DD227659A1

DD227659A1 - Befestigung fuer bremsfluessigkeitsbehaelter oder dergleichen

Info

Publication number: DD227659A1
Application number: DD84267922A
Authority: DD
Inventors: Gerhard Kuehn; Heinz Kuempfel; Gerhard Muschall
Original assignee: Automobilwerk Eisenach Veb
Priority date: 1984-10-03
Filing date: 1984-10-03
Publication date: 1985-09-25

Abstract

Befestigung fuer Bremsfluessigkeitsbehaelter oder dergleichen, insbesondere an Kraftfahrzeugen, die ohne Schraubverbindungen ausfuehrbar ist und gute Sichtkontrolle zulaesst. Dazu wird ein transparenter Behaelter mit zwei voneinander wegweisenden Rasten (12) versehen, die hinter Kanten (13, 14) eines in einem festen Bauteil (16) befindlichen Ausschnitts (15) greifen. Die Rasten (12) sind vorteilhaft an Enden (8, 10) eines metallischen Bandes (7) angebogen. Fig. 1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Befestigung für einen Bremsflüssigkeitsbehälter an Bauteilen in einem Kraftfahrzeug bzw. ähnliche gehalterte Kleinbehälter,

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bremsflüssigkeitsbehälter sind in !Kraftfahrzeugen für den Bremsflüssigkeitsvorrat und den Volumenausgleich im Bremshydrauliksystem nahe und oberhalb des Hauptbrems aylinders angeordnet und dort an einem festen Bauteil des Fahrzeuges befestigt.

Bremsflüssigkeitsbehälter werden in bekannter Weise derart befestigt, daß um den meist aus Plastwerkstoff bestehenden Behälter ein Metallband gelegt ist, welches an abgebogenen gelochten Laschen mittels Schrauben an einer festen Wandung nahe des Hauptbremszylinder festgeschraubt ist. Das Metallband liegt dann meist formschlüssig, · teilweise auch kraftschlüssig am Bremsflüssigkeitsbehälter an

Zur Erleichterung der Kontrolle des Füllstandes des Bremsflüssigkeitsbehälter mit Bremsflüssigkeit ist es auch bekannt, die Wandung des Bremsflüssigkeitsbehälters transparent auszuführen, indem als Werkstoff ein transparenter bzw. teiltransparenter Plastwerkstoff benutzt wird.

Befindet sich das Flüssigkeitsniveaü jedoch im Bereich des ihn umschlingenden Metallbandes, dann kann der Füllstand des Bremsflüssigkeitsbehälters nicht ohne weiteres von außen erkannt werden. Darüberhinaus ist die Befestigung mittels Schrauben material- und zeitaufwendig.

Bs ist zwar auch bekannt, den Bremsflüssigkeitsbehälter unmittelbar auf dem Hauptbremszylinder anzuordnen. (DS-OS 28 20 299). Das ist aber nur dort möglich, wo der Hauptbremszylinder so gut zugänglich ist, daß der

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Füllstand im Bremsflüssigkeitsbehälter dann auch problemlos kontrolliert und ergänzt werden kann.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung hat das Ziel, eine Befestigung für Bremsflüssigkeitsbehälter getrennt vom Hauptbremszylinder zu schaffen, welche die aufgezeigten Mangel der bisherigen Befestigung dieser Art beseitigt.

Darstellung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Befestigung für einen Bremsflüssigkeitsbehälter oder dergleichen au schaffen, die eine Sichtkontrolle des Füllstandes über die gesamte Behälterhöhe ermöglicht und darüberhinaus sehr ökonomisch gefertigt -werden kann. Erfindungsgemäß -wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein aus transparentem oder halbtransparentem Plastwerkstoff gefertigter Bremsflüssigkeitsbehälter zwei voneinander wegweisende in einer Ebene befindliche Rasten aufweist, von denen -wenigstens eine mit einer Eeilflache versehen ist, die Rasten hinter Kanten eines an einem festen Bauteil befindlichen Ausschnitts greifen und der 3ereich zwischen den Rasten als annähernd glatte Fläche ausgebildet ist.

In vorteilhafter Weise sind die Rasten an den Enden eines Bandes angeformt, welches den Bremsflüssigkeitsbehälter umschlingt und nur den ebenen Bereich zwischen den Rasten freiläßt.

Das Band mit den an. seinen Enden befindlichen Rasten liegt in an sich bekannter Weise formschlüssig in einer Umfangsnut des Bremsflüssigkeitsbehälters, Das Band besteht vorteilhafterweise aus einem glatten Metallband, dessen eines Ende eine hakenförmige Abwinkelung und dessen anderes Ende eine Z-förmige Verformung

aufweisen und die damit Rasten bilden, welche hinter Kanten eines Ausschnittes eines festen Bauteiles greifen, wobei das freie Ende der Z-förmigen Verformung als Eeilfläche das Sindrücken dieser Rasten ermöglicht. Das Band kann am Umfang zusätzlich mit Ausbuchtungen oder Abflachungen zur formschlüssigen Halterung des Bremsflüssigkeitsbehälters in der Drehachse bzw. zur Erhöhung der Elastizität in der Länge versehen sein.

Ausführungsbeispiel

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1: einen Bremsflüssigkeitsbehälter, befestigt mit einem Band 5 Fig. 2: ein metallisches Band zum Befestigen eines

Bremsflüssigkeitsbehälters·

Fig. 3^: <3en Bereich eines festen Bauteiles mit einem Ausschnitt zum Befestigen des Bremsflüssigkeitsbehälters j Fig. 4: einen Bremsflüssigkeitsbehälter mit angeformten

Hasten·

Fig. 5 und 6: Qe ein metallisches Band zum Befestigen des Bremsflüssigkeitsbehälters in Draufsicht.

Der Bremsflüssigkeitsbehälter 1 ist in an sich bekannter Weise aus einem, halbtransparenten Plast geblasen.

Er"weist nach unten hin zwei Stutzen 2 auf, über welche Schläuche für die Zuleitung der Flüssigkeit zum Hauptbremszylinder aufgeschoben sind. Der Bremsflüssigkeitsbehälter Ί ist von oben mit einem Deckel 3 verschbssen, an welchem sich eine elektrische Flüssigkeitsniveaukontrolle 4 befindet. Am Umfang des Bremsflüssigkeitsbehälters 1 nach Fig. 1 befinden sich zwei

umlaufende Wülste 5« In der von den Wülsten 5 gebildeten Hut 6 liegt ein metallisches Band 7· Das metallische Band 7 ist an einem Snde 8 zu einer hakenförmigen Abwinkelung 9 gebogen* das andere Snde IO mit einer Z-förmigen Verformung 11 versehen» Die Abwinkelung sowie die Verformung 11 bilden somit Hasten 12, welche hinter Kanten 13? 14 eines Ausschnittes 15 in einem festen Bauteil 16 greifen. Die Verformung 11 weist infolge ihrer Z-Porm eine Keilfläche 17 auf. Der Bremsflüssigkeitsbehälter 1 ist im Bereich zwischen den Hasten 12 als annähernd glatte ebene Plache 20 ausgebildet,,

In Pig. 2 ist das Band 7 zur Befestigung des Bremsflüssigkeitsbehälters 1 aus Pig. 1 einzeln dargestellt.

^c Dieses Band 7 ist aus einem Blechstreifen gebogen. Es kann jedoch mit der gleichen Punktion aus Piast bestehen, wobei jedoch die Rasten 12 sowie die Keilfläche 17 werkstoffgerecht angeformt sein müssen. Pig. 3 zeigt das feste Bauteil 16 mit dem Ausschnitt I7i an welchen hinter den Kanten 13» 14 <3ie Hasten 12 eingreifen.

Um eine sichere kraftschlüssige Anlage des Bandes am Umfang des Bremsflüssigkeitsbehälters 1 zu gewährleisten, kann das Band 7 mit einer- Ausbuchtung 18 (Pig. 5) versehen sein, die bei Spannung des Bandes federnd nachgeben kann.

Das Band 7 kann ebenso in seiner Umgangsform der Porm des Bremsflüssigkeitsbehälters 1 angepaßt sein, in dem z. B. Abflachungen 19 vorgesehen sind, die als Verdrehsicherung für den Bremsflüssigkeitsbehälter dienen können.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt Pig. An Bremsflüssigkeitsbehälter 1 nach Fig. 4 sind die Hasten 12* unmittelbar angeformt, in einer der Hasten 12¹ ist die nach außen weisende Fläche als Eeilflache 'Vp ausgebildet„ Zwischen den Hasten I2^ä befindet sich eine im wesentlichen glatte Fläche 20% An der Stelle, an welcher der Bremsflüssigkeitsbehälter 1 befestigt werden soll, ist lediglich an einem festen Bauteil 16 (ein ohnehin vorhandenes Teil oder

^O ^e3-ⁿ besonderes Sefestigungsteil) der Ausschnitt 15 vorzusehen. Hinter die damit entstehenden Kanten 13» Ή· werden die Rasten 12} 12* gedruckt. Die Hasten 12 werden bei standardisierten. Bremsflüssigkeitsbehältern 1 in vorteilhafter Weise durch das besonders geformte Band 7 gebildet. Die Montage erfolgt so, daß das Band 7 in die Nut 6 um den Bremsflüssigkeitsbe* hälter 1 gelegt -wird, die am Ende 8 befindliche Abwinkelung 9 hinter die Kante 13 geschoben wird und danach die Keilfläche 17 an die Kante 14 ausgeschnäbelt und danach die Haste 12 der Verformung 11 hinter die Kante 14 gedruckt wird.

Der so befestigte Bremsflüssigkeitsbehälter 1 kann trotz des vorhandenen Bandes 7 in ganzer Höhe auf das in ihm befindliche Flüssigkeitsniveau kontrolliert werden, da der vom Band 7 bedeckte Bereich durch den Ausschnitt 15 an der Fläche 20 beobachtet werden kann. Eine solche Sichtkontrolle ist auch bei Vorhandensein einer elektrischen Niveaukontrolle 4 wichtig, da letztere nur ein Signal bei unterschreiten eines kritischen Wertes gibt.

Wenn- die Fläche 20 annähernd eben ausgeführt ist, dann sichert sie einerseits eine verdrehsichere Anlage des Bremsflüssigkeitsbehälters 1 am Bauteil 16, anderseits dient sie unabhängig von ihrer Form durch ihre glatte Oberfläche als auffällige Anzeigefläche für

das Füllungsniveaü.

Die Montage des Bremsflüssigkeitsbehälters 1 nach Fig. 4 erfolgt ähnlich., jedoch bedarf es dafür keines besonderen Bandes , da die Rasten 12·' unmittelbar angeformt · sind. Das elastische Verhalten des Plast^erkstoffee erlaubt es, diese Rasten 12* mit Hilfe der Zeilflache 17' gleichfalls hinter die Kanten 13, 14 des Bauteils 16 zu bringen und somit eine kraft- und formschlüssige Befestigung herzustellen.

Die Sichtkontrolle des Püllniveaus ist hier unproblematisch, da kein Spannband den Behälterrand bedeckt« Allerdings ist bei dieser Variante eine Behälterausführung abweichend von bestehenden Typen erforderlich.

Claims

Patentansprüche

1. Befestigung für einen Bremsflüssigkeitsbehälter an Bauteilen in einen Kraftfahrzeug bzw. ähnlich gehalterte Kleinbehälter;, gekennzeichnet dadurch, daß ein aus transparentem oder halbtransparenteia Plastwerkstoff gefertigter Bremsflüssigkeitsbehälter (1) zwei voneinander wegweisende in einer Ebene befindliche Rasten (12; 12') aufweist, von denen -wenigstens eine mit einer Eeilflache (17? 17') versehen ist, die Hasten (12· 12^f) hinter Kanten (13_; 14) eines an einem festen Bauteil (16) befindlichen Ausschnitt (15) greifen und der Bereich zwischen den Rasten (12; 12¹) als annähernd glatte Fläche (20; 20*) ausgebildet ist.

2. Befestigung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Rasten (12) an den Enden (8, 10) eines Bandes (7) angeformt sind, welches den Bremsflüssigkeitsbehälter (1) umschlingt und nur den Bereich der Fläche (20) zwischen den Rasten (12) freiläßt.

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teils (16) greifen, -wobei das freie Ende (10) der Z-förmigen Verformung (11) als Keilfläche (17) das Eindrücken der Haste (12) ermöglicht.

' 3· Befestigung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Band (7) formschlüssig in einer Nut (6) am Umfang des Bremsflüssigkeitsbehälters (1) liegt.

4. Befestigung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß das Band (7) aus einem glatten Metallband besteht, dessen eines Ende (8) eine hakenförmige Abwinkelung (9) und dessen anderes Ende (10) eine Z-förmige Verformung (11) aufweisen und die damit Rasten (12) bilden, welche hinter Kanten (13. 14) eines Ausschnittes (15) eines festen Bau-

5» Befestigung nach Ansprach 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß das Band (7) an seinem Umfang mit Ausbuchtungen (18) und/oder Abflachungen (19) versehen Ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.