DD230419A3 - Einlegesohle aus polyolefinschaum - Google Patents

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DD230419A3
DD230419A3 DD24401482A DD24401482A DD230419A3 DD 230419 A3 DD230419 A3 DD 230419A3 DD 24401482 A DD24401482 A DD 24401482A DD 24401482 A DD24401482 A DD 24401482A DD 230419 A3 DD230419 A3 DD 230419A3
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DD
German Democratic Republic
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foam
textile
insole
composite
odor
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DD24401482A
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English (en)
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Reinhard Schramme
Werner Taube
Christina Behnke
Herbert Steinmetzer
Werner Lauterberg
Juergen Benz
Juergen Rommel
Original Assignee
Leuna Werke Veb
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Publication date
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Abstract

Es sollte eine Einlegesohle aus einem Verbund eines Polyolefinschaumes mit einem Textil und einer antimykotischen und geruchsverbessernden Ausruestung mit langzeitiger Wirkung entwickelt werden. Die Einlegesohle aus einem Verbund eines Polyolefinschaumes mit einem Textil und mit einer antimykotischen und/oder geruchsverbessernden Ausruestung hat eine ein- oder beidseitige kompakte Sperrschicht, wobei diese Sperrschicht eine Dicke von 10 bis 220 mm, eine Wasserdampfdurchlaessigkeit von hoechstens 1,2 g/24 hm2 und eine Zugfestigkeit von mindestens 13 MPa aufweist. Die Einlegesohle eignet sich fuer jedes Schuhwerk und wirkt langzeitig vorbeugend gegen Fusspilz und Schweissgeruch.

Description

Eine Einlegesohle besteht aus einem Verbund eines extrudierten Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisat-Schaums mit einem Duftstoff (zum Einarbeiten in Thermoplaste geeignet) ausgerüsteten textlien Material auf Basis Wirkfutter.
Die 2,3 mm dicke Schaumschicht, in die während der Schaumextrusion ein bis 453 K hitzebeständiges Antimykotikum (Wirkstoff auf Basis Tetrachlorphenol) eingearbeitet wurde, besitzt beidseitig eine Sperrschicht, wobei die 50/um dicke Sperrschicht zur textilzugewandten Seite aus verdichtetem Polyolefinschaum und diefußabgewandte Seite durch eine 100μηη dicke Polyethylen-Blasfolie gebildet wird.
Die Polyethylen-Blasfolie wurde durch Thermokaschierung und die verdichtete Polyolefinschaumfolie während des Extrusionsvorganges hergestellt. Die 50μ,ιη dicke verdichtete Polyolefinschaumschicht besitzt eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 1,1 g/24h · m2 und eine Zugfestigkeit von 14MPa.
Die 100./um dicke Polyethylen-Blasfolie hat eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 0,7g/24h m2 und eine Zugfestigkeit von 19MPa. Diese Sohle ist aus einer Bahn des Polyolefinschaum-Textilverbundes einschließlich Sperrschichten ausgestanzt worden und bedarf keiner weiteren Bearbeitung.
Beispiel 4
Eine Einlegesohle besteht aus einem Verbund eines extrudierten Polyethylen-Schaumes mit einem antimykotisch (Wirkstoff auf Basis Tetrachlorphenol) ausgerüsteten textlien Material auf Basis Wirkfutter. Die 2,2 mm dicke Schaumschicht, in die während der Schaumextrusion ein bis 453K hitzebeständiger Duftstoff (zum Einarbeiten in Thermoplaste geeignet) eingearbeitet wurde, besitzt eine Sperrschicht aus verdichtetem Polyethylenschaum mit einer Dicke von ΙΟΟμη-t, die eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 0,9 g/24h · m2und eine Zugfestigkeit von 14MPa hat.
Diese Einlegesohle ist aus einer Bahn des Polyolefinschaum-Textilverbundes einschließlich Sperrschicht ausgestanzt und bedarf keiner weiteren Bearbeitung.

Claims (1)

  1. — I — t*+U It
    Erfindungsanspruch:
    Einlegesohle aus einem Verbund eines extrudierten Polyolefinschaumes mit einem Textil und mit einer antimykotischen und/oder geruchsverbessernden Ausrüstung, die ein- oder beidseitig eine kompakte flexible Sperrschicht aus Duroplast, Thermoplast, Lefa oder aus verdichtetem Polyolefinschaum besitzt, die mit dem Polyolefinschaum thermisch verbunden oder verklebt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht eine Dicke von 10μΓη bis 220μ,ηι, eine Wasserdampfdurchlässigkeit von höchstens 1,2g/24h · m2 und eine Zugfestigkeit von mindestens 13MPa aufweist.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Einlegesohle eignet sich für jedes Schuhwerk und wirkt langzeitig vorbeugend gegen Fußpilz und Schweißgeruch.
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Aus der DE-OS 2516021 ist ein Verfahren zum Herstellen geruchsbindender Schuheinlagen bekannt, wobei auf beiden Seiten einer Zinkplatte Schichten aus Textilien bzw. Schaumgummi aufgebracht werden und die Unterseite mit einem parfümierten, geruchsbindenden Gemisch imprägniert wird. Die Schichten am Rand der Zinkplatte werden überdeckend miteinander verbunden und in besonderer Ausführung ist die Unterseite der Zinkplatte mit einer saugfähigen Schicht überzogen, die mit einem desodorierenden oder geruchsbindenden Gemisch imprägniert ist. Das Ganze ist mit einer aus wenigstens teilweise luft- und feuchtigkeitsdurchlässigen Stoff bestehenden Hülle umhüllt.
    Schuheinlagen mit Zinkplatten als Stützkörper und teilweise luft- und feuchtigkeitsdurchlässiger Hülle sind für die Herstellung sehr aufwendig und für Einlegesohlen infolge fehlender Flexibilität ungeeignet.
    Nach der DD-PS 128220 sind Innensohlen austextilkaschiertem Polyolefinschaum bekannt. Die DD-PS 150844 beschreibt Sohlen aus extrudiertem beidseitig mit flächigem Material versehenem Schaumstoff. Der Schaumstoff als Zwischenschicht kann dabei mit Antimykotika oder Duftstoffen ausgerüstet sein.
    Aus der De-OS 1107557 ist eine Schuheinlegesohle mit einer die Schweißbildung vermindernden Imprägnierung bekannt, wobei einer Trägerschicht für das Imprägniermittel auf der körperabgewandten Seite eine wasserundurchlässige Auflage aus Gummi vorgeschaltet und auf beiden Seiten in an sich bekannter Weise eine äußere, z. B. textile Deckschicht angeordnet ist. Schuheinlegesohlen dieser Art haben den Nachteil, daß die imprägnierte Substanz ungehindert über die Oberfläche auswandern kann und dadurch die Wirkung der Imprägnierung nur kurzzeitig ist.
    Ziel der Erfindung
    Das Ziel der Erfindung ist eine Einlegesohle aus einem Verbund eines Polyolefinschaumes mit einem Textil und einer antimykotischen und geruchsverbessernden Ausrüstung mit langzeitiger Wirkung.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einlegesohle aus einem Verbund eines Polyolefinschaumes mit einem Textil und einer antimykotischen und geruchsverbessernden Ausrüstung mit einer Struktur zu versehen, die gewährleistet, daß inkorporierte Zusatzstoffe langzeitig wirken und die die Laufeigenschaften nicht nachteilig beeinflußt. Diese Aufgabe wird durch eine Einlegesohle aus einem Verbund eines extrudierten Polyolefinschaumes mit einem Textil und mit einer antimykotischen und/oder geruchsverbessernden Ausrüstung, die ein- oder beidseitig eine kompakte flexible Sperrschicht aus Duroplast, Thermoplast, Lefa oder aus verdichtetem Polyolefinschaum besitzt, die mit dem Polyolefinschaum thermisch verbunden oder verklebt ist, gelöst, wobei erfindungsgemäß die Sperrschicht eine Dicke von 10/xm ^5 220μ, eine Wasserdampfdurchlässigkeit von höchstens 1,2 g/24h · m2 und eine Zugfestigkeit von mindestens 13MPa aufweist.
    Es wird ein Polyethyienschaum aus einem Polyethylen mit einer Dichte von 0,915 g/cm3 oder ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisatschaum extrudiert, die Sperrschichten ein- oder beidseitig aufgebracht bzw. gebildet und mit einem textlien Material der Verbund fertiggestellt. Die Ausrüstung mit Antimykotika oder Duftstoffen kann im Polyolefinschaum oder im textlien Material erfolgen.
    Die Eingelegesohle ist rationell herstellbar und wird aus einem bahnenförmigen Verbundwerkstoff ohne zusätzliche Bearbeitungsschritte ausgestanzt.
    Die Bestimmung der Kennwerte erfolgte nach folgenden Methoden:
    Dicke... TGL 14075711
    Zu gfestig keit... TG L 12972/04
    Wasserdampfdurchlässigkeit ... TGL 0-53333
    Ausführungsbeispiele
    Beispiel 1
    Eine Einlegesohle besteht aus einem Verbund eines extrudierten Polyethylenschaumes niederer Dichte mit einem antimykotisch (Wirkstoff auf Basis Tetrachlorphenol) ausgerüstetem Textil auf Basis Wirkfutter/Die 2,5 mm dicke Schaumschicht, in die mit der Schaumextrusion ein bis 453 K hitzebeständiger Duftstoff (zum Einarbeiten inThermoplastse geeignet) eingearbeitet wurde, besitzt beidseitig eine 50,um dicke Sperrschicht aus Polyethylen-Blasfolie. Die Sperrschichten sind thermisch aufkaschiert. Die 50μΐη Polyethylen-Blasfolie besitzt eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 1,1 g/24h · m2 und eine Zugfestigkeit von 16MPa. Die Sohle ist aus einer Bahn des Polyethylenschaum-Textilverbundes mit Sperrschicht ausgestanzt und wird ohne weitere Bearbeitungsschritte als Einlegesohle verwendet.
    Beispiel 2
    Eine Einlegesohle besteht aus einem Verbund eines extrudierten Polyethylenschaumes niederer Dichte mit einem antimykotisch (Wirkstoff auf Basis Tetrachlorphenol) ausgerüstetem Textil auf Basis Wirkfutter.
    Die 2 mm dicke Schaumschicht, in die während der Schaumextrusion ein bis 453 K hitzebeständiger Duftstoff (zum Einarbeiten in Thermoplaste geeignet) eingearbeitet wurde, besitzt einseitig eine 1 mm dicke Sperrschicht aus Lefa. Die Sperrschicht aus Lefa wurde auf der fußabgewandten Seite thermisch auf den Polyolefinschaum aufkaschiert. Die 1 mm Lefa-Schicht besitzt eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 1,0g/24h · m2und eine Zugfestigkeit von 24MPa. Diese Einlegesohle wird aus dem fertigen Verbundwerkstoff mit Sperrschicht aus Bahnenmaterial ohne weitere Bearbeitung ausgestanzt.
    Beispiel 3
DD24401482A 1982-10-15 1982-10-15 Einlegesohle aus polyolefinschaum DD230419A3 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19616224C1 (de) * 1996-04-12 1997-11-20 Daramic Inc Verwendung von mikroporösem Polyolefin zur Absorption von Schweiß und anderen Körperausdünstungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19616224C1 (de) * 1996-04-12 1997-11-20 Daramic Inc Verwendung von mikroporösem Polyolefin zur Absorption von Schweiß und anderen Körperausdünstungen
US6139795A (en) * 1996-04-12 2000-10-31 Daramic, Inc. Use of microporous polyolefin for absorbing sweat and other bodily exhalations

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