DD240711A1 - Zurrsystem fuer die ladungssicherung - Google Patents

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DD240711A1
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DD
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steel belt
securing
roll
points
rail vehicles
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DD28026885A
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English (en)
Inventor
Klemens Wiegand
Siegfried Gerschler
Original Assignee
Deutfracht Seereederei Rostock
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf die Sicherung von Schienenfahrzeugen auf Faehrschiffen. Das Ziel der Erfindung besteht darin, durch schnelles und zuverlaessiges Sichern den notwendigen Arbeitsumfang zu reduzieren, somit Arbeitszeit einzusparen, durch Materialeinsparungen die physische Belastung zu reduzieren und durch geeignete Massnahmen die Voraussetzungen fuer die Teilautomatisierung zu schaffen. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Eisenbahnwagen vor Entgleisen und Umkippen ausreichend zu schuetzen. Die Erfindung besteht darin, dass anstelle der Kette und einer zusaetzlichen Spanneinrichtung ein Stahl-Gurtband verwendet wird. Dieser Stahlgurt ist auf einer Rolle aufgewickelt, die zusammen mit der Spanneinrichtung auf einer Einschiebeplatte mit Schwalbenschwanzfuehrung montiert ist. Gleichzeitig erhaelt die Rolle eine Vorspannung, so dass sich der Gurt nach der Benutzung selbsttaetig aufrollt. Die dazu gehoerenden Einschiebefundamente sind parallel zu den Schienen in gleichmaessigen Abstaenden zu einander angeordnet. So muss einzig und allein der Stahlgurt durch Ziehen von der Rolle abgewickelt und am Zurrpunkt des Eisenbahnwaggons befestigt werden. Abschliessend erfolgt durch Betaetigen des Fusshebels das Spannen des Sicherungselementes, wobei dieser letzte Arbeitsschritt teilautomatisierbar ist. Ein weiteres moegliches Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Sicherung von Transportgut auf Strassen- und Schienenfahrzeugen.

Description

Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Zurrsystem, das geeignet ist, Eisenbahnwagen auf Fährschiffen gegen unkontrollierte und unbeabsichtigte Bewegungen (z. B. aus den Schienen springen, umkippen) beim Rollen und Stampfen des Schiffes im Seegang zu sichern. Sie ermöglicht ein leichtes, schnelles und sicheres Verzurren der Ladung und bietet die Möglichkeit der Teilautomatisierung. Weiterhin kann diese Erfindung überall dort zur Anwendung kommen, wo zu transportierende Ladung gegen Verrutschen, Umkippen usw. gesichert werden muß, z. B. Transporte auf Straßen- und Schienenfahrzeugen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bisher nur eine Methode bekannt, die Eisenbahnwagen auf Fährschiffen zuverlässig gegen unbeabsichtigte Bewegungen beim Rollen und Stampfen des Schiffes im Seegang zu sichern. Sie beruht darauf, daß zur Unterbindung des Schwingens der Eisenbahnwagen in den Federn Stützböcke als Druckelemente unter die Quer- oder Längsträger der tragenden Verbände gestellt werden. Als Zugelemente zur Aufnahme der Zugkräfte werden an speziell vorgesehenen Punkten am Eisenbahnwagen und auf/in dem Deck im allgemeinen Ketten befestigt, die mittels Hilfsmittel gespannt werden.
Die Kombination von Stützböcken und Zugelementen leitet auftretende Druck- und Zugkräfte wirkungsvoll an das Transportdeck ab, verhindert damit das Schwingen der Eisenbahnwagen in den Federn und gewährleistet so ihren sicheren Stand bei Seegang. Der Nachteil der bisher verwendeten Zugelemente besteht darin, daß sie eine große Masse haben, damit die physische Belastung der Arbeitskräfte recht hoch und die erforderliche Zeit zum Anbringen und Spannen der Zugelemente entsprechend lang ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein sicheres, leichtes und schnell zu handhabendes Zurrsystem für Eisenbahnwagen auf Fährschiffen zu schaffen, das in ausreichender Anzahl auf dem Transportdeck so angeordnet wird, daß die notwendigen Zugelemente unabhängig von dem Standort, der Breite und der Bodenfreiheit des Eisenbahnwagens einsetzbar sind. Weiterhin sollen sich die Zugelemente bei Nichtbenutzung selbsttätig aufrollen damit beim Be- und Entladen der Fähre das Überfahren der Zugelemente und somit deren Zerstörung vermieden wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Allgemein bekannte Lösungen zur Sicherung von Eisenbahnwagen auf Fährschiffen gegen unkontrollierte Bewegungen gehen von der Verwendung zweier verschiedener Sicherungselemente aus. Mittels Böcke werden Druckkräfte, durch Zurrungen Zugkräfte aufgenommen und abgeleitet.
Für die Aufnahme der Zugkräfte werden in der Regel Ketten verwendet, die mit Hilfe von Spanneinrichtungen festgesetzt werden. Für das Zurren der Waggons muß jede Kette an zwei Punkten - am Waggon und auf dem Transportdeck - befestigt und die Spanneinrichtung zwischengesetzt werden. Durch die Vielzahl der notwendigen Arbeitsvorgänge und durch die relativ große Masse der Kette, das Spannelement ist noch schwerer als die Kette, ist das Zurren der Eisenbahnwagen sehr zeitaufwendig und physisch stark belastend. Erfindungsgemäß wird dieses Problem dadurch gelöst, daß anstelle der Kette ein Stahl-Gurtband verwendet wird. Dieser Stahlgurt ist auf einer Rolle aufgewickelt, die zusammen mit dem Spannelement auf einer Einschiebeplatte mit Schwalbenschwanzführung montiert ist. Gleichzeitig erhält die Rolle durch eine Feder eine Vorspannung, so daß sich der Gurt nach der Benutzung selbsttätig aufrollt. Diese Stahlgurte mit Einschiebeplatte, die leicht auswechselbar ist, werden in entsprechender Entfernung zum Gleis in gleichmäßigem Abstand zueinander in erforderlicher Anzahl angeordnet.
Auf diese Art und Weise sind ein Zurrpunkt und die Spanneinrichtung Festpunkte auf dem Deck, die nicht mehr manuell bedient werden müssen. Es muß einzig und allein der Stahlgurt, der bei gleicher Bruchlast in seiner Masse wesentlich leichter als die Kette ist, durch Ziehen von der Rolle abgewickelt und am Zurrpunkt des Eisenbahnwaggons mittels Haken oder einer zangen- oder schraubstockartigen Klemmvorrichtung befestigt werden. Abschließend ist durch Betätigen des Fußhebels der Stahlgurt zu spannen.
Der zuletzt genannte Arbeitsgang bietet die Möglichkeit der Teilautomatisierung, indem anstelle des Fußhebels zum Spannen des Stahlgurtes ein elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Antrieb oder eine sinnvolle Kombination der genannten Antriebe verwendet wird.
Dieses System der Ladungssicherung ist jedoch nicht beschränkt auf das Zurren von Eisenbahnwagen auf Fährschiffen. Es ist überall dort einsetzbar, wo die Ladungssicherung schnell, leicht bedienbar und zuverlässig erfolgen muß, z. B. auf Straßen- und Schienenfahrzeugen.
Ausführungsbeispiel
Nachfolgend wird ein Anwendungsbeispiel beschrieben:
Auf dem Transportdeck 1 sind beidseitig parallel zu den Schienen Einschiebefundamente mit Schwalbenschwanzführung 2 in erforderlicher Anzahl und in gleichmäßigen Abständen zueinander angeordnet. Sie dienen zur Aufnahme der Einschiebeplatte 3 mit der darauf montierten Rolle 4 für den Stahlgurt 5. Die Achse der Rolle ist dabei in einem Winkel von 90° zu den Schienen ausgerichtet.
Die Zurrung der Eisenbahnwaggons erfolgt, indem, falls erforderlich, als erster Arbeitsgang Stützen 6 unter die tragenden Queroder Längsverbände gesetzt werden.
Danach wird der Stahlgurt 5 durch Ziehen von der Rolle 4 abgewickelt und mittels Haken am Zurrpunkt des Eisenbahnwaggons befestigt.
Anschließend erfolgt durch Betätigen des Fußhebels 7 das Spannen des Stahlgurtes 5.
Das Lösen der Zurrung erfolgt, indem durch Betätigen des Fußhebels 7 der Stahlgurt 5 weiterhin ein kurzes Stück gespannt wird, so daß der federbelastete Sicherungshebel 8 gelöst werden kann. Anschließend können die beiden federbelasteten Sicherungshebel 9 gelöst und der Stahlgurt 5 vom Zurrpunkt des Waggons getrennt werden, so daß sich der Stahlgurt 5 mit Hilfe der Feder 10 selbsttätig aufrollen kann. Auf diese Art und Weise erfolgt die schnelle und sichere Zurrung der Eisenbahnwaggons ohne große physische Belastung
Das beschriebene Sicherungselement kann auch wie folgt verändert werden:
a) Statt des in Figur 4 gezeigten Hakens 11 am Ende des Stahlgurtes kann auch eine zängenartige Klemmvorrichtung für die Befestigung am Profil der tragenden Längs- oder Querverbände des Waggons verwendet werden.
b) Statt des in Figur 4 gezeigten Hakens 11 am Ende des Stahlgurtes kann auch eine auf dem Schraubstockprinzip beruhende Klemmvorrichtung zur Anwendung kommen.
c) Statt des in Figur 4 gezeigten Hakens 11 am Ende des Stahlgurtes kann auch eine Klemmvorrichtung mit Knebelhebel benutzt werden.
d) Statt des Fußhebels 7 zum Spannen des Stahlgurtes wird ein elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Antrieb oder eine Kombination der genannten Antriebe verwendet.

Claims (6)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Zurrsystem für die Ladungssicherung, vorzugsweise geeignet zur Sicherung von Straßen- und Schienenfahrzeugen auf Fährschiffen gegen die Bewegungen des Schiffes im Seegang, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungselement zwischen der Ladungseinheit und dem Transportmittel zur Aufnahme der Zugkräfte ein aufrollbarer Stahlgurt verwendet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aufrollbare Stahlgurt in einer geeigneten Halterung fest montiert ist und mittels federbelasteter Sicherungshebel amtiert und gelöst werden kann.
  3. 3. Vorrichtung nach den Punkten 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Stahlgurtes mit einer dem Zweck angepaßten und auswechselbaren Haltevorrichtung (Haken, zangen- bzw. schraubstockartige Klemme) versehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Punkten 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigung eines Fußhebels das Sicherungselement gespannt werden kann.
  5. 5. Vorrichtung nach den Punkten 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Fußhebels ein elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Antrieb einsetzbar ist und sich der Vorgang des Spannens des Stahlgurtes teilautomatisieren läßt.
  6. 6. Vorrichtung nach den Punkten 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einer Einschiebeplatte mit
    Schwalbenschwanzführung, die für Reparaturzwecke leicht auswechselbar ist, montiert und auf dem Transportdeck, auf dem sich die dazu gehörenden Einschiebefundamente befinden, fest positioniert ist.
DD28026885A 1985-09-03 1985-09-03 Zurrsystem fuer die ladungssicherung DD240711A1 (de)

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