DD232321A1 - Verfahren zur permanenten musterung von samten und velouren - Google Patents

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DD232321A1
DD232321A1 DD26653984A DD26653984A DD232321A1 DD 232321 A1 DD232321 A1 DD 232321A1 DD 26653984 A DD26653984 A DD 26653984A DD 26653984 A DD26653984 A DD 26653984A DD 232321 A1 DD232321 A1 DD 232321A1
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velvet
velvets
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impregnation
velor
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DD26653984A
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Inventor
Helmut Petzold
Rolf Huebner
Hermann Kunze
Dieter Wahnberger
Original Assignee
Textiltech Forsch Inst
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  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Abstract

Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur permanenten Musterung von Samten und Velouren zu entwickeln, die native und regenerierte Zellulosefaserstoffe enthalten und dieses Verfahren kontinuierlich durchzufuehren. Die Aufgabe wird dadurch geloest, dass die Samte oder Veloure kontinuierlich vor oder waehrend einem Knautschprozess mit Kunstharz ausgeruestet werden. Fig. 1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen permanenten Musterung von Samten und Velouren.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind bereits Verfahren bekannt, wonach Samte oder Veloure diskontinuierlich in einem Knautschprozeß gemustert werden, zum Beispiel im Tumbler, durch Heißwasser oder Hochtemperaturbehandlung.
Gemäß DE-OS 2926478 ist eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Knautschen von Samten und Velouren bekannt. Hauptteil dieser Vorrichtung ist ein perforiertes Stauchrohr, das in einer mit erwärmtem Wasser gefüllten Wanne angeordnet ist. Eine Wanne mit kaltem Wasser zur Fixierung der Knautschfalten ist der ersten Wanne nachgeordnet. Mittels dieser Vorrichtung ist es möglich, Stoffe aus thermoplastischen Faserstoffen willkürlich zu mustern.
Samt- oder Velourstoffe aus nativen oder regenerierten Zellulosefaserstoffen können auf diese Art nicht permanent gemustert werden, da keine Fixierung der Faserstoffe stattfindet. Sollen solche Stoffe einer Knautschfaltenmusterung unterzogen werden, bedarf es einer zusätzlichen Imprägnierung mit Kunstharzen sowie Fixierung derselben. Diese Arbeitsgänge, Imprägnierung, Trocknung, Knautschen und Fixierung, in welcher Folge sie auch angewandt werden, müssen bekannterweise diskontinuierlich durchgeführt werden, was das Gesamtverfahren sehr kompliziert und zeitaufwendig macht.
Bei einer Kunstharzausrüstung im Anschluß an die Mustergebung kommt es darüber hinaus zu einer Verschleierung der Konturen durch den Naßprozeß.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur permanenten Musterung von Samten und Velouren, die native oder regenerierte Zellulosefaserstoffe enthalten, zu entwickeln und dabei die vorgenannten Nachteile auszuschließen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Samte und Veloure, die native oder regenerierte Zellulosefaserstoffe enthalten, in einem kontinuierlichen Arbeitsgang permanent zu mustern.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Samte oder Veloure kontinuierlich vor einem oder während eines Knautschprozesses mit Kunstharz ausgerüstet werden.
Vorzugsweise werden Samte oder Veloure gemustert, die native oder regenerierte Zellulosefasern im Pol enthalten.
Der Samt oder Velour wird entweder auf einem Foulard mit einer Kunstharzvorkondensatlösung imprägniert und abgequetscht, anschließend strangförmig einer Knautschvorrichtung zugeführt und unter Einwirkung von direktem Dampf geknautscht, wobei gleichzeitig das Kunstharzvorkondensat auskondensiert wird, oder der Samt oder Velour wird ohne Imprägnierung strangförmig der Knautschvorrichtung zugeführt und geknautscht und dabei gleichzeitig mit der sich im Knautschbehälter befindlichen Kunstharzvorkondensatflotte getränkt. Anschließend wird in beiden Fällen der Samt oder Velour abgezogen, ausgebreitet, getrocknet, fixiert und entkondensiert.
Ausführungsbeispiele
Anhand der Zeichnung soll das Verfahren näher erläutert werden.
Dabei zeigen
Fig. 1: eine schematische Darstellung des Ablaufes Imprägnieren und anschließendes kontinuierliches Knautschen unter Dampfeinwirkung.
Fig. 2: eine schematische Darstellung des Ablaufes Knautschen und gleichzeitiges Imprägnieren.
Gemäß Figur 1 wird ein kettengewirkter Samt 1 der Feinheit 28 E mit Polyamidseide 4,4 tex im Gewirkegrund und Viskoseseide 6,8 tex im Polfadensystem in einem Foulard 2 mit einer Kunstharzvorkondensatlösung, die 150g/l
Dimethyldihydroxyäthylenharnstoff, 15g/l Magnesiumchlorid als Katalysator und 10g/l kationaktives Avivagemittel enthält, imprägniert, mit 0,3 M Pa durch die Abquetschwalzen 3 abgequetscht, zu einem Warenstrang geformt, kontinuierlich einer Knautschvorrichtung 5 zugeführt und durch Einwirkung von direktem Dampf von 0,3 M Pa Druck, der durch die Dämpfeinrichtung 6,6' in den gepreßten Warenstrang 4 eindringt, geknautscht. Anschließend wird der Warenstrang abgezogen, überden Strangausbreiter7 ausgebreitet, bei 120°C ohne Breitstrecken mit 5 bis 10% Voreilung im Trockner 8 getrocknet und bei 188°C fixiert, wobei gleichzeitig das Kunstharzvorkondensat schockkondensiert wird. Über die Abzugswalzen 9 und 10 wird der geknautschte und damit gemusterte Samt 13 dann abgezogen.
Gemäß Figur 2 wird ein kettengewirkter Samt 1' d~r Feinheit28E mit Polyesterseide 5 tex im Gewirkegrund und Viskoseseide 13 tex im Polfadensystem zu einem Warenstrang geformt und über die Zuführwalze 12 der Knautschvorrichtung 5' zugeführt, die in den Flottenbehälter 11 eintaucht. Die Imprägnierflotte ist eine Kunstharzvorkondensatlösung und enthält 150g
Dimethyldihydroxyäthylenharnstoff, 15g/l Magnesiumchlorid als Katalysator und 10g/l kationaktives Avivagemittel. Dabei stellt die Kunstharzvorkondensatflotte das Knautschmedium dar. Anschließend wird der gepreßte Warenstrang 4' über den Strangausbreiter 7' ausgebreitet und im Trockner 8' getrocknet und fixiert, wobei das Kunstharzvorkondensat kondensiert wird. Abschließend wird der geknautschte und damit gemusterte Samt 13' über die Abzugswalzen 9', 10' abgelegt.

Claims (2)

  1. Erfindungsanspruch:
    Verfahren zur permanenten Musterung von Samten und Velouren durch einen Stauchprozeß, gekennzeichnet dadurch, daß der Samt oder Velour in kontinuierlicherweise vor einem oder während eines Knautschprozesses mit Kunstharz ausgerüstet wird.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen permanenten Musterung von Samten und Velouren.
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Es sind bereits Verfahren bekannt, wonach Samte oder Veloure diskontinuierlich in einem Knautschprozeß gemustert werden, zum Beispiel im Tumbler, durch Heißwasser oder Hochtemperaturbehandlung.
    Gemäß DE-OS 2926478 ist eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Knautschen von Samten und Velouren bekannt. Hauptteil dieser Vorrichtung ist ein perforiertes Stauchrohr, das in einer mit erwärmtem Wasser gefüllten Wanne angeordnet ist. Eine Wanne mit kaltem Wasser zur Fixierung der Knautschfalten ist der ersten Wanne nachgeordnet. Mittels dieser Vorrichtung ist es möglich, Stoffe aus thermoplastischen Faserstoffen willkürlich zu mustern.
    Samt- oder Velourstoffe aus nativen oder regenerierten Zellulosefaserstoffen können auf diese Art nicht permanent gemustert werden, da keine Fixierung der Faserstoffe stattfindet. Sollen solche Stoffe einer Knautschfaltenmusterung unterzogen werden, bedarf es einer zusätzlichen Imprägnierung mit Kunstharzen sowie Fixierung derselben. Diese Arbeitsgänge, Imprägnierung, Trocknung, Knautschen und Fixierung, in welcher Folge sie auch angewandt werden, müssen bekannterweise diskontinuierlich
    durchgeführt werden, was das Gesamtverfahren sehr kompliziert und zeitaufwendig macht '
    Bei einer Kunstharzausrüstung im Anschluß an die Mustergebung kommt es darüber hinaus zu einer Verschleierung der Konturen durch den Naßprozeß.
    Ziel der Erfindung
    Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur permanenten Musterung von Samten und Velouren, die native oder regenerierte Zellulosefaserstoffe enthalten, zu entwickeln und dabei die vorgenannten Nachteile auszuschließen.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Samte und Veloure, die native oder regenerierte Zellulosefaserstoffe enthalten, in einem kontinuierlichen Arbeitsgang permanent zu mustern.
    Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Samte oder Veloure kontinuierlich vor einem oder während eines Knautschprozesses mit Kunstharz ausgerüstet werden.
    Vorzugsweise werden Samte oder Veloure gemustert, die native oder regenerierte Zellulosefasern im Pol enthalten.
    Der Samt oder Velour wird entweder auf einem Foulard mit einer Kunstharzvorkondensatlösung imprägniert und abgequetscht, anschließend strangförmig einer Knautschvorrichtung zugeführt und unter Einwirkung von direktem Dampf geknautscht, wobei gleichzeitig das Kunstharzvorkondensat auskondensiert wird, oder der Samt oder Velour wird ohne Imprägnierung strangförmig der Knautschvorrichtung zugeführt und geknautscht und dabei gleichzeitig mit der sich im Knautsch behälter befindlichen Kunstharzvorkondensatflotte getränkt. Anschließend wird in beiden Fällen der Samt oder Velour abgezogen, ausgebreitet, getrocknet, fixiert und entkondensiert.
    Ausführungsbeispiele
    Anhand der Zeichnung soll das Verfahren näher erläutert werden.
    Dabei zeigen
    Fig. 1: eine schematische Darstellung des Ablaufes Imprägnieren und anschließendes kontinuierliches Knautschen unter Dampfeinwirkung.
    Fig.
  2. 2: eine schematische Darstellung des Ablaufes Knautschen und gleichzeitiges Imprägnieren.
    Gemäß Figur 1 wird ein kettengewirkter Samt 1 der Feinheit 28 E mit Polyamidseide 4,4 tex im Gewirkegrund und Viskoseseide 6,8 tex im Polfadensystem in einem Foulard 2 mit einer Kunstharzvorkondensatlösung, die 150g/l Dimethyldihydroxyäthylenharnstoff, 15g/l Magnesiumchlorid als Katalysator und 10g/l kationaktives Avivagemittel enthält, imprägniert, mit 0,3 M Pa durch die Abquetschwalzen 3 abgequetscht, zu einem Warenstrang geformt, kontinuierlich einer Knautschvorrichtung 5 zugeführt und durch Einwirkung von direktem Dampf von 0,3 M Pa Druck, der durch die Dämpfeinrichtung 6,6' in den gepreßten Warenstrang 4 eindringt, geknautscht. Anschließend wird der Warenstrang abgezogen, über den Strangausbreiter 7 ausgebreitet, bei 1200C ohne Breitstrecken mit 5 bis 10% Voreilung im Trockner 8 getrocknet und bei 188°C fixiert, wobei gleichzeitig das Kunstharzvorkondensat schockkondensiert wird. Über die Abzugswalzen 9 und 10 wird der geknautschte und damit gemusterte Samt 13 dann abgezogen.
    Gemäß Figur 2 wird ein kettengewirkter Samt 1'd-r Feinheit 28 E mit Polyesterseide 5 tex im Gewirkegrund und Viskoseseide 13 tex im Polfadensystem zu einem Warenstrang geformt und über die Zuführwalze 12 der Knautschvorrichtung 5' zugeführt, die in den Flottenbehälter 11 eintaucht. Die Imprägnierflotte ist eine Kunstharzvorkondensatlösung und enthält 150g Dimethyldihydroxyäthylenharnstoff, 15g/l Magnesiumchlorid als Katalysator und 10g/l kationaktives Avivagemittel. Dabei stellt die Kunstharzvorkondensatflotte das Knautschmedium dar. Anschließend wird der gepreßte Warenstrang 4' über den Strangausbreiter T ausgebreitet und im Trockner 8' getrocknet und fixiert, wobei das Kunstharzvorkondensat kondensiert wird. Abschließend wird der geknautschte und damit gemusterte Samt 13' über die Abzugswalzen 9', 10' abgelegt.
DD26653984A 1984-08-23 1984-08-23 Verfahren zur permanenten musterung von samten und velouren DD232321A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4833762A (en) * 1984-04-18 1989-05-30 Kurt Kleber Device for the production of crumple pleat crease patterns in fabric webs

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4833762A (en) * 1984-04-18 1989-05-30 Kurt Kleber Device for the production of crumple pleat crease patterns in fabric webs

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