DD224925A1

DD224925A1 - Verfahren und einrichtung zur volumenstromermittlung in wasserbehaelterzulaeufen

Info

Publication number: DD224925A1
Application number: DD26204784A
Authority: DD
Inventors: Bernd Goldberg; Hartmut Ehbrecht; Christian Weber
Original assignee: Wasserversorgung Abwasse
Priority date: 1984-04-17
Filing date: 1984-04-17
Publication date: 1985-07-17

Abstract

Die Erfindung kommt zur Anwendung zur Volumenstromermittlung in Wasserbehaelterzulaeufen. Ziel der Erfindung sind ein Verfahren und eine Einrichtung, die bei einfachem und robustem Aufbau und einfacher Handhabung die Volumenstromermittlung in Behaelterzulaeufen ermoeglichen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Volumenstromermittlung in Behaelterzulaeufen ohne den Einbau oder den Anbau von Geraeten in oder an den Behaelterzulauf, ohne zusaetzliche Druckverluste und ohne Anforderungen an die Leitungsfuehrung zu schaffen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe geloest mit einem Verfahren, bei dem durch Vergleich des bei dem Fliessvorgang in einem Behaelterzulauf auf einer Messstrecke zwischen einem Messpunkt und dem Behaelter auftretenden und zu messenden Druckverlustes mit einer mittels Eichung festgestellten funktionellen Beziehung zwischen dem Volumenstrom und dem Druckverlust der Volumenstrom ermittelt wird. Der Druckverlust der Messstrecke wird als Differenz zwischen der statischen Druckhoehe am Messpunkt des Behaelterumlaufes und dem Wasserspiegel des Behaelters gemessen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe geloest mit einer Einrichtung, bei der am Behaelterzulauf und an dem Behaelter je ein Messpunkt mit je einem Wirkdruckleitungsanschluss und einem Absperrventil angeordnet sind, an die jeweils mittels Wirkdruckleitungen ein Druckausgleichsgefaess und an dieses ein Differenzdruckmessgeraet angeschlossen ist. Fig. 1

Description

Druckverlust auf der Meß st recke des Behälterzulaufes gemessen. Durch Vergleich des Meßwertes für den Druckverfust mit der durch Eichung ermittelten funktionellen Beziehung, die mittels tabellarischer oder graphischer Hilfsmittel dokumentiert und mit Geräten der Datenverarbeitung gespeichert werden kann, wird im ständigen Betrieb der Volumenstrom für den Behälterzulauf ermittelt.

Für die ständige Messung des Druckverlustes h_r auf der Meßstrecke L ist an dem Behälterzulauf 1 ein Meßpunkt 2 und an dem Behälter 3 ein Meßpunkt 4 mit je einem Wirkdruckleitungsanschluß 5 und einem Absperrventil 6 angeordnet. Mittels je einer Wirkdruckleitung 7 sind je ein Druckausgleichsgefäß 8 und an diese ein Differenzdruckmeßgerät 9 angeschlossen. Der Differenzdruck h_rauf der Meßstrecke L kann auch mit einer Einrichtung gemessen werden, bei der nur am Behälterzutauf 1 ein Meßpunkt 2 mit einem Wirkdruckleitungsanschluß 5 und einem Absperrventil 6, an den mittels einer Wirkdruckleitung 7 ein Druckausgleichsgefäß 8 angeschlossen ist, sowie im Behälter 3 ein Druckausgleichsgefäß 10 angeordnet und an die Druckausgleichsgefäße 8 und 10 ein Differenzdruckmeßgerät 9 angeschlossen ist.

Claims

Erfindungsansprüche:

1. Verfahren zur Volumenstromermittlung in Wasserbehälterzuläufen, gekennzeichnet dadurch, daß durch Vergleich des bei dem Fließvorgang in dem Behälterzulauf (1) auf einer Meßstrecke L zwischen dem Meßpunkt (2) und dem Behälter (3) auftretenden und zu messenden Druckverlustes h_r mit einer mittels Eichung festgestellten funktioneilen Beziehung zwischen dem Volumenstrom V und dem Druckverlust h_r der Volumenstrom ermittelt wird.

2. Verfahren nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß der Druckverlust h_r der Meßstrecke L als Differenz zwischen der statischen Druckhöhe am Meßpunkt (2) des Behälterzulaufes (1) und dem Wasserspiegel (11) des Behälters gemessen wird.

3. Einrichtung zur Volumenstromermittlung in Wasserbehälterzuläufen nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß an dem Behälterzulauf (1) der Meßpunkt (2) und an dem Behälter (3) ein Meßpunkt (4) mit je einem Wirkdruckleitungsanschluß (5) und einem Absperrventil (6) angeordnet sind, an die jeweils mitteis einer Wirkdruckleitung (7) ein Druckausgleichsgefäß (8) und an diese Druckausgleichsgefäße ein Differenzdruckmeßgerät (9) angeschlossen ist.

4. Einrichtung nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß an dem Behälterzulauf (1) der Meßpunkt (2) mit dem Wirkdruckleitungsanschluß (5) und dem Absperrventil (6), an den mitteis Wirkdruckleitung (7) das Druckausgleichsgefäß (8) angeschlossen ist und im Behälter (3) ein Druckausgleichsgefäß (10) angeordnet ist und an die Druckausgleichsgefäße (8) und (10) das Differenzdruckmeßgerät (9) angeschlossen ist.

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung kommt zur Anwendung zur Volumenstromermittlung in Wasserbehälterzuläufen, die als Druckleitung ausgebildet sind, wenn in dem Behälter ein freier Wasserspiegel vorhanden ist und ein Einbau herkömmlicher Meßeinrichtungen nicht möglich ist.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Die Ermittlung des Volumenstromes in Wasserbehälterzuläufen erfolgt mit Verfahren und Einrichtungen, die den Einbau oder den Anbau von Geräten in oder an den Behälterzulauf erfordern. Diese Verfahren und Einrichtungen erfordern auch vor und hinter dem Meßpunkt gerade Leitungsführungen mit Längen, die einem Mehrfachen des Durchmessers des Behälterzulaufes entsprechen. Diese Verfahren und Einrichtungen sind weiterhin durch den Nachteil gekennzeichnet, daß zusätzliche Druckverluste durch die Einbauten entstehen.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung sind ein Verfahren und eine Einrichtung, die bei einfachem und robustem Aufbau und einfacher Handhabung die Ermittlung des Volumenstromes in Wasserbehälterzuläufen ermöglichen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Volumenstromermittlung in Wasserbehälterzuläufen ohne den Einbau oder den Anbau von Geräten in oder an den Behälterzulauf, ohne zusätzliche Druckverluste und ohne Anforderungen an die Leitungsführung zu schaffen.

Merkmale der Erfindung

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst mit einem Verfahren, bei dem durch Vergleich des bei dem Fließvorgang in dem Behäiterzulauf auf einer Meßstrecke zwischen einem Meßpunkt und dem Behälter auftretenden und zu messenden Druckverlustes mit einer mittels Eichung festgestellten funktioneilen Beziehung zwischen dem Volumenstrom und dem Druckverlust der Volumenstrom ermittelt wird.

Der Druckverlust der Meßstrecke wird als Differenz zwischen der statischen Druckhöhe am Meßpunkt des Behälterzulaufes und dem Wasserspiegel des Behälters gemessen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst mit einer Einrichtung, bei der am Behälterzulauf und an dem Behälter je ein Meßpunkt mit je einem Wirkdruckleitungsanschluß und einem Absperrventil angeordnet sind, an die jeweils mittels Wirkdruckleitungen ein Druckausgleichsgefäß und an diese ein Differenzdruckmeßgerät angeschlossen ist.

Als Variante ist am Behälterzulauf ein Meßpunkt mit einem Wirkdruckleitungsanschluß und einem Abspern/entil, an den mittels einer Wirkdruckleitung ein Druckausgleichsgefäß angeschlossen ist, sowie in dem Behälter ein Druckausgleichsgefäß angeschlossen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend erläutert und ist in den Zeichnungen, die die erfindungsgemäße Einrichtung schematisch zeigen, dargestellt. . _t

Zwischen dem Volumenstrom V in einem Wasserbehälterzulauf, der als Druckleitung ausgebildet ist, und dem bei dem Fließvorgang auftretenden Druckverlust h_r bestehen Beziehungen, die mit der folgenden quadratischen Funktion beschrieben werden können:

V = k · K¹/² ,

wobei in der Konstanten k die geometrischen Größen des Behälterzulaufes (Querschnitt, Länge), seine Wandrauhigkeit und konstruktiv bedingte hydraulische Einflüsse zusammengefaßt sind. Diese funktionelle Beziehung zwischen dem Volumenstrom

V und dem Druckverlust h_r bei dem Fließvorgang mit stationären Bedingungen, d.h. V = constant, auf einer bestimmten Behäiterzulauflänge L wird für die Ermittlung des Volumenstromes insofern genutzt, daß von dem Behälterzuiauf ein Leitungsabschnitt mit der Länge L zwischen dem Behälter und einem Meßpunkt als Meßstrecke benutzt wird.

Für diese Meßstrecke wird ohne spezielle Einbauten mit bekannten Meßgeräten der Druckverlust h_r als Differenzdruck zwischen der statischen Druckhöhe an dem Meßpunkt des Behälterzulaufes und dem Wasserspiegel des Behälters gemessen. Die funktionelle Beziehung zwischen diesem direkt und ständig meßbaren Druckverlust und dem Volumenstrom wird durch Eichung ermittelt. Für unterschiedliche Fließzustände werden mit der Eichung jeweils der Volumenstrom und der zugehörige