DD224054A1 - Einrichtung zur herstellung und bearbeitung, vorzugsweise zur trocknung, von leder, pelzfellen oder dergleichen - Google Patents

Einrichtung zur herstellung und bearbeitung, vorzugsweise zur trocknung, von leder, pelzfellen oder dergleichen Download PDF

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DD224054A1
DD224054A1 DD26339084A DD26339084A DD224054A1 DD 224054 A1 DD224054 A1 DD 224054A1 DD 26339084 A DD26339084 A DD 26339084A DD 26339084 A DD26339084 A DD 26339084A DD 224054 A1 DD224054 A1 DD 224054A1
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leather
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DD26339084A
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Gunter Sack
Heiner Wolf
Lothar Mueller
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Textima Veb K
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine im Titel genannte Einrichtung mit einer innerhalb eines Gehaeuses angeordneten umlaufenden, perforierten und von Luft durchstroemten Trommel. Diese Einrichtung kann in allen Betrieben der Lederindustrie, die insbesondere weiche Leder herstellen und bearbeiten und in der Rauchwarenindustrie angewandt werden. Ausgehend vom Ziel der Erfindung, bei Senkung des Energieverbrauches einen weitestgehend konstanten Bearbeitungseffekt zu erreichen und thermische Schaedigungen des Trockengutes auszuschliessen, ist es ihre Aufgabe, den Wirkungsgrad herkoemmlicher Einrichtungen durch eine Nutzung der in der Abluft enthaltenen Waerme zu verbessern und den Herstellungs-/Bearbeitungsprozess in Abhaengigkeit vom jeweils geforderten Trocknungsgrad zu beenden. Erreicht wird dieses im wesentlichen dadurch, dass innerhalb eines Waermeuebertragers eine Erwaermung der Frischluft durch die Abluft erfolgt, die aus der Trommel abgesaugte Abluft wieder der Trommel zuleitbar ist, eine gesteuert betaetigbare Luftsteuerklappe und wenigstens eine gesteuert oeffen- bzw. schliessbare Ladeklappe angeordnet sind.

Description

/t
Titel der Erfindung
Einrichtung zur Herstellung und Bearbeitung, vorzugsweise zur Trocknung, von Leder, Pelzfellen oder dergleichen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Herstellung und Bearbeitung, vorzugsweise zur Trocknung, von Leder, Pelzfellen oder dergleichen, insbesondere v/eicher Leder, wie Bekieidungs-, Handschuh-, Arbeitsschutzartikel-, Sämlsch- und Schuhoberleder, mit einer innerhalb eines Gehäuses angeordneten, perforierten und von Luft durchströmter Trommel, wobei ·. das in der Trommel befindliche Gut in der einen Drehrichtung durch Mitnehmerrippen immer wieder aufgehoben, fallengelassen und in der anderen Drehrichtung zur Ausgangsöffnung transportiert wird.
Charakteristik der bekannten technischen Lösung ·
Für das diskontinuierliche Trocknen von Pelzfellen und Leder ist ein mit Heißluft von über 100 0C betriebener Trommeltrockner bekannt (DS-AS 19 16-916). Das Trocken-
gut befindet sich dabei in einer perforierten, rotierenden und mit erwärmter Luft durchströmten Stahltrommel, die mit Holz ausgekleidet ist. Die Holzauskleidung hat'· die Aufgabe, das Trockengut vor thermischen Schädir gungen zu schützen· Der Uachteil besteht jedoch darin, daß durch die Holzauskleidung der Trockentrommel die Gefahr der thermischen Schädigung des Trockengutes zwar gemindert, nicht aber beseitigt wird. Zum anderen unterliegen die zur Wärmeisolation.verwendeten Edelholzleisten einem Verschleiß, der einen entsprechenden Wartungsaufwand erfordert. Diese Holzleisten reduzieren außerdem das nutzbare Volumen des Trockenraumes.
Ferner wird nach einer vorher eingeschätzten und mit einer. Schaltuhr eingestellten Trockenzeit unabhängig vom Trocknungsgrad· des Trockengutes die Zufuhr der Heißluft zur Trockentrommel unterbrochen. Da Feuchtigkeitsgehalt und Masse des Trockengutes von Partie zu '. Partie schwanken, werden bei Abbruch des Trockenprozesses keine optimalen Ergebnisse hinsichtlich gewünschter Restfeuchte des Trockengutes, der' Trockenzeit und des Energieverbrauchs erzielt. Es ist dabei nicht auszuschließen, daß das1 Trockengut übertrocknet, wird, sich allmählich der Temperatur der Heißluft nähert und dadurch thermisch geschädigt wird, bzw. daß der.' geforderte Trockeneffekt überhaupt noch nicht vorliegt. Zum anderen ist durch die Beendigung des Trockenprozesses nach einer geschätzten Trockenzeit unabhängig vom erzielten Trocknungsgrad des Trockengutes der beim Trocknen entstehende Mill- bzw. Walkeffekt, vor allem für die Herstellung weicher leder, wenig befriedigend, so; daß sich dieser Trockner für die Lederindustrie hat nicht durchsetzen können. Ein weiterer Uächteil dieses Trockners besteht auch im ausschließlichen Betreiben mit Frischluft, ohne das Wasseraufnahmevermögen der Heißluft ausreichend zu '
·
nutzen. Diese Frischluft wird auf die Heißlufttemperatur erwärmt und verläßt das System nach einer einmaligen Passage des Trommeltrockners, was zwangsläufig zu einem·, relativ hohen Energieverbrauch führt.
Ferner.steht das manuelle Beschicken und Entleeren auf der gleichen Maschinenseite einer guten Kontinuität des Prozesses und dem Transport des Trockengutes in Richtung des Produktionsflusses entgegen.
Ziel der Erfindung
Ziel der. Erfindung ist es, bei' gleichzeitiger Senkung des Energieverbrauches für die Herstellung und Bearbeitung von Leder, Pelzfellen oder dergleichen einen weitestgehend konstanten 3earbeitungseffekt und eine Erhöhung der Qualität des bearbeiteden Gutes, insbesondere einen weitestgehend konstanten Trocknungsgrad von Charge zu Charge zu erreichen und eine thermische Schädigung des Trockengutes auszuschließen sowie die Produktivität der Einrichtung bei ihrer gleichzeitigen Vereinfachung zu erhöhen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt, die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung zur Herstellung und Bearbeitung, vorzugsweise zur Trocknung, von Leder, Pelzfellen oder dergleichen so auszubilden, daß der Wirkungsgrad herkömmlicher Einrichtungen durch, eine Nutzung der in der Abluft enthaltenen V/ärme zu verbessern ist und daß in Abhängigkeit vom jeweils geforderten Trocknungsgrad und unabhängig von Schwankungen des Feuchtegehaltes des zu bearbeitenden Gutes und unabhängig von der Masse des Gutes der Herstellungs-/3earbeitungsprozeß selbsttätig beendbar ist. .
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß innerhalb eines dem, Förderer nachgeordneten.Abluftkanals mindestens ein Wärmeübertrager mit mindestens zwei voneinander getrennten Strömungsräumen angeordnet ist, wobei ein Strömungsraum von der Abluft und _ der andere Strömungsraum von der Frischluft durchströmbar ist, daß zwischen einem in den Förderer saugseitig mündenden zur. Absaugung der Abluft aus der.Trommel dienenden Abluftkanal und dem Ausgang des Strömungsraumes für Frischluft des Wärmeübertrager ein Strömungskanal für Frischluft angeordnet ist,, daß zwischen dem-Förderer druckseitig und dem Eingang des Strömungsraumes für Abluft des Wärmeübertragers ein Abzweig angeordnet ist, dem ein für die Zuführung ' von Luft zu der Trommel dienender Kanal zugeordnet ist, daß im Abzweig eine gesteuert betätigbare Luftsteuerklappe angeordnet ist, daß wenigstens eine Ladeklappe gesteuert offen- bzw. schließbar ist und daß in dem für die,Zuführung von Luft zu der Trommel dienenden Kanal ein in seiner Heizleistung gesteuert regelbares Heizregister angeordnet ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der erfindungagemäßen Einrichtung sind in den Punkten 2 bis 9 des Erfindungsanspruches enthalten. .
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die Herstellung/Bearbeitung, insbesondere die Trocknung, mit erwärmter Luft bei Erreichen einer vorgewählten, trocknung sgutspezifisehen Ablufttemperatur beendet wird. Zum •anderen ist eine TrockenzeitVerkürzung bäi schonender Behandlung des Gutes und sparsamster Energieverwendung auch durch eine Intervalltrocknung möglich. Durch die Intervalltrocknung wird eine die Entwässerung hemmende überhitzung der Außenschichten des Trockengutes vermieden, weil bei überhitzten Außenschichten die normale 7/anderung der Feuchte im Konzentrationsgefälle
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durch eine Peuchtev;änderung zu den kühleren Mittelschichten des Trockengutes überlagert wird.. Dieser Überlagerungseffekt nimmt mit der Dicke des Trockengutes zu, '
Vorteilhaft ist auch,'daß durch die wiederholte Intervalltrocknung der Trocknungsgrad und Milleffekt den Erfordernissen angepaßt werden kann. Die Trocknung und Weichmachung des'Trockengutes überlagern sich weitgehend. Am Prozeßbeginn überwiegt der Effekt der Trocknung, gegen Prozeßende jener der 7/eichmachung.
Energie wird durch die\ Wiederverwendung bereits erwärmter und zum Trocknen genutzter Trockenluft, durch die rekuperative Erwärmung der Frischluft und durch'Temperaturer höhung der Abluft am Kondensatkühler eingespart. Außerdem umfaßt die technische Aufgabe die automatische Beschickung und Entleerung der Trockentrommel sowie den Transport des Trockengutes in Richtung des -Produktionsflusse.s. '
Der automatisch ablaufende, programmierbare Arbeitsprozeß beginnt bei geschlossener Entladetür mit dem Transport des auf dem Beladeband befindlichen portionierten Gutes zur Einrichtung. Während des Transportes Öffnet sich pneumatisch die 3eladetür. Die Mitnehmerelemente bewirken zusammen mit der Trommelbewegung ein selbständiges Beladen der Trommel. Uach dem Schließen der Beladetür erfolgt eine Drehrichtungsänderung der Trommel. Die Mitnehmerelemente bewirken nun zusammen mit der Trommelrotation, deren Drehzahl speziell dem Gut angepaßt ist, ein Anheben des Gutes bis in die Nähe der maximalen Trommelhöhe. Von dort fällt das Trockengut zum Trommerooden zurück. Während des Pallens umspült die Trockenluft das Trockengut allseitig. Die Trocknung ist in dieser Zeit besonders intensiv. Das Stauchen des Trockengutes beim Aufschlagen auf den
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Trommelboden und das Ziehen des'Trockengutes durch die 'Mitnehmerelemente bei erneuter Förderung nach oben bewirkt ein Walken bzw. Millen des Trockengutes, dessen ._ Intensität mit der Fallhöhe zunimmt und von der Füllmasse abhängt· Die Luft zum Trocknen wird durch den Ventilator aus dem Arbeitsraum über den Rekuperator ange-
-saugt, vorgewärmt und über das Heizregister durch die Trockentrommel in die Abluftführung gedruckt. In der' ."· Abluftführung durchströmt die Abluft den Kondensatkühler. 'Dadurch wird ihre Temperatur erhöht. Am Ende der Abluftführung befindet sich eine Umluftklappe. Die
" Abluft wird in Abhängigkeit von der Stellung der Umluftklappe teilweise oder vollständig als Fortluft über den Rekuperator aus dem System geführt oder als Umluft vom
' Lüfter angesaugt,· mit der über dem Rekuperator zugeführten Frischluft gemischt und erneut dem Trockengutzugeführt. ·
Der Trocken- und Millprozeß erfolgt in Intervallen. Jedes Intervall besteht aus einer Heiz- und einer Kühl-.phase. Die Zulufttemperatur wird durch den Zuluftthermostaten, der zwischen Heizregi'ster und Trockentrommel angeordnet, ist, angezeigt und kontrolliert. Bei überschreiten einer vorgegebenen Temperatur wird die Zufuhr von Heißluft dadurch unterbrochen, daß sich die Belade-·' tür öffnet und:die Umluftklappe schließt. Wegen des hohen; Feuchtegehaltes des Trockengutes ist. der MiIl- effekt in der ersten Heizphase gering. Infolge der hohen Verdunstungskälte liegt die Temperatur der Abluft zunächst so niedrig, daß das Trockengut nicht thermisch geschädigt werden kann. Das Ende der ersten Phase.wird durch Ansteigen der Ablufttemperatur infolge geringer werdender Verdunstungskälte angezeigt. Bei Erreichen der für das jeweilige Trockengut festgelegten maximalen Ablufttemperatur wird die Umluftklappe geschlossen und die Abluft über den Rekuperator aus dem
System geführt. Gleichzeitig öffnet sich die Beladetür, so daß -Frischluft durch die Trommel gesaugt wird. Das Trockengut hat nunmehr, mindestens in den Außenschichten, Mil!feuchte erreicht. Nach Unterschreiten der gewählten Ablufttemperatur schließt sich programmgemäß die Beladetür und die Umluftklappe öffnet sich. Bin neues Intervall beginnt. Um ein zu häufiges Öffnen und Schließen der Beladetür zu vermeiden, kann der Abluftthermostat mit einer Zweipunktregelung ausgestattet sein. In diesem Fall wird bis zu einer vorgewählten Minimaltemperatur gekühlt, bevor sich die Beladetür wieder schließt und die Umluftklappe entsprechend öffnet. Heiz- und OhI-phase werden nun so oft wiederholt, bis der gewünschte Trocken- und -Milleffekt erreicht worden ist. Der 'Abluftthermostat erfüllt gleichzeitig die Aufgabe eines Sicherheit sinstrumentes, um Temperaturüberschreitungen bei einem evtl. Ausfall des Zuluftthermostaten mit Sicherheit zu verhindern.-
Uacti Beendigung der letzten Arbeitsphase Öffnet sich selbsttätig die Entladetür. Durch Drehrichtungsänderung der Trommel erfolgt automatisch die Entladung des Trokkengutes auf das Entladeband und Förderung zum nächsten Arbeitsplatz.
Ausführungsbeispiel .
Die Erfindung .soll im folgenden anhand eines Ausführung s-,beispieles näher erläutert werden, und zwar am Beispiel eines Trommeltrockners. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1: eine perspektivische Vorderansicht des
Trockners, Fig. 2: eine perspektivische Rückansicht des
Trockners, .
1 -B-
Pig. 3i einen schematischen Querschnitt des Trockners.
Der in den Figuren 1,2 und 3 schematisch dargestellte Durchgangstrommeltrockner besteht aus dem Untergestell 1, dem Trocknergehause 19» der perforierten Trommel mit vorzugsweise einem Verhältnis des Trommeldurchmessers zur Trommelbreite von annähernd 1,2 : 1 sowie den inneren und deckenseitig angeordneten Luftleiteinrichtungen mit den zugeordneten Heizregistern 6, Kondensatkühler 21 und Kreisellüfter 13. Das Untergestell 1 besteht aus einem rechteckigen Rah-,men.mit vier daran angeordneten Gestellfüßen 2. Das-Trockengehäuse 19.ist begrenzt vorderseitig durch die
Stirnseitenverkleidung 3 mit der vertikal verschiebbaren Beladetür 5, rückseitig durch die Rückseitenverkleidung 17 mit der als schwenkbare Klappe - ausgebildeten Sntladetür 15, decken- und. bodenseitig durch.Ab-1
' deckbleche sowie seitlich jeweils durch.doppelflüglige Seitentüren 4. 3e- und Entladetür werden mittels Arbeitszylinder .7 bzw. 16 betätigt. Die aus gelochtem Blech gefertigte und drehbar auf vier Laufrädern 26 gelagerte Trommel 27 ist mit vorzugsweise drei axial angeordneten Mitnehmerrippen 28 mit Wirkung in Trocknung sdre hr ic htung 31 und mehreren dreieckigen tangen- tialen Austragsrippen 29, mit Wirkung 'in Be- und Entlad e-Drehrichtung 32 ausgerüstet. Der Antrieb der Trommel 27 erfolgt mittels Getriebemotor entweder über die Laufrader 26 oder über das Antriebs- und Führungsrad 22. Die Anschlüsse für Dampf,. Kondensat, Druckluft und Elektroenergie befinden sich innerhalb des Untergestells 1 unter demTrocknergehäuse 19·.Die inneren und deckenseitig angeordneten Luftleiteinrichtungen bestehen aus dem Trommelrauin 33 mit dem Heizregister 6 für Zuluft, und dem al3 Kondensatkühler 21 nachgeschalteten und mit einem Flusensieb 20 bedeckten Abluftheizregister, desweiteren -aus dem
Kreisellüfter.13 mit dem Ansaugtrichter 9 sowie dem Umluft !canal 10 mit Ausblastrichter 8, aus der Umluftsteuerklappe 12 mit aufgesetztem Wärmeübertrager 25» vorzugsweise Rekuperator, an welchem wiederum der Ansaugstutzen 30, der Portluftstutzen 14 und der Frischluftkanal 24 angeflanscht sind. Der Kreisellüfter 13 ist durch flexible Zwischenstücke 23 zur Herabsetzung der Schwingungsübertragung mit den angrenzenden Luftleiteinrichtungen verbunden und zusätzlich noch auf Schwingungsisolatoren aufgesetzt. Der Temperaturfühler 34 ermöglicht die Temperaturmessung im Abluftstrom 41 dient einmal zur Anzeige und zum anderen als Signalgeber für die Trockenzeitbegrenzung. Durch eine entsprechende vorzugsweise Zwangssteuerung 11 wird die Beladetür 5 und/oder die beweglich gelagerte Um- · luftsteuerklappe 12 betätigt.
Im folgenden soll die Wirkungsweise beschrieben werden: Die Frischluft (Raumluft) 37 wird im Wärmeüberträger 25 vorgewärmt zum Zustand 38 und vermischt sich im Ansaug- -trichter 9 mit der im Kondensatkühler 21 nachgewärmten Abluft 42 zur Umluft 39, deren Zustand der Fortluft ". vor dem Wärmeübertrager 25 entspricht, die 3ich wiederum abkühlt auf den Zustand 43 und mit diesem ins Freie austritt. Die Umluft 39 wird im Heizregister 6 in den Zuluftzustand 40 erhitzt, tritt durch die Trommelperforation, um im Trommelraum mit dem, feuchten Trockengut 36, das vorzugsweise 5 bis 8 % des Trommelvolumens beträgt, in den Wärme- und Stoffaustausch (Trocknung) zu treten, wobei sich die Luft auf den Abluftzustand 41 abkühlt und befeuchtet und nach Passieren des Flusensiebes 20 und des Kondensatkühlers 21 als-naengewärmte und gereinigte Abluft vom Zustand 42 wieder die Ansaugöffnung des Kre.isllüfters 13 erreicht. Der " Sattdampf gibt im Heizregister 6 die Kondensations-
wärme an die Luft ab, wobei das sich bildende Kondensat in den Kondensatkühler 21 geleitet wird. Im Kondensatkühler 21 gibt das Kondensat Wärme an die vorbeiströmende Abluf t;' 41 ab- und trägt damit zur energetischen . .. Verbesserung des. Trocknungsprozesses bei.
'Zur schonenden Trocknung, besonders bei temperatur- \ empfindlichen Gütern, wird am Temperaturfühler 3.5 eine Grenztemperatur 4er Abluft 41 eingestellt, nach deren Erreichung der Trocknungsprozeß derart unterbrochen wird, daß die Beladetür.5 öffnet, dabei über das Hebelsvstem der mechanischen Umluftsteuerung 11;die Umluftsteuerklappe .12 schließt und somit den Luftstrom über das Heizregister. 6 unterbricht,, wodurch eine Kühlphase des • 'Trockengutes infolge der durch die geöffnete Beladetür 5 einströmenden Kühlluft bzw. Frischluft eingeleitet wird. Die Kühlphase wird beendet, wenn die Grenztemperatur unterschritten wird oder - im Falle einer Zwei-
' punkt-Regelung - die untere Grenztemperatur erreicht wird. Die Dauer einer Kühlphase kann über Zeitschaltuhr intervallmäßig, vorgegeben werden. Weitere Trocknungsintervalle, bestehend aus Heizphase
·- (geschlossene Beladetür 5 und geöffnete Umluftsteuer- klappe 12). und Kühlphase (geöffnete Beladetür 5 und geschlossene Umluftklappe 12).können sich bis zum Erreichen der erforderlichen Restfeuchte und des gewünschten Milleffektes des Trockengutes anschließen. Das stückige Trockengut wird durch eine entsprechende Trommeldrehzahl von 26 bis 29.min" 'durch die Mitnehmer-'rippen 23 und die Fliehkraft des Trockengutes 36 bis in die Höhe des höchsten .Punktes der Trommel 27 angehoben und fällt .dann durch den Trommelraum 33 nach unten. "
lach Beendigung des Behandlungsprozesses erfolgt das Entladen. Zu diesem Zweck wird die Entladetür 15 geöffnet, die bisherige Drehrichtung.31 der Trommel 27 '-' in die Drehrichtung 32 geändert und mit Unterstützung der sich in der Trommel 27 angeordneten Austragsripj)en 29 der Entladevorgang durchgeführt..

Claims (9)

Srfindungsanspruch
1. Einrichtung zur Herstellung und Bearbeitung, vorzugsweise zur Trocknung, von Leder, Pelzfellen oder dergleichen, insbesondere weicher Leder, wie Beide idling s-, Handschuh-, Arbeitsschutzartikel-, Sämisch- und Schuhoberleder, mit einer innerhalb eines Gehäuses angeordneten, umlaufenden, perforierten und von Luft durchströmten Trommel, wobei das in der Trommel befindliche Gut in. der einen Drehricht'ung durch Mitnehmerrippen immer wieder aufgehoben, fallengelassen und in der anderen Drehrichtung zur Ausgangsöffnung transportiert wird, die Bewegung der die Trommel durchströmenden Luft durch einen Förderer erfolgt und die der Trommel zuströmende Luft über ein Heizregister leitbar ist sowie zum Be- und/oder Entladen der Trommel wenigstens eine Ladeklappe angeordnet ist.
gekennzeichnet dadurch,
daß innerhalb eines dem förderer (13) nachgeordneten Abluftkanals mindestens ein «'arme üb ertrager (25) mit mindestens zwei voneinander getrennten Strömungsräumen angeordnet ist, wobei ein Strömungsraum von der Abluft (39) und der andere Strömungsraum von der Frischluft (37) durchströmbar ist,
daß zwischen einem in den Förderer (13) saugseitig mündenden zur Absaugung der Abluft (41; 42) aus der Trommel (27) dienenden Abluftkanal und dem Ausgang des Strömungsraumes für Frischluft des Wärmeübertragers (25) ein Strömungskanal (24) für vorgewärmte Frischluft (33) angeordnet ist,
daß zwischen dem Förderer (13) druckseitig und dem Eingang des Strömungsraumes für Abluft (39) des Wärmeübertragers (25) ein Abzweig angeordnet ist, dem ein für die Zuführung von Luft. (39) zu der Trommel (27) dienender Kanal (8; 10) zugeordnet ist,
daß im Abzweig eine gesteuert betätigbare Luftsteuerklappe (12) angeordnet ist, ' > ' '
daß wenigstens eine Ladeklappe (5; 15) gesteuert offen- bzw» schließbar ist und
daß in dem für die Zuführung von Luft (39; 40) zu der Trommel (27) dienenden Kanal (S; 10) ein in seiner Heizleistung gesteuert regelbares Heizregister (6) angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß in dem für die Zuführung von Luft (391 40) zur Trommel (27) dienenden Kanal (8; TO) ein dem Heizregister (6) zugeordneter Temperaturfühler (34) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach den Punkten 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Temperaturfühler (34) in den das Heizregister (6)' verlassenen Luftstrom (40) ragt.
4. Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß in dem für die Absaugung der Luft (41) aus dem Innenraum der Trommel (27) dienenden Kanal mindestens ein Heizregister (21) angeordnet ist.
5. Einrichtung nach,den Punkten 1 und 4» gekennzeichnet dadurch, daß in Strömungsrichtung der aus der Trommel (27) abgesaugten Abluft ,(41) vor dem Heizregister (21) ein Temperaturfühler (35) angeordnet ist.
6. Einrichtung nach den Punkten 1, 4 und 5, gekennzeichnet dadurch, daß in Abhängigkeit von der am Temperaturfühler (35) gemessenen Temperatyr die Steuerklappe (12) und/oder wenigstens eine Ladeklappe (5; 15) gesteuert betätigbar sind. ' ,
7. Einrichtung nach den Punkten 1 und 4 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß der Temperaturfühler (35) mit einem Zweipunktregler verbunden ist.·'
8. Einrichtung nach den Punkten 1 und 4 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß in Abhängigkeit von der am Temperaturfühler (35) gemessenen Temperatur die Steuerklappe (12) und/oder wenigstens eine Ladeklappe (5; 15) intervallmäßig derart gesteuert betätigbar sind, daß bei wenigstens einer geöffneten Ladeklappe (5; 15) der Kanal (8; 10) durch die Luftsteuerklappe weitestgehend geschlossen bzw. bei geschlossener Ladeklappe (5; 15) der Kanal (8; 10) durch die Luftsteuerklappe weitestgehend geöffnet ist. , . .
9·*-. Einrichtung nach den Punkten 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß das Heizregister (6) dampfbeheizt ist und das sich dabei bildende Kondensat als Heizmedium für das die Abluft (41) auf ein höheres Temperaturniveäu bringendes Heizregister (21) dient.
Hierzu 2 Blatt Zeichnung
DD26339084A 1984-05-25 1984-05-25 Einrichtung zur herstellung und bearbeitung, vorzugsweise zur trocknung, von leder, pelzfellen oder dergleichen DD224054A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108344269A (zh) * 2018-04-12 2018-07-31 浙江富邦汽车内饰科技股份有限公司 一种低耗能的高温烘干设备
CN114111309A (zh) * 2021-11-25 2022-03-01 江苏闳业机械股份有限公司 一种控温控湿皮革除味机的供热系统

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