DD224571A1 - Vorrichtung zum horizontalen drehen einer an einem kran aufgehaengten last - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum horizontalen Drehen einer an einem Kran aufgehaengten Last und findet Anwendung bei Umschlagprozessen in der Industrie, im Bau- und im Transportwesen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sicher funktionierende, unkomplizierte Vorrichtung mit geringem Gewicht zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemaess dadurch geloest, dass bei einer mit einem Gestell verbundenen Last in diesem Gestell Fluegelraeder von axialer Form und diese antreibende Motoren jeweils gegenueberliegend an den Enden des Gestelles angeordnet sind und mit einer ueber eine Zugentlastung gefuehrten Steuerleitung verbunden sind. Fig. 1
Description
Vorrichtung zum horizontalen Drehen einer an einem Kran aufgehängten Last
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum horizontalen Drehen einer an einem Kran aufgehängten Last und findet Anwendung bei Umschlagprozessen in der Industrie, im Bau- und Transportwesen, wo die Lasten positioniert werden müssen.
Vorrichtungen, die der Tendenz der Kranseile, sich zusammenzudrehen, entgegenwirkt und die eine Positionierung der Lasten vor dem Absetzen, z. B. in Stapelgerüsten auf Fertigteillagern sowie Paletten von Schwerlastfahrzeugen der Bauelementeindustrie oder beim Verladen von Containern auf Spezialfahrzeugen sind bereits bekannt. Das Drehen der Gestelle, -an denen die Last angeschlagen wird, erfolgt bei einigen technischen Lösungen über umgelenkte Hubseile sowie Umlenkseilrollen (DD-WP 91 714, 102 I30, 88 994). Die Konstruktion dieser Drehvorrichtungen ist jedoch kompliziert und der Betrieb ist störanfällig und wartungsintensiv.
Die im DD-WP 145 908 beschriebene Lastdrehvorrichtung weist einen Drehantrieb auf, der über einen Abtrieb zur Übertragung von Drehkräften in einer Wirkverbindung mit der Last steht,
wobei diese Wirkverbindung wahlweise lösbar und wieder herstellbar ist. lieben dem erheblichen Gewicht dieser Vorrichtung, das sich mindernd auf die Nutzlast des Kranes auswirkt, ist ein hoher Verschleiß der lösbaren Wirkverbindung und damit verbundener Wartungs- und Reparaturaufwand zu erwarten.
Eine Drehung der Last kann auch durch die Übertragung eines Drehimpulses mittels zweier gegenläufig arbeitenden, einzeln äbbremsbaren Schwungmassen (DD-WP 159 060) oder zweier Schwingmassen sowie Luftbremsflügeln (DE-OS 1 506 497) erfolgen. Hierzu ist jedoch ein beträchtlicher Steuer- und Regelaufwand erforderlich und durch die Schwungmassen wird die Nutzlast des Kranes vermindert.
Davon ausgehend wird in der CH-PS 490 264 eine Vorrichtung beschrieben, die in dem lasttragendem Gestell angeordnet ist und mindestens ein Flügelrad und einen dieses antreibenden Motor aufweist. Von dem Abströmrand des Flügelrades oder der Flügelräder ist eine bewegliche und steuerbare Leitschaufeleinrichtung angeordnet, die dem abströmenden Luftstrom eine Bewegungskomponente mitteilt, die eine auf die Last wirkende Reaktionskraft erzeugt. Der Luftstrom wird hierbei tangential abgelenkt und somit ein Drehmoment erzeugt. Diese beschriebene Vorrichtung ist jedoch kompliziert im Aufbau und in der Steuerung und läßt häufige Funktionsstörungen erwarten.
Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der Nachteile der bekannten technischen Lösungen und insbesondere die Gewährleistung der Sicherheit beim Drehen der Last in horizontaler Ebene zum lagerichtigen Abstapeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sicher funktionierende, unkomplizierte, die Nutzlast des Kranes unwesentlich vermindernde Vorrichtung zum horizontalen Drehen der Last zu entwickeln, die über eine separate Zuleitung fernbedienbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer mit einem Gestell verbundenen Last in diesem Gestell Flügelräder mit diese antreibenden Motoren sowie einer Steuerleitung hierfür angeordnet sind, wobei die Flügelräder, die eine axiale Form aufweisen, und die antreibenden Motoren mit horizontaler Achse jeweils einander gegenüberliegend an den Enden des Gestelles angeordnet sind und die gleiche axiale Abströmrichtung tangential zum Gestell aufweisen. Des weiteren ist die hierzu gehörige mit Initiatoren in Wirkbeziehung stehende Stromleitung über eine erfindungsgemäß parallel zum Gestell schwenkbar angeordnete, hebelartige Zugentlastung mit längs zu ihrem Schwenkbereich stehender Betätigungsfahne geführt, wobei beiderseits dieser Zugentlastung je ein Initiator am Gestell angeordnet ist, dessen Stellung mit der Betätigungsfahne der Zugentlastung bei der jeweils maximal zulässigen Schrägstellung übereinstimmt.
Die Erfindung soll nachstehend durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Die hierzu gehörigen Zeichnungen zeigen: Figur 1: Gesamtdarstellung mit Brückenkran, Traverse und Fertigteil
Figur 2: Traverse, Vorderansicht Figur 3· Traverse, Seitenansicht ·
Figur 4: Traverse, Vorderansicht mit Darstellung der schwenkbaren, hebelartigen Zugentlastung
Figur 5i Traverse, Seitenansicht mit Darstellung der schwenkbaren, hebelartigen Zugentlastung
Zur besseren Übersicht wurde bei den Figuren 2 und 3 die Zugentlastung nicht dargestellt.
Gemäß Figur 1 ist das Gestell 5, in diesem Fall eine Traverse, durch einen Seiltrieb 4 mit dem Kranwagen 2 des Brückenkranes 1 verbunden. Das Fertigteil 6 ist über die Falltaschen 7 und eine lastausgleichende Aufhängung mit zwei Einzelgehängen 8
am Gestell 5 angeschlagen. An beiden Enden des Gestelles 5 sind die von Motoren angetriebenen axialen Flügelräder 9> 10, im Ausführungsbeispiel in Form von Axialventilatoren, mit gleicher Förderrichtung 12 angeordnet. Als Betätigung des Flügelrades 9 wird die horizontale Drehung des Gestells 5 entgegen dem Uhrzeigersinn, und mit Betätigung des Flügelrades 10 die horizontale Drehung im Uhrzeigersinn bis maximal 180° durchgeführt.
Je nach Einschaltdauer des betreffenden Flügelrades 9 oder 10 läßt sich das angeschlagene Fertigteil 6 bis zur lagerichtigen Abstapelung positionieren.
Zur Begrenzung der horizontalen Drehbewegung des Gestelles 5 bei maximal 180° in beiden Richtungen dient die schwenkbare, hebelartige Zugentlastung 16 in Verbindung mit den Initiatoren 15 und 16. Als Bezugspunkt für die damit begrenzte maximale Drehbewegung des Gestelles 5 dient der immer senkrecht hängende Seiltrieb 4 mit durch die Drehbewegung des Gestelles 5 schräghängender Zuleitung 13 für beide Motoren der Flügelräder 9 und 10. Diese Zuleitung 13 ist mit der Zugentlastung 14 am oberen Ende verbunden. Bei einer Drehbewegung des Gestelles 5 entgegen dem Uhrzeigersinn nimmt die Zugentlastung 14 die eine Schrägstellung 18 ein und betätigt mit ihrer Betätigungsfahne 19 den Initiator 15, durch welchen der Motor des Flügelrades 9 abgeschaltet wird. Bei einer Drehbewegung im Uhrzeigersinn nimmt die Zugentlastung 14 die andere Schrägstellung 17 ein und betätigt mit ihrer Betätigungsfahne 19 den Initiator 16, durch welchen der Motor des Flügelrades 10 abgeschaltet wird. Die Begrenzung der Drehbewegung in beiden Eichtungen verhindert das Umschlingen der Zuleitung 13 um den Seiltrieb 4 in der Art einer Endabschaltung.
Claims (2)
- Brfindungsanspruch1. Vorrichtung zum horizontalen Drehen einer an einem Kran angehängten Last, bei der die Last mit einem Gestell verbunden ist, in dem Flügelräder mit diese antreibenden Motoren sowie eine Steuerleitung hierfür angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelräder (9; 10), die eine axiale Form aufweisen, und die antreibenden Motoren mit horizonlaler Achse jeweils einander gegenüberliegend an den Enden des Gestelles (5) angeordnet sind und die gleiche axiale Abströmrichtung (12) tangential zum Gestell (5) aufweisen.
- 2. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitung (13) mit Initiatoren (15; 16) in Wirkbeziehung steht und über eine parallel zum Gestell (5) schwenkbar angeordnete, hebelartige Zugentlastung (14) fliit längs zu ihrem Schwenkbereich stehender Betätigungsfahne (19) geführt ist, wobei beiderseits dieser Zugentlastung (14) je ein Initiator 15; 16) am Gestell (5) angeordnet ist, dessen Stellung mit der Betätigungsfahne (19) der Zugentlastung (15) bei der jeweils maximal zulässigen Schragatellung übereinstimmt f- Hierzu 2 Seiten Zeichnungen -
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