DD220625A1 - Grossspinneinrichtung zum loesungsspinnen - Google Patents

Abstract

Die erfindungsgemaesse Vorrichtung dient zum Loesungsspinnen, insbesondere zur Herstellung von Regeneratfasern. Ziel und Aufgabe ist es, eine Hochleistungsspinneinrichtung mit kleinen Baumassen und grossen Filterflaechen zu schaffen, die mit geringem Aufwand entsprechend den betrieblichen Anforderungen in der Spinnleistung variiert werden kann. Erfindungsgemaess wird dies dadurch erreicht, dass man eine Grossspinneinrichtung zum Loesungsspinnen mit variabler Spinnleistung bestehend aus mehreren an sich bekannten Einzelspinneinrichtungen, die Spinnduesen, welche mit oder ohne Stroemungsparaboloid ausgestattet sind, tragen, wobei die Einzelspinneinrichtungen mit einem Zentralkoerper in rotationssymmetrischer oder zylinderfoermig liegender Form mit einem Filter, Dichtungen und Zufuehrungsstutzen loesbar verbunden sind und wahlweise durch angepasste Verschlusskappen 7 und/oder Innenverschluss entsprechende Einzelspinneinrichtungen abschaltbar sind. Fig. 1

Description

Titel der Erfindung

Großspinneinrichtung zum Lösungsspinnen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hochleistungsspinnen von Regeneratfasern.

Die erfindungsgemäße Großspinneinrichtung kann mit Normal· oder mit mehreren Bausteindüsen versehen werden. Mit der Hochleistungsspinneinrichtung können alle Titer der bekannten Regeneratfasertypen gesponnen werden.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es ist bekannt, Einzelspinneinrichtungen und Bausteindüsen mit Gesamtlochzahlen bis 40 000 Düsenoffnungen zur Herstellung von Regeneratfasern einzusetzen. So ist aus der Patentanmeldung D Ol D/254 431.2 eine Großspinndüse bekannt, bei welcher hohe Lochzahlen durch die Verwendung von Kleindüsen erzielt werden. Es besteht hier jedoch der Nachteil, daß bei allen bekannten Formen von Großspinneinrichtungen sie in ihrer Spinnleistung nicht variabel s;Lnd, da eine Abschaltung einzelner Kleindüsen nicht möglich ist. Eine Kapazitätsauslastung der hochproduktiven Viskosespinnanlagen ist damit bei dem derzeitigen Trend zur Titerverfeinerung als Forderung der Textilindustrie nicht gegeben.

' . . ' -'. . . " 2 - .' -.. ' ' ·.; ^: Ziel der Erfindung

Pas Ziel der Erfindung ist die Entwicklung einer Spinneinricht'ung, mit welcher man eine hohe Spinnkapazität erzielt, wobei die Qualitätsparameter üblicher Spinneinrichtungen erreicht und übertroffen werden. Die Spinneinrichtung soll robust: und einfach zu warten sein, wobei der Austausch von Einzelteilen ohne Schwierigkeiten vorgenommen werden kann·

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hochleistungsspinneinrichtung mit kleinen Baumaßen und großen Filterflächen zu schaffen, die in ihrer Spinnleistung je nach den betrieblichen Anforderungen mit geringem Aufwand variierbar ist. Ferner soll der gleiche Spinndruck bei jeder Einzelspirineinrichtung vorliegen, auch dann, wenn nicht mit der gesamten Spinnkapazitlt gearbeitet wird.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch §rreicht, daß man eine Großspinndüse zum Lösungsspinnen mit variabler Spinnleistung bestehend aus mehreren an sich bekannten Einzelspinneinrichtungen, die Spinndüsen, welche mit oder ohne Strömungsparaboloid ausgestattet sind, tragen, wobei die Einzelspinneinrichtungen mit einem Zentralkörper in rotationssymmetrischer oder zylinderförmig liegender Form mit einem Filter, entsprechenden Dichtungen und Zuführungsstutzen lösbar verbunden sind und wahlweise durch angepaßte Verschlußkappen und/oder Innenverschluß Einzeleinrichtungen abschaltbar sind.

Zweckmäßig ist es,- wenn man die Verschlußkappen mit einem Dichtkern kombiniert.

. . . . t .

"'. V- ' ' - ·.., : ' ' . . ' ^;: - 3 - ' '

n der Großspinneinrichtung kann eine Normaldüse oder eine aus mehreren an sich bekannten Bausteindüsen zusammengesetzte Vorrichtung darstellen.

Die Erfindung soll an drei Ausfuhrungsbeispielen näher

erläutert werden.

Die beigefugten Zeichnungen stellen dar: Figur 1: Schnitt einer Großspinneinrichtung rail sechs

- Einzelspinneinrichtungen

Figur 2: Draufsicht auf Figur 1 Figur 3: Schnitt durch eine Großspinneinrichtung mit

7 Einzelspinneinrichtungen Figur 4: Draufsicht auf Figur 3 Figur 5: Schnitt durch eine Großspinneinrichtung mit4 bzw* 8 Einzelspinneinrichtungen

Ausführunqebeispiel 1

Die nach Figur 1 aufgezeigte Großspinneinrichtung besteht aus sechs Einzelspinneinrichtungen 2 mit an sich bekannten Spinndüsen 1, welche Strömungsparoboloide tragen· Die Einzelspinneinrichtungen 2 sind ringförmig um einen Zentralkörper 3 angeordnet. Im Inneren des Zentralkörpers 3 befindet sich ein hutförmiges Filter 4, welches über Dichtungen 6 zum Zuführungsstutzen angepreßt wird. Zum wahlweisen Stillegen einer oder mehrerer Spinneinrichtungen 2 wird entsprechend der Form der Spinneinrichtung 2 eine angepaßte Verschlußkappe dicht aufgeschraubt oder aufgesetzt und von innen dichtet man mittels eines zylinderförmigen Innenverschlußes 8 den Zuführgang zur Einzelspinneinrichtung

^ab· .-..' -' ' : ' ~ . · · ' ' · ' . . _t . ^r ·. - . . . - 4 - ' '

Durch die ringförmige Anordnung der Spinneinrichtung 2 um den Zentralkörper 3 wird ermöglicht, daß an jeder Spinndüse 1 der jeweiligen Einzelspinneinrichtung 2 der gleiche Spinndruck herrscht, obgleich einzelne Spinn-

/ .

einrichtungen stillgelegt wurden. ν

Die erfindungsgemäße Großspinneinrichtung kann aus kor-

·

.'.-'**< \.'Γ-Os'iöas beständigem Werkstoff, vorzugsweise Plaste, hergestellt werden.

^ ^A"sfuhrunqsbeispiel 2

Bei Figur 3 sind sechs Einzelspinneinrichtungen 2 mit : Spinndüsen 1 ringförmig auf einem plattenförmigen Zentralkörper 3 um eine siebente mittlere Einzelspinneinrichtung 2 angeordnet» Die Zuführung der Spinnlösung zu den-Einzelspinneinrichtungen 2 erfolgt über sechs strahlenförmig angeordnete Kanäle. Der Zuführungsstutzen 5 zur Spinneinrichtung 2 ist so ausgebildet, daß er das / Filter 4 umschließt und durch Aufschrauben auf den Zentralkörper 3 mit der Dichtung 6 das System fest zusammenfügt. Zum wahlweisen Stillegen einer oder mehrerer ^V Einzelspinneinrichtungen 2 werden entsprechend gestaltete Verschlußkappen 7 mit einem Innenverschluß 8 in der Gestalt eines Dichtungszapfens aufgeschraubt, wodurch gewährleistet wird, daß keine Spinnlösung austreten kann. Durch die zentrale und kreisförmige Anordnung der Spinneinrichtungen 2 wird ermöglicht, daß der Spinndruck an jeder Stelle der Großspinneinrichtung gleich groß ist.

:. · .- . - 5 - · . . '· ;

Ausführunqsbeispiel 3

Die nach Figur 5 aufgezeigte Großspinneinrichtung besteht aus einem zylinderformigen Zentralkörper 3 in dem ein analog gestaltetes Filter 4 abgedichtet angeordnet ist, wobei er mit' einem Zufuhrstutzen 5 fest verschraubt ist. Auf dem Zentralkörper 3 sind in einer oder zwei Reihen jeweils vier cinzelspinneinrichtungen 2 mit Spinndüsen 1 oder Bausteindüsen 9 angeordnet. Bei der Ausschaltung von Einzelspinneinrichtungen 2 erfolgt zunächst deren Entfernung und das Aufschrauben bzw. Aufsetzen von Verschlußkappen 7 mit dem entsprechenden Innenverschluß 8-, so wie dies bereits im Ausführungsbeispiel 2 dargestellt wurde.

Claims (3)

1. Erfindungsanspruch

   1. Großspinneinrichtung zum Lösungsspinnen mit variabler Spinnleistung bestehend aus mehreren an sich bekannten Einzelspinneinrichtungen, die Spinndüsen, welche mit oder ohne Strömungsparaboloid ausgestattet sind, tragen, gekennzeichnet dadurch, daß die Einzelspinneinrichtungen (2) mit einem Zentralkörper*(3) in rotationssymtnetrischer oder zylinderförmig liegender Form mit einem Filter (4), Dichtung (6) und Zuführungsstutzen (5) lösbar verbunden sind, wobei wahlweise durch angepaßte Verschlußkappen (7) und/oder Irinenverschluß (8) Einzelspinneinrichtungen (2) abschaltbar sind. .. ·.
2. 2. Großspinneinrichtungen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Verschlußkappen (7) einea Dichtkern aufweisen.
3. 3. Großspinneinrichtung nach Punkt 1 und 2, gekenn- " zeichnet dadurch, daß die Einzelspinneinrichtung (2) aus einer Normaldüse oder aus mehreren an sich bekannten Bausteindüsen besteht.

   - Hierzu 2 Seiten Zeichnungen -

   -. 7 -