DD220515A1 - Sichter zum klassieren und trocknen von schuettgut - Google Patents

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DD220515A1
DD220515A1 DD25949384A DD25949384A DD220515A1 DD 220515 A1 DD220515 A1 DD 220515A1 DD 25949384 A DD25949384 A DD 25949384A DD 25949384 A DD25949384 A DD 25949384A DD 220515 A1 DD220515 A1 DD 220515A1
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mittelgutabscheideraum
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DD25949384A
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Inventor
Fritz Feige
Original Assignee
Dessau Zementanlagenbau Veb
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  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Sichter zum Trennen von staubfoermigen Schuettguetern, vorzugsweise mineralischen Schuettguetern, in mindestens zwei Fraktionen bei gleichzeitiger Trocknung. Mit dem Ziel der Erhoehung des Sicht- und Trockeneffektes des Sichters war die Aufgabe zu loesen, durch entsprechende Anordnung und Gestaltung der Einbauten des Sichters die Reaktionszeit zwischen Sichtluft und Material, insbesondere dem Feingut, zu erhoehen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe geloest, indem der bodenbelueftete Aufgabebehaelter 11 in Hoehe des Sichtlufteintrittsstutzens 4 im Sichterinnenraum angeordnet ist. Zwischen dem Aufgabebehaelter 11 und dem unter dem Sichterdeckel 2 angeordneten Leitschaufelsystem befindet sich der Mittelgutabscheideraum 6, der von einem zylindrischen Mantel umschlossen ist. Zwischen Mittelgutabscheideraum 6 und Aufgabebehaelter 11 ist ein Verteilerkegel 9 im definierten Abstand zum Mittelgutabscheideraum 6 und zum Aufgabebehaelter 11 angeordnet. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen :
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Sichter zum Trennen von staubförmigen bis feinkörnigen Schüttgütern, vorzugsweise mineralischen Schüttgütern, in mindestens zwei Fraktionen bei gleichzeitiger Trocknung. -
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Für die Sichtung von Schüttgut wurde bereits ein Sichter ohne mechanisch bewegte Einbauten vorgeschlagen, dem das zu sichtende Material mechanisch von oben zugeführt wird. Die gleichmäßige Verteilung des Materials im Sichtraum erfolgt durch einen bodenbelüfteten Aufgabebehälter, der den gleichen Außendurchmesser wie das Leitschaufelsystem des Sichters aufweist, welches im definierten Abstand oberhalb des Aufgabebehälters dicht unter dem Sichterdeckel angeordnet ist. Das dem Aufgabebehälter zugeführte Material wird durch die über den Boden eintretende Auflockerungsluft fluidisiert, so daß sich eine Wirbelschicht aufbaut. Bei gleichzeitigem Austritt des Materials durch einen Ringschlitz zwischen belüfteten Boden und Behälterwand oder durch Öffnungen in der Behälterwand steigt die Wirbelschicht bis zum oberen Rand des Aufgabebehälters an und fließt hier gleichmäßig über. Dieses aus den Aufgabebehälter ausfließende Material wird vom spiralig im Sichtergehäuse aufsteigenden Sichtluftstrom durchdrungen, Wobei alle Teilchen, deren Schwerkraft geringer ist als die Schleppkraft des Sichterluftstromes, von diesem mitgerissen werden. Durch das Leitschaufelsystem hindurch und über das Tauchrohr wird der materialbeladene Sichtluftstrom abgesaugt, wobei durch seine Umlenkung im Bereich des Leitschaufelsystems und am Tauchrohrende eine weitere Ausscheidung von Grobkörnern erfolgt. AlleTeilchen, deren Schwerkraft zu groß ist, um vom Sichtluftstrom mitgetragen zu werden, fallen entgegen dem Sichtluftstrom in den Grießkonus des Sichters. Auf ihren Weg dorthin passieren sie ein System von Falltreppen, in dessen Bereich noch anhaftendes Feingut abgelöst und vom Sichtluftstrom mitgeführt wird. Dabei wird der Sichtluftstrom im Bereich der Falltreppen durch einen tangential am Sichtergehäuse angeordneten Sichtlufteintrittsstutzen in das Sichtergehäuse eingeleitet
Nachteilig hierbei ist, daß die Sichtluft zuerst mit dem Grobgut in Kontakt kommt.
Bei Benutzung des Sichters zu Trocknungsaufgaben bedeutet das, daß bereits ein Teil des Wärmeinhalts der heißen Sichtluft an das Grobgut abgegeben wird, welches es dem Mahlaggregat zuführt. Der Kontakt mit dem zu trocknendem Material, das als Fertiggut den Sichter verläßt, erfolgt erst später und mit reduziertem Wärmeinhalt. Hierdurch ist nicht nur die Kontaktzeit zwischen Material und Sichtluft gering, sondern auch die Temperaturdifferenz und damit der Trocknungseffekt.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, den Sicht-und Trocknungseffekt des Sichters zu erhöhen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, durch entsprechende Anordnung und Gestaltung der Sichtereinbauten die Reaktionszeit zwischen Sichtluft und Material, insbesondere dem Feingut, zu erhöhen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem der bodenbelüftete Aufgabebehälter, mit Durchbrüchen in der Behälterwand oder einem Ringschlitz zwischen belüfteten Boden und Behälterwand, in Höhe des Sichtlufteintrittsstutzens im
Sichterinnehraum angeordnet ist. Zwischen dem konzentrisch um das Tauchroh?dicht unter dem Sichterdeckel befindlichen Leitschaufelsystem und dem Aufgabebehälter ist der Mittelgutabscheideraum angeordnet. Dieser ist vorzugsweise zylindrisch ausgebildet und gegenüber dem Aufgabebehälter durch einen Verteilerkegel abgegrenzt. Mittelgutabscheideraum, Verteilerkegel und Aufgabebehälter sind so aufeinander abgestimmt, daß zwischen ihnen jeweils ein definierter Ringspalt entsteht Die Auflockerungsluft für den Aufgabebehälter kann sowohl vom Sichtluftstrom abgezweigt werden, indem die Zuführungsleitung zu den Auflockerungselementen des Behälterbodens an die Sichtluftzuführungsleitung angeschlossen ist, als auch separat zugeführt werden. Die Materialzuführung in den Aufgabebehälter erfolgt durch den Verteilerkegel hindurch senkrecht von oben oder von der Seite.
Eine Variante der Erfindung besteht darin, daß die Sichtluft dem Sichter senkrecht von unten zugeführt wird.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen sind schematisch im Schnitt dargestellt in
Fig. 1: ein erfindungsgemäßer Sichter mit tangeiitialer Sichtluftzuführung; ^1
Fig.2: ein erfindungsgemäßer Sichter mit Sichtluftzuführung senkrecht von unten.
. . . . . , . · . . -3- 259 493 2
Der in Fig. 1 dargestellte Sichter besteht aus dem zylindrischen Sichtergehäuse 1, das nach oben durch den Sichterdeckel 2 , verschlossen ist und an das sich nach unten der Grießkonus 3 anschließt.
Am Sichtergehäuse ist der Sichtlufteintrittsstutzen 4 tangential angeschlossen, über den die Sichtluft in den Sichter gedrückt wird. Die mit Feingut beladene Sichtluft wird über das zöntrisch im Sichterdeckel 2 angeordnete Tauchrohr 5 abgezogen, welches bis in den Mittelgutabscheideraum 6 reicht. Dieser Mittelgutabscheideraum 6 ist von einem zylindrischen Mantel 7 umgeben und ist oben durch das dicht unter dem Sichterdeckel 2 konzentrisch um das Tauchrohr 5 angeordnete Laitschaufelsystem 8 begrenzt. '
Nach unten ist der Mittelgutabscheideraum 6 durch einen Verteilerkegel 9 begrenzt, der im definierten Abstand so angeordnet ist, daß ein Ringspalt 10 entsteht. Im definierten Abstand unter dem Verteilerkegel 9 ist der bodenbelüftete Aufgabebehälter 11 so angeordnet, daß zwischen dessen Behälterwand 12 und dem Verteilerkegel 9 ein definierter Ringspalt 13 entsteht. In Höhe des Aufgabebehälters 11 ist der Sichtlufteintrittsstutzen 4 tangential im Sichtergehäuse 1 angeordnet. Von der sich an den Sichtlufteintrittsstutzen anschließenden Zuführungsleitung 14 ist die Zuführungsleitung^ für die Auflockerungsluft des belüfteten Bodens 16 des Aufgabebehälters angeordnet. Die Materialaufgabe erfolgt über eine zentrisch angeordnete Schurre 17 senkrecht von oben. ,
Über die Schurre 17 wird das zu sichtende Material in den Aufgabebehälter 11 aufgegeben. Durch die über den belüfteten Boden 16 austretende Auflockerungsluft baut sich eine Wirbelschicht auf, die bei gleichzeitigem Austritt über einen Ringspalt 18 zwischen Boden 16 und Behälterwand 12 oder durch Durchbrüche in der Behälterwand 12 bis zum oberen Rand der Behälterwand aufsteigt, wo das Material als gleichmäßiger Schleier übertritt. Der herabrieselnde Materialschleier wird vom Sichttuftstrom intensiv durchdrungen. Materialteilchen mit geringerer Schwerkraft als die Schleppkräft des Sichtluftstromes werden von diesem mitgerissen. Der materialbeladene Sichtluftstrom steigt schraubenförmig im Sichtergehäuse 1 auf und wird durch das Leitschaufelsystem 8 und das Tauchrohr 5 abgesaugt. Im Mittelgutabscheideraum 6 erfolgt die Abscheidung dar mittelgroßen Materialteilchen. Diese fallen nach unten und werden durch den Verteilerkegel 9 außen am Aufgabebehälter 11 vorbei in den Grießkonus 1 geleitet, wobei sie im Bereich des Aufgabebehälters einer Nachsichtung unterzogen werden. Die Anordnung des Aufgabebehälters 11 im Bereich des Sichterinnenraumes, wo der Sichtlufteintrittsstutzen 4 im Sichtergehäusel angeordnetist, bringt den Vorteil, daß das Material im Anströmbereich der Sichtlüftdispergiertwird. Hierdurch wird ein frühstmöglicher Kontakt mit der Sichtluft erreicht.
Dies ist besonders vorteilhaft bei der Verwendung des Sichters zu Trocknungszwecken.
Das Sichtgut kommt unmittelbar nach Eintritt der heißen Sichtluft mit dieser in Berührung. Während die Grieße nur kurzzeitig mit der heißen Sichtluft in Berührung kommen und somit sich nur mäßig erwärmen können, verbleibt das Feingut lange Zeit in der Sichtluft, wodurch ein intensiver Wärmeaustausch und damit eine intensive Trocknung erfolgt. Durch diese lange Reaktionszeit wird neben der günstigen Trocknung auch ein guter Klassiereffekt erzielt. ,
Die Aufgabe des Materials auf den Sichter kann auch vorteilhaft schräg von der Seite über entsprechende Fördereinrichtungen 19 erfolgen, wie in Fig.2 dargestellt. Auch kann entsprechend des Einsatzes die Sichtluft beispielsweise senkrecht von unten in den Sichter eingeleitet werden. In Fig.2 ist ebenfalls dargestellt, daß die Zuführung und Erzeugung der Auflockerungsluft variabel ausgeführt sein kann.

Claims (4)

  1. -2- 259493
    Erfindungsansprüche:
    1. Sichter zum Klassieren und Trocknen von vorzugsweise mineralischem Schüttgut, bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse mit tangentiatem Sichtlufteintrittsstutzen am Gehäusemantel, einem Tauchrohr zentrisch durch den Sichterdeckel zur Sichtiuftabsaugung, einem unter dem Sichterdeckel konzentrisch um das Tauchrohr angeordneten von außen verstellbaren Leitschaufelsystem, einem bodenbelüfteten Aufgabebehälter mit Durchbrüchen in der Behälterwand oder einem Ringschlitz zwischen belüfteten Boden und der Behälterwand, einem inneren Mittelgutabscheideraum und dem sich nach unten anschließenden Grießkonus, gekennzeichnet dadurch, daß der bodenbelüftete Aufgabebehälter (11) in Höhe des Sichtlufteintrittsstutzens (4) im Sichterinnenraum angeordnet ist, zwischen dem Aufgabebehälter (11) und dem Leitschaufelsystem (8) sich der Mittelgutabscheideraum (6) mit vorzugsweise zylindrischem Mantel (7) befindet, der nach unten von einem Verteilerkegel (9) so begrenzt ist, daß zwischen dem zylindrischen Mantel (7) des Mittelgutabscheideraumes (6) und dem Verteilerkegel (9) und dem Verteilerkegel (9) und dem Aufgabebehälter (11) jeweils ein definierter Ringspalt (10; 13) entsteht. ; ·....·.
  2. 2. Sichter nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Zuführungsleitung (15) für die Auflockerungsluft zum belüfteten Boden (.16) des Aufgabebehälters an die Sichtluftzuführungsleitung(14) angeschlossen ist. *
  3. 3. Sichter nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Sichtluftzuführungsleitung senkrecht von unten in den Grießkonus (3) eingebunden ist.
  4. 4. Sichter nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß der Aufgabebehälter (11) senkrecht von oben oder von der Seite beschickt wird.
DD25949384A 1984-01-19 1984-01-19 Sichter zum klassieren und trocknen von schuettgut DD220515A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1987000454A1 (en) * 1985-07-24 1987-01-29 Magyar Aluminiumipari Tröszt Apparatus for sizing grains between 20 and 300 microns

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1987000454A1 (en) * 1985-07-24 1987-01-29 Magyar Aluminiumipari Tröszt Apparatus for sizing grains between 20 and 300 microns

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