DD224367A1 - Hoehenvariable schachtleiter fuer enge einstiege bzw. schaechte - Google Patents

Abstract

Mit der Erfindung wird eine Verbesserung der Arbeitssicherheit erreicht und die Aufgabe geloest, eine Einsparung von gusseisernen Steigeisen zu erreichen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass durch hoehenvariables Einhaengen in einen Haltering verschiedene Schachttiefen und durch Verlaengerungsleiter Schaechte auch mit groesserer Tiefe begangen werden koennen. Durch enge Anordnung der Holme und aussen wechselseitig angesetzte Fusstritte mit entsprechender Abbiegung wird die Einstiegsoeffnung fast nicht eingeengt und in jeder Hoehe sicherer Stand mit entsprechender Durchtrittstiefe erreicht. Durch Fuehren der Holme ueber den Schacht hinaus und einen Haltering auf der Einstiegsoeffnung wird eine sichere Lage und sicheres Ein- und Aussteigen gewaehrleistet. Bei Arbeiten in seitlicher Stellung ist ein sicherer Stand beider Fuesse auf der jeweiligen Sprossenhoehe gegeben.

Description

Titel der Erfindung

Höhenvariable Schachtleiter für enge Einstiege bzw. Schächte

Anwendungsgebiete der Erfindung

Die Erfindung wird überall dort angewendet, wo Schächte oder senkrechte Bauwerke mit unterschiedlicher Tiefe und bei engen Einstiegsöffnungen bzw. Schächten begangen werden müssen.¹

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Der bekannte Stand der Technik sieht vor:

- Leitern aus verschiedenen Materialien nach TGL 10 694,

- Leitern mit Stützen und freistehend aus verschiedenen Teilen,

- Leitern, die ausfahrbar auf verschiedene Höhen zu verlängern sind,

- Leitern, wo die Holme und Stufen klappbar gestaltet sind,

- Leitern, die nach Scherenprinzip ausgefahren werden,

- Leitern, die zusammenlegbar sind,

- Einholmleitern mit versetzten Tritten, - Steigeisen, die fest eingemauert sind.

Die bekannten technischen Lösungen haben folgende Nachteile:

- Einengung in den Einstiegsöffnungen. Bei Schächten in Entwässerungsnetzen beträgt z. B. die lichte Einstiegsöffnung 600 mm Durchmesser.

- Unzureichende Standsicherheit bei Aufstellen auf Schachtsohlen

- Einsatzmöglichkeit für unterschiedliche Schachttiefen ist nur zum Teil gegeben.

- Bei Anwendung von Steigeisen ist entsprechender Materialauf-

wand an Gußeisen erforderlich (Engpaßmaterial). In diesem Falle ist das Einsteigen und Auftreten auf das oberste Steigeisen beschwerlich, da ein Anhalten, wie bei Leitern, die über den Einstieg hinausragen, nicht möglich ist.

Informationsquellen:

35· Internationale Patentklassifikation Sektion E 02 D E 03 F

E 06 Cl - C9 . B 66 B 9/20 40

Ziel der Erfindung

ist es, die bisherigen Nachteile zu beseitigen, eine höhenväriable Schachtleiter für enge Einstiege bzw. Schächte zu entwickeln, die

- fur verschiedene Schachttiefen anwendbar ist,

- die die volle Arbeitssicherheit, d. h. Schutzgüte, haben muß,

- die leicht zu handhaben ist,

- die die Einstiegsöffnung weitgehend freihält und - einen sicheren und bequemen Einstieg zuläßt.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine höhenvariable Schachtleiter für enge Einstiege bzw. Schächte zu entwickeln,

- die für verschiedene Schachttiefen anwendbar ist, also in der erforderlichen Höhe eingehängt werden kann und durch Verlängerungsteile auf die erforderliche Tiefe verlängert werden kann,

- die unverschieblich befestigt werden kann und gegen unbeabsichtigtes Ausheben gesichert ist,

- die zur sicheren und bequemen Begehung der Bauwerke über die Einstiegsöffnung hinausragt,

- die leicht zu handhaben ist,

- die den lichten Querschnitt der öffnung weitgehend freiläßt, - die auf jeder Sprossenhöhe ein Auftreten mit beiden Füßen zuläßt und

- die bei seitlicher Drehung auf der Leiter einen sicheren Stand gewährleistet.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Hauptleiter in erforderlicher Höhe mit der entsprechenden Sprosse in einen Haltering eingehängt und verriegelt werden kann. Durch geringen Abstand der Holme und abwechselnd links und rechts außen in Sprossenhöhe angesetzte Fußtritte mit entsprechender Abbiegung wird erreicht, daß die Leiter dicht an der Bauwerkswan'dung anliegt, die Einstiegsöffnung fast vollständig freibleibt, die Durchtrittstiefe zum Auftreten des Fußes vorhanden ist und durch entsprechende Trittausbildung ein sicherer Stand gewährleistet wird. Durch die höhenmäßig versetzte Anordnung der Fußtritte ist eine -Einschnürung auf der jeweiligen Höhe ausgeschlossen. Trotzdem ist es möglich, mit beiden Füßen auf gleicher Höhe zu stehen, da ein Fuß jeweils auf dem Fußtritt,der andere Fuß zwischen den Holmen eingestellt werden kann. Durch Abstandshalter am unteren Ende der Hauptleiter wird eine sichere Lage erreicht, zumal das Schwergewicht die Leiter an die Außenwand andrückt. Der Haltering dient zur Auflagerung und Halten der höhenvariablen Schachtleiter auf der Einstiegsöffnung. Durch eingreifende Arretierungslaschen in die öffnung wird ein Verschieben und durch Verriegelung ein unbeabsichtigtes Ausheben der Leiter verhindert. Durch Verlängerungsleiter, die am unteren Ende der Hauptleiter mit Einsteckbolzen und Sicherung beweglich angehängt wird, können beliebige Schachttiefen begangen werden. Dabei wird durch Abstandshalter entsprechend dem Schwergewicht ein Andrücken an die Schachtwandung und sichere Lagerung erreicht.

Anwendungsbeispiel

In beiliegender Skizze ist die höhenvariable Schachtleiter für enge Einstiege und-Schächte dargestellt:

Fig. 1 Darstellung im Schnitt Fig. 2 Darstellung im Grundriß Fig.- 3 Darstellung in der Ansicht OO

Bezeichnung der Einzelteile:

- 1) Hauptleiter

- 2) Fußtritte

- 3) Haltering mit Arretierungslaschen - 4) Verriegelung

- 5) Verlängerungsleiter

-.6) Einsteckbolzen mit Sicherung

- 7) Abstandshalter . .

.10 Die höhenvariable Schachtleiter für enge Einstiege bzw. Schächte besteht aus":

- Hauptleiter (1) mit seitlich angesetzten Fußtritten (2) und Abstandshalter (7)

- Haltering (3) mit Arretierungslaschen und Verriegelung (4) L15 - Verlängerungsleiter (5)* Einsteckbolzen mit Sicherung (6) und Abstandshalter (7)

Die Länge der Hauptleiter (1) wird bestimmt von den in der Hauptsache vorkommenden Bauwerkstiefen und dem Gewicht. Für Begehung L20 von Bauwerken sind folgende Arbeitsschritte erforderlich:

- Auflegen des Halteringes mit Arretierungslaschen (3) auf den Rand der Einstiegsöffnung, der bei außermittiger Anordnung zur nächsten Seite zur Außenwand gedreht werden muß. Dabei greifen die Arretierungslaschen in die Einstiegsöffnung und verhindern ein Verschieben des Halteringes (3). Die Hauptleiter (1) mit den seitlich angesetzten Fußtritten (2) und Abstandshalter (7) wird in den Schacht eingelassen, bis die Schachtsohle erreicht ist· Da die Schachtleiter -frei hängen soll, wird sie leicht angehoben, in die nächste Sprosse des Halteringes (3) eingehängt und durch Verriegelung (4) gegen unbeabsichtigtes Ausheben bei Arbeiten im Schacht gesichert.

Durch das Schwergewicht wird die Hauptleiter (1) an die Schachtwand angedrückt und- stützt sich mit dem Abstandshalter (7) ab.

Bei tieferen Schächten wird vor Einlassen der Hauptleiter (1) die Verlängerungsleiter (5) mit Einsteckbolzen mit Sicherung (6) an der Hauptleiter (1) befestigt. Der Arbeitsgang ist der gleiche, wie vorher beschrieben. Auch die Verlängerungsleiter stützt sich mit dem Abstandshalter (7) durch das Schwergewicht gegen die Schachtwand ab

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Diese Lösung hat folgende Vorteile:

- Die höhenvariable Schachtleiter kann für beliebige Schachttiefen bis ca. 5,0 m eingesetzt werden, dabei ist die Länge der Hauptleiter (1) auf die gängigsten Schachttiefen auszulegen.

- Durch die Anordnung der seitlichen Fußtritte (2) ist in jeder Höhe ein sicherer Auftritt gegeben.

- Die schmale Holmanordnung und die wechselseitige Anordnung der seitlichen Fußtritte (2) läßt den engen Durchlaß an der Einstiegsöffnung weitgehend frei und vermeidet Einschnürungen.

- Die Schachtleiter ist durch die Aufhängung arbeitssicher, kann nicht abrutschen, ist unverschieblich angehängt und gegen unbeabsichtigtes Ausheben gesichert.

- Durch die Holmanordnung ist bei Arbeiten in bestimmter Höhe gleichzeitiger Auftritt beider Füße auf Fußtritt und Sprosse möglich, bei Arbeiten in seitlicher Stellung ist ebenfalls ein sicherer Stand durch die Abbiegung der Fußtritte (2) gewährleistet.

- Sicherer Ein- und Ausstieg, da die Holme über die Schachtöffnung hinausragen.

- Damit werden alle Steigeisen eingespart (Engpaßmaterial).

- Geringes Gewicht der Einzelteile, leichte Handhabung sowie Verbesserung des Gesundheits- und Arbeitsschutzes.

Claims (3)

1. ο ο ο "

   Erfindungsanspruch

   L65 1. Höhenvariable Schachtleiter für enge Einstiege bzw. Schächte dadurch gekennzeichnet, daß durch die in geringem Abstand zueinander angeordneten Holme und wechselseitig außen in Höhe der Sprossen angesetzten Fußtritte (2) enge Einstiege bzw. Schächte begangen werden können und Einengungen weitgehend vermieden wer-

   L 70 den.
2. 2. Höhenvariable Schachtleiter für enge Einstiege bzw. Schächte nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß sie für unterschiedliche Schachttiefen bis ca. 5,0 m einsetzbar ist, indem jede Sprosse nach der erforderlichen Tiefe in den Haltering mit Arretierungslaschen (3) eingehängt werden kann und gegen Ausheben gesichert ist. Damit wird eine hohe Arbeitssicherheit und durch die über den Schacht hinausragenden Holme bequemer und sicherer Ein- und Ausstieg gewährleistet.
3. 3. Höhenvariable Schachtleiter für enge Einstiege bzw. Schächte nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß durch die Sprossenanordnung zwischen den Holmen und jeweils wechselseitiger Anordnung der Fußtritte (.2) bei Arbeiten in bestimmter Höhe in normaler Stellung und auch in seitlicher Stellung zur Leiter ein sicheres Auftreten beider Füße auf gleicher Höhe möglich ist.

   Hi*sriu ISaits Zeichnungen