DD233112A1 - Vorrichtung zum pressen von bogenfalzen - Google Patents
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- DD233112A1 DD233112A1 DD26542084A DD26542084A DD233112A1 DD 233112 A1 DD233112 A1 DD 233112A1 DD 26542084 A DD26542084 A DD 26542084A DD 26542084 A DD26542084 A DD 26542084A DD 233112 A1 DD233112 A1 DD 233112A1
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Pressen von quer zur Foerderrichtung weisenden Rueckenfalzen von Falzbogen waehrend deren kontinuierlicher und taktfreier Foerderung, vorzugsweise angeordnet zwischen dem Falzwerk einer Rollenrotationsdruckmaschine und einer Bogensammeleinrichtung. Ziel der Erfindung ist es, mit geringem baulichen Aufwand eine ausreichende Presswirkung auf den Bogenfalz zu erzielen und dabei den Druck auf die Bogenflaeche gering zu halten oder gar nicht auszuueben. Diese Aufgabe wird erfindungsgemaess dadurch geloest, dass rechtwinklig zur Foerderrichtung oberhalb einer in einem Gestell gelagerten Gegenwalze eine in zwei Hebelarmen gelagerte Presswalze angeordnet ist, die in zwei unabhaengig voneinander um eine gemeinsame Drehachse schwenkbaren und mit einer traegen Masse behafteten Hebelarmen drehbar gelagert ist und unter Schwer- oder Federkraft in Richtung einer im Maschinengestell gelagerten Gegenwalze gedrueckt ist. Durch Dauer- oder Elektromagneten werden die, die Presswalze aufnehmenden Hebelarme in einer solchen Position gehalten, dass die Spaltweite zwischen Presswalze und Gegenwalze kleiner als die Dicke des Falzbogens ist. Fig. 1
Description
Vorrichtung zum Pressen von Bogenf alzen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Pressen von quer zur F or der richtung weisenden Rückenfalzen von Falzbogen während deren kontinuierlicher und taktfreier Förderung, vorzug; •weise angeordnet zwischen dem Falzwerk einer Rollenrotations· Druckmaschine und einer Bogen-Sammeleinrichtung.
Zur Vermeidung oder Minderung des infolge der technisch und technologisch bedingt nur begrenzten Preßwirkung der FaIzwerkzeuge auftretenden AufSpreizens gefalzter Bogen und Aufbauschens der Bogenfalze, welches beim nachfolgenden Sammeln der Falzbogen störend ist, besteht eine bekannte Fördereinrichtung aus klappenförmigen Zangen, die, zwischen zwei Ketten geführt, die Rückenfalze der Bogen fassen und dabei pressen. Dem Vorteil großer Preßdauer stehen die Nachteile des großen baulichen Aufwandes, die Notwendigkeit taktgebundener Förderung sowie die Schwierigkeit, große Preßkräfte aufzubringen, gegenüber.
Es wurde daher vorgeschlagen, gemäß GebrauchsmusterschrifLt 7 136 932 ein oder gemäß DE-Patent 2 640 411 mehrere hinter-
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einander angeordnete Walzenpaare vorzusehen, von denen die eine Walze gestellgelagert ist, die andere in Hebelarmen aufgenommen wird und durch einstellbare starke Federkraft in Richtung der im Gestell gelagerten Walze gedrückt wird. Dabei stützen sich die Hebelarme gegen einstellbare Anschläge, so daß zwischen den Walzen ein Luftspalt entsteht, der in seiner Weite der Dicke des Falzbogens entspricht· Is soll damit erreicht werden, daß eine Preßkraft nur auf den Bogenfalz übertragen wird, -während der Druck der Walzen auf die übrige Bogenflache, da diese weniger dick als der Bogenfalz ist, kleiner ist, so daß die Farbe frisch bedruckter Bogen sich nicht ablegt. Abgesehen davon, daß der Walzenspalt sehr genau eingestellt werden muß und die Papierdicke auch innerhalb einer Auflage Unterschiede aufweist, kann der Bogenfalz beim Durchlaufen des Walzenspaltes höchstens auf die Dicke der übrigen Bogenflache zusammengedrückt werden, wobei die Preßwirkung nur gering ist. Wird hingegen der Walzenspalt so eingestellt, daß die Preßwirkung ausreichend ist, so wird wegen des geringen Dickenunterschiedes von Falz und Bogenflache auch auf letztere ein Druck ausgeübt, der ein Ablegen der Farbe frisch bedruckter Bogen bewirkt.
Insgesamt sind die bekannten technischen Lösungen teils baulich aufwendig und erfordern eine taktgebundene Förderung, teils ist der Unterschied zwischen der auf den Bogenfalz wirkenden und der auf die Bogenfläche wirkenden Preßkraft zu klein, um einerseits die Bogenfalze wirksam zu pressen, andererseits das Ablegen der Farbe auf frisch bedruckten Bogenflachen zu vermeiden.
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Pressen von quer zur Förderrichtung weisenden Rückenfalzen von Falzbogen wahrend deren taktfrei-kontinuierlicher Förderung zu schaffen, die selbsttätig arbeitetj wenig baulichen Aufwand erfordert und auf die Bogenflachen keinen oder nur geringen Druck ausübt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mittel für das Pressen der Bogenfalze so zu gestalten, daß sie bei niedrigem baulichen Aufwand und taktfreier, selbsttätiger Arbeitsweise einen starken Druck auf die quer zur Förderrichtung wei senden Bogenfalze, aber nur geringen Druck auf die übrige Bogenfläche ausüben.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dynamische und magnetische Kraftwirkungs-Effekte zu nutzen« Erfindungsgemäß ist oberhalb einer im Gestell gelagerten und angetriebenen Gegenwalze eine in zwei Hebelarmen gelagerte Preßwalze angeordnet. Hebelarme und Preßwalze sind so ausgeführt, daß das Massen-Trägheitsmoment um die Hebel-Drehachse groß, das statische, durch Schwer--oder Federkraft hervorgerufene Moment aber klein ist. Der in den Spalt zwischen Preß- und Gegenwalze einlaufende Bogenfalz muß, während die Preßwalze durch den Bogenfalz angehoben wird, zusätzlich zur statischen Kraft die zur Beschleunigung von Preßwalze und Hebelarmen um die Hebel-Drehachse erforderliche Massenkraft aufnehmen. Hingegen wirkt beim Durchlaufen der übrigen Bogenf lache durch den Walzenspalt nur die zur Rückstellung der Preßwalze benötigte statische Kraft. Das Verhältnis von dynamischer zu statischer Kraft ist um so größer, je größer die Fördergeschwindigkeit und ge größer das Massenträgheitsmoment im Verhältnis zum statischen Moment von Preßwalze und Hebelarmen um die Hebel-Drehachse sind.
Um die Differenz zwischen der auf den Bogenfalz wirkenden und der auf die restliche Bogenflache wirkenden Kraft zu vergrö3ern und auch bei kleinen Fördergeschwindigkeiten wir^^am werden zu lassen, werden ferner erfindungsgemäß die verlängerten Hebelarme durch Magnetkraft in ihrer unteren Endposition festgehalten. Die zur Überwindung der Magnethaftung erforderliche Kraft, multipliziert mit dem Verhältnis der Abstände von Magneten und Preßwalzenachse von der Hebel-Dreh-
achse, muß ebenfalls über den Bogenfalz aufgebracht werden. Ist aber, während die restliche Bogenflache den Walzenspalt durchläuft, die Haftung der Magneten an den Hebelarmen.aufgehoben, so wird die Magnetkraft praktisch gleich Null·
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auch bei unterschiedlichen FalzQualitäten sowie Papierqualitäten in jedem Fall eine ausreichende Preßwirkung auf den Bogenfalz erreicht und dabei ein Ablegen der Farbe von frisch bedruckten Bogenfalzen vermieden wird·
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert
Es zeigen: .
Fig. 1 Die Seitenansicht der Vorrichtung in Schnittdarstellung
Fig· 2 Die Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig· 1
Fig. 3 Die Ansicht eines Hebelarmes und Magneten in Pfeilrichtung gemäß Fig. 1
Sin Falzbogen 1 wird mit seinem Rückenfate voran kontinuierlich und taktfrei auf einem Förderband 2 in den Walzenspalt zwischen einer angetriebenen und im Gestell 3 gelagerten Gegenwalze 4 und einer in zwei Hebelarmen 5 gelagerten Preßwalze 6 gefördert. Die Drehbewegungen von Preß- und Gegenwalze 6; 4- sind über Zabnräder 7 zwangsläufig gekoppelt, welche eine relativ große Verzahnung aufweisen und gegen Geräuschbildung vorzugsweise aus einem geeigneten Plastmaterial bestehen. Die Weite des Walzenspaltes ist kleiner als die Dicke des Falzbogens 1, so daß der Bogenfalz, wenn er in den Walzenspalt einläuft, die Preßwalze 6 und die um die Hebel-Drehachse 8 schwenkbaren Hebelarme 5 gegen deren Massenträgheitskraft sowie gegen die zum Ablösen der verlängerten He-
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beiarme 5 von den an den Gestellwänden 3 befestigten Dauermagneten 9 erforderliche Kraft anhebt.
Beide Hebelarme 5 sind unabhängig voneinander um ihre gemeinsame Drehachse 8 schwenkbar, so daß in Verbindung mit Anschlägen 10a der Magnethalterung 10, welche die Schwenkbewegung der Hebelarme 5 begrenzen, auch schief in den Walzenspalt einlaufende Bogenfalze auf ganzer Länge gepreßt werden.
Gemäß Fig. 3 ist am verlängerten Ende eines jeden Hebelarmes 5 eine Haftplatte 11 vorgesehen, welche gegen eine elastische Zwischenlage 12 durch Zuganker 13 mit leichter Torspannung am Hebelarm 5 gehalten wird. Während die Verbindung der Haftplatte 11 mit dem Hebelarm 5 in Richtung des Abrei-ßens der Haftplatte 11 vom Dauermagneten 9 unnachgiebig ist, wird, nachdem der Falzbogen 1 auf ganzer Länge den Walzenspalt zwischen Preßwalze 6 und Gegenwalze 4· durchlaufen hat, der Stoß auf den unter Schwerkraft sich rückstellenden Hebelarm 5 beim Wiederanhaften des Magneten 9 elastisch abgefangen und das Geräusch gemindert« Mittels Stellschrauben 14 können die an nicht dargestellten Langlöchern der Gestellwände 3 vertikal verstellbaren Magnethalterungen 10 und damit die Weite des Walzenspaltes zwischen Preßwalze 6 und Gegenwalze 4 eingestellt werden·
Claims (2)
- Erfindungsanspruch1. Vorrichtung zum Pressen von quer zur Förderrichtung weisenden Bogenfalzen während der Förderbewegung mittels ein oder mehrerer hintereinander angeordneter Walzenpaare, deren eine Walze gestellfest gelagert und.deren andere Walze in Hebelarmen aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß rechtwinklig zur Förderrichtung oberhalb einer in einem Gestell (3) gelagerten angetriebenen Gegenwalze (4) eine in zwei Hebelarmen (5) gelagerte Preßwalze (6) angeordnet ist, die in zwei unabhängig voneinander um eine gemeinsame Drehachse (8) schwenkbaren und mit einer tragen Masse behafteten Hebelarmen (5) drehbar gelagert ist und unter Schwer- oder Federkraft in Richtung einer im Maschinengestell (3) gelagerten Gegenwalze (4) gedruckt ist und daß Dauer- oder Elektromagneten (9), die die Preßwalze (6) aufnehmenden ^ebelarme (5) in einer solchen Position halten, daß die Spaltweite zwischen Preßwalze (6) und Gegenwalze (4·) kleiner als die Dicke des Falzbogens (1) ist.
- 2. Vorrichtung zum Pressen von Bogenfalzen nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarme (5) mehrfach langer sind als der Abstand der Drehachse der Preßwalze (6) und der Drehachse (8) der Hebelarme (5) zueinander und daß die Dauer- oder Elektromagneten (9) im Bereich.der freien Enden der Hebelarme (5) angeordnet sind.Hierzu Λ Seite Zeichnunejen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD26542084A DD233112B3 (de) | 1984-07-19 | 1984-07-19 | Vorrichtung zum pressen von quer zur foerderrichtung weisenden bogenfalzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD26542084A DD233112B3 (de) | 1984-07-19 | 1984-07-19 | Vorrichtung zum pressen von quer zur foerderrichtung weisenden bogenfalzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD233112A1 true DD233112A1 (de) | 1986-02-19 |
DD233112B3 DD233112B3 (de) | 1993-03-11 |
Family
ID=5558954
Family Applications (1)
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DD26542084A DD233112B3 (de) | 1984-07-19 | 1984-07-19 | Vorrichtung zum pressen von quer zur foerderrichtung weisenden bogenfalzen |
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Country | Link |
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DD (1) | DD233112B3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8811125U1 (de) * | 1988-09-02 | 1988-12-08 | Maschinenbau Oppenweiler Binder GmbH & Co, 7155 Oppenweiler | Preßwalze, insbesondere in Zusammenwirkung mit einer Festwalze zum Abpressen von Falzbogen |
CN114803666A (zh) * | 2021-04-06 | 2022-07-29 | 浙江金通纸业有限公司 | 一种纸张预折分切装置 |
-
1984
- 1984-07-19 DD DD26542084A patent/DD233112B3/de not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE8811125U1 (de) * | 1988-09-02 | 1988-12-08 | Maschinenbau Oppenweiler Binder GmbH & Co, 7155 Oppenweiler | Preßwalze, insbesondere in Zusammenwirkung mit einer Festwalze zum Abpressen von Falzbogen |
CN114803666A (zh) * | 2021-04-06 | 2022-07-29 | 浙江金通纸业有限公司 | 一种纸张预折分切装置 |
CN114803666B (zh) * | 2021-04-06 | 2023-12-19 | 浙江金通纸业有限公司 | 一种纸张预折分切装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DD233112B3 (de) | 1993-03-11 |
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