DD225457A1 - Drehroehrchen zur falschdrahterteilung - Google Patents

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DD225457A1
DD225457A1 DD26504684A DD26504684A DD225457A1 DD 225457 A1 DD225457 A1 DD 225457A1 DD 26504684 A DD26504684 A DD 26504684A DD 26504684 A DD26504684 A DD 26504684A DD 225457 A1 DD225457 A1 DD 225457A1
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DD
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rotary tube
rotary
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DD26504684A
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Ilse Ollenik
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Textiltech Forsch
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Drehroehrchen zur Falschdrahterteilung mit einem gegenueber dem Roehrchendurchmesser verbreitertem Kopf. Dieses Drehroehrchen soll unkompliziert zu bedienen, leicht zu reinigen, feinheitsunabhaengig einsetzbar und klein dimensioniert sein. Dies wird dadurch erreicht, indem beim Drehroehrchen als Drallgeberkopf ein Drehteil 18 in Form eines Hohlzylinders, der am oberen Ende eine Deckplatte oder eine ringfoermige Wulst aufweist, auf das Drehroehrchen aufgebracht ist. Dieses Drehteil 18 besitzt vorzugsweise eine schraege Bohrung 19 oder eine gerade Bohrung, die eine Oeffnung am Kopf mit einem Abstand der Bohrungsachse 21 von mindestens dem halben Radius der Bohrung des Drehroehrchens zur Drehroehrchenachse 20 aufweist. Nach einem Merkmal der Erfindung ist die Bohrung 19 einerseits parallel zu der Drehroehrchenachse, andererseits in einem spitzen Winkel, der zwischen der Drehroehrchenachse 20 und der Bohrungsachse 21 entsteht, angebracht. Fig. 5

Description

Titel der Erfindung
Drehröhrchen zur Falschdrahterteilung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Drehröhrchen zur Falschdrahterteilung mit einem gegenüber dem Röhrchendurchmesser verbreitertem Kopf. Dieses Drehröhrchen soll vor allem zur Falschdraht texturierung von Mehrkomponentenseiden verwendet werden, Durch den Einsatz des Drehröhrchens können u. a. herkömmliche Falschdrahtmaschinen mit Magnetspindeln für die Herstellung garnähnlicher Kernmanteltext urseiden genutzt werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist allgemein bekannt, Magnetspindeln mit Drallstiftdrallgebern zur Drehungsübertragung beim Falschdraht texturieren zu verwenden. Der Faden erhält dabei Drehungen durch Rotation des Drehröhrchens, das an seinem oberen Ende einen vom Faden einmal umschlungenen Querstift aufweist.
Die Anwendung derartiger Drallstiftdrallgeber ist jedoch bei der Herstellung von garnähnlichen Kernmanteltexturseiden nicht möglich, da es bei der Umschlingung am sehr dünnen Saphirdrallstift fortwährend zu Aufschiebungen der Mantelfäden und damit zu Fadenbrüchen kommt. Außer den Drallstiftdrallgebern sind weitere Drehröhrchenformen bekannt.
So wird in der DE-OS 2 205 052 ein Drehröhrchen für eine Falschdrallvorrichtung beschrieben, bei dem mindestens drei in der Richtung der Drehröhrchen-Längsachse hintereinander angeordnete Garnumlenkelemente vorgesehen sind, über welche das Garn in wechselnder Richtung führbar ist.
Nachteilig ist bei diesem Drehröhrchen, daß der Drallgeber sehr groß und der Fadeneinzug kompliziert sind.
Eine Vorrichtung zum vorübergehenden Drall von künstlichen und/oder natürlichen Textilgarnen, um einen Kräuseleffekt zu erhalten, ist Gegenstand der DE-OS 2 263 647. Diese Vorrichtung besteht aus einem Kräuselkörper, der das durch ihn hindurchlaufende Garn auf vorbestimmte Weise vorübergehend kräuselt, und aus Antriebsraitteln, die mit dem Kräuselkörper verbunden sind und ihn in Drehung versetzen. Dabei wird der Kräuselkörper aus einer geformten kontinuierlichen Leitung gebildet.
Des weiteren ist aus der DE-AS 1 806 218 eine Falschdrallspindel mit einem beidseitig mit Hohlwellen versehenen Spindelkörper und in dessen Hohlraum angeordneten Fadenmitnahmeorganen bekannt. Als Fadenmitnahmeorgane sind zwei den Faden lediglich umlenkende Fliehkörper vorgesehen. Der Spindelkörper weist zur Aufnahme der Fliehkörper zwei exzentrische Bohrungen auf, deren Achsen gegeneinander versetzt sind. Die Herstellung derartiger Vorrichtungen ist sehr aufwendig. Dar-
überhinaus treten bei der Reinigung dieser Drallgeber große Probleme auf.
Einen mechanischen Drallgeber beschreibt die DD-PS 132 983. Dabei sind im Innereryschraubenförmig geformte Drähte eingelegt oder er weist gewindeähnliche Prägeelemente auf, die radial aus der inneren Mantelfläche des Drallgebers hervorstehen. Die Steigungshöhe und -richtung sowie Windungszahl der Drähte und Prägelemente sind beliebig variierbar.
Nachteilig ist bei diesem Drallgeber, daß die Spiralformen feinheitsabhängig sind. Bei Feinheitsänderung müssen demzufolge auch die Drallgeber gewechselt werden. Neben Problemen bei der Lagerhaltung können auch leicht Verwechslungen vorkommen.
Eine Vorrichtung zum Erteilen eines Dralles an kontinuierlichen Fadenbündeln ist Gegenstand der DE-AS 1 660 658. Diese Vorrichtung ist gekennzeichnet durch zwei in Reihe hintereinander angeordnete, in gleicher Richtung mit unterschiedlicher Geschwindigkeit drehbare Drehröhrchen mit je einer auf Abstand zueinander liegenden Berührungsfläche für das durch einen axialen Hohlkanal der beiden Drehröhrchen hindurchgeführte Fadenbündel. Jede Berührungsfläche ist durch einen quer zur Achse des Drehröhrchens angeordneten Rundstab gebildet.
Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht vor allem darin, daß bei den gegenwärtig üblichen, kleindimensionalen Drehröhrchen eine derartige Anordnung nicht möglich ist.
Schließlich ist auch auf die DE-OS 1 760 351 hinzuweisen. Daraus geht hervor, daß ein Drehröhrchen für eine Falschdrahtmagnetspindel in seinem mittleren Teil in gleichem Abstand von seiner Mitte liegende Austritts- und Wiedereintrittsöffnungen zum Festlegen des falschen Dralls aufweist. Die Austritts- und Wiedereintrittsöffnungen bilden zwei symmetrische Paare.
Voraussetzung zur Realisierung dieser technischen Lösung sind bestimmte Drehaggregatkonstruktionen, und darüberhinaus gibt es bei diesem Drehröhrchen beschränkte Einsatzraöglichkeiten.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der genannten Mängel bei bekannten Lösungen eines Drehröhrchens. Dabei soll dieses Drehröhrchen auf "einfache Art und Weise hergestellt werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein modifiziertes Drehröhrchen für Magnetspindeln zu schaffen, das unkompliziert zu bedienen, leicht zu reinigen, feinheitsunabhängig einsetzbar und klein dimensioniert ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, indem beim Drehröhrchen als Drallgeberkopf ein Drehteil in Form eines Hohlzylinders, der am oberen Ende eine Deckplatte oder eine ringförmige Wulst aufweist, auf das Drehröhrchen aufgebracht ist. Dieses Drehteil besitzt vorzugsweise/eine schräge oder gerade Bohrung, die eine öffnung am Kopf mit einem Abstand der Sohrungsachse von mindestens dem halben Radius der Bohrung des Drehröhrchens zur Drehröhrchenachse aufweist. Nach einem Merkmal der Erfindung ist die Bohrung einerseits parallel zu der Drehröhrchenachse, andererseits in einem spitzen Winkel, der zwischen der Drehröhrchenachse und der Bohrungsachse entsteht, angebracht.
Die Drehungsübertragung erfolgt durch Auslenkung des Fadens aus seiner geradlinigen Laufrichtung und Rotation desselben mit dem Abstand der Innenseite der 3ohrung als Radius um die ehemalige Achse,, die mit der Drehröhrchenachse identisch ist. Es kommt zu einer drehzahlunabhängigen Drehmomentenübertragung, solange das Reibmoment zwischen Faden und Kontakt fläche des Drehröhrchens größer ist als das Aufdrehmoment des Fadens.
Die erfindungsgemäße Drehröhrchenkonstruktion ist unkompliziert, und die Herstellungskosten sind gering. Dabei wird sehr verschleißfestes Material, z. B. Sinterkorund, zur Herstellung verwendet. Des weiteren sind diese Drehröhrchen schnell einzuziehen, leicht zu reinigen und feinheitsunabhängig einsetzbar. Darüberhinaus können vorhandene Drehröhrchen nachträglich geändert werden. Schließlich ist es möglich, daß Mehrkomponentenseiden falschdraht texturiert werden.
Aus führunqsbeispiele
Die Erfindung soll nachstehend anhand einer Zeichnung näher erläutert werden, ohne damit die Allgemeingültigkeit einzuschränken.
Dabei zeigen :
Fig. 1 einen Drallgeberkopf als Drehteil mit Deckplatte mit gerader Bohrung;
Fig. 2 die Draufsicht gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Drallgeberkopf als Drehteil mit Deckplatte mit schräger Bohrung;
Fig. 4 die Draufsicht gemäß Fig. 3;
Fig. 5 einen Drallgeberkopf als Drehteil mit ringförmiger Wulst mit schräger 3ohrung;
Fig. 6 eine Draufsicht gemäß Fig. 5;
Fig. 7 einen Drallgeberkopf als Drehteil mit ringförmiger Vi/ulst mit gerader Bohrung;
Fig. 8 eine Draufsicht gemäß Fig. 7.
Aus Fig. 1 und 2 ist ein Drallgeber 1 zu erkennen, der als Drallgeberkopf ein Drehteil 2 in Form eines Hohlzylinders besitzt. Die Mittelbohrung 3 des Drehteiles 2 ist so dimensioniert, daß es auf das Drehröhrchen aufgezogen werden kann
Des weiteren ist die Mittelbohrung 3 nicht durchgängig. Die Deckplatte 4 weist eine gerade Bohrung 5 auf, die eine öffnung am Kopf mit einem Abstand der Bohrungsachse 6 von dem halben Radius der Bohrung 7 des Drehröhrchens zur Drehröhrchenachse 8 aufweist. Dabei verläuft die Bohrung 5 parallel zur Drehröhrchenachse 8. Durch diese Bohrung 5 wird der Faden 9 geführt. Bei Rotation des Orallgebers 1 erhält der Faden 9 Drehung.
Fig. 3 und 4 zeigen einen Drallgeber 10 mit einem Drehteil 11, wobei die Deckplatte 12 mit einer schrägen Bohrung 13 versehen ist. Diese Bohrung 13 ist in einem spitzen Winkel, der zwischen der Drehröhrchenachse 14 und der Bohrungsachse 15 entsteht, angebracht. Der Faden 16' wird durch die Bohrung 13 geführt.
Ein Drallgeber 17 mit einem Drehteil 18 in Form eines Hohlzylinders, der eine ringförmige Wulst aufweist, zeigen Fig. 5 und 6. Dabei ist die Bohrung 19 schräg zur Drehröhrchenachse 20 angebracht. Auch bei dieser Variante wird ein spitzer Winkel zwischen der Drehröhrchenachse 20 und der Bohrungsachse 21 gebildet. Der Faden 22 wird durch die Bohrung 19 geführt und erhält bei Rotation des Drallgebers 17 Drehung.
Aus Fig. 7 und 8 ist ein Drallgeber 23 zu erkennen, wobei ein an der Falschdrahttexturiermaschine gebräuchliches Drehröhrchen umgebaut worden ist. Dabei wird auf den vorhandenen Drallgeberkopf ein Ring 24 aufgezogen, der eine parallel zur Drehröhrchenachse 25 verlaufende, gerade Bohrung 25 besitzt. Der Faden 27 durchläuft diese Bohrung 26.

Claims (3)

  1. Erfindungsansprueh
    1. Drehröhrchen zur Falschdrahterteilung mit einem gegenüber dem Röhrchendurchmesser verbreitertem Kopf, gekennzeichnet dadurch, daß als Drallgeberkopf ein Drehteil (2, 11,
    18) in Form eines Hohlzylinders, der am oberen Ende eine Deckplatte (4, 12) oder eine ringförmige Wulst aufweist, auf das Drehröhrchen aufgebracht ist, wobei beim Drehteil (2, 11, 18) vorzugsweise eine schräge 3ohrung (13,
    19) oder gerade Bohrung (5, 26), die eine öffnung am Kopf mit einem Abstand der Bohrungsachse (6, 15, 21) von mindestens dem halben Radius der Bohrung des Drehröhrchens (7) zur Drehröhrchenachse (8, 14, 20, 25) aufweist, ausgebildet ist.
  2. 2. Drehröhrchen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Bohrung (5, 26) parallel zu der Drehröhrchenachse (8, 25) angebracht ist.
  3. 3. Drehröhrchen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Bohrung (13, 19) in einem spitzen /Vinkel, der zwischen der Drehröhrchenachse (14, 20). und der Bohrungsachse (15, 21) entsteht, angebracht ist.
    - Hierzu 2 Blatt Zeichnungen-
DD26504684A 1984-07-09 1984-07-09 Drehroehrchen zur falschdrahterteilung DD225457A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19519240A1 (de) * 1995-05-25 1996-11-28 Schlafhorst & Co W Vorrichtung zur Falschdrallerteilung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19519240A1 (de) * 1995-05-25 1996-11-28 Schlafhorst & Co W Vorrichtung zur Falschdrallerteilung

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