DD228798A1 - Vorrichtung zum beziehen von gepolsterten teilen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Beziehen von gepolsterten Teilen, insbesondere Stuhllehnen Rueckenteilen u. ae. Die Einrichtung gestattet ein allseitiges Verschliessen, z. B. auch an Schmalseiten von Bezugshuellen wobei allseitig nach einen festgelegten Steuerregimes Schieber und Druckstuecke die Bezugshuelle am vorgeleimten Polsterteil fixieren.

Description

Π} it el- der Erf indung

"Vorrichtung zum Beziehen von gepolsterten Teilen"

Anwendungsgebiet der Erfindung

'<i^ Die Erfindung betrifft eine Einrichtung--zum Beziehen von gepolsterten Teilen, insbesondere Stuhllehnen, gepolsterten Rückenteilen u.a. mit einem allseitig geschlossenen Bezus.

8.84-01 93898

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind Verfahren und Vorrichtungen bekannt, die ein mechanisiertes bzw. automatisiertes Beziehen von gepolsterten Sitzen u.a. 'Teilen gestatten. Dazu kommen in der Regel Formteile, Druckstücke und Schieber zum Einsatz, die das Stoffteil teilweise um einen Grundkörper legen und an diesem fixieren, Die Befestigung erfolgt dabei mittels Kleber in Nuten, oder mittels Heftklammern an der, der bezogenen Polsterfläche abgewandten Seite. Die mittels dieser Verfahren bzw. Einrichtungen bezogenen Teile sind wenigstens auf einer Seite, in der Regel der Rahmenunterseite nicht bezogen und damit für allseitig sichtbare Polste.rteile wie Kissen oder Lehnen nicht geeignet. Weiterhin sind Vorrichtungen bekannt, die Teile au3 Schaumstoff, Kissen und Matratzen o.a. zur Erleichterung der Handarbeit teilweise beziehen.

Hier werden die verformbaren Polsterteile in Blechformen eingelegt, zusammengedrückt, von Hand mit der Stoffhülle überzogen und aus der entspannten Blechform wieder entnommen. Dabei bleibt stets eine Seite der Hülle geöffnet. Den wesentlichen Aufwand beim Beziehen nimmt das sich anschließende Verschließen der Hülle an der offenen Seite ein und ist von Hand durch Nähen oder·Kleben bzw. Schweißen auszuführen.

Für flachgepolsterte Teile erfolgt auf der Teilrückseite ein maschinelles Befestigen. Für das Verschließen von Lehnen an Schmalseiten sind diese bekannten Lösungen nicht anwendbar und das Nageln bzw. Heften von Hand üblich.

Ziel der Erfindung

Ziel ,der Erfindung ist es eine Einrichtung zu schaffen, die Bezugshüllen von Polsterteilen z.B. Lehnen allseitig, auch an Schmalseiten verschließt, wobei Nacharbeiten von Hand entfällt.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die erfinderische Lösung zum Beziehen von Polsterteilen gestattet ein allseitiges Verschließen von Polsterteilen ..mit ,Bezugshüllen, ,.auch ...an ci.ereja Schmalseiten ohne Nacharbeiten von Hand. Dabei kommen bereits mit dem 3ezug versehene Lehnenkörper zum Einsatz, die an ihrer Oberseite mit einer beleimten Fläche bzw, Hut versehen sind. Dem „Wesen der .Erfindung nach besteht die Vorrichtung aus einer nach oben offenen Grundform sowie von vorn, hinten und beidseitig mittels Druckzylinder separat

zustelibaren Schiebeblechen. ___. - —

Die Steuerung der Schiebebleche erfolgt in der Reihenfolge so, daß die"seitlichen Schiebebleche mittels Druckzylinder gleichzeitig über den Lehnenkörper geschoben werden. Über einen weiteren Druckzylinder wird das hinters Schiebeblech über die Hut der Lehne so geschoben, daß das an der Längsseite überstehende Gewebe über die Uut hinweg liegt. Das vordere Schiebeblech wird mittels des vorderen Druckzylinders so bis vor die Nut zugestellt, daß das an dieser Seite überstehende Gewebe der Bezugskappe über dem hinteren Schiebeblech und der Nut liegt.

Danach wird das hintere Schiebeblech soweit zurückgeführt, daß die Uut freigegeben wird, das Gewebe aber in seiner Stellung gehalten wird.

Anschließend erfolgt die Rückführung der seitlichen Schiebebleche so, daß das Bezugsgewebe auf allen zwei Seiten über der Wut liegt und die Nut frei von Schiebeblechen ist.

Ein Druckstück mit einer Druckleiste wird mittels des oberen Druckzylinders von oben'in die vorgeleimte Nut bzw. auf die beleimte Fläche gefahren. Nach Binden des Klebers, Leims werden Druckstück und Schieber zurückgefahren und das bezogene Lehnteil mittels eines unteren Druckzylinders ausgeworfen.

Ausführungsbeispiel·

Gemäß des in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiels, besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus einer Lehnengrundform 1 zur Aufnahme des mit der Bezugskappe überzogenen Lehnenteils 2.

Diese Grundform ist nach oben geöffnet und auf die Höhe der Lehne 2 einstellbar.

Zur Kennzeichnung der richtigen Einlegeposition ist eine Anzeige bzw. Kontrolleuchte vorgesehen.

Die Einlegeposition ist dadurch bestimmt, daß der obere Rand der Lehnengrundform 1 bündig mit den allseitig zustellbaren Schiebeblechen 3, 4 und 5 in einer Ebene angeordnet ist. Die Bezugshülle steht über die Grundform hinaus. Die Schiebebleche 3 sind dabei von rechts und links also längs zur Lehne und die Schiebebleche 4, 5 von vorn und hinten also senkrecht zur Lehne 1 mittels Druckzylinder separat zustellbar.

t t * r *

Die ausschließlich waagerechte Zustellbewegung erfolgt gleichzeitig für die seitlichen Schiebebleche 3 auf die Lehnenoberseite. Darauf erfolgt die Zustellbewegung des hinteren Schiebebleches 4 über die Nut der Lehne hinweg so, daß der überstehende Rand der Bezugshüllen auf der Lehnenoberseite bzw·«, einer darin eingebrachten Nut liegt.

Danach wird das vordere Schiebeblech 5 nach hinten bis vor die Nut der Lehne geschoben, so daß der vordere Rand der Bezugshülle über die Nut mit dem dort liegenden f hinteren Sohiebeblech 4 umgelegt wird« Im weiteren wird das hintere Schiebeblech soweit zurückgeführt, daß es weiterhin auf der Lehne 1, jedoch Dicht über der Nut angeordnet ist.

Anschließend erfolgt die Rückführung der seitlichen Schiebebleche 3 so, daß das Gewebe auf allen Seiten über die Lehne gelegt, und die Nut frei von Schiebebleohen ist. Ein Druckstück 6 mit Druckleiste 7 wird mittels Druckzylinder 8 von oben auf die Oberseite der Lehne und in die Nut abgesenkt. Für die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Lehnenkörper in der Nut bzw. auf seiner Oberseite vorgeleimt.

Die Druckleiste 7 preßt die Bezugshülle auf die vorgeleimte Fläche bzw. in die vorgeleimte Nut des Lehnenkörpers. Nach Binden des Leimes erfolgt die Rückführung des Druck-.Stückes 6, der Schiebebleche 3» 4, 5 und mittels eines weiteren in der Grundform angeordneten Druckzylinders wird die fertig bezogene Lehne ausgeworfen.

Claims (3)

ErfindungsanSprüche

1. Vorrichtung zum Beziehen von gepolsterten Teilen gekennzeichnet,

- durch eine höhenverstellbare Lehnengrundform (1) zur Aufnahme des mit Bezugsklappe versehenen Lehnenteils (2)

. - durch beidseitig zustellbare Schiebebleche (3)

- durch ein mittels Druckzylinder (8) vorder- und hinteres zustellbares Schiebeblech,wobei das hintere Schiebeblech (4) in zwei Arbeitsstellungen zustellbar und daa vordere Schiebeblech (5) in eine Arbeitsstellung zustellbar angeordnet ist;

- durch ein von oben mittels Druckzylinder zustellbares Druckstock (6) mit Drucklei3te (7) und seitlicher

; ' Führung sowie einen unteren in der Lehnengrundform angeordneten Druckzylinder zum Auswerfen des Lehnenteiles.

2. Vorrichtung zum Beziehen von gepolsterten Teilen nach Pkt. 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des hinteren Sehiebeblech.es so aüsgel^gtTlst, . daß dieses zum einen unter Abdeckung der Nut bzw. Klebefläche und zum anderen unter deren Freigabe bei teilweise Auflage auf der Lehne angeordnet ist,

3« Vorrichtung zum Beziehen von gepolsterten Teilen nach Pkt. 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Lehnengrundform gegenüber den Schiebeblechen mittels Druckzylinder höhenverstellbar angeordnet ist und eine Kennzeichnung der Arbeitsstellung mittels Anzeige bzw. Kontrolleuchte vorgesehen ist.

j-iierzu 1 Seite