DD217251A5 - Vorrichtung zum Zuliefern von elastomeren Fäden, insbesondere für Strick-und Wirkmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Zuliefern von elastomeren Fäden, insbesondere für Strick-und Wirkmaschinen

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Abstract

Bei einer Vorrichtung zum Zuliefern von elastomeren Faeden, insbesondere fuer Strick- und Wirkmaschinen, ist zur Erzielung eines einfachen Spulenwechsels bei guenstigen Antriebsverhaeltnissen fuer die Abzugsspulen die Anordnung derart getroffen, dass sie zwei achsparallele zylindrische Lager- und Antriebswalzen aufweist, die an einem zur Befestigung an einem Maschinengestell oder dgl. eingerichteten Halter mit horizontaler Ausrichtung in einem solchen gegenseitigen Achsabstand drehbar gelagert sind, dass der kleinste Abstand ihrer Umfangsflaechen kleiner ist als der Aussendurchmesser der Spulenhuelse einer Abzugsspule, wobei wenigstens eine der beiden Walzen mit einer sie in Abhaengigkeit von dem jeweiligen Fadenverbrauch antreibenden Antriebsvorrichtung gekuppelt ist und auf die beiden Walzen wenigstens eine Abzugsspule mit ihrer Umfangsflaeche auflegbar ist. Fig. 1

Description

AP D04B/254 529/0 62 858 '"" : 31.10.83
Vorrichtung zum Zuliefern von elastomeren Fäden, insbesondere für Strick- und Wirkmaschinen
Anwendungsgebiet der Erfindung ; , ; :
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuliefern von elastomer.en Fäden, insbesondere für Strick- und Wirkmaschinen, mit einer wenigstens eine einen elastomeren Faden tragenden Abzugsspule aufnehmenden und die Abzugsspule frei drehbar halternden Spulenlagerung und einem dieser zugeordneten Spulenantrieb, der mit:der Umf angsflache einer von der' Spulenlagerung gehalterten Abzugsspule reibschlüssig kuppelbar ist und dessen Antriebsgeschv/ihdigkeit' von dein jeweiligen Fadenverbrauch abhängig ist«
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Elastomere Fäden können wegen ihrer großen Längsdehnbarkeit nicht von auf einem Spulengatter aufgesteckten Abzugsspulen abgezogen werden. Die Abzugsspulen müssen vielmehr angetrieben werden, um einen störungsfreien Fadenabzug mit geringer gleichmäßiger Spannung zu ermöglichen.
Zu diesem Zwecke sind Liefervorrichtungen bekannt (GB-PS 1 442 573» US-PS 3 590 601, DS-OS 1 760 504), die einen an einem Halter mit vertikaler Drehachse drehbar gelagerten Aufsteckdorn für eine Abzugsspule aufweisen, die mit Federkraft an ein in Gestalt einer zylindrischen Walze ausgebildetes Antriebsorgan angedrückt wird, das auf diese Weise reibachlüssig mit der Umfangsfläche der Abzugsspule gekoppelt wird. Alternativ kann das Antriebsorgan auch durch einen durch Hollen abgestützten umlaufenden Kiemen gebildet sein.
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Der Antrieb des um eine vertikale Drehachse umlaufenden Antriebsorganes erfolgt bei einer Kunästriokmaschine in der Regel mittels eines längs des Maschinenumfanges in einer Horizontalebene umlaufenden endlosen Antriebsbandes oder -riemens, das bzw. dermit entsprechenden, den Antriebsorganen augeordneten Riemenscheiben gekuppelt ist·
Das Aufstecken der Abzugsspulen auf den. Aufsteckdorn der Liefervorrichtungen ist verhältnismäßig umständlich; es macht den Spulenwechsel zeitraubende Auch ist es nicht ohne weiteres möglich, einer Liefervorrichtung mehrere Abzugsspulen zuzuordnen, wie dies häufig von Vorteil wäre.
Schließlich wird mit abnehmendem üpulendurchinesser die reibschlüssige Kupplung zwischen der Antriebswalze und dem zylindrischen Antriebsorgan schlechter, so daß die Abzugsspule mit verhältnismäßig großer Kraft gegen das Antriebsorgan angepreßt vüerden muß, um einen unerwünschten Schlupf au vermeiden.
Grundsätzliches Gleiches gilt auch für ©ine aus der Praxis bekannte Liefervorrichtung für elastomere Fäden, die für eine Anzahl Abzugsspulen eine gemeinsame, horizontal liegende .Antrieb sw al ze .'auf weist, welche mittels eines stufenlos regelbaren Getriebes angetrieben ist und an die die einzelnen Absugsspulen mit ihrem Umfang angepreßt werden. Die Abzugsspulen sind dabei mit ihren Spulenhülsen auf Dorne aufgesteckt, welche an Pendelarmen drehbar gelagert sind, die ihrerseits um eine gemeinsame Achse schwenkbar und durch Federkraft in Richtung auf die Antriebswälze· belastet sind«
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Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Zuliefern von elastomeren Fäden so auszubilden, daß die Vorrichtung funktionssicherer und wirtschaftlicher arbeitet. !
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zuliefern von elastomeren fäden, insbesondere für Strick- und Wirkmaschinen, mit einer wenigstens eine einen elastomeren Faden tragende Abzugsspule aufnehmenden und die Abzugsspule frei drehbar haltemden Spulenlagerung und einem dieser zugeordneten Spulenantrieb, der mit der Umfangaflache einer von der Spulenlagerung gehalternden Abzugsspule reibschlüssig kuppelbar ist und dessen Antriebsgeschwindigkeit von dem jeweiligen Faden verbrauch abhängig ist, zu schaffen, die einen einfachen Spulenwechsel gestattet und sich dabei durch günstige Antriebsverhältnisse für die Abzugsspulen auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß sie zwei aohsparallele zylindrische als Lager ausgebildete angetriebene Walzen aufweist, die an einem zur Befestigung an einem Maschinengestell oder dgl. eingerichteten Halter mit horizontaler Ausrichtung in einem solchen gegenseitigen Achsabstand drehbar gelagert sind, daß der kleinste Abstand ihrer Umfangsflachen kleiner ist als der Außendurchmesser der Spulenhülse einer Abzugsspule und daß wenigstens eine der Walzen mit einer sie in Abhängigkeit von dem jeweiligen £ adenverbrauch antreibenden Antriebsvorrichtung, bestehend , aus Zahnriemengetriebe, Kegelgetriebe und Antriebsrad, gekup-
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pelt ist und auf die beiden Walzen wenigstens eine Abzugsspule mit ihrer Umfangsfläche auflegbar ist.
Bei dieser Vorrichtung werden die einzelnen Abzugsspulen einfach frei auf die beiden Walzen aufgelegt, die sie bis zur Srsohöpfung des auf die Spulenhülse aufgewickelten Fadens sicher unterstützen« Mit kleiner werdendem Spuleridürchmesser treten die Abzugsspulen selbsttätig tiefer zwischen die beiden Walzen ein, mit dem Ergebnis, daß der Antriebswinkel im Bereiche der reibschlüssigen Kupplung der Spulenaußenfläche mit den Walzen günstiger wird· Dies bedeutet, daß die reibschlüssige Mitnahme selbsttätig wirksamer wird, so daß ein sicheres Abspulen des elastomeren Fadens bis zum Aufbrauchen des ganzen auf der Spulenhülse aufgewickelten Fadens gewährleistet ist.
Da das Aufstecken der Spulen auf Aufsteckdorne, Antriebskerne und dgl. entfällt, ist der Spulenwechsel besonders einfach, wobei die ganze Vorrichtung sich durch einen besonders unkomplizierten Aufbau auszeichnet.
Der von der jeweiligen Abzugsspule ablaufende Faden kann mit Vorteil über eine der angetriebenen Walzen umgelenkt sein, womit erreicht wird, daß diese Walze den Faden nach dem Verlassen der Spule noch zusätzlich positiv fördert. Gleichzeitig ergibt sich damit auch eine leichtere Trennung des häufig etwas klebrigen elastomeren Fadens von der Abzugsspule·
Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann die Antriebsvorrichtung ein in dem Halter angeordnetes Zahnriemengetriebe aufweisen, das mit einem an dem Halter mit vertikaler Drehachse drehbar gelagerten Antriebsrad gekuppelt ist. Diese
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Anordnung erlaubt es, beispielsweise bei der Ausrüstung einer Rundstrickmaschine mit solchen Liefervorrichtungen, diese gemeinsam in an sich bekannter Weise mittels eines in einer horizontalen Ebene umlaufenden endlosen Antriebsriemens oder -bandes anzutreiben·
Die Abzugsspulen sind unabhängig von ihrem Durohmesser durch die beiden Walzen stets sicher gelagert und angetrieben. Die Antriebsvorrichtung kann daher eine Drehrichtungsumkehreinrichtung, bestehend aus einem Kegelgetriebe mit drei Kegelrädern, aufweisen, die es gestattet, entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten des Einsatzzweckes die Drehrichtung der Abzugsspulen beim Abziehen des Fadens beliebig zu wählen. Besonders einfache konstruktive Verhältnisse ergeben sich in diesem Zusammenhang, wenn das Zahnriemengetriebe mit dem Antriebsrad über ein Kegelgetriebe gekuppelt ist, das zwei auf einer Welle angeordnete, unter Umkehr der Bewegungsrichtung des Zahnriemens wahlweise in Eingriff bringbare Kegelräder aufweist·
Wenigstens die angetriebene Walze kann im Bereiche ihrer Umfangsflache mit Mitteln zur Vergrößerung der Mitnahmereibung versehen sein, die beispielsweise aus einer Riffelung, einem Gummibelag oder dgl. bestehen. Auch kann die Anordnung derart getroffen sein, daß über die beiden Walzen ein sich an die Umfangsflache einer aufgelegten Abzugsspule anschmiegendes endloses Band gelegt ist, das eine Mulde bildet, in die sich die Umfangsfläohe der Abzugsspule einlegt, so daß diese über einen größeren Teil ihrer Umfangsflache reibschlüssig mitgenommen wird, als dies der Fall ist, wenn die Abzugsspule lediglich an der zylindrischen Umfangsflache der beiden Walzen anliegt.:·"- .',· - r: ; '-'" \-\-·-·:'ν /· .^ ..-.'ν.. · ;<. : ' .-:: - ; ' ' '
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Beim Aufspulen des elastomeren Fadens auf die Spulenhülsen läßt es sich häufig nicht vermeiden, daß der Fadenkörper im Bereiche der beiden Stirnseiten einen etwas größeren Durchmesser erhält als in dem Bereich der Mitte· Für das Abspulen des Fadens bedeutet dies, daß eine reibschlüssige Mitnahme der Umfangsflache der Abzugsspule insbesondere an den beiden Endbereichen größeren Durchmessers erfolgt« Die auf die Abzugsspule ausgeübte Mitnahmenirkung kann aber dadurch erhöht werden, daß die beiden Walzen zur Aufnahme der Bandbereiche größeren Durohmessers der jeweils aufgelegten Abzugsspule(n) dienende Bereiche kleineren Durchmessers aufweisen, die bewirken, daß die reibsohlüssige Kupplung zwischen den beiden Walzen und der Umfangsflache der jeweiligen Abzugsspule über den größten Teil der Spulenlänge erfolgt·
In der Eegel genügt das Eigengewicht einer auf die beiden Walzen aufgelegten Abzugsspule, um eine sichere reibschlüssige Kupplung zwischen den'Walzen und der Umfangsflache der Abzugsspule zu gewährleisten· Bei hohen Abzugsgeschwindigkeiten oder leichten Abzugsspulen kann es aber zweckmäßig sein, wenn die Vorrichtung wenigstens eine an dem Halter drehbar gelagerte, vorkragende Anpreßwalze aufweist, die mit einer Anpreßkraft belastet, mit der jeweiligen auf die beiden Walzen aufgelegten Abzugsspule in Eingriff bringbar ist. Die Anpreßwalze kann dabei von außen auf die Umfangsflache der Abzugsspule einwirken und diese gegen die beiden Antriebswalzen anpressen, doch kann die Anordnung auch derart getroffen sein, daß die Anpreßwalze in die hohle Spulenhülse der aufgelegten Abzugsspule ragend und diese in Sichtung auf die beiden Walzen belastend angeordnet ist·
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Um den von der Abzugsspule ablaufenden Faden gleich an Ort und Stelle zu überwachen, ist es vorteilhaft, wenn an dem Halter im Fadenlaufweg hinter der jeweiligen Abzugsspule ein berührungsloser Fadenwächter angeordnet ist· Dadurch, daß der Fadenwächter berührungslos ist, werden die Spannungsverhältnisse des ablaufenden elastomeren Fadens durch die Überwachung nicht beeinflußt, so daß in jedem Fall eine sichere Überwachung ohne Beeinträchtigung der Fadenlaufverhältnisse gewährleistet ist·
Vorteilhafterweise ist die Anpreßwalze angetrieben·
Ausführunssb ei spiel
Die Erfindung soll nachstehend an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert werden· In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: eine Liefervorrichtung für elastomere Fäden, in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 s die Fadenliefervorrichtung nach Fig. 1 längs der
Linie II-II der Fig. 1 in einer sohematisohen Seiten-. .. ansicht; · ". . ..: ., . ,. , ; ... ... :-.: .. /,
J1Ig. 3* das Kegelgetriebe der Fadenliefervorrichtung nach Fig. 1 in einer Teildarstellung und in Seitenansicht;
Fig. 4: eine Antriebswalze der Fadenliefervorrichtung nach Fig. 1 in einer abgeänderten Ausführungsform mit der ziugeordneten Abzugsspule in einer Teildarstellung und in Seitenansicht;
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Fig. 5 bis 7$ die Fadenliefervorrichtung nach Fig. 1 in drei weiteren Ausführungsformen, jeweils in einer Seitenansicht bei weggelassenem Halter unter Veranschaulichung einer aufgelegten Abzugsspule·
Die in den fig. 1$ 2 dargestellte Vorrichtung zur Lieferung von elastomeren Fäden weist einen Halter 1 in Gestalt eines länglichen Gehäuses auf, das ein einseitig vorragendes Befestigungsteil 2 mit einem U-förmigen Klemmhaken 30 trägt, mittels dessen der Halter 1 an einem nicht weiter dargestellten Gestellring, beispielsweise einer Rundstriokmaschine, befestigt werden kann. In dem gehäuseartigen Teil des Halters 1 sind zwei als Lager ausgebildete angetriebene Walzen 3 drehbar gelagert, die in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise beidseitig des Halters 1 vorragen. Die beiden zylindrischen Walzen 3 sind in der Gebrauchslage der Vorrichtung horizontal ausgerichtet und in einem solchen gegenseitigen Achsabstand angeordnet, daß der in Fig» 6 angedeutete kleinste Abstand 4 ihrer ümfangsflachen kleiner ist als der Außendurchmesser der Spulenhülse 5 einer auf die beiden Walzen 3 aufgelegten Abzugsspule 6, derart, daß die leere Spulenhülse 5 nicht zwischen den beiden Walzen 3 durchfallen kann.
Die beiden Walzen 3 sind mit einer Antriebsvorrichtung ge- ! kuppelt, die ein in dem Gehäuseteil des Halters 1 angeordnetes Zahnriemengetriebe 7 aufweist, welches aus einem endlosen Zahnriemen 8, einer Antriebsriemenscheibe 9 und zwei auf die Walzen 3 drehfest aufgesetzten Eiemenscheiben 10a besteht. Die Antriebsriemenscheibe 9 ist über das in Fig. 3 in seinen Einzelheiten veranschaulichte Kegelgetriebe 10 mit einem an j dem Halter 1 mit vertikaler Drehachse drehbar gelagerten Antriebsrad 11 gekuppelt.
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Das Kegelgetriebe 10 ist mit einer Drehrichtuhgsumkehreinrichtung versehen· Zu diesem Zwecke sind auf der mit dem Antriebsrad 11 drehfest verbundenen Antriebswelle 12 zwei Kegelräder 13$ 14· drehfest angeordnet, die durch entsprechende Axialverschiebung wahlweise mit einem mit der Antriebsriemenscheibe 9 über eine Welle 15 gekuppelten Kegelrad 16 in .«' Eingriff gebracht werden können· j
Wie aus Fig, 1 zu ersehen, sind auf die beiden Walzen 3 neben-f eirianderliegend drei Abzugsspulen 6 aufgelegt, die lediglich I durch die beiden Walzen 3 gelagert und unterstützt sind· Die ) Zahl der gleichzeitig aufgelegten Abzugsspulen 6 ist an sich den jeweiligen Erfordernissen entsprechend beliebig wählbari j sie ist lediglich durch die Länge der Walzen 3 beschränkt· Auch können ersichtlich gleichzeitig Abzugsspulen unterschiedlichen Durchmessers und unterschiedlicher axialer Lan- i ge aufgelegt werden·
Der von den einzelnen Abzugsspulen 6 ablaufende elastomere Faden 17 ist über eine der angetriebenen falzen 3 umgelenkt, so daß er schräg nach unten verläuft. Die Walzen 3 sind gleichsinnig angetrieben, wie dies durch Pfeile 18 in Fig. 1 angedeutet ist· Dabei sind sie mit der Umfangsflache der aufgelegten Abzugsspulen 6 reibschlüssig gekuppelt, wobei gleichzeitig der über die in Fig. 1 rechte Walze 3 ablaufende Faden 17 nach dem Verlassen seiner zugeordneten Abzugsspule zusätzlich gefördert wird.
Mit kleiner werdendem Durchmesser der Abzugsspule 6 sinkt diese selbsttätig tiefer zwischen die beiden Walzen 3, womit der in Fig. 7 angedeutete Eingriffswinkel 19 zwischen der Umfangsflache der Abzugsspule 6 und den beiden Walzeh 3 zunehmend günstiger wird, so daß eine selbsttätige Vergröße-
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rung der reibschlüssigen Mitnahmewirkung eintrittβ
Beim Aufwickeln des elastomeren Fadens 17 auf eine Spulenhülse 5 ergibt sich, genau besehen, häufig der in SIg. 4 zur Verdeutlichung etwas übertrieben dargestellte Umriß der Abzugsspule 6. Dieser ist dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenkörper stirnseitig Randbereiche 20 größeren Durchmessers aufweist. Das bedeutet, daß die zylindrischen Walzen 3 mit der Abzugsspule 6 im wesentlichen lediglich in den Randbereichen 20 in Eingriff stehen. Um eine reibschlüssige Mitnahmewirkung über den größten Teil der axialen Länge der Abzügsspule 6 zu gewährleisten, können in solchen Fällen die beiden Walzen 3 zur Aufnahme der Randbereiche 20 größeren Durchmessers der Abzugsspule 6 dienende Bereiche 21 kleineren Durchmessers aufweisen, die beispielsweise durch ent- ./" sprechend gestaltete Rillen gebildet sind«
Die beiden Walzen 3 können zur Vergrößerung der erzielbaren Mitnahmewirkung auf die aufgelegten Abzugsspulen 6 an ihrer Umfangsflache mit einem Mittel,22, beispielsweise einer Riffelung 23 (Figo6) oder ähnlichen, zweitens einer zusätzlichen Reibung versehen sein. JEs ist aber auch denkbar, in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise auf die beiden Walzen 3 ein endloses Band 24 aufzulegen, das unter Ausbildung einer Mulde 25 sich selbsttätig an die Umfangsfläche der Abzug^- spule 6 anschmiegt· Das Band 24 vergrößert den Umfangsbereich der Abzugsspule, über den die Abaugsspule angetrieben wird.
In der Kegel genügt das Eigengewicht der Abzugsspulen 6, um eine sichere Mitnahme durch die Walzen 3 zu gewährleisten. Erforderlichenfalls kann aber eine zusätzliche Anpressung
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dadurch, erzielt werden, daß an dem Halter 1 wenigstens eine drehbar gelagerte, seitlich vorkragende Anpreßwalze 26 vorgesehen 1st, die beispielsweise in der aus Fig· 7 ersichtliohen Weise von oben her auf die Umfangsfläohe der Abzugsspüle 6 drückt und diese damit in Richtung auf die beiden Walzen 3 zu belastet.
Anstelle der einen Anpreßwalze 26 können auch mehrere, insbesondere zwei Anpreßwalzen, vorgesehen sein, die, bezogen auf Pig· 7, etwa symmetrisch zu den beiden Walzen 3 von oben her auf die Umf angsfläche der Abzugsspule 6 einwirkend angeordnet sind. Die Anpreßwalze 26 kann auch angetrieben sein.
In einer anderen, in Fig· 6 veranschaulichten Ausführungsform, ist die Anordnung derart getroffen, daß die an dem Halter 1 drehbar gelagerte Antriebswalze 26a in die hohle Spulenhülse 5 der aufgelegten Abzugsspule 6 ragt und diese in Richtung auf die beiden Walzen 3 belastet.
Die Anpreßwalzen 26| 26a sind an den Halter 1 in Belastungsrichtung begrenzt verschieblich gelagert und mit Federkraft belastet, so daß sie die erforderliche Anpreßkraft auf die Ei Abzugsspule 6 bzw. die Spulenhülse 5 ausüben können.
Unten an dem Halter 1 ist eine, etwa parallel zu den beiden Walzen 3 verlaufende Halterungsschiene 27 befestigt, die berührungslose Fadenwächter 28 trägt, von denen einer in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist· Diese berührungslosen Fadenwächter 28 überwachen die von den einzelnen Abzugsspulen 6 ablaufenden elastomeren Fäden 17» ohne dabei die Spannungsverhältnisse in den Fäden 17 zu beeinträchtigen. Sie erlauben ein Changieren des ablaufenden Fadens 17 und können durch die Klebrigkeit des Fadens 17 nicht beeinträchtigt werden.

Claims (10)

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Erf indungsanspruoh
1. Vorrichtung zum Zuliefern von elastomeren Fäden, insbesondere für Strick- und Wirkmaschinen, mit einer wenigstens eine einen elastomeren Faden tragende Abzugsspule aufnehmenden und die Abzugsspule frei drehbar halternden Spuihenlagerung und einem dieser zugeordneten Spulenantrieb, der mit der Umfangsflache einer von der Spulenlagerung gehalterten Abzugsspule reibschlüssig kuppelbar ist und dessen Antriebsgeschwindigkeit von dem jeweili-
. gen Fadenverbrauch abhängig ist, gekennzeichnet dadurch, daß sie zwei achsparallele zylindrische als Lager ausgebildete angetriebene Walzen (3) aufweist, die an einem zur Befestigung an einem Maschinengestell oder dgl· eingerichteten Halter (.1) mit horizontaler Ausrichtung in
. einem solchen gegenseitigen Achsabstand drehbar gelagert sind, daß der kleinste Abstand (4) ihrer umfangsfIachen kleiner ist als der Außendurchmesser der Spulenhülse (5) einer Abzugsspule (6) und daß wenigstens eine der beiden Walzen (3) mit einer sie in Abhängigkeit von dem jeweiligen Fadenverbrauch antreibenden Antriebsvorrichtung gekuppelt ist und auf die beiden Walzen (3) wenigstens eine Abzugsspule (6) mit ihrer Umfangsflache auflegbar ist.
2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der von der Abzugsspule (6) ablaufende Faden (17) über eine der angetriebenen Walzen (3) umgelenkt ist.
3. Vorrichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Antriebsvorrichtung ein in dem Halter (1) angeordnetes Zahnriemengetriebe (7) aufweist, das mit einem an dem Halter (1) mit vertikaler Drehachse drehbar gelagerten Antriebsrad (11) gekuppelt ist.
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4. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Antriebsvorrichtung eine Drehriohtungsumkehreinrichtung aufweist,
5. Vorrichtung nach den Punkten 3 und 4, gekennzeichnet dadurch, daß das Zahnriemengetriebe (7) mit dem Antriebsrad (11) über ein Kegelgetriebe (10) gekuppelt ist, das zwei auf einer Welle (12) angeordnete, unter Bewegungsrichtungsumkehr des Zahnriemens (S) wahlweise in Eingriff bringbare Kegelräder (13; 14) aufweisto
6. Vorrichtung nach den Punkten 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß wenigstens die angetriebene Walze (3) im Bereiche ihrer Umfangsflache mit Mitteln (22; 23) zur Vergrößerung der Mitnahmewirkung versehen ist.
7. Vorrichtung nach den Punkten 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß über die beiden Walzen (3) ein sich an die Umfangsfläche einer aufgelegten Abzugsspule (6) ansohmiegendes endloses Band (24) gelegt ist*
8. Vorrichtung nach den Punkten 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß die beiden Walzen (3) zur Aufnahme der Handbereiohe (20) größeren Durchmessers der j'eweils aufgelegten Abzugsspule(n) (6) dienende Bereiche (21) kleineren Durchmessers aufweisen·
9« Vorrichtung nach den Punkten 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß sie wenigstens eine an dem Halter (1) drehbar gelagerte vorkragende Anpreßwalze (26$ 26a) aufweist, die, mit einer Anpreßkraft belastet, mit der jeweiligen, auf die beiden Walzen (3) aufgelegten Abaügsspule (6) in Eingriff bringbar ist.
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10. Vorrichtung nach Punkt 9, gekennzeichnet dadurch, daß die Anpreßwalze (26a) in die hohle Spulenhülse (5) der aufgelegten Abzugsspule (6) ragend und diese in,Richtung auf die beiden Walzen (3) belastend angeordnet ist»
11β Vorrichtung nach den Punkten 1 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß an dem Halter (1) im Fadenlaufweg hinter der jeweiligen Abzugsspule (6) -ein berührungsloser fadenwächter (28) angeordnet iste
12, Vorrichtung nach Punkt 9, gekennzeichnet dadurch, daß die Anpreßwalze (26) angetrieben ist.
Hierzu 4 Seiten Zeichnungen

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