DD219864A1

DD219864A1 - Bremsleistungs-messeinrichtung nach art des pronyschen zaumes

Info

Publication number: DD219864A1
Application number: DD25381583A
Authority: DD
Inventors: Helmut Klewitz
Original assignee: Schienenfahrzeugbau Veb K
Priority date: 1983-08-09
Filing date: 1983-08-09
Publication date: 1985-03-13

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bremsleistungs-Messeinrichtung nach Art des pronyschen Zaumes, die es ermoeglicht, die Bremsleistung am Rad eines klotzgebremsten Schienenfahrzeuges waehrend der Bremsung auf der Strecke zu messen. Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Bremsleistungs-Messvorrichtung zu schaffen, die die Ermittlung der Bremskraft (Tangentialkraft) am klotzgebremsten Rad eines Schienenfahrzeuges waehrend der Bremsung auf der Strecke pro Klotz oder beider zusammen und die der Anpresskraft pro Klotz ermoeglicht. Ermoeglicht wird dies dadurch, dass an dem Achslagergehaeuse anstelle des Deckels eine Grundplatte angeordnet ist und den Traeger eines Parallelarmes bildet sowie dessen Drehmomentstuetze, so dass ein Parallelogramm entsteht und der Mittelpunkt der Traverse als fix zum Mittelpunkt entsteht und eine Messeinrichtung ueber weitere Elemente angebracht ist. Die Erfindung ist fuer Schienenfahrzeuge konzipiert. Fig. 1

Description

Bremsleistungs-Meßeinrichtung nach Art des pronyschen Zaumes

Anwendung der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Bremsleistungs-Meßeinrichtung nach Art des pronyschen Zaumes, insbesondere zur. Messung derBremsleistung an klotzgebremsten Schienenfahrzeugen auf der Strecke.

Charakteristik der* bekannten technischen Lösungen

Ss ist bekannt, daß der pronysche Zaum zur Ermittlung von Bremsleistungen an Eisenbahnrädern verwendet wird· Dabei.gibt es jedoch nur technische Vorrichtungen für Prüfstände, mit denen eine Messung auf der Strecke nicht möglich ist« Durch diesen Umstand werden Bremsleistungsmessungen heute noch vorwiegend auf dein Prüf- ' stand, nicht aber auf der Strecke vorgenommen.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, die Bremsleistung am Rad eines klotzgebremsten Schienenfahrzeuges" während der Bremsung auf der Strecke direkt zu messen.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe,.eine Bremsleistungs-Meßvorrichtung nach Art des pronyschen Zaumes zu schaffen, die die Ermittlung der Bremskraft (Tangentialkraft) am klotzgebremsten Rad eines Schienenfahrzeuges während der Bremsung auf der Strecke pro

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Klotz oder beider zusammen.·-und die der Anpreßkraft pro Klotz ermöglicht.

Darlegung der Erfindung λ

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine umfassende mechanische Entkopplung der Bremskraft (Tangentialkraft) erfolgt, wodurch eine genügend genaue meßtechnische Erfassung überhaupt erst ermöglicht wird. Weiterhin' wird der mechanische Aufbau des pronyschen Zaumes so geändert, daß ein Anbau am Schienenfahrzeug unter Betriebsbedingungen erfolgen kann, wobei an dem . Achslagergehäuse anstelle des Achslagerdeckels eine ; die Punktion des Achslagerdeckels übernehmende Grundplatte angeordnet ist und den Träger eines Prallelarmes bildet sowie dessen Drehmomentenstütze, bestehend aus einem Gummielement, und der Parallelarm rechts und links durch eine Traverse verbunden ist, so daß ein Parallelogramm entsteht und der Mittelpunkt der Traverse als fix zum Mittelpunkt entsteht» Ein Halterohr verläuft rechtwinklig von der Traverse nach innen.bis hin zur Radscheibe, und eine Meßeinrichtung und die Aufhängung des Bremsdreiecks sind an dem Ort in der Sbene der Radscheibe' und ohne 'Relativbewegung zur Achse angebracht, wobei das Bremsdreieck an Kängeeisen zum Halterohr hin aufgehangen ist und ein Bremssohlenhalter über die Meßeinrichtung mit dem Halterohr verbunden und die Bohrung . ' im Bremssohlenhalter vergrößert ist und damit keine direkte Verbindung zwischen Bremssohlenhalter und .dem Bremsdreieck besteht., Die Meßeineichtung·für die Tangentialkraft ist als drehbar gelagerter und angelenkter Biegebalken ausgebildet und mit Dehnmeßstreifen versehen. Der Meßgeber der Meßeinrichtung ist als Zugstange mit Dehnmeßstreifen ausgebildet.

Der Vorteil dieser Bremsleistungs-Heßvorrichtung besieht darin, daß durch.sie eine.direkte Ermittlung der Bremsleistung am.Rad während der Bremsung möglich ist. ,Die genaue Kenntnis der Bremsleistung am Rad ist bei den

unterschiedlichsten Bremsversuchen, besonders bei Dauerbremsversuchen, eine wesentliche Voraussetzung für die Durchführung der Versuche und die Beurteilung der Ergebnisse.

Ausführimgsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend näher erläutert werden.

Auf dein Achslagergehäuse 1 wird anstatt des Ac"nslagerdeckels eine Grundplatte 2 montiert. Diese Grundplatte-2 übernimmt gleichzeitig die Punktion des Achslagerdeckels und dient als Träger eines Parallelarmes 3 sowie dessen Drehmomentenstutze 4 aus einem Gummielement. Der Parallelarm 3 wird rechts und links durch eine Traverse 5 ver- . bunden. Dadurch wird ein Parallelogramm erreicht, und es kann der Mittelpunkt der Traverse 5 als fix zum Mittel- punkt gelten. Damit ist. ein geometrischer Ort geschaffen, der eine Verbindung zur Achse darstellt und vom Wagenkasten und Drehgestell und deren Einfederung abhängig ist. Ein. Halterohr β läuft nun rechtwinklig von der Traverse 5 nach innen bis hin zur Radscheibe. Somit-ist'ein Ort geschaffen, der in der Ebene der' Radscheibe und ohne Relativbewegung zur Achse liegt. Das ist der Ort,- an dem die Meßeinrichtung

7 und die Aufhängung des Bremsdreiecks 8 angebracht sind.

Die Aufhängung des Bremsdreiecks S erfolgt durch 'Hängeeisen S zum Halterohr 6 hin. Der Bremssohlenhalter 10 ist über · eine Meßeinrichtung 7 mit dem Halterohr β verbunden. Die Bohrung im Bremssohlenhalter 10 ist vergrößert, so daß keine direkte Verbindung zwischen ihm und -dem Bremsdreieck

8 besteht. Damit wird erreicht, daß der 3remss,ohlenhalter 10 vertikal (Tangentialkraft) und horizontal (Anpreßkraft) nur über Meßeinrichtungen 7; 11 gekoppelt ist.

Die Meßeinrichtung 7 für die Tangentialkraft wurde, entsprechend der geringen Kräfte als Biegebalken mit Dehn- , .meßstreifen ausgelegt. Um störende Kraftmoiaente zu eleminieren, wurde der 3iegeba,lken drehbar gelagert und angelenkt.

Die Meßeinrichtung 11 für die 'Anpreßkraft wurde konstruktiv so gelöst, daß die Anpreßkraft,des Bremsklotzes als Zugkraft vorliegt. Damit konnte der Meßgeber der Meßeinrichtung 11 als über Gelenke gekoppelte Zugstange mit. Dehnmeßstreifen ausgebildet werden. .

Claims

Srfindungsanspruch

Bremsleistungs-Meßeinrichtung nach der Art de3 pronyschen Zaumes, insbesondere für Messungen an Schienenfahrzeugrädern, gekennzeichnet dadurch, daß an dem Achslagergehäuse (1) anstelle des Achslagerdeckels eine Grundplatte
(2) angeordnet ist und den Träger "eines Par all el armes
(3) "bildet sowie dessen Drehmomentenstütse (4), bestehend aus einem Gummielement, und der Parallelarm (3) rechts und links durch eine Traverse (5) verbunden ist, so daß ein Parallelogramm entsteht und der Mittelpunkt der Traverse (5) als fix zum Mittelpunkt entsteht, weiterhin ein Halterohr (6) rechtwinklig von der Traverse (5) nach innen bis hin zur Radscheibe läuft und eine Meßeinrichtung (7) und die Aufhängung des Bremsdreiecks (8) an die'sem. Ort in der Ebene der Radscheibe und ohne Relativbewegung zur Achse angebracht ,sind, wobei das Bremsdreieck (3) an Hängeeisen'(S) zum Halterohr (6) hin aufgehangen ist_fund ein Bremssohlenhalter (10) über die Heßeinrichtung (7) mit dem Halterohr (6) verbunden und die Bohrung im 3remssohlenhalter (10) vergrößert ist und die Meßeinrichtung (7) für die Tangentialkraft als drehbar gelagerter und angelenkter Biegebalken mit Dehnmeßstreifen versehen ist und eine Meßeinrichtung (11) für die damit als Zugkraft vorliegende Anpreßkraft vorgesehen und der Meßgeber der Meßeinrichtung (11) als über Gelenke gekoppelte Zugstange mit Dehnmeßstreifen ausgebildet ist.

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen·