DD214910A1 - Verfahren zur kohlenstauberzeugung fuer dampferzeuger und feuerungen - Google Patents

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DD214910A1
DD214910A1 DD24889083A DD24889083A DD214910A1 DD 214910 A1 DD214910 A1 DD 214910A1 DD 24889083 A DD24889083 A DD 24889083A DD 24889083 A DD24889083 A DD 24889083A DD 214910 A1 DD214910 A1 DD 214910A1
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DD
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mill
dust
gas
ventilation effect
laden
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DD24889083A
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Inventor
Eberhard Stolarski
Berthold Gartner
Klaus Loeblich
Karl-Heinz Trommer
Lothar Hanke
Ingo Weiss
Guenter Daehne
Original Assignee
Leipzig Energiekombinat
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung staubfoermiger Gueter, vornehmlich Kohlenstaub, in Muehlen mit eigener und fremder Ventilationswirkung. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das zwischengeschaltete Abscheidesystem zu vereinfachen, demzufolge die anlagentechnischen und die damit verbundenen Aufwendungen zu minimieren und die vom geschlossenem System bekannten nachteiligen Auswirkungen der Schwitzwasserbildung durch Abfuehrung eines Teilstromes zu vermeiden. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass der in einer Muehle mit eigener oder fremder Ventilationswirkung erzeugte Staub in einem einfachen und trotzdem leistungsfaehigen Abscheidesystem weitgehend vom Traggas getrennt und der mit Reststaub beladene Traggasstrom zur Muehle zurueckgefuehrt wird, wobei eine Teilgasmenge vor Eintritt in die Muehle fuer einen separaten Verwendungszweck abgezweigt wird.

Description

Titel der Erfindung
Verfahren zur Kohlenstauberzeugung für Dampferzeuger und Feuerungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung staub-, förmiger Güter, vornehmlich Kohlenstaub, in.Mühlen mit eigener und fremder Yentilationswirkung. Dieses Verfahren ist für Dampferzeuger und Feuerungen einsetzbar und insbesondere für die Umrüstung' bisher heiz.ölgef euerter Dampf erzeuger geeignet.
Charakteristik der bekannten technischen Lösung
Ss ist bekannt, daß Kohlenstaub aus ungebrochener oder rorzerkleinerter Braun- oder Steinkohle durch Zahlung z. B. in Schläger- bzw. Ventilatormühlen erzeugt wird. Diese Mühlen sind in der Feuerungstechnik fast aller Bereiche der Volkswirtschaft anzutreffen, insbesondere in der Kohle—und Energiewirtschaft. Diese Fühlen werden
. ν in der Regel als Bestandteil des Peuerungssystems direkt mit dein. Dampf erzeuger derart gekoppelt, daß heißes Hauchgas durch die Mühlen aus dem Dampferzeuger angesaugt und in der Mühle zur Trocknung und Mahlung (Mahltrocknung) . benutzt wird und anschließend das entstehende Kohlenstaub-Traggas-GeTTiisch direkt über einen Brenner in den Feuerraum des Dampferzeugers eingeblasen wird.'Der Mahl— trocknungsprozeß wird für die Aufbereitung feuchter Brennstoffe angewendet.
Bekannt ist auch, daß der erzeugte Kohlenstaub zu einer Z-wischenabscheidung geführt werden kann, wobei die mit Reststaub beladenen Abgase wieder in den Dampferzeuger eingeleitet werden. Dabei kann der erzeugte Brennstaub je nach Mühlentyp entweder durch . die Yentilatlonswirkurig der Mühlen ;oder durch Tor- bzw, nachgeschaltete Ventilatoren mit dem Gasstrom aus der Mühle ausgetragen werden.
Bei Mahlung trockener bzw, nur mit Restfeuchte behafteter Brennstoff e, BV- B. Brikettabfall, Brikett-. abrieb und Trockenbraunkohle, werden die Mühlen mit gekühltem Inertgas oder Luft betrieben. Dabei kann der erzeugte Breanstaub entweder direkt oder indirekt über zwischengeschaltete Abscheidung zum Brenner transportiert werden» Die indirekte Fahrweise, die auch als Fahrweise mit,offenem Mahlsystera bezeichnet wird, erfordert eine sehr höhe Reinigung der Abgase, um sie an die Atmosphäre abgeben zu können..Ihr Nachteil besteht darin, daß. ein hoher apparativer, energetischer,, betriebsorganisatorischer und damit kostenmäßiger Aufwand erforderlich.ist, um den·lufthygienischen Forderungen Rechnung zu tragen. Trotz dieses Aufwandes läßt sich nicht gänzlich vermeiden, daß Reststaub in die Atmosphäre gelangt.
Es hat in der Vergangenheit nicht an Versuchen gefehlt, die genannten.Nachteile bei der Mahlung trockener Brennstoffe dadurch.zu umgehen, daß das Träggas im geschlossenen Kreislauf gefahren.wird.
Durch den Mahlvorgang und die Förderung im geschlossenen Kreislauf kommt es unvermeidlich,zu einer Temperaturerhöhung des Traggases. Bei vorhandener Restfeuchte
und der großen Oberfläche des gemahlenen Gutes werden Verdunstungsvorgänge wirksam, die entsprechend der Temperaturerhöhung bis zu einer Sättigung des Traggases gehen können. Die dadurch an.den kalten. Wandflächen des Mahlsystems auftretenden Taupunktsunterschreitungen führen zu Schwitswasserbildungen, in deren Folge Yerklebungen und Zusataungen sowie Korrosionen des Wahlsystems-auftreten, was letztendlich zu Betriebsstörungen führt. Außerdem kann das Mahlgut teilweise wieder Schwitzwasser aufnehmen, dadurch agglomerieren und für weitere Verarbeitungsprozesse ungeeignet werden.
Ziel der Erfindung;
Das Ziel der Erfindung "besteht darin, die hohen -volkswirtschaftlichen Aufwendungen der offenen Mahlsysteme für trockene Brennstoffe zu reduzieren, und ".die betriebsstörenden Paktoren des geschlossenen Systems: auszuschließen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das zwischengeschaltete Abscheidesystem zu vereinfachen, demzufolge die anlagentechnischen und die damit verbundenen Aufwendungen zu minimieren und die vom geschlossenem System bekannten nachteiligen Auswirkungen der Schwitzwasserbildung durch Abführung eines Teilstromes zu vermeiden
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der in einer Wühle "mit eigener, oder fremder Ventilation swirkung erzeugte Staub in einem einfachen und
trotzdem leistungsfähigen Abscheide system weitgehend rom Traggas getrennt und der mit Reststäub beladene TraggasstrOTn zur Mühle -zurückgeführt wird, wobei eine Teilgasmenge vor Eintritt in die Mühle für einen separaten.Verwendungszweck abgezweigt wird. Gleichzeitig wird in dem Mahlkreislauf in oder an der Mühle eine äquivalente Traggasraenge wieder eingeführt, so daß das durch die Mühle geleitete Traggasvolumen konstant bleibt. Der Reststaubgehalt des Traggases stört den Mahlprozeß nicht, da er in der Größenordnung<15 % liegt. Durch das Einbringen des Frischgases wird vermieden, daß sich die Temperatur des Kreislaufes erhöht und Verdunstungsvorgänge am Mahlgut mit Restfeuchten eintreten. Der abgezweigte mit Reststaub beladene Teilgasstrorn kann entweder durch einen Ventilator abgesaugt oder durch die Ventilationswirkung der Mühle abgefördert werden. Die abgeführte Teilgasmenge kann zu einer oder mehreren Verwendungsstellen ge-
10.5 führt werden. Das Aufnahmevermögen dieser Verwendungs-.stellen bestimmt die Menge des abgeführten Teilgasstromes aus dem Kreislauf/Dabei kann im günstigsten Fall das Volumen des Teilgasstromes dem Gasdurchsatz des MahlsTStems entsprechen, -wodurch eine modifizierte .Fahrweise mit offenem Mahlsystem erreicht wird, ohne daß die geschilderten Nachteile auftreten. Haupteinsatzgebiete für die abgeführte Teilgasmenge sind z. B. Verbrennungs- und Vergasungseinrichtungen, Hochöfen sowie ggf. vorhandene Entstaubungssysteme anderer technologischer Anlagen.
Ausführim.gsbeispiel
Die Erfindung wird am Ausführungsbeispiel eines Aufbereitungssystems für Brikettabrieb, Brikettabfall bzw.
Tr ο eke nb raunkohle erläutert. Der Brennstoff mit einer Krönung 20/0 mm gelangt ü"ber den Zuteiler 1 in eine Ventilatorkohlenstaubmühle 2 mit Sichter, In der Mühle erfolgt die Herstellung des Brennstaubes. Der erzeugte Staub wird durch Luft aus der Mühle 2 ausgetragen und über die Steigleitung 3 dem Abscheider 4 zugeführt.
Im Abscheider 4 werden 80...90 °h des Kohlenstaubes . abgeschieden und über die Zellenradschleuse 5 aus dem System herausgeführt. Die mit Reststaub beladene Kreislaufluft rerläßt den Abscheider über die Rückgasleitung 6. An der Abzweigstelle 7 wird ein Teil der Kreislaufluft durch die Ventilatoren 8 abgesaugt und über Rohrleitungen 9 den Dampferzeugern 10 als Verbrennungsluft zugeführt. Die verbleibende Kreislaufluft wird durch die Mühle 2 angesaugt. Die der abgezweigten Kreislaufluft äquivalente Frischlüftmenge wird über den Ansaugstutzen 11 (oder andere Öffnungen) in die Mühle 2 eingebracht. Der durch die Zellenradschleuse 5 aus dem Abscheider 4. ausgetragene Kohlenstaub gelangt über den Dosierbunker 12 und die Zellenradschleusen 13 in die Rohrleitungen 9 und anschließend in die Dampferzeuger 10 zur Verbrennung.

Claims (1)

  1. Λ. ··· ·· !. 9 J« · »
    Erf indungsan spruoh
    Verfahren zur Kohlenstauberzeugung für Dampferzeuger und Feuerungen insbesondere für trockenen oder rai't Se-st-r feuchte Geladenen Brennstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer Mühle mit eigener und/oder fremder Ventilationswirkumg erzeugte Staub in einem einfachen und leistungsfähigen Abscheider weitgehend vom Traggasstroin getrennt und der mit Reststaub beladene Traggasstrom zur Mühle : zurückgeführt wird, wobei eine Teilgasinenge vor-. Eintritt, in die Mühle für einen separaten Verwendungszweck abgezweigt wird. .
    Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, dai3 der abgezweigte, mit Reststaub beladene Teilgasstrom entweder durch einen Ventilator abgesaugt oder durch die Ventilationswirkung der Mühle abgefordert wird.
    Verfahrennach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeführte Teilgasinenge entweder, zu einer oder mehreren Verwendungsstellen geführt wird, wobei diese je nach Aufnahmevennögen der separaten Verwendungsstellen maxi-
    • mal dem Gasdurchsatz der Mühle entsprechen kann..
DD24889083A 1983-03-17 1983-03-17 Verfahren zur kohlenstauberzeugung fuer dampferzeuger und feuerungen DD214910A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8403266B2 (en) 2005-11-17 2013-03-26 Airbus Operations Gmbh Attachment structure for affixing interior equipment components of an aircraft passenger cabin

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