DD224951A1 - Analytisches material zur bestimmung von h tief 2 o tief 2, organischen peroxiden und h tief 2 o tief 2-bildenden stoffgemischen - Google Patents

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DD224951A1 DD25577283A DD25577283A DD224951A1 DD 224951 A1 DD224951 A1 DD 224951A1 DD 25577283 A DD25577283 A DD 25577283A DD 25577283 A DD25577283 A DD 25577283A DD 224951 A1 DD224951 A1 DD 224951A1
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Dieter Plaschnick
Guenter Knabe
Karl-Heinz Kallies
Frank Kretzschmar
Lugwig Pfuetzner
Henner Huenniger
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Wolfen Filmfab Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein analytisches Material zur Bestimmung von H2O2, organischen Peroxiden und H2O2-bildenden Stoffgemischen, das vorzugsweise angewendet wird in der medizinischen Diagnostik zur Glucosebestimmung in Koerperfluessigkeiten. Das Material soll einfach und reproduzierbar zu handhaben und fuer Reihenuntersuchungen und Patientenselbstkontrolle geeignet sein. Auf einer transparenten Traegerschicht befindet sich nur eine quellfaehige Indikatorschicht, die das Indikatorsystem diffusionsfest eingelagert enthaelt und gute physikalisch-mechanische Eigenschaften aufweist. Die Indikatorschicht enthaelt als Filmbildner Gelatine und eine Polykation der allgemeinen Formel I, als Indikatorsystem ein p-Phenylendiaminderivat und einen Kuppler mit einer CH-aciden Gruppe und als Gelatinevernetzungsmittel Cr(III)-Salze. Das Polykation bildet mit dem Indikatorsystem Salze.

Description

Analytisches Material zur Bestimmung von HpO2, organischen Peroxiden und H2O- bildenden Stoffgeraischen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Material zur Bestimmung von H2O2, organischen Peroxiden und H-Op-bildenden Stoffgemischen, das Anwendung findet in der Industrie, in der Landwirtschaft, im Umweltschutz, vorzugsweise jedoch zur Glucosebestimmung in der medizinischen Diagnostik.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Materialien zur Bestimmung von organischen Peroxiden und H 0 sind in der Praxis hinreichend bekannt. Zunehmend setzen sich für diese analytischen Bestimmungsmethoden Schnell- oder Streifentests durch, die durch Farbreaktionen in den gequollenen festen Indikatorschichten eine quantitative oder samiquantitative Bestimmung ermöglichen. Hierbei haben sich zwei prinzipielle Verfahren durchgesetzt, die sich durch die Art der Schichtbildner für die Indikatorschichten unterscheiden. Häufig findet Papier al3 fibrillärer Schichtbildner Anwendung (DE-OS 2546252, US-PS 3092465,
DD-PS 143379).
Zunehmend, bedingt durch die Forderung der quantitativen Auswertung, setzen sich jedoch dünne Polymerschichten als Trägermaterial durch, die aus filmbiidenden natürlichen oder synthetischen Polymeren hergestellt werden (DE-OS 2910134,.-US-PS 3992158, DD-PS 140175). Diese äImbildenden Polymere erlauben es, schichtdickendefinierte Indikatorschichten reproduzierbar herzustellen, eins Voraussetzung für quantitative Teststreifen. Als Unterlage für die Indikatorschicht werden z.B. transparente Trägermatsrialien in Form von Folien verwendet. Die gewünschte Reflexion wird durch Aufbringen einer pigmentierten Schicht erreicht, die meist noch als Filter- und Verteilerschicht fungiert (US-PS 4050898). Diesen Systemen ist gemeinsam, daß das nachzuweisende H O oder organische Peroxid in einer durch eine peroxidatisch aktive Verbindung katalysierten Reaktion aus ungefärbten Substanzen Farbstoffe bildet, deren optische Dichte proportional der H O2 - oder Peroxidkonzentration ist, wodurch eine fotometrische oder visuelle Quantifizierung möglich wird. Der Nachweis kann durch eine Ein- oder Zweistufenreaktion erfolgen. Beim Einstufenprozeß liegt zumeist in der Reaktionsschicht ein farbloser Indikator vor, der über die Zwischenstufe des Indikatoroxidationsproduktes zur mehr oder weniger stabilen seraichinoiden Form umgewandel-t wird. Beim Zweistufsn- prozaß wird zunächst ebenfalls das Indikatoroxidationsprodukt gebildet, wobei hier jedoch die Farbstoffbildung durch eine Reaktion mit entsprechenden Kupplern unter Ausbildung kova-Isnter Bindungen zwischen Indikatoroxidationsprodukt und Kuppler erfolgt, lsi ersten Fall als Indikator werden Bisphenylderivate, wie o-Tolidin und o-Dianisidin und im zweiten Fall substituierte p-Phenylandiamine und als Kuppler z,B. substituierte Naphthole oder Pyrazolone (DO-PS 135243) verwendet.
Für das System der Bisphenylderivate hat es sich als vorteilhaft erwiesen, durch Zugabe von sogenannten Fixiermittel das Farbstoffsystem zu stabilisieren (VVP C Ol N/ 236 500, WP C 01 N/244 .218).
Als Schichtbildner für diese Indikatorsysteme hat sich zunehmend Gelatine durchgesetzt, da sie neben ihrer guten Schutzkolloidwirkung den Vorteil der Thermoreversibilität ihrer Gele bietet, wodurch die Herstellung der Materialien und ihre Handhabungvesentlich erleichtert wird. (DD-PS 135 843, 140 175, 145 428).
Als kritisch ist in diesen Systemen der Einsatz von Q-Tolidin oder o-Oianisidin als Indikatoren zu beurteilen, da sie über eine hohe Toxizität verfugen und als Cancerogene bekannt sind. Bei unzureichender Diffusionsfestigkeit in der Schicht können sicn diese Verbindungen an der Oberfläche der Materialien ablagern, wodurch eine Gefährdung bei ihrer Anwendung entsteht. „AuSerdsra ist beim Aufbringen der zu untersuchenden Flüssigkeiten eine deutliche Diffusion dieser Indikatoren in die Flüssigkeiten festzustellen, wodurch ein Verlust an Indikator in der Nachweisschicht "eintritt und die Genauigkeit des Ma- £θ rials ..Kexloä-engebt..
Ähnliche Nachteile sind von Materialien bekannt geworden, bei denen ein wasserlöslicher Farbstoff als Ergebnis der Nachweisreaktion entsteht. Hier werden große Teile des Farbstoffs von dar in diesen Materialien vorhandenen pigmentierten obersten Verteilerschicht gebunden und bei Reflexionslichtmessung nicht erfaSt. Ss wurde versucht, durch Zugabe von Beizraltteln das Problem zu lösen (US-PS 3585 112r 3917 453). Durch diese Verfahrensweise konnte das Problem auch nicht zufriedenstellend gelöst werden, so daß eine praktische Anwendung nicht in Frage kommt.
Eins zusätzliche Schicht als Diffusionsbarriere für den wasserlöslichen Farbstoff (DE-PS 2834 713) soll Verluste Verhindern. Neben dem notwendigen Antrag einer weiteren Schicht erfordern diese Materialien aufgrund der Farbstoffdiffusion sehr exakte Auswertebedingungen,. die nur durch Automaten gewährleistet werden können.
Eine schnelle Patientenselbstkontrolle ist hier nicht möglich. Bei Einsatz von p-Phenylendianiinderivaten und Kupplern mit OH-aciden Gruppen und langkettigen Alkylresten als Indikatorsystem werden Diffusionsvorgänge ebenfalls nicht vollständig ausgeschlossen und der Farbbildungsprozeß wird herabgesetzt» Weitere Nachteile werden durch die hydrophilen Kuppler bedingt, die in Gegenwart von Gelatine deutliche Viskositätsanstiege bewirken (Ewa E*, Bertyp.v Kolloid« Z. 149 (1956)). Hierdurch ist die geforderte reproduzierbare Herstellung dünner Indikatorschichten unmöglich. Dieser Effekt ist mit steigendem pH-Wert besonders deutlich ausgeprägt. •\ Durch den Kuppler wird die Nachweisschicht auch deutlich versprödet, was sich z.B. in einer unerwünschten Rolltendenz der Materialien bemerkbar macht,, wodurch deren Handhabung erschwert oder unmöglich wird. Gelatine selbst zeigt bei unterschiedlichen Luftfeuchten unterschiedliches Brüchigkeitsverhalten,,wodurch ebenfalls eine stete Schwankung der Qualität der physikalisch-mechanischen Eigenschaften resultiert· Durch das Aufbringen extrem starker Gelatineüberzüge kann zwar der Ablagerung der Indikatoren auf der Oberfläche begegnet werden,, die unkontrollierte Diffusion des Indikators im Schichtverband bleibt jedoch erhalten. Zudem treten die Probleme der Bruchigkeit noch stärker in den Vordergrund« Diese Materialien sind zumeist für eine Vollblutbestimmung, die bei der Betreuung von diabetis mellitus wesentlich ist, nicht geeignet.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein analytisches Material zur Bestimmung von H^O2, organischen Peroxiden und H_02-bildenden Stoffgeraischen, insbesondere zur Glucosebestiaraung in Körperflüssigkeiten, öas Material soll in Form von Teststreifen einfach und reproduzierbar zu handhaben und für Reihenuntersuchungen und Patientenselbstkontrolle geeignet sein,
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,, durch Einsatz geeigneter Bauelemente ein analytisches Material zur Bestimmung von H O2, organischen Peroxiden und H202-bildenden Stoffgemischen zu entwickeln, dessen Indikaorsystera diffusionsfest in der Indikatorschicht verankert ist· Das Material soll gute physikalisch-meehanische Eigenschaften aufweisen» problemlos zu handhaben sein und bei der Anwendung eine stabile reproduzierbare Farbreaktion zeigen·
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daS die Indikatorschicht als Schichtbildner Gelatine tnd ein PoIykation der allgemeinen
Formel I
CHR--CR--CR„-CHR0 2 j 3 j 4 2
CH, CH,
worin R.-* R2, R3, R4
R5' R6 η
nCl" η
= H, Alkyl mit 1-6 Kohlenstoffatomen a Alkyl mit 1-6 Kohlenstoffatomen i 50- 1000
bedeuten,
als Indikatorsystem für einen ZwischenstufenprozeS ein p-
Phenylendiaminderivat der allgemeinen
Formel II
X-R
.t
R- a Alkyl mit 1-8 Kohlenstoffatomen
X = H, Y
Y = -S0 3H,· -COOH
bedeuten und einen Kuppler der allgemeinen
OH Formel III .-si**^-^^-Z-
worin Z = -CONH-, -2
R= Alkylrest mit 12 - 20 Kohlenstoffatomen, gegebenen falls substituierter Phenylrest R-= Alkylrest mit 1-20 Kohlenstoffatomen U= H, -SO3H, -COOH
bedeuten oder einen Kuppler der allgemeinen Formel IV CH -C-Z-R±
worin Z= -CH2-, -NH-CO-
R1= Alkylrest mit 10 - 20 Kohlenstoffatomen R2 a substituierter Phenylrest, der als Substituent -SO3H oder -COOH enthalten suß,
bedeuten und
als Gelatinevernetzungsmittel eine Chrom(III)-verbindung enthält.
Ein wesentlicher Vorteil dös erfindangsgemäßen Materials besteht darin, daß auf den Schichtträger nur eine Schicht aufgetragen werden süß, während andere bekannte Materialien aus mehreren Schichten bestehen.
Vorzugsweise wird das Material in Form von Teststreifen verwendet. Als transparenter Schichtträger eignet sich vor allein hydrophilierte Filoanterlags, in Betracht kommen auch andere transparente Folien.
In der Indikatorschicht kann die Gelatine innerhalb weiter Grenzen durch ein erfindungsgemäßes Polykation ersetzt werden. Vorzugsweise eignen sich Polykationen der allgemeinen Formel I mit einen Polymerisationsgrad η =» 300 - 600, die in wäßriger Lösung mit Gelatine eine gute Verträglichkeit aufweisen, so daß weder Trübungserscheinungen noch Viskositätsveränderungen auftreten. Schichten aus Gelatine/Polykation weisen bessere physikalisch-mechanische Eigenschaften auf als reine Gelatineschichten, Anstelle des Polykations der Formel I lassen sich auch Copolymere von Viny!monomeren, wie Acrylsäure, Acrylamid, Acrylnitril, Di ace ^acrylamid oder Vinylpyrrolidon und dem Monomeren der Formel I einsetzen.
Das erfindungsgeraäße Polykation ist zurSalzbildung mit dem Indikatorsystem fähig. Dieser Beizeffekt verhindert eine Diffusion des p-Phenylendiaminderivats und des Kupplers aus der Schicht beim Auftragen der Probelösung, so daß bei der Anwendung eine quantitative Erfassung des gebildeten Farbstoffes gewährleistet ist
Durch Zusatz von Chrom (Ill)-Salzen der
Formel V a)
NH
Cr|0=cC'/ I C1
b) K3[cr(C204)3]. 3 H2O C)JCr Cl2(H2O)^Cl.2 H2O
e) JCr3(OH)2(CH3COO) ~| CH3-COO.6H2O
f) ^r3(OHJ2(CH3COO)5 Cl . 8 H2O
g) [(NH2CH2COO)2Cr(OH)2Cr (00CCH2NH2 J2] . H3O
vorzugsweise jedoch Cr(CH3-COO)3 , 6 H-O
als Gelatinevernetzungsraittel wird ein definiertes Flüssig« keitsaufnahmeverrnögen der Indikatorschicht erreicht, so daß anhand der Dichte des gebildeten Farbstoffes der H O2- oder Psroxidgehalt der Probelösung quantitativ bestimmt wer den kann.
Es werden transparente Indikatorschichten erhalten, die nach Auftragen der Probe eine visuelle Auswertung des entstandenen Farbstoffes gegen eine Vergleichsskala oder eine Ausmessung in einem handelsüblichen Photometer ermöglichen. Die bei diesem Indikatorsysteni entstehenden Azomethin- bzw. Indophenolfarbstoffe sind stabil. Test und Auswertung können zeitlich voneinander getrennt werden, was eine breite Anwendung der Teststreifen ermöglicht.
Bei Anwesenheit von Glucoseoxidase und Peroxidase in der Indikatorschicht eignet sich das Material zur Schnellbestimroung von Glucose in Körperflüssigkeiten. Breite Anwendung dieser Testmaterials ist in der medizinischen Diagnostik möglich bei Reihenuntersuchungen und besonders bei der Selbstkontrolle von diabetis mellitus.
Ausführungsbeispiele Beispiell
BegieSlösung A enthält 50 g/kg Gelatine BegieSlösung B-O = Gelatine wird schrittweise ersetzt durch das Polykation der
Formel Ia
CH-CH-CH-CH1--
2Ii 2
CH CH-
CH.
CH
3J
η = 300 (Tabelle 1)
Begießlösung K enthält 45 g/kg Gelatine und 5 g/kg Polykation gemäß-. DE-PS 2 834 713 der
Formel Vi 4CH-CH„-CH-CH-1
CpH*)
Z1Z
CH-
nCl"
η = 250
Die Viskositätsmessungen der Begießlösungen A - K wurden bei 4O0C durchgeführt, die erhaltenen Werte zeigt Tabelle 1. Zur Bestimmung der Durchlässigkeit wurden die Begießlösungen A-K auf hydrophilierte Callulosetriacetatunterlage vergossen und die erhaltenen Schichten am Meßgerät Spekol des VEB C.Zeiss Jena ausgemessen
Die Schichtdicke beträgt 6,USi
Dia erhaltenen Werte zeigt Tabelle 1.
Tabelle 1
Begieß Gelatine Ia/g/kgJ Polykation frisch ^Jm Pas] nach 24 h Durchlässig-"""
lösung fg/kg] Vl^g/kgJ 7 ^ nach 4 h 7,5 keit der Schicht [%l
A 50 5 7,7 7.7 8,0 100
B . 45 10 - 8,4 8,2 8.9 100
C 40 15 - 8,9 8.9 9,5 100
D 35 20 9,0 9.6 10,0 100
E 30 25 * * 9,2 9.9 10,0 100
F 25 30 mm 9,0 9,2 9,1 100
G 20 35 9,1 9,1 9,2 100
H 15 40 -. 9,0 9,3 9,0 100
I 10 45 Ml 9.0 9,1 9,0 100
α 5 - «Μ 20,6 ;j 8,9 36,8 100
K 45 „, ..,.., J 5 ,, 33,0 96
- 11 -
~ 12 -
In den Begießlösungen weist das Polykation Ia eine gute Verträglichkeit mit Gelatine auf und bewirkt keine Trübung und keinen Viskositätsanstieg, so daß ein problemloser Ersatz der Gelatine durch das Polykation in weiten Grenzen möglich ist. Das Polykation V| (DE-PS 2 834 713) zeigt diesen Vorteil nicht. Es bewirkt einen Viskositätsanstieg, dar bei Verlängerung der Stehzait noch zunimmt.
Beispiel 2
Zur Charakterisierung der physikalisch-mechanischen Eigenschaften werden eine reine Gelatineschicht und 3 weitere Gelatineschichten mit steigendem Gehalt an Polykation Ia hergestellt und vermessen, die erhaltenen Werte zeigt Tabelle 2
- 12 -
Tabelle 2
Γ%]Gelatine [%~jpolykation Ia WRV|% Η2θ7 Fp(0C? D/X) Rote/
100 . 790 31 6 ίο13
95 5 460 45 16 108
90 10 490 45 24 107
80 20 510 46 30 10 6
WRV a Wasserrückhaltevermögen
D a Dehnung (Messung bei 30 % rel. Lüftfeuchte) Ro a Oberflächenwiderstand
Das Wasserrückhaltevermögen der Schicht wird durch Zusatz des Polykation Ia nicht verschlechtert, der Gel-Sol-Urawahdlungspunkt erhöht sich vorteilhafterweise etwas und das Brüchigkeitsverhalten wird verbessert. Zusätzlich resultiert eine antistatische Ausrüstung des Materials, die bei Polymerfolien stets von Vorteil ist.
Beispiel 3
Herstellung der 3egieSlösungen für Indikatorschichten BegieSlösungen L-S
Schichtbildner (Gelatine und Polykation der For«©l Ia ) siehe Tabelle 3
Kuppler
4-(NN-cf-Sulfobutyl- buty!ammonium J-anilinsulfat Glucoseoxidase Peroxidase
Na-Hexadecylsulfohat Chrom(III)-acetat
3,7 g/kg
2,4 g/kg
100 000 U/kg 4 000 U/kg 0,03 g/kg 4,5 g/kg
mit Natronlauge auf pH - 7,4 einstellen Nach 1 h Stehzeit wird bei 40°C die Viskosität gemessen
Tabelle 3
Schichtbildner Polykation /g/kgj 6 Kuppler ^/ra Pas/'
BegieSlösung GeIa tine fg/kgj 12 1 46,2
L 60 5 IS 1 11,6
M 54 12 1
N 48 18 1 9,2
O 42 - 2 66,8
P 60 2 12,6
O. 54 2 9,1
R 48 2 8,9
S 42
- 14 -
Kuppler 1 a 1-(3-SuIfo~4-phenoxyphenyl)~3—carboxyhepta-
decylamino-pyrazolon-(5) Kuppler 2 = l-Hyciroxy-4-sulfo-2-naphthoe3äure-okta-
decylatnid
Der übliche Viskositätsanstieg der als Schichtbildner nur Gelatine enthaltenden BegieSiösungsn bei Zusatz der Kuppler wird in Anwesenheit des Polykations der Formel Ia fast
unterbunden* Man vergleiche die Viskositäten
der Begießlösung A (Tabelle 1) der Begießlösung L,.P (Tabelle 3) und der Begießlösung N,N1O,Q,R,S (Tabelle 3)
Beispiel4
Begießlösung M gemäß Seispiel 3 wird auf hydrophiiierte Ceilulasetriacetat-JJnteriage vergossen* Erhalten wird das
Material A,
Als Vergleich wird Begießlösung L gemäß Beispiel 3,: jedoch ohne Chrom (Ili)-acetat auf die gleiche Unterlage vergossen,
Haterial B.
Von beiden Materialien werden die physikalisch-mechanischen Eigenschaften wie Wasserrückhaltevermögen, Gel-So 1-Uinv/andlungspunktj Dehnung und Oberflächenwiderstand bestimmt. Die Maßfestigkeit, die ein Maß für die notwendige Wischfestigkeit der Indikatorschicht ist, wird beurteilt nach der Verletzbarkeit äer Schicht durch einen Meßstift, auf den unterschiedliche Massestücke aufgelegt werden» Die Prüfung auf Diffusionsfestigkeit das Indikatorsystsms erfolgt, indem das Material zunächst gewässert, dann GIucoselösung aufgetragen und anschließend die Farbdichte im Absorptionsmaximum des entstandenen Farbstoffes gemessen wi rc!« . '
Tabelle 4
Material WRV fei Fp [°C] D I«] Reiß] Naßfestigkeit Verlust an Farbstc
dichte [%]
noch 10'' 20·' 3C
Wasserbehandlung
A 220 70 20 107 500 0 0 2
B t*>~~—"-1——"**——·— 875 28 4 „.ν..-. _„i 1013 50 4 14 20
Schichtdicke der Indikatorschicht 6,Um
- 16 -
- iO -
Tabelle 4 zeigt deutlich die Vorteile des erfindungsgemäßen Materials A. Das Indikatorsystem verbleibt auch bei längerer Wässerung diffusionsfest in der Schicht und gestattet quantitative Glucosebestiramungen. Die guten physikalisch-mechanischen Eigenschaften gestatten eine problemlose Handhabung des Testraaterials bei der Anwendung. Material B weist wesentlich schlechtere physikalisch-mechanische Eigenschaften auf und läßt eine quantitative Glucosebeatiiamung aufgrund der Diffusion des Indikatorsystems nicht zu.
- 17 -

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch
    1. Analytisches Material zur Bestimmung von HpO2* organischen Peroxiden und H5O2 bildenden Stoffgemischen, bestehend aus einem transparenten Schichtträger und einer Indikatorschicht,
    gekennzeichnet dadurch, daß die Indikatorschicht als Schichtbildner Gelatine und ein Polykation der allgemeinen
    Formel I
    CHR. -CR3-CR4-CHR2J-
    nCl"
    R5 "R6
    worin R±, R2, R3,
    4 = H, Alkyl .mit 1 - 5 Kohlenstoffatomen
    h = 50 - 1000 R5, R6 = Alkyl mit 1 - δ Kohlenstoffatomen
    bedeuten, als Indikatorsystera für einen Zweistufenprozeß ein p-Phenylendiarainderivat der allgemeinen
    Formel II
    X-R
    - 18 -
    worin R., Rp = Alkyl mit 1-8 Kohlenstoffatomen X = H, Y Y=- SO_H, -COOH
    bedeuten und einen Kuppler der allgemeinen
    OH Formel III «s=»->^r-^5s,-Z-RH
    CO .*
    worin Z = -CONH-, -CONR2-
    Ra Alkylrest mit 12 - 20 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls substituierter Phenylrest R2 a Alkylrest mit 1-20 Kohlenstoffatomen U = H-,-SO3H* -COOH
    bedeuten oder einen Kuppler der allgemeinen
    Formel IV CH0-C-T-R '
    I2P1
    worin Z = -CH2-, -nh-CO-
    R a Alkylrest rait IO - 20 Kohlenstoffatomen R = substituierter Phenylrest, der als Substituent - SO H oder -COOH enthalten muß, bedeuten und als Gelatinevernetzungsmittel eine Chrom (III)' verbindung enthält.
DD25577283A 1983-10-19 1983-10-19 Analytisches material zur bestimmung von h tief 2 o tief 2, organischen peroxiden und h tief 2 o tief 2-bildenden stoffgemischen DD224951A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0207406A2 (de) * 1985-06-20 1987-01-07 Fuji Photo Film Co., Ltd. Reagenzblatt und integrierendes mehrschichtiges analytisches Element zur Messung der Wirksamkeit von gamma-Glutamyl-Transferase
WO1991011530A1 (en) * 1990-02-01 1991-08-08 Cranfield Biotechnology Ltd. Colorimetric enzymic analysis
EP2006321A1 (de) * 2007-06-20 2008-12-24 Universidade Nova de Lisboa Synthesis und Anwendung einer Familie neuer Werkstoffe resultierend aus der Vernetzung zwischen Gelatine und organischer Salze

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EP0207406A2 (de) * 1985-06-20 1987-01-07 Fuji Photo Film Co., Ltd. Reagenzblatt und integrierendes mehrschichtiges analytisches Element zur Messung der Wirksamkeit von gamma-Glutamyl-Transferase
WO1991011530A1 (en) * 1990-02-01 1991-08-08 Cranfield Biotechnology Ltd. Colorimetric enzymic analysis
EP2006321A1 (de) * 2007-06-20 2008-12-24 Universidade Nova de Lisboa Synthesis und Anwendung einer Familie neuer Werkstoffe resultierend aus der Vernetzung zwischen Gelatine und organischer Salze

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