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Titel der Erfindung
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Vorrichtung zum horizontalen Drehen einer an einem Kran aufgehängten
Last Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
horizontalen Drehen einer an einem Kran aufgehängten Last und findet Anwendung bei
Umschlagprozessen in der Industrie, im Bau- und Transportwesen, wo die Lasten positioniert
werden messen.
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Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Vorrichtungen, die
der Tendenz der Kranseile, sich zusammenzudrehen, entgegenwirkt und die eine Positionierung
der Lasten vor dem absetzen, z. L in Stapelgerüsten auf Pertigteillagern sowie Paletten
von Schwerlastfahrzeugen der Bauelementeindustrie oder beim Verladen von Containern
auf Spezialfahrzeugen sind bereits bekannt.
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Das Drehen der Gestelle, an denen die Last angeschlagen wird, erfolgt
bei einigen technischen Lösungen Uber umgelenkte Hubseile sowie Umlenkseilrollen
(DD-WP 91 714, 102 130, 88 994) Die Konstruktion dieser Drehvorrichtungen ist Jedoch
kompliziert und der Betrieb ist störanfällig und wartungeintensiv.
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Die im DD-WP 145 908 beschriebene Lastdrehvorrichtung weist einen
Drehantrieb auf, der ueber einen Abtrieb zur Übertragung von Drehkräften in einer
Wirkverbindung mit der Last steht,
wobei diese Wirkverbindung wahlweise
lösbar und wieder herstellbar ist. Neben dem erheblichenGewicht dieser Vorrichtung,
das sich mindernd auf die Nutzlast des Kranes auswirkt, ist ein hoher Verschleiß
der lösbaren Wirkverbindung und damit verbundener Wartungs- und Reparaturaufwand
zu erwarten.
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Eine Drehung der Last kann auch durch die Übertragung eines Drehimpulses
mittels zweier gegenläufig arbeitenden, einzeln abbremsbaren Schwungmassen (DD-WP
159 060) oder zweier Schwingmassen sowie Luftbremsflügeln (DE-OS 1 506 497) er folgen.
hierzu ist jedoch ein beträchtlicher Steuer- und Regelaufwand erforderlich und durch
die Schwungmassen wird die Nutzlast des Kranes vermindert.
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Davon ausgehend wird in der CH-PS 490 264 eine Vorrichtung beschrieben,
die in dem lasttragenden Gestell angeordnet ist und mindestens ein Flügelrad und
einen dieses antreibenden Motor aufweist. Von dem Abströmrand des Pliigelraaes oder
der FlUgelräder ist eine bewegliche und steuerbare Leitschaufeleinrichtung angeordnet,
die dem abströmenden Luftstrom eine Bewegungskomponente mitteilt, die eine auf die
Last wirkende Reaktionskraft erzeugt. Der Luftstrom wird hierbei tangential abgelenkt
und somit ein Drehmoment erzeugt.
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Diese beschriebene Vorrichtung ist jedoch kompliziert im Aufbau und
in der Steuerung und läßt häufige Funktionsstörungen erwarten.
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Ziel der Erfindung Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der Nachteile
der bekannten technischen Ldsungen und insbesondere die Gewährleistung der Sicherheit
beim Drehen der Last in horlsontaler Ebene zum lagerichtigen Abstapeln.
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Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine sicher funktionierende, unkomplizierte, die Nutzlast des Kranes unwesentlich
vermindernde Vorrichtung zum horizontalen Drehen der Last zu entwickeln, die über
eine separate Zuleitung fernbedienbar ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer mit
einem Gestell verbundenen Last in diesem Gestell Flügelräder mit diese antreibenden
Mo@oren sowie einer Steuerleitung hierfiir angeordnet sind, wobei die Flügelräder,
die eine axiale Form aufweisen, und die antreibenden Motoren mit horizontaler Achse
jeweils einander gegenüberliegend an den Enden des Gestelles angeordnet sind und
die gloiehe axiale Abetrömrichtung tangential zum Gestell aufweisen.
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Des weiteren ist die hierzu gehörige mit Initiatoren in Wirkbeziehung
stehende Stromleitung über eine erfindungsgemaß parallel zum Gestell schwenkbar
angeordnete, hebelartige Zugentlastung mit längs zu ihrem Schwenkbereich stehender
Betätigungsfahne geführt, wobei beiderseits dieser Zugentlastung Je ein Initiator
am Gestell angeordnet ist, dessen Stellung mit der Betätigungsfahne der Zugentlastung
bei der Jeweils maximal zulässigen Schrägstellung übereinstimmt.
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Ausführungsbeispiel Die Erfindung soll nachstehend durch ein Ausftihrungsbeispiel
näher erläutert werden.
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Die hierzu gehdrigen Zeichnungen zeigen: Figur 1: Gesamtdarstellung
mit Brüekenkran, Traverse und Fertigteil Figur 2: Traverse, Vorderansicht Figur
3s Traverse, Seitenansicht Figur 4t Traverse, Vorderansicht mit Darstellung der
schwenkbaren, hebelartigen Zugentlastung Figur 5s Traverse, Seitenansicht mit Darstellung
der schwenkbaren, hebelartigen Zugentlastung Zur besseren uebersicht wurde bei den
Figuren 2 und 3 die Zugentlastung nicht dargestellt.
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Gemäß Figur 1 ist das Gestell 5, in diesem Fall eine Traverse, durch
einen Seiltrieb 4 mit dem Kranwagen 2 des Brückenkranes 1 verbunden. Das Pertigteil
6 ißt einer die Falltaschen 7 und eine last ausgleichende Aufhängung mit zwei Einzelgehängen
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am Gestell 5 angeschlagen. An beiden Enden des Gesteiles 5 sind
die von Motoren angetriebenen axialen Plugelrdder 9, 10, im Ausführungsbeispiel
in Form von Axialventilatoren, mit gleicher Förderrichtung 12 angeordnet. Als Betätigung
des Flügelrades 9 wird die horizontale Drehung des Gestellt 5 entgegen dem Uhrzeigersinn,
und mit Betätigung des Plügelrades 10 die horizontale Drehung im Uhrzeigersinn bis
maximal 1800 durchgeführt.
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Je nach Einschaltdauer des betreffenden Plügelrades 9 oder 10 läßt
sich das angeschlagene Fertigteil 6 bis zur lagerichtigen Abstapelung positionieren.
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Zur Begrenzung der horizontalen Drehbewegung des Gestelles 5 bei maximal
t800 in beiden Richtungen dient die schweakbare, hebelartige Zugentlastung 16 in
Verbindung mit den Initiatoren 15 und 16. Als Bezugspunkt für die damit begrenzte
maximale Drehbewegung des Gestelles 5 dient der immer senkrechthängende Seiltrieb
4 mit durch die Drehbewegung des Gestelles 5 schräghängender Zuleitung 13 für beide
Motoren der Flügelräder 9 und 10. Diese Zuleitung 13 ist mit der Zugentlastung 14
am oberen Ende verbunden. Bei einer Drehbewegung des Gestelles 5 entgegen dem Uhrzeigersinn
nimmt die Zugentlastung 14 die eine Schrägstellung 18 ein und betätigt mit ihrer
Betätigungsfahne 19 den Initiator 15, durch welchen der Motor des Flügelrades 9
abgeschaltet wird.
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Bei einer Drehbewegung im Uhrzeigersinn nimmt die Zugentlastung 14
die andere Schrägstellung 17 ein und betätigt mit ihrer Beta'tigungsfahne 19 den
Initiator 16, durch welchen der Motor des Flügelrades 10 abgeschaltet wird.
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Die Begrenzung der Drehbewegung in beiden Richtungen terhindert das
Umschlingen der Zuleitung 13 um den Seiltrieb 4 in der Art einer Endabschaltung.
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Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1 = Brückenkran 2 = Kranwagen
für Querfahrt 3 æ Fahrkabine 4 = Seiltrieb 5 n Gestell 6 X Fertigteil 7 = Fallaschen
8 = last ausgleichende Aufhängung mit zwei Einseilgehänge 9, 10 r Flügelräder 11
= Ansaugöffnung 12 = Abströmrichtung 13 = Steuerleitung 14 n schwenkbare, hebelartige
Zugentlastung 15 = Initiator für Axialventilator 9 16 = Initiator für Axialventilator
10 17 = Schrägstellung der Zugentlastung bei Drehung im Uhrzeigersinn 18 = Schrägstellung
der Zugentlastung bei Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn 19 = Betätigungsfahne der
Zugentlastung
- L e e r s e i t e -