DD240996A1

DD240996A1 - Mutteraufnahme zur schraubbefestigung von elektronischen baugruppen in profilschienen

Info

Publication number: DD240996A1
Application number: DD28059385A
Authority: DD
Inventors: Lothar Kampe; Oskar Heyer; Margit Roggenbuck
Original assignee: Berlin Treptow Veb K
Priority date: 1985-09-13
Filing date: 1985-09-13
Publication date: 1986-11-19

Abstract

Mutternaufnahme zur Schraubbefestigung von elektronischen Baugruppen in Profilschienen mit denen Baugruppentraeger aufgebaut werden. Durch Verwendung einer in die Profilschienen eingebrachten Aufnahme werden die Fertigungskosten gesenkt, wird die Montage erleichtert sowie die Zuverlaessigkeit der Schraubbefestigung erhoeht. Erfindungsgemaess ist zur Halterung einer Mutter eine im Strangpressprofil selbsthaltende Aufnahme vorhanden, die aus seitlichen Anlageflaechen mit frontseitigen Rastnasen, rueckseitigen federnd ausgebildeten Stegen und einer wulstartigen Ausbildung, die mit einer kreisfoermigen Aussparung versehen ist, besteht. Die Aufnahme kann sowohl als Einzelteil oder Leiste ausgebildet sein. Gegebenenfalls zur Erhoehung der Formstabilitaet koennen die seitlichen Anlageflaechen der Aufnahme miteinander verbunden werden. Zur Positionierung im Strangpressprofil ist die Aufnahme an der frontseitigen Fuehrung mit einer Markierung versehen. Angewendet wird die Erfindung zur frontseitigen Schraubbefestigung von Modulleiterplatten und elektronischen Baugruppen in Baugruppentraegern, die vorrangig in elektronischen Einrichtungen der BMSR- und Nachrichtentechnik eingesetzt werden. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Mutteraufnahme zur frontseitigen Schraubbefestigung von Modulleiterplatten und elektronischen Baugruppen in Baugruppenträgern, die aus Profilschienen, vorzugsweise genuteten Strangpreßprofilen, aufgebaut sind. Derartige Baugruppenträger werden vorrangig in elektronischen Einrichtungen der BMSR- und Nachrichtentechnik eingesetzt.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind Gewindeleisten allgemein bekannt, mit deren Hilfe Leiterplatten und Baugruppen bei Verwendung von Schrauben an Strangpreßprofilschienen angeschraubt werden. Diese Gewindeleisten haben ein rechteckiges Profil und sind in ihrer Länge mit im kleinstmöglichen Raster liegenden Gewindebohrungen versehen, um alle Einbauvarianten zu erfassen. Nachteilig ist dabei, daß zur Herstellung der Gewinde ein hoher Fertigungsaufwand erforderlich ist. In der Praxis jedoch werden nur ca. 30% der Gewindebohrungen zur Befestigung der Leiterplatten und Baugruppen benötigt.

Weiterhin sind Mutternbefestigungen bekannt, bei denen z. B. eine Vierkantmutter durch zusätzliche beidseitig sitzende elastische Ringe in der Nut des Strangpreßprofils positioniert wird. Nachteilig dabei ist, daß die Montage und die Positionierung der Mutter einschließlich der Ringe sehr aufwendig ist.

Weitere Schraubbefestigungen sind aus den DD-PS 66656, DD-PS 103364 und DD-PS 135677 bekannt, die aus einem Einsteckelement aus Plastwerkstoff zur Aufnahme einer handelsüblichen Mutter ausgeführt sind oder aus einem Einsteckelement aus Metall mit zusätzlicher Druckfeder bestehen und zur Befestigung von Baugruppen an gelochten Stahlprofilschienen verwendet werden. Nachteilig ist dabei, daß diese Einsteckelemente nur in U-förmig abgebogene und gelochte Stahlprofilschienen einsetzbar sind.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung bezweckt die Fertigungskosten zu senken, die Montage zu erleichtern sowie die Zuverlässigkeit der Schraubbefestigung zu erhöhen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mittels einer Mutteraufnahme, die frontseitig problemlos in der Profilschiene positionierbar ist und eine sichere Einhaltung der gewählten Position gewährleistet, eine Schraubbefestigung von Modulleiterplatten und elektronischen Baugruppen in Baugruppenträgern zu ermöglichen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur formschlüssigen Halterung einer Sechs-oder Vierkantmutter eine aus einem Plastwerkstoff hergestellte im Strangpreßprofil selbsthaltende Aufnahme verwendet wird. Diese besteht aus seitlichen Anlageflächen mit frontseitigen Rastnasen, rückseitigen federnd ausgebildeten Stegen und einer wulstartigen Ausbildung, die mit einer kreisförmigen Aussparung versehen ist. Zur zusätzlichen Aufspreizung des Steges ist die in der wulstartigen Ausbildung enthaltene kreisförmige Aussparung kleiner als der Durchmesser der Befestigungsschraube.

Die Aufnahme kann auch als Leiste mit einem Teilungsmaß zur Aufnahme mehrerer Muttern ausgebildet sein, wobei zur Erhöhung der Formstabilität der Aufnahme die seitlichen Anlageflächen miteinander verbunden sind.

Zur Positionierung im Strangpreßprofil ist die Aufnahme an der frontseitigen Führung mit einer Markierung versehen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden. ^:

Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1: Aufnahme für eine Sechskantmutter

Fig. 2: Aufnahme für eine Vierkantmutter

Fig.3: Darstellung der in der Profilschiene eingebrachten Aufnahme

Fig.4: Darstellung der Aufnahme zur Erhöhung der Formstabilität.

Gemäß Figur 1 wird die Aufnahme 1 für die Sechskantmutter 10 durch die seitlichen Anlageflächen 4 mit den auf den frontseitig angeformten Führungen 2 sitzenden Rastnasen 3 und den an den seitlichen Anlageflächen 4 rückseitig angeformten Stegen 5 gebildet. Frontseitig wird eine Sechskantmutter 10 über die Rastnasen 3 in die Aufnahme 1 eingeschnappt und formschlüssig aufgenommen. Die Tiefe der seitlichen Anlagefläche 4 entspricht der Höhe der aufzunehmenden Sechskantmutter 10 und ist maßlich schmaler ausgeführt als die Breite der Nut 9 im Strangpreßprofil 13. Die Höhe der Führung 2 und der Stege 5 ist maßlich gleich und ebenfalls kleiner ausgeführt als die Höhe der Nut 8 im Strangpreßprofil 13. Die Stege 5 sind mittig getrennt und dadurch federnd ausgebildet, wobei die an der Ober-und Unterseite befindlichen wulstartigen Ausbildungen 6 ein geringfügiges Übermaß gegenüber der Höhe der Nut 8 im Strangpreßprofil 13 aufweisen und dadurch im eingeschobenen Zustand ein Klemmen in der Nut 8 bewirken. Nach dem seitlichen Einschieben der bestückten Aufnahme 1 in das Strangpreßprofil 13 kann diese frontseitig entsprechend den Erfordernissen verschoben und damit positioniert werden. Durch die beim Einschieben auftretende elastische Verformung der Stege 5 über die wulstartige Ausbildung 6 tritt ein Kraftschluß zwischen Aufnahme 1 und Strangpreßprofil 13 auf und bewirkt die Beibehaltung der gewählten Position. Zusätzlich sind die Stege 5 mittig zur Aufnahme kreisförmig und maßlich so ausgespart, daß die Schraube 12 beim Hindurchdrehen durch die Sechskantmutter 10 in der kreisförmigen Aussparung 7 ein Aufspreizen verursacht, wodurch die Aussparung 7 als zusätzliche Schraubensicherung wirkt und außerdem über die darüber sitzenden wulstartigen Ausbildungen 6 den Kraftschluß zwischen Mutternaufnahme und Strangpreßprofil 13 erhöht.

Die Aufnahme 1 kann sowohl als Einzelteil als auch als Leiste mit einem Teilungsmaß zur Aufnahme mehrerer Muttern ausgebildet sein.

Anstelle einer Sechskantmutte 10 kann auch eine Vierkantmutter 11 Verwendetwerden. Dann ist die Aufnahme gemäß Figur 2 so ausgebildet, daß frontseitig die Vierkantmutter 11 formschlüssig gehalten und eingeschnappt werden kann.

Zur Erhöhung der Formstabilität der Aufnahme 1 sind gemäß Figur 4 die seitlichen Anlageflächen 4 der Auf nähme 4 miteinander verbunden.

Zur Montageerleichterung und eindeutiger Positionierung sind wie in der Figur 1 dargestellt, die frontseitigen Führungen 2 der Aufnahme 1 mit Markierungen 14 versehen.

Mit der erfinderischen Lösung wird ermöglicht, daß kostengünstig eine Schraubbefestigung von Modulleiterplatten und elektronischen Baugruppen in Baugruppenträgern ermöglicht wird. Gleichzeitig wird die Montage erleichtert und die Zuverlässigkeit der Schraubbefestigung erhöht.

Claims

-1 - 240

Erfindungsanspruch:

1. Mutteraufnahme zur Schraubbefestigung von elektronischen Baugruppen in Profilschienen, vorzugsweise genuteten Strangpreßprofilen, gekennzeichnet dadurch, daß zur formschlüssigen Halterung einer Sechskantmutter (10) eine aus einem Plastwerkstoff hergestellte im Stranpreßprofil (13) selbsthaltende Aufnahme (1), bestehend aus seitlichen Anlageflächen (4) mit frontseitigen Rastnasen (3), rückseitigen federnd ausgebildeten Stegen (5) und einer wulstartigen Ausbildung (6), die mit einer kreisförmigen Aussparung (7) versehen ist, verwendet wird.
2. Mutteraufnahme nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß anstelle der Sechskantmutter (10) eine Vierkantmutter (11) verwendet wird.
3. Mutteraufnahmen nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß zur zusätzlichen Aufspreizung des Steges (5) die in der wulstartigen Ausbildung (6) enthaltene kreisförmige Aussparung (7) kleiner als der Durchmesser der Schraube (12) ist.
4. Mutteraufnahme nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Aufnahme (1) als Leiste mit einem Teilungsmaß zur Aufnahme mehrerer Muttern (10 und 11) ausgebildet ist.
5. Mutteraufnahme nach Punkt 1 und 4, gekennzeichnet dadurch, daß die seitlichen Anlageflächen (4) der Aufnahme (1) miteinander verbunden sind.
6. Mutteraufnahme nach Punkt 1 und 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Aufnahme (1) an der frontseitigen Führung zur Positionierung im Strangpreßprofil (13) mit einer Markierung (14) versehen ist.