DD225825A1 - Bleiakkumulator mit verringerter wartung - Google Patents

Bleiakkumulator mit verringerter wartung Download PDF

Info

Publication number
DD225825A1
DD225825A1 DD84264773A DD26477384A DD225825A1 DD 225825 A1 DD225825 A1 DD 225825A1 DD 84264773 A DD84264773 A DD 84264773A DD 26477384 A DD26477384 A DD 26477384A DD 225825 A1 DD225825 A1 DD 225825A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
lead
antimony
maintenance
condensed
post
Prior art date
Application number
DD84264773A
Other languages
English (en)
Inventor
Roland Ackermann
Karl-Heinz Christian
Wolfgang Dressel
Bernd Noll
Gerd Schreiner
Walter Dreissig
Original Assignee
Zwickau Grubenlampenwerke
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zwickau Grubenlampenwerke filed Critical Zwickau Grubenlampenwerke
Priority to DD84264773A priority Critical patent/DD225825A1/de
Publication of DD225825A1 publication Critical patent/DD225825A1/de

Links

Classifications

    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

Landscapes

  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Bleiakkumulator mit antimonhaltigen Gittern, bei dem durch Reduzierung des Wasserverbrauches eine Verringerung der Wartung erzielt wird. Solche Akkumulatoren werden vorzugsweise als Starterbatterien eingesetzt. Ziel der Erfindung ist eine weitere Erhoehung des Wartungsintervalls gegenueber den bekannten technischen Loesungen, wobei die Aufgabe darin besteht, die Wasserstoffueberspannung an der negativen Elektrode zu erhoehen, dass die Wasserstoffentwicklung weiter verringert wird. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass der aktiven Masse der negativen Elektrode ein hochpolymeres, nachkondensiertes und partiell desulfoniertes Ligninsulfonat zugesetzt wird.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf Bleiakkumulatoren mit antimonhaltigen Gittern, bei denen durch Reduzierung des vorzugsweise durch elektrolytische Zersetzung entstehenden Wasserverlustes eine Verringerung der Wartung erzielt wird. Solche Akkumulatoren werden beispielsweise für stationäre Zwecke oder als Starterbatterien genutzt.
Charakteristik der benannten technischen Lösungen
Konventionelle Bleiakkumulatoren erfordern während des Betriebes aber auch während des Ruhestandes eine umfangreiche Kontrolle und Wartung, da vorwiegend durch die Anwesenheit des Antimons in den zum Einsatz kommenden Gitterlegierungen die Überspannung des Wasserstoffs an der negativen Elektrode herabgesetzt wird und durch Lokalelementbildung eine Wasserzersetzung stattfindet. Die Menge des Wasserverbrauchs hängt dabei im wesentlichen vom Antimongehalt der Hartbleilegierung ab. Zur Verringerung des Wasserverbrauchs von Bleiakkumulatoren wurde daher vorgeschlagen, die Masseträger aus möglichst antimonarmen oder sogar antimonfreien Legierungen herzustellen. Beide Wege wurden beschriften, wobei man einerseits den Antimongehalt in den vergangen Jahren von 6-11 Gew.-% auf 1,5 bis 4,0 Gew.-% reduziert hat und andererseits antimonfreie Hartbleilegierungen mit beispielsweise Zinn und Kalzium als Legierungskomponenten zum Einsatz brachte. Die Realisierung dieser Maßnahmen zeigte jedoch auch, daß trotz Reduzierung des Wasserverbrauchs und des damit verbundenen geringeren Wartungsaufwandes Nachteile verschiedenster Art entstehen. So stellen die antimonarmen" Bleilegierungen hohe Forderungen an die Technologie und Verarbeitung der Masseträger, da der niedrige Antimongehait einen negativen Einfluß auf die Härte der Masseträger ausübt. Insbesondere der Einsatz von Bleilegierungen mit einem 'Antimongehalt 3% stellt höchste Ansprüche an die zum Einsatz kommenden Ausrüstungen. Der Nachteil der Bleiakkumulatoren mit antimonfreien Legierungen wiederum besteht in ihrer schlechten Zyklenbeständigkeit und der damit unbefriedigenden .Gebrauchsdauer sowie in ihrer Empfindlichkeit gegen Tiefentladung und im relativ teuren Herstellungsverfahren. Andere bisher bekannt gewordene Lösungen zur Erzielung einer geringeren Wartung beziehen sich primär nicht auf eine Reduzierung der ursächlichen Wasserzersetzung mit Hilfe neuer elektrochemischaktiver Massen und Masseträger, sondern versuchen durch Nutzung neuer technischer Mittel, wie beispielsweise Rekombination der entstehenden Gase, den Wasserverbrauch der Batterie so gering wie möglich zu halten.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein Bleiakkumulator mit verringerter Wartung, der sich dadurch auszeichnet, daß sich neben dem durch Einsatz einer bekannten antimoharmen Bleigitterlegierung erzielten verringerten Wasserverbrauch noch eine weitere zusätzliche Reduzierung des Wasserverbrauches ergeben soll, so daß das Wartungsintervall der Batterie gegenüber den bekannten Lösungen verlängert werden kann und die Batterien in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen über ihre gesamte Nutzungsdauer keine Wasserergänzung benötigen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst werden muß, besteht darin, die Wasserstoffüberspannung an der negativen Elektrode durch geeignete Stoffe so zu erhöhen, daß die durch die elektrolytische Zersetzung des Elektrolyt hervorgerufene Wasserstoffentwicklung weiter verringert wird. Überraschenderweise wurde gefunden, daß der Zusatz eines hochpoiymeren, nachkondensierten und partiell desulfonierten Ligninsulfonates zur elektrochemisch aktiven Masse der negativen Elektroden eines antimonhaltigen Bleiakkumulators zu einer solchen Erhöhung der Wasserstoffüberspannung führt, daß beim Laden mit Konstantspannung der Wasserverbrauch um nahezu 50% verringert wird. Erfindungswesentlich ist dabei, daß das Molekulargewicht dieses desulfonierten Ligninsulfonats zwischen 30000 und 70000 liegt und der Anteil in der aktiven Masse, bezogen auf die trockenen Bleioxide, zwischen 0,01 und 1 % beträgt.
Dieses erfindungsgemäße Ergebnis konnte in keiner Weise vermutet werden, da der Einsatz einfacher Ligninsulfonate in Form von Spreizmitteln für Bleiakkumulatoren an sich schon lange bekannt ist und alle bisher bekannten Spreizmittel dieser und auch anderer Art keinen Einfluß auf den Wasserverbrauch zeigten und auch theoretisch nicht erwarten ließen. Um so unerwarteter war somit die erfindungsgemäße Feststellung, daß die hochpoiymeren, nachkondensierten und partiell. ... . desulfonierten Ligninsulfonate als Spreizmittel selbst nicht die gewünschten Vorteile bringen, aber dafür einen ursächlichen Einfluß auf die Wasserstoffüberspannung ausüben, der vermutlich auf die bei ihnen vorhandene Vernetzungsstruktur · zurückzuführen ist.
Ausführungsbeispiel
Nachfolgend soll an einem Beispiel die Anwendung und Wirkung der erfindungsgemäßen Lösung aufgezeigt werden. Eine Bleistarterbatterie, deren negativen Bleielektroden und positiven Bleidioxidelektroden unter Verwendung einer Gitterhartbleilegierung mit 2,5% Gew.-% Antimon hergestellt werden, enthält als Elektrolyt Schwefelsäure der Dichte 1,28g/cmf. Zur Realisierung der erfindungsgemäßen Lehre werden während der Mischung der negativen Aktivmasse außer den üblichen Spreizmittel- Faser- und Rußzusätzen zusätzlich 0,3Gew.-% des desulfonierten und nachkondensierten Ligninsulfonats zugesetzt. Es ist aber auch möglich, den Anteil der üblichen Spreizmittelzusätze bzw. Faser- und Rußzusätze um die Menge des erfindungsgemäßen Zusatzes an desulfonierten und nachkondensierten Ligninsulfonaten zu reduzieren, ohne daß die erfindungsgemäße Wirkung des reduzierten Wasserverbrauches dadurch negativ beeinfluß wird.
Die Inbetriebsetzung dieser Batterien erfolgt in der üblichen bekannten Art und Weise. Zum Nachweis der verringerten Wartung werden die in der Akkumulatorenindustrie dafür üblichen Prüfvorschriften herangezogen, die auf die Ermittlung des
Wasserverlustes bei Selbstentladung und Überladung mit konstanter Spannung hinauslaufen. So liegt der Wasserverbrauch einer solchen erfindungsgemäßen 12V Batterie während einer 21tägigen Überladung bei 400C und einer Gleichspannung von 14,4V zwischen 2 bis 4g/Ah. Demgegenüber beträgt der Wasserverbrauch einer analogen Batterie ohne Zusatz von desulfonierten und nachkondensierten Ligninsulfonaten 4 bis 6g/Ah.

Claims (2)

  1. Erfindungsansprüche'.
    1. Bleiakkumulator mit verringerter Wartung der aus negativen Bleieiektroden und positiven Bleidioxidelektroden unter Verwendung einer antimonhaltigen Bleigitterlegierung und Schwefelsäure als Elektrolyt gebildet wird, gekennzeichnet dadurch, daß die aktive Masse der negativen Elektroden ein hochpolymeres, nachkondensiertes und partiell desulfoniertes Ligninsulfonat enthält.
  2. 2. Bleiakkumulatoren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Molekulargewicht des nachkondensierten und partiell desulfonierten Ligninsulfonates zwischen 30000 und 70000 liegt und der Anteil in der aktiven Masse, bezogen auf die trockenen Bleioxide, zwischen 0,01 und 1 Gew.-% beträgt.
DD84264773A 1984-07-02 1984-07-02 Bleiakkumulator mit verringerter wartung DD225825A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD84264773A DD225825A1 (de) 1984-07-02 1984-07-02 Bleiakkumulator mit verringerter wartung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD84264773A DD225825A1 (de) 1984-07-02 1984-07-02 Bleiakkumulator mit verringerter wartung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD225825A1 true DD225825A1 (de) 1985-08-07

Family

ID=5558443

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD84264773A DD225825A1 (de) 1984-07-02 1984-07-02 Bleiakkumulator mit verringerter wartung

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD225825A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69727285T2 (de) Sekundäre lithiumbatterie
DE69737770T2 (de) Verfahren zur herstellung einer paste mit zinnanteilen für blei-säure-zellen
DE69702688T2 (de) Negative Elektrode für Bleiakkumulator enthaltend Graphitpulver
DE2738386A1 (de) Leitendes streckmittel fuer gepresste nickelelektroden
DE2716525C2 (de) Elektrodengitter für Bleiakkumulatoren
DE2658493A1 (de) Elektrode fuer bleiakkumulatoren und derartige elektroden enthaltender bleiakkumulator
DE2620950C3 (de) Eisenelektrode für galvanische Elemente
DE3526316C2 (de)
DE3883956T2 (de) Verfahren zur herstellung einer platte für bleibatterien.
DD225825A1 (de) Bleiakkumulator mit verringerter wartung
DE2505062A1 (de) Elektrische batteriezelle mit silberchromat als positiver aktiver masse
DE3727766A1 (de) Gasdicht verschlossener alkalischer akkumulator
DE2232407C3 (de) Negative aktive Masse für Bleiakkumulatoren
DE1571926B2 (de) Bleiakkumulator
DE2511339C2 (de) Verwendung einer Bleilegierung für Gitter von wartungsfreien Blei-Säure-Akkumulatoren
DE2756355C2 (de) Wartungsfreie Starterbatterie für Kraftfahrzeuge
DE3038456C2 (de)
DE2754605A1 (de) Negative aktive masse fuer bleiakkumulatoren
DE3038440C2 (de)
DE1671996C3 (de) Elektrischer Akkumulator mit negativer Lithiumelektrode und positiver Schwefelelektrode
DE1671671A1 (de) Wiederholt aufladbare Trockenzellen
DE2040603C3 (de) Alkalischer Nickel-Kadmium-Akkumulator und Verfahren zu dessen Herstellung
DE3485975T2 (de) Jod-zelle.
DE1421503A1 (de) Elektrischer Bleisammler
DE2344748A1 (de) Primaerelement