DD230549A3 - Additivgemisch - Google Patents
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Abstract
Additivgemisch zur Verbesserung des Kaelteverhaltens und des Emulgier-/Dispergierverhaltens von Erdoelen bzw. Erdoelfraktionen. Das Additivgemisch besteht aus einem Ethylen-Vinylester-Copolymeren, mit einem Vinylestergehalt von 20 bis 50 Ma.-% und einer gewichtsmittleren Molmasse von 500 bis 15 000 (Komponente A) einem niedermolekularen, funktionelle Gruppen enthaltenden Ethylenpolymerisat mit einer gewichtsmittleren Molmasse von 500 bis 5 000 (Komponente B) im Verhaeltnis von 99:1 bis 50:50 Ma.-%. Als Vinylester werden bevorzugt Vinylacetat und Vinylpropionat eingesetzt. und Die Komponente B enthaelt folgende funktionelle Gruppen:Hydroxylgruppen10 bis 85 m Mol/Mol-CH2-Gruppeng-Lactone 2 bis 15 m Mol/Mol-CH2-GruppenEster 5 bis 45 m Mol/Mol-CH2-GruppenKetone10 bis 70 m Mol/Mol-CH2-GruppenSaeuregruppen 5 bis 50 m Mol/Mol-CH2-GruppenDas Additivgemisch wird zu 0,001 bis 0,5 Ma.-% der Erdoelfraktion zugesetzt.
Description
Erfindungsanspruch:
1. Additivgemisch zur Verbesserung des Kälteverhaltens und des Emulgier-ZDispergierverhaltens von Erdölen bzw. Erdölfraktionen in Bohrlöchern, Tanks, Pipelines und anderen Einrichtungen für den Umschlag, den Transport und die Lagerung derartiger Produkte, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Ethylen-Vinylester-Copolymeren mit einem Vinylestergehalt von 20 bis 50Ma.-% und einer^jewichtsmittleren Molmasse-von 500 bis 15000 (Komponente A) und einem niedermolekularen, funktionell Gruppen vom Typ Hydroxylgruppen, γ-Lactone, Ester, Ketone und Säuregruppen enthaltenden Ethylenpolymerisat mit einer gewichtsmittleren Molmasse von 500 bis 5000 (Komponente B) im Verhältnis von 99:1 bis 50:50 Ma.-% besteht.
2. Additivgemisch gemäß Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vinylester bevorzugt Vinylacetat oder Vinylpropionat eingesetzt wird.
3. Additivgemisch gemäß Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das niedermolekulare, funktionell Gruppen enthaltende Ethylenpolymerisat (Komponente B) ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer ist.
4. Additivgemisch gemäß Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das niedermolekulare, funktionell Gruppen enthaltende Ethylenpolymerisat (Komponente B) ein Polyethylen ist.
5. Additivgemisch gemäß Punkt 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das niedermolekulare Ethylenpolymerisat als funktioneile Gruppen enthält:
Hydroxylgruppen 10 bis85m Mol/Mol-CH2-Gruppen
γ-Lactone 2 bis 15 m Mol/Mol-CH2-Gruppen
Ester 5 bis 45 m Mol/Mol-CH2-Gruppen
Ketone 10 bis 70 m Mol/Mol-CH2-Gruppen
Säuregruppen 5 bis 50 m Mol/Mol -CH2-Gruppen.
Die Erfindung betrifft ein Additivgemisch zur Verbesserung des Kälteverhaltens und des Emulgierverhaltens von rohen Erdölen und Erdölfraktionen in Bohrlöchern, Tanks, Pipelines und anderen Einrichtungen füc den Umschlag, Transport und die Lagerung.
Es ist bekannt, daß die in rohem Erdöl bzw. in Erdölfraktionen, wie z. B. Mitteldestillaten, enthaltenen Paraffine bei der Abkühlung auskristallisieren, agglomerieren und schließlich die Förderung des Erdöls bzw. der Erdölfraktionen völlig verhindern. Es ist weiterhin bekannt, daß eine Reihe von Modifizierungsmitteln vorgeschlagen wurden, die die Größe der sich abscheidenden Paraffine sowie deren Vernetzungsgeschwindigkeit beeinflussen und dadurch das Erdöl bzw. die Erdölfraktion auch bei niedrigen Temperaturen noch fließ- und pumpfähig halten.
Es ist auch bekannt (DE-AS 1147799, DE-OS 2227786), daß niedermolekulare Ethylen-Vinylacetat-Copolymere wirksame Stockpunkterniedriger und Fließverbesserer für Erdöl bzw. Erdölfraktionen darstellen.
Es sind weiterhin verschiedene Terpolymere auf der Basis von Ethylen-Vinylacetat, z. B. mit Dialkylvinylcarbinol (US-PS 3915668, US-PS 4015063), als Fließverbesserer vorgeschlagen worden.
Es sind auch Kombinationen auf der Basis von Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren mit anderen Stoffen, z. B. aromatischen Copolymeren (US-PS 4058371), Laurylacrylsäureestem (DE-OS 1 545287) oder eine keinen Stickstoff enthaltende, öllösliche Zusatzverbindung mit mindestens einem geradkettigen (CH2)-Polymethylenabschnitt mit einem von 10 bis 30 und größeren oder raumfüllenden Substituenten (DE-OS 2156425) bekannt.
Es ist auch vorgeschlagen worden, verschiedene Kombinationen von EVA-Copolymeren mit EVA-Copolymeren einzusetzen (US-PS 3961916, DE-OS 2037673), wobei sich die Vinylacetate oder die Molmassen der beiden EVA-Copolymeren voneinander unterscheiden.
Aus der DD-PS 123673 ist ein Additivgemisch bekannt, bestehend aus einem Ethylen-Copolymeren-Gatschprodukt (Komponente A) mit einer Viskosität von 30 bis 40OcP bei 14O0C und einem Ethylen-Polymer und/oder Ethylen-Vinylester-Copolymer (Komponente B) mit einer Viskosität von 20 bis 25OcP bei 1400C, sowie gegebenenfalls weiteren bekannten Fließfähigkeitsverbesserern.
Es ist auch bekannt, daß das Kältevernalten von Mitteldestillaten (Heizölen und Dieselkraftstoffen) abhängig von der Rohölprovenienz und vom Siedeverlauf des Mitteldestillates ist, (H.Vogel, Compendium Erdöl/Kohle 1978/79 S.740-778). Die zugesetzten Fließ- bzw. Filtrierbarkeitsverbesserer erfüllen folgende Aufgaben:
1. Absenkung des pou points
2. Hemmen des Größenwachstums der Paraffinkristalle
3. Absenkung des CFPP-Wertes
Durch die Vielfältigkeit, insbesondere der klimatischen Einflüsse bei Herstellung, Umschlag, Transport, Lagerung und schließlich der Verarbeitung cer Mitteldestillate, sind vielfach auch Anforderungen zu erfüllen, die nicht einfach durch Einhalten der Kennwerte, nämlich cloud-point, CFPP und gegebenenfalls pour-point garantiert sind. So ist bei entsprechenden Prüfungen von handelsüblichen Fließverbesserern auch unterschiedliches Emulgieryerhalten für Wasser beobachtet worden. Eine wichtige Anforderung beim Umschlag, Transport und Lagerung ist z. B. Vermeidung der Sedimentation der unterhalb des Trübungspunktes anfallenden Paraffinkristalle im Heizöltank. Die bisher bekannten Fließverbesserer vermögen Paraffine nicht oder nur unvollständig im Mitteldestillat zu dispergieren.
Das Ziel der Erfindung ist die Entwicklung eines Additivgemisches für die Verbesserung des Kälteverhaltens von Erdölen und Erdölgemischen, wobei die Nachteile bisheriger Additive bzw. Additivgemische in bezug auf dasEmulgier-/Dispergierverhalten aufgehoben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Additivgemisch zu entwickeln, das auf Erdöle und Erdölfraktionen so einwirkt, daß neben der Verbesserung des Kälteverhaltens dieser Produkte während des Umschlages, Transportes und der Lagerung auch das Emulgier- bzw. Dispergierverhalten verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Additivgemisch zur Verbesserung des Kälteverhaltens und des Emulgier-/Dispergierverhaltens von Erdölen bzw. Erdölfraktionen in Bohrlöchern, Tanks, Pipelines und anderen Einrichtungen für den Umschlag, den Transport und die Lagerung derartiger Produkte gelöst, wobei erfindungsgemäß das Additivgemisch aus einem Ethylen-Vinylester-Copolymeren mit einem Vinylestergehalt von 20 bis50Ma.-% und einer.gewichtsmittleren Molmasse von 500 bis 15000.
(Komponente A) und einem niedermolekularen, funktioneile Gruppen vom Typ Hydroxylgruppen, γ-Lactone, Ester, Ketone und Säuregruppen enthaltenden Ethylenpolymerisat mit einer gewichtsmittleren Molmasse von 500 bis 5000 (Komponente B) im Verhältnis von 99:1 bis 50:50Ma.-% besteht.
Vorteilhafterweise wird als Vinylester Vinylacetat oder Vinylpropionat eingesetzt.
Das niedermolekulare, funktionell Gruppen enthaltende Ethylenpolymerisat (Komponente B) ist mit Vorteil ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer.
Das niedermolekulare, funktionell Gruppen enthaltende Ethylenpolymerisat (Komponente B) kann auch ein Polyethylen sein.
Mit Vorteil enthält das niedermolekulare Ethylenpolymerisat als funktionell Gruppen
Hydroxylgruppen 10 bis 85 m Mol/Mol -CH2-Gruppen
y-Lactone 2bis15m Mol/Mol-CH2-Gruppen
Ester 5bis45mMol/Mol-CH2-Gruppen
Ketone 10bis70m Mol/Mol-CH2-Gruppen
Säuregruppen 5bis50 m Mol/Mol-CH2-Gruppen.
Das Additivgemisch wird in Mengen von 0,001 bis 0,5 Ma.-% zugesetzt
Die als Komponente B eingesetzten Produkte werden analog DD-PS 116625 durch Oxidation der Ausgangsprodukte mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen hergestellt.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist, daß durch den Einsatz des Additivgemisches sowohl eine Verbesserung des Kälteverhaltens von Erdölen bzw. Erdölfraktionen, wie z. B. Dieselkraftstoffe, Marine-Diesel-Fuel oder Heizöle, als auch eine Verbesserung der Lagerhaltung derartiger Produkte erreicht wird.
Bekanntlich kann durch die handelsüblichen Additive der BPA-Punkt (Beginn der Paraffinabscheidung) nicht wesentlich abgesenkt werden, jedoch der pour-point (Stockpunkt) und der GTF-Wert (Cold Filter Plugging Point), so daß zwischen BPA und pour-point bzw. CTF in dem Erdöl bzw. den Erdölfraktionen Paraffinkristalle vorliegen, deren Größenwachstum durch die bekannten Additive gehindert wird. Wird das so behandelte Erdöl bzw. die Erdölfraktion nicht bewegt, z. B. in Tanks, kommt es infolge der Schwerkraft zu einem Absetzen der vorhandenen Paraffinkristalle. Im Gegensatz dazu wird durch die erfindungsgemäße Lösung dieser Nachteil weitgehend aufgehoben.
Eine Erdölfraktion mit einem Siedebereich von 197 bis 382°C, einem n-Paraffingehalt von 16,8Ma.-% bei einem relativen n-C18H—Anteil von 18,4 wurde mit den in der Tabelle 1 bzw. Tabelle 2 angegebenen Produkten additiviert. .
Die Bestimmung des pour-points (Stockpunkt) erfolgte nach TGL 0-51583, die des BPA nach TGL 0-51772 und die der GTF nach TGL 33638.
Die Konzentration an Additiv lag im Beispiel 1 in allen Fällen bei 0,05Ma.-% und im Beispiel 2 in allen Fällen bei 0,02Ma.-%. Als Komponente A wurde ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymeres mit einem Vinylacetatgehaltvon 29,3 Ma.-% und gewichtsmittleren Molmasse von 7630 eingesetzt.
Die Komponente B (oxidiertes Ethylen-Vinylacetat-Copolymer gemäß DD-PS 116625) enthielt folgende funktionell Gruppen:
Hydroxylgruppen 18m Mol/Mol-CH2-Gruppen
•y-Lactone 3,7m Mol/Mol-CH2-Gruppen
Ester 9,3 m Mol/Mol-CH2-Gruppen
Ketone 12,0 m Mol/Mol -CH2-Gruppen
Säuregruppen 11,0m Mol/Mol-CH2-Gruppen
und hatte eine gewichtsmittlere Molmasse von 4510.
Die so additivierte Erdölfraktion wurde in einer Klimakammer zwischen BPA und CTF-Wert gehalten und der sich abscheidende Paraffinkuchen in Abhängigkeit von der Lagerzeit untersucht. Die Erdölfraktion wurde dabei nicht bewegt. Der sich am Boden infolge der Schwerkraft bildende Paraffinkuchen wurde abgetrennt, vom restlichen Öl befreit und in Ma.-% zum Gesamtparaffingehalt der Erdölfraktion umgerechnet.
Kennwert | Dimension | ohne | Beispiel 2 | ohne | Komp. | Komp. | Gemisch |
Additiv | Additiv | A | B | A = 99 % | |||
B = 1 % | |||||||
BPA | K | 265 | 266 | 264 | 265 | 264 | |
Stockpunkt | K | 254 | 254 | 237 | 248 | 238 | |
GTF | K | 262 | 264 | 243 | 258 | 241 | |
Absetzzeit/ | |||||||
Absetzmenge | Ma.-% | ||||||
1d | 1 | 1,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | ||
2d | 1,5 | 3,6 | 0,6 | 0,3 | 0,4 | ||
3d | 4 | 3,8 | 1,1 | 0,5 | 0,5 | ||
7d | 9 | 5,7 | 2,6 | 0,9 | 0,8 | ||
14d | 15,4 | 9,5 | 5,1 | 2,4 | 2,0 | ||
21d | 16,4 | 20,8 | 7,3 | 2,9 | 2,4 | ||
2 Monate | 27 | 31,1 ι | 9,8 | 6,5 | 5,7 | ||
6 Monate | 78 | 59,3 | 23,1 | 20,0 | 19,1 | ||
Tabelle 2: | |||||||
Kennwert | Dimension | Komp. | Komp. | Gemisch | |||
A | B | A = 75% | |||||
B = 25 % | |||||||
BPA | K | 266 | 265 | 265 | |||
Stockpunkt | K | 237 | 248 | 236 | |||
GTF | K | 256 | 258 | 255 | |||
Absetzzeit/ | |||||||
Absetzmenge | Ma.-% | ||||||
1d | 0,5 | 0,4 | 0,32 | ||||
2d | 1,2 | 0,63 | 0,5 | ||||
3d | 2,0 | 1,81 | 1,53 | ||||
7d | 2,3 | 1,9 | 1,53 | ||||
14d | 4,3 | 3,1 | 2,11 | ||||
21d | 7,4 | 3,1 | 2,5 | ||||
2 Monate | 8,9 | 4,04 | 2,9 | ||||
6 Monate | 15,7 | 14,9 | 13,3 |
Eine Erdölfraktion mit einem Siedebereich von 185 bis 4020C, einem n-Paraffingehalt von 19,7 Ma.-% bei einem relativen n-C-|8+-Anteil von 21,6% wurde mit den in den Tabellen 3 und 4 angegebenen Produkten additiviert.
Die Bestimmung der Kennwerte erfolgte analog Beispiel 1. Die Konzentration an Gesamtadditiv betrug im Beispiel 3 0,04Ma.-% und im Beispiel 4 0,025Ma.-%.
Als Komponente A wurde ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymeres eingesetzt, das im Beispiel 3 einen Vinylacetatgehalt von 22,1 Ma.-%und eine gewichtsmittlere Molmasse von 786g/Mol und im Beispiel 4 einen Vinylacetatgehalt von 48,6Ma.-% und eine gewichtsmittlere Molmasse von 14300g/Mol aufwies.
Die Komponente B (ein oxidiertes Polyethylen, gemäß DD-PS 116625) enthielt im Beispiel 3 folgende funktioneile Gruppen:
Hydroxylgruppen 11 m Mol/Mol-CH2-Gruppen
γ-Lactone 2,4 m Mol/Mol-CH2-Gruppen
Ester 6,1 mMol/mol-CHj-Gruppen
Ketone 12,0 m Mol/Mol -CH2*-Gruppen
Säuregruppen 6m Mol/Mol-CH^Gruppen
und hatte eine gewichtsmittlere Molmasse von 611 g/Mol. Die Komponente B im Beispiel 4 (ein oxidiertes Ethylen-Vinylacetat-Copolymeres, gemäß DD-PS 116625) enthielt folgende funktionelle Gruppen:
Hydroxylgruppen 82m Mol/Mol-CH2-Gruppen
γ-Lactone 14,6 m Mol/Mol-CH2-Gruppen
Ester 43,8m Mol/Mol-CHj-Gruppen
Ketone 68 m Mol/Mol-CH2-Gruppen
Säuregruppen 48m Mol/Mol-CH2-Gruppen
und hatte eine gewichtsmittlere Molmasse von 4820g/Mol. Die Zahlenwerte sind in den Tabellen 3 bzw. 4 enthalten.
Tabelle 3: | Dimension | Beispiel 3 | ohne | Beispiel 4 | ohne | Komp. | Komp. | Gemisch |
Additiv | Additiv | A | B | A = 50 % | ||||
Kennwert | B = 50% | |||||||
K | 264 | 264 | 264 | 265 | 264 | |||
K | 256 | 255 | 236 | 242 | 230 | |||
BPA | K | 260 | 260 | 241 | 252 | 239 | ||
Stockpunkt | ||||||||
GTF | Ma.-% | |||||||
Absetzzeit/ | 1,7 | 1,5 | 0,8 | 1,4 | 0,43 | |||
Absetzmenge | 3,6 | 3,2 | 2,1 | 2,8 | 0,86 | |||
1d | 5,9 | 5,6 | 3,2 | 5,1 | 1,7 | |||
2d | 10,6 | 11,8 | 5,4 | 9,6 | 2,2 | |||
3d | 17,5 | 16,7 | 8,1 | 15,4 | 3,1 | |||
7d | 22,4 | 21,8 | 10,6 | 20,8 | 5,4 | |||
14d | 35,6 | 33,7 | 13,8 | 31,4 | 8,7 | |||
21d | 84,1 | 82,6 | 21,2 | 75,9 | 11,6 | |||
2 Monate | ||||||||
6 Monate | ||||||||
Tabelle 4: | Dimension | Komp. | Komp. | Gemisch | ||||
A | B | A = 65% | ||||||
Kennwert | B = 35% | |||||||
K | 264 | 264 | 264 | |||||
K | 231 | 233 | 231 | |||||
BPA | K | 249 | 246 | 241 | ||||
Stockpunkt | ||||||||
GTF | Ma.-% | |||||||
Absetzzeit/ | 1,1 | 1,2 | 0,2 | |||||
Absetzmenge | 2,8 | 2,2 | 0,4 | |||||
1d | 3,6 | 2,8 | 0,9 | |||||
2d | 8,9 | 3,2 | 1,3 | |||||
3d | 11,6 | 4,1 | 1,9 | |||||
7d | 17,3 | 6,1 | 2,4 | |||||
14d | 23,4 | 7,1 | 2,8 | |||||
21d | 28,6 | 8,5 | 6,5 | |||||
2 Monate | ||||||||
6 Monate | ||||||||
Eine Erdölfraktion mit einem Siedebereich von 214 bis 3880C, einem n-Paraffingehalt von 18,7 Ma.-% bei einem relativen n-C18+-Anteil.von 19,7% wurde mit.0,015Ma.-% eines Additivgemisches, bestehend aus einem Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren mit einem Vinylacetatgehalt von 7,5 Mol-% und einer Schmelzviskosität bei 1400C von 156mm2/s (Komponente A) und einem oxidierten Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren (Komponente B, gemäß DD-PS 116625) mit einem Vinylacetatgehalt von 5,9 Mol-%, einer Schmelzviskosität von 145mm2/s, einer Säurezahl von 6m Mol/Mol -CH2-Gruppen, einem Hydroxylgruppengehalt von 11m Mol/Mol -CH2-Gruppen und einem Gehalt an Ketongruppen von 12,1 m Mol/Mol -CH2-Gruppen, versetzt. Die Bestimmung des BPA-Punktes erfolgte nach TGL 0-51772, des Stockpunktes (pour-point) nach TGL 0-51583 und der GTF nach TGL 33638.
Die so additivierte Erdölfraktion wurde in einer Klimakammer zwischen BPA und GTF-Wert gehalten und der sich abscheidende Paraffinkuchen in Abhängigkeit von der Lagerzeit untersucht. Die Erdölfraktion wurde dabei nicht bewegt. Der sich am Boden infolge der Schwerkraft bildende Paraffinkuchen wurde abgetrennt, vom restlichen Öl befreit und in Ma.-% zum GesamtparaffingehaJt der Erdölfraktion umgerechnet. Die Werte sind in der Tabelle 5/6 enthalten.
Tabellen 5/6: | Dimension | ohne | Beispiele 5 und 6 | Komp. | Gemisch | Gemisch |
Additiv | Komp. | B | A = 75% | A = 99 % | ||
Kennwert | A | B = 25 % | B = 1 % | |||
K | 266 | 266 | 266 | 266 | ||
K | 256 | 266 | 242 | 236 | 234 | |
BPA | K | 263 | 237 | 255 | 248 | 246 |
Stockpunkt | 252 | |||||
GTF | Ma.-% | |||||
Absetzzeit/ | 2,1 | 1,6 | 0,6 | 0,4 | ||
Absetzmenge | 4,5 | 1,3 | 3,8 | 0,93 | 0,65 | |
1d | 8,6 | 3,3 | 8,2 | 1,64 | 0,9 | |
2d | 11,4 | 7,9 | 10,3 | 4,2 | 1,1 | |
3d | 17,3 | 9,5 | 16,8 | 6,8 | 2,8 | |
7d | 28,8 | 15,2 | 26,2 | 9,9 | 4,1 | |
14d | 44,2 | 24,4 | 37,3 | 13,4 | 7,5 | |
21d | 76,4 | 35,1 | 68,6 | 17,1 | 12,6 | |
2 Monate | 65,7 | |||||
6 Monate | ||||||
In einer Test-Pipeline wurden Versuche zum Transport von Rohöl durchgeführt. Das Rohöl wurde mit einem Druck von 0,54MPa gefördert. Innerhalb von 27 Tagen mußte der Druck kontinuierlich auf 2,4MPa erhöht werden, um noch eine ausreichende Menge zu fördern. Die Durchflußmenge wurde aber trotzdem so gering, daß der Versuch abgebrochen wurde.
Nach dem aufwendigen Reinigen wurden einzelne Segmente der Pipline ausgetauscht und durch solche mit besonders glatter Oberfläche ersetzt.
Die Wiederholung der Versuche brachte eine Verbesserung und die Teststrecke konnte 31 Tage betrieben werden.
Nach nochmaliger Reinigung wurden dem Rohöl bei 314K0,05Ma.-% eines Additivgemisches (80% Komponente A und 20% Komponente B, gemäß DD-PS 116625) zugesetzt.
Das Additivgemisch bestand aus einem Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren mit einem Vinylacetatgehalt von 16,3 Mol.-% und einer Schmelzviskosität bei 140°C von 2870mm2/s und einem oxidierten Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren mit einem Vinylacetatgehalt von 14,3 Mol.-%, einer Schmelzviskosität von 1 430 mm2/s, einer Säurezahl von 24 m Mol/Mol-CH2-Gruppen, einem Hydroxylgruppengehalt von 38m Mol/Mol-CH2-Gruppen und einem Gehalt an Ketongruppen von 28,6m Mol/Mol CH2-G ruppen.
Es wurde bei einem Druck von 0,54MPa begonnen. Überraschenderweise stieg der notwendige Förderdruck in den ersten 7 Tagen bis auf 1,2 MPa und sank danach wieder bis auf 0,61 MPa ab. In den darauffolgenden Tagen stieg der Förderdruck wieder an und erreichte nach 5 Monaten einen Druck von 0,86MPa.
Claims (5)
- Erfindungsanspruch:1. Additivgemisch zur Verbesserung des Kälteverhaltens und des Emulgier-/Dispergierverhaltens von Erdölen bzw. Erdölfraktionen in Bohrlöchern, Tanks, Pipelines und anderen Einrichtungen für den Umschlag, den Transport und die Lagerung derartiger Produkte, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Ethylen-Vinylester-Copolymeren mit einem Vinylestergehalt von 20 bis 50Ma.-% und einergewichtsmittleren Molmasse-von 500 bis 15000 (Komponente A) und einem niedermolekularen, funktionelle Gruppen vom Typ Hydroxylgruppen, γ-Lactone, Ester, Ketone und Säuregruppen enthaltenden Ethylenpolymerisat mit einer gewichtsmittleren Molmasse von 500 bis 5000 (Komponente B) im Verhältnis von 99:1 bis 50:50 Ma.-% besteht.
- 2. Additivgemisch gemäß Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vinylester bevorzugt Vinylacetat oder Vinylpropionat eingesetzt wird.
- 3. Additivgemisch gemäß Punkt 1 und2, dadurch gekennzeichnet, daß das niedermolekulare,funktionelle Gruppen enthaltende Ethylenpolymerisat (Komponente B) ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer ist.
- 4. Additivgemisch gemäß Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das niedermolekulare, funktionelle Gruppen enthaltende Ethylenpolymerisat (Komponente B) ein Polyethylen ist.
- 5. Additivgemisch gemäß Punkt 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das niedermolekulare Ethylenpolymerisat als funktionelle Gruppen enthält: Hydroxylgruppen 10bis85mMol/Mol-CH2-Gruppen γ-Lactone 2 bis 15 m Mol/Mol-CH2-Gruppen Ester 5bis45m Mol/Mol-CH2-Gruppen Ketone 10 bis 70 m Mol/Mol-CH2-Gruppen Säuregruppen 5 bis 50 m Mol/Mol-CH2-Gruppen.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD24765083A DD230549A3 (de) | 1983-02-02 | 1983-02-02 | Additivgemisch |
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DD24765083A DD230549A3 (de) | 1983-02-02 | 1983-02-02 | Additivgemisch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Cited By (3)
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EP0649445B2 (de) † | 1992-06-30 | 2002-05-02 | ExxonMobil Chemical Patents Inc. | Ölzusätze und zusammensetzungen |
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BG47867A1 (en) | 1990-10-15 |
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