DD219383A1 - Bipolare koagulationspinzette - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Koagulationspinzette zur Verwendung in der Elektrochirurgie. Das Ziel besteht in der Schaffung einer besseren Moeglichkeit zur isolierenden Verbindung der beiden Schenkelenden, die technologisch guenstig und dauerhaft ist. Die Aufgabe besteht darin, die Schenkelenden der Pinzette unter Verwendung einer Isolierzwischenlage so zu verbinden, dass die Festigkeit mindestens wie bei der Verwendung eines aufgeschobenen Ringes erzielt wird, ohne jedoch die Nachteile mit zu uebernehmen. Dies wird geloest, indem die Schenkelenden unter Beifuegung des Isolierstueckes sich gegenseitig umschlingen. Vorteilhaft ist eine spiralfoermige Ausfuehrung beider Enden. Zusaetzlich erfolgt eine Verklebung und die Ausgestaltung des Endes als Hochfrequenzanschluss. Fig. 3
Description
Joseph Neudert Dresden, am 24,10.b3
ENP/Sff/Di
VEB Transformatoren- und Röntgenwerk "Hermann Matern" TuR-Akte 1872 IPK: A 61 B 17/39
Bipolare Koagulationspinzette
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine üperationspinzette zur Verwendung in der Elektrochirurgie, wobei mit Hilfe von hochfrequentem Wechselstrom Koagulationen bei Blutgefäßen und im Gewebe durchgeführt werden können.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es ist bekannt, die Pinzettenschenkel an ihren Befestigungsenden gegeneinander durch eine Schraubverbindung mit einer aus isolierendem hochfesten Kunststoff bestehenden Madenschraube zu verbinden (DE-OS 19 56 401)» Damit die Verbindungsstelle haltbarer wird ist es notwendig, für die Stellen des Pinzettenendes, die mit Gewinde versehen werden, eine größere Materialdicke vorzusehen· Zusätzlich ist vorgesehen, die Teile an der Verbindungsstelle zu verkleben bzw.» zu vergrößern, wozu ein Aufrauhen erforderlich ist.·* Eine Verbindung nur durch die Verklebung der Pinzettenschenkelenden herzustellen stößt auf Schwierigkeiten, da die mechanische Festigkeit und die thermische Stabilität der bekannten Klebstoffe nicht ausreicht· So wurde die Verbindung z.B. durch das Ausfüllen einer schwalbenschwanzförmigen Aussparung mit einer isolierenden klebstoffschicht und Zusammenfügung mit einem entsprechenden Gegenstück hergestellt (DE-AS 2639956). Durch diese Befestigungsmöglichkeit wird erreicht, daß die Klebeflächen nicht nur auf. Zug sondern mehr, auf Druck belastet werden. Weiterhin ist bekannt (DE-GM 67 51 530) ein besonderes Teil aus Isolier-
TuR-Akte 1872
stoff zu· verwenden» welches in einem entsprechenden Abstand Längsdurchbrüche im Querschnitt der durchzusteckenden Pinzettenschenkelenden besitzt» Auch hierbei erfolgt eine zusätzliche Verklebung der drei Teile miteinander. Die Festigkeit dieser Verbindung hängt also ausschlaggebend von der Festigkeit des länglichen, schlanken Isolierteiles ab« Am besten haben sich im klinischen Gebrauch bisher Pinzetten bewährts deren Enden unter Beifügung eines Isolierstoffes und mittels eines Ringes oder einer Hülse aus Metall zusammengehalten werden, da die thermische Belastung \ bei der Sterilisation mit Heißdampfβ der 1340C beträgt, von diesem weitgehend übernommen wird0 Es ergibt sich jedoch der Nachteil, daß diese Pinzetten an diesem Ende sehr schwer und damit unhandlich sind«
Ziel der Erfindung
Dieses besteht in der Schaffung einer gut handhabbaren Bipolarpinzette, die gute Gebrauchseigenschaften hat und deren elektrisch isolierte Verbindung der Pinzettenschenkelenden dauerhaft ist«
Oarlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die dauerhafte Zusammenfügung der beiden Enden der Pinzettenschenkel unter Beifügung eines Isolierzwischenstückes so zu gestalten, daß eine maximale Festigkeit, gleich der der Verwendung von metallischen Ringen oder Hülsen,» erzielt wird ohne jedoch deren nachteilige und auftragende Befestigungsart in Kauf nehmen zu müssen· Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Isolierstück, welches zwischen die Pinzettenschenkelenden gelegt ist, von diesen mehrseitig und formschlüssig umfaßt wird. Dabei erfolgt die Umfassung so» daß keine Berührung der Metallteile der beiden Schenkelenden gegeneinander erfolgt* Vorteilhaft ist es, wenn die Schenkelenden mäander-spiralförmig mit mehreren Windungen das Isolierstück umschließen, wobei auch bei einer runden Ausführungsform des Isolierstückes weitere Vorteile z.B, bezüglich der Montage bestehen. Es ist auch mög-
TuR-Akte 1872 - 3 -
lieh, das Isolierstück mit Einkerbungen a schraubenförmigen Vertiefungen u.a· zu versehen, in die die Enden, welche ζβ8β auch zweifach gekröpft sein können, eingreifen* Durch das Eingreifen in diese Vertiefungen kann eine formschlüssige Verbindung gegen eine axiale Verschiebung erzielt werden» Schließlich ist die Einbettung bzw· Verklebung des hinteren Pinzettenteiles möglich und die Ausbildung als Steckkontakt, der von außen oder innen angreift, vorteilhaft,
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles und einer Zeichnung näher erläutert werden» In der Zeichnung z,eigen
Fig, l: Einen Schenkel einer Bipolarpinzette in der-Abwicklung·
Fig» 2: Zwei zusammengefugte Pinzettenschenkel ohne Isolierstück·
Fig, 3: Eine runde Ausführung des Pinzettenendeso In der Fig. 1 ist die Abwicklung eines Pinzettenschenkels 1 einer Pinzette als Draufsicht gezeigt· Das Ende 2 ist zur Pinzettenachse abgewinkelt, wobei der Winkel .auch von der Breite des Pinzettenschenkels abhängt. Vorteilhaft hat sich zur Längsachse der Pinzette ein Winkel von 45° erwiesen. Beide Pinzet« tenteile sind in ihrer Form gleich» Zur gleichzeitigen Anbringung eines Steckanschlusses sind Anschlußzapfen 3 vorgesehen. In der Fig, 2 ist zu sehen, wie das hintere Ende 2 mäander-spiralförmig gebogen ist. In den Zwischenraum 4 wird ein in der Fig, 2 nicht dargestelltes Isolierstück eingefügt und vergossen· Die Fig* 3 zeigt eine runde Ausführungsform der Pinzettenschenkelenden, wobei ein Isolierstück 5 eingesetzt und mit den Enden 2 verklebt ist. Als Material für das Isolierstück 5 können alle Materialien verwendet werden, deren Temperaturbeständigkeit oberhalb der Sterilisationstemperatur von 1340C liegt und deren Wärmeausdehnungskoeffizient annähernd mit dem des P.inzettenwerkstof fes übereinstimmt»
Claims (3)
- TuR-AUt e X.C/CErfindungsansprüche. 1· Bipolare Koagulationspinzette, deren Pinzettenschenkel unter Verwendung eines Isolierstückes an ihren Enden nichtleitend miteinander verbunden sind, gekennzeichnet dadurch, daß die beiden Enden der Pinzettenschenkel das Isolierstück, welches zwischengelegt ist, mehrseitig, formschlüssig und : (axial) unverschiebbar umfassen und einen allseitig isolierenden Abstand zueinander aufweisen»
- 2. Bipolare Koagulationspinzette, nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Enden der Pinzettenschenkel· das Isolierstück in mehreren mäander-spiralförmigen Windungen umschließen·3· Bipolare Koagulationspinzette nach Punkt 1» ,gekennzeichnet dadurch, daß das Isolierstück rund und von spiralförmig ausgebildeten Enden der Pinzettenschenkel umfaßt ist·4» Bipolare Koagulationspinzette nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Enden um das Isolierstück gekröpft sind«
- 5. Bipolare Koagulationspinzette nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß das Isolierstück rillenförmige Vertiefungen aufweist, die die mäander-spiralförmigen Windungen oder die gekröpften Enden der Pinzettenschenkel aufnehmen· '6· Bipolare Koagulationspinzette nach Punkt 5, gekennzeichnet dadurch, daß das Isolierstück mit den Pinzettenenden zusätzlich verklebt ist»TuR-Akfe 1872 - 5 -7β Bipolare Koagulationspinzette nach Punkt 4„ gekennzeichnet dadurch« daß das Isolierstück beim Verguß bzw, bei der Verklebung gebildet wird*8* Bipolare Koagulationspinzette nach Punkt 7» gekennzeich. net dadurch, daß das hintere Ende der Pinzette als zweipoliger Steckkontakt ausgebildet ist«Hierzu 1 Blatt Zeichnung
Priority Applications (2)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD219383A1 true DD219383A1 (de) | 1985-03-06 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DD219383A1 (de) | 1983-10-27 | 1985-03-06 | Transform Roentgen Matern Veb | Bipolare koagulationspinzette |
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DE1956401C3 (de) * | 1969-11-10 | 1979-05-17 | Fa. F.L. Fischer, 7800 Freiburg | Pinzette |
DE2639956C3 (de) * | 1976-09-04 | 1987-04-16 | Erbe Elektromedizin GmbH, 7400 Tübingen | Pinzette für bipolare Koagulationen |
DE3012849C2 (de) * | 1980-04-02 | 1982-04-29 | Holzhauer + Sutter medizinisch-technische Geräte und Instrumente, GmbH, 7800 Freiburg | Bipolare Koagulationspinzette |
DD219383A1 (de) | 1983-10-27 | 1985-03-06 | Transform Roentgen Matern Veb | Bipolare koagulationspinzette |
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1983
- 1983-10-27 DD DD25604783A patent/DD219383A1/de not_active IP Right Cessation
-
1984
- 1984-07-23 DE DE19843427046 patent/DE3427046A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3427046C2 (de) | 1987-10-22 |
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