DD226084A1 - Verfahren zur herstellung von teststreifen - Google Patents

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test strips
cellulose
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cellulose derivatives
triazine
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Jochen Lampe
Hans-Dieter Hunger
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Akad Wissenschaften Ddr
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Abstract

Das Anwendungsgebiet der Erfindung ist die klinisch-chemische Diagnostik und die chemische Analytik. Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Teststreifen, bei denen die zur Impraegnierung verwendeten Nachweisreagentien durch die zu untersuchende Probe nicht ausgewaschen werden. Der erfindungsgemaess verwendete Flaechentraeger besteht aus Cellulose und/oder Cellulosederivaten mit 4,6-Dichlor-1,3,5-triazin-Gruppierungen, aus 2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazin, aus Chloriden und aus Cellulose und/oder Cellulosederivaten.

Description

Verfahren zur Herstellung von Teststreifen Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sur Herstellung von Teststreifen zum Nachweis von organischen und anorganischen Bestandteilen in flüssigkeiten. Die Teststreifen sind für die chemische und biochemische Analytik und die Laboratoriumsdiagnostik in der Medizin geeignet.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Teststreifen zum Nachweis von physiologischen und pathologischen Bestandteilen in Körperflüssigkeiten bzw. von-organischen und anorganischen Verbindungen in Lösung werden seit längerer Zeit angewendet. Die Auswertung erfolgt sowohl visuell als auch photometrisch oder reflexionsphotometrisch. Dabei können die Teststreifen sowohl eine als auch mehrere Reakticnszonen für die nachzu7/e is enden Verbindungen enthalten. Die beim Eintauchen der Teststreifen in die Lösung auftretenden Auswascheffekte versucht man durch Einarbeitung geeigneter Dickungsmittel in die Reaktionszone zu verringern. Trotzdem wird bei Mehrfachteststreifen beobachtet, daß das gefärbte Reakticnsprodukt der einen Zone die Reaktion bzw. die J-arbentwicklung einer anderen Zone beeinflussen kann. Weiterhin können die ausgewaschenen Bestandteile des Teststreifens andere Reaktionen, die mit der gleichen Probe, beispielsweise Blut oder Urin, erfolgen sollen, stören.
Eine andere Möglichkeit zur Verhinderung von Auswascheffekten ist das Einbringen der Reagentien in eine Emulsion oder in Trägerschichten, z. B. Gelatine oder Gummi arabicum. ITie-
— ρ —
dermolekulare Verbindungen wie Ascorbinsäure, !-Titrit, SFitrat, Bilirubin, Urobilinogen, Glucose, Ketonkörper, Silber, Kalium usw. lassen sich so ohne weiteres nachweisen. Hochmolekulare Bestandteile in Körperflüssigkeiten wie z. B. Proteine oder Enzyme diffundieren jedoch nicht in die Trägerschicht bzw. die Reaktion erfolgt nur an der Trägeroberfläche. Bei längerer Quellungszeit dringen diese Biopolymeren zwar auch in den Träger ein, jedoch dauert das mehrere Minuten.. Das geht am Prinzip eines Schnelltests, mit dem die Ergebnisse sofort vorliegen sollen, z. B. in der medizinischen Diagnostik, vorbei.
7/eiterhin bereitet das Einarbeiten von Reagentien mit einem relativ hohen Dampfdruck in einen Teststreifen mitunter erhebliche Schwierigkeiten. Die Flüchtigkeit der Verbindungen bedingt eine Herabsetzung der Verwendungszeit derartiger Teststreifen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Herstellung von Teststreifen.für die klinisch-chemische Diagnostik und die chemische Analytik, bei denen -.die'-zur .Imprägnierung-verwendeten JTachweisreagentien durch die zu untersuchende Probe nicht ausgewa- ' sehen werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Teststreifen zu entwickeln,- bei dem die in die Reaktionszone eingearbeiteten Verbindungen fixiert werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein flächiger Träger verwendet wird, der aus Cellulose und/oder Cellulosederivaten mit 4,6-Dichlor-1,3,5-triazin-Gruppierungen in einer Menge von 1 - SO Vol. %, aus 2,4,6-Trichlor-.1,3}5-triazin in einer Menge von 0,5 - 50 Vol. %, aus Chloriden, in einer Menge bis zu 20 Vol. % und aus Cellulose und/oder Cellulosederivaten in einer Menge von 5 - 80 Vol. % besteht. 3ei Verwendung dieses Plächenträgers wurde beobach-
achtet, daß es nach, dem Eintauchen der Teststreifen in die Untersuchungsicsung nicht mehr zu Auswascheffekten kommt.
Gegenüber den bisher üblichen Methoden der Fixierung, z. B. die Verwendung von Emulsionen, hat das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß die mit dem Teststreifen nachzuweisenden Verbindungen mit höherem Molekulargewicht nicht daran gehindert werden, in die Reaktionszone einzudringen. Ebenfalls lassen sich korpuskulare Bestandteile wie z. 3. Blutsellen ohne Schwierigkeiten nachweisen.
Die Herstellung der Teststreifen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt dadurch, daß der flächige Träger, insbesondere mit papierähnlicher Struktur, mit einer gepufferten oder ungepufferten Lösung, die die Reagentien enthält, imprägniert v/ird. Ist eine Pufferung notwendig, sollten vorzugsweise pH-Werte zwischen 4,0 und 7,0 gewählt werden.
Aus führun gsbeispiel
1. pH-Testpapier
Der Flächenträger wird mit einer Lösung von 10 mg Methylrot und 30 mg 3romthymolblau/100 ml Ethanol getränkt Lind getrocknet. Anschließend wird das Papier in Längsstreifen von 0,5 cm Breite geschnitten und auf Kunststoffolie geklebt. Diese wird in Streifen von 0,5 cm Breite geschnitten, so daß sich auf jedem Teststreifen eine Reaktionszone von 0,5 2: 0,5 cm befindet.
2. Teststreifen zum ITachweis von Leukozyten im Urin
Der Flächenträger wird mit 0,1 M Phosphat-Puffer pH 8,0 und 2 ml.! EDTA imprägniert. Hach dem Trocknen erfolgt die zweite Tränkung mit einer Lösung von 35 mg Indoxylacetat in 100 ml Aceton. Die Herstellung der Teststreifen erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben.
3. Teststreifen zum Fachweis von ZTitrit im Urin
Der Plächenträger wird mit 0,5 M Citronensäure rait einem pH-Wert von 1,6 imprägniert..Nach, dem Trocknen erfolgt die zweite Tränkung mit 5 mil SuIf anil säure amid und 0?5 mii
Ή~( i-lTaphthyD-ethylendiaiiiindihydrochlorid in Aceton. Die Herstellung der Teststreifen erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben.
Teststreifen zum Nachweis von reduzierenden Verbindungen im Urin
Der Plächenträger wird mit einer lösung von 125 mg 2,6-Dichlorphenolindophenol in 100 ml/Sörensen-Phosphat-Puff er mit einem pH-Wert von 7,0 imprägniert. Die Herstellung der Teststreifen erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben;

Claims (3)

grfindungsanspruch
1. Verfahren zur Herstellung von Teststreifen für den ITachweis von organischen und anorganischen Bestandteilen in Flüssigkeiten gekennzeichnet dadurch, daß ein Flächenträger verwendet wird, der aus Cellulose und/oder Cellulosederivaten mit 4,o-Dichlor-1,3,5-triazin-Gruppierungen in einer Menge von 1 - SO Vol. %, aus 2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazin in einer lienge von 0,5 - 50 Vol. %, aus Chloriden in einer Menge bis zu 20 Vol./S und aus Cellulose und/oder Cellulosederivaten in einer Menge von 5-80 Vol. % besteht.
.2. Verfahren nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß der Flächenträger eine papierähnliche Matrix aufweist.
3. Verfahren nach Punkt 1 und 2 gekennzeichnet dadurch, daß die Cellulose bzw. die Cellulosederivate teilweise oder vollständig aus faserfönnigen Partikeln bestehen. .
DD26226384A 1983-08-09 1984-04-24 Verfahren zur herstellung von teststreifen DD226084A1 (de)

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