auf-Naß-Verfahren angewendet werden soll.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, unter Beseitigung vorgenannter Nachteile auf technologisch einfache Art und Weise einen definierten Flottenauftrag automatisch zu steuern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren der eingangs gekennzeichneten Art zu schaffen, wobei der Flottenauftrag automatisch in Abhängigkeit von der Warenbahngeschwindigkeit gesteuert werden kann. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Flottenauftrag nach einem definierten Zusammenhang unter Einbeziehung der Parameter Viskosität der Flotte, Sollauflagemenge und Flächenmasse automatisch gesteuert wird, ohne daß die Flächenmasse des textlien Flächengebildes und/oder die geförderte bzw. applizierte Flottenmenge gemessen werden muß. Zur Ermittlung werden folgende Formein benutzt:
Qe = Qo(ekVu-1);Vu<15-m- (1a)
< 15 m
m min
^ (1b)
mm .
wobei in diesen Formeln
Q, Flottenmenge
Vu Umfangsgeschwindigkeit der Pflatschwalze
Q0, m, k, a Größen, deren Beträge für beliebige Bereiche von m, vw und der Viskosität nach dem experimentell ermittelten
funktionellen Zusammenhang berechnet worden sind bedeuten.
Die Größen Q0, k, m und a sind dabei abhängig von der Flottenviskosität, dem Walzendurchmesser und der Walzenoberfläche. Danach wird unter Verwendung der Gleichungen (1 a), (1 b) der Flottenauftrag auf Basis des funktionellen Zusammenhanges zwischen Umfangsgeschwindigkeit der Pflatschwalze und der Warengeschwindigkeit unter Einbeziehung der Parameter Sollauflagemenge und Flächenmasse gesteuert. Für die Berechnung dieses Zusammenhanges werden folgende Formeln herangezogen:
V11--1-In(I+ _m_ (
к Q0 mm
(2b)
m m min
wobei in diesen Formeln
C3 Sollauflagemenge
mF Flächenmasse
b Waren breite
Vw Warengeschwindigkeit
bedeuten.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Gleichungen (2 a), (2 b) in einer elektronischen Schaltung, die das Kernstück einer Steuereinheit bildet, ausgenutzt. Diese Steuereinheit liefert in Abhängigkeit von der Warengeschwindigkeit die Stellgröße für den Antrieb der Pflatschwalze.
Der Einfluß dertechnologischen Parameter Flächenmasse, Flottenviskosität und Sollauflagemenge wird in der Steuereinheit mit Hilfe einer programmierbaren mikroelektronischen Verstärkerschaltung berücksichtigt.
Es ist auch möglich, daß die Steuerung der Pflatschwalze von einem Rechner übernommen wird. Dabei werden die Gleichungen (2a), (2b) direkt ausgewertet und vom Rechner entsprechende Stellbefehle an den Antrieb ausgegeben. Dazu sind Viskosität, Sollauflagemenge und Flächenmasse vorzugeben; die weiteren Schritte übernimmt der Rechner.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird es möglich, die eingangs genannte Aufgabe zu erfüllen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, indem zunächst die Viskosität Z der Flotte bestimmt wird (sofern nicht schon bekannt). Anschließend werden die nichtlinear veränderlichen Beträge der Größen Q0, m, k, a aus vorliegenden berechneten Diagrammen ermittelt und danach kann die Umfangsgeschwindigkeit V der Pflatschwalze anhand o. g. Formeln berechnet und der Antriebssteuerung der Pflatschwalze ein Wert eingegeben werden, wonach sie die Umfangsgeschwindigkeiten der Pflatschwalze in Abhängigkeit von der Warengeschwindigkeit nach den Gleichungen (2 a) bzw. (2 b) nach einer bestimmten nichtlinearen Charakteristik steuert.
Ausführungsbeispiele
Die Erfindung soll nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert werden, ohne die Allgemeingültigkeit einzuschränken. Aus der Fig. ist zu erkennen, daß eine Warenbahn 1 über die Pflatschwalze 2 läuft und entsprechend der Umfangsgeschwindigkeit der Pflatschwalze 2 mit der Flotte aus dem Flottentrog 3 beladen wird. Der Flottennachschgb im Flottentrog 3 erfolgt über eine Niveauregelung, bestehend aus dem Niveaufühler 4, dem Niveauregler 5 und dem Ventil 6. An dem Foulard 7 wird die Geschwindigkeit der Warenbahn 1 durch den Tachogenerator 8 gemessen und als Führungsgröße in die Steuereinheit 9 eingegeben. Ebenso werden die technologischen Parameter Flächenmasse und Flottenviskosität in die Steuereinheit 9 eingegeben. Diese Steuereinheit 9 liefert dann den Sollwert für den Antriebsregler 10. Die Kombination Antriebsregler 10, Antriebsmotor 11, Pflatschwalze 2 und Tachogenerator 12 bildet einen Regelkreis für sich, der die durch die Steuereinheit 9 vorgegebene Drehzahl der Pflatschwalze realisiert.
Somit ist es nicht erforderlich, die geförderte bzw. applizierte Flottenmenge zu messen bzw. gewichtsmäßig auf der Ware zu prüfen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
CH-PS 535074 (B 05 c, 1/08)

Claims (1)

  1. Verfahren zur Steuerung des Pflatschauftrages von wäßrigen Lösungen chemischer Produkte auf textile Flächengebilde, gekennzeichnet dadurch, daß der Flottenauftrag nach einem definierten Zusammenhang unter Einbeziehung der Parameter Viskosität der Flotte, Sollauflagemenge und Flächenmasse automatisch gesteuert wird, ohne daß die Flächenmasse des textlien Flächengebildes und/oder die geförderte bzw. applizierte Flottenmenge gemessen wird.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
DD85280753A 1985-09-18 1985-09-18 Verfahren zur steuerung des pflatschauftrages von waessrigen loesungen chemischer produkte DD241092B1 (de)

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DE19863620153 DE3620153A1 (de) 1985-09-18 1986-06-14 Verfahren zur steuerung des pflatschauftrages von waessrigen loesungen chemischer produkte
CH369386A CH677055GA3 (en) 1985-09-18 1986-09-15 Controlling slop application of aq. chemical solns.

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DD241092A1 DD241092A1 (de) 1986-11-26
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3940344A1 (de) * 1989-12-06 1991-06-13 Babcock Textilmasch Anordnung zum aufbringen geringer fluessigkeitsmengen auf laufende textilbahnen oder dergl.

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ATE21376T1 (de) * 1981-11-27 1986-08-15 Frances H White Vorrichtung und verfahren zum schmieren von garn.

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DD241092A1 (de) 1986-11-26
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