DD214814B1 - Verfahren zur herstellung und montage von schienenfahrzeugfussboeden - Google Patents

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DD214814B1
DD214814B1 DD83250024A DD25002483A DD214814B1 DD 214814 B1 DD214814 B1 DD 214814B1 DD 83250024 A DD83250024 A DD 83250024A DD 25002483 A DD25002483 A DD 25002483A DD 214814 B1 DD214814 B1 DD 214814B1
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DD
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rail vehicle
bead
floor
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DD83250024A
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DD214814A1 (de
Inventor
Udo G Hahn
Lutz Stephan
Reinhard H Otte
Wolfgang Herlitz
Original Assignee
Ammendorf Waggonbau
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Classifications

    • Y02T30/34

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  • Body Structure For Vehicles (AREA)
  • Vehicle Interior And Exterior Ornaments, Soundproofing, And Insulation (AREA)

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung und Montage von Schienenfahrzeugfußböden, welches sich besonders vorteilhaft anwenden läßt, wenn der Schienenfahrzeugfußboden oder seine Fußbodensegmente außerhalb des Schienenfahrzeuges vorgefertigt werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Der Fachwelt ist allgemein bekannt, bei der Montage von Schienenfahrzeugfußböden das Sickenblech des Fußbodens mit dem Untergestell des Schienenfahrzeuges kraftschlüssig zu verbinden. Dabei wird das Sickenblech, wie in DD-PS 157900 gezeigt, bevorzugt im Bereich der Sickentäler mit dem Untergestell verschweißt.
Auf die Befestigung einer Fußbodenverbundplatte am Untergestell bezieht sich die DD-PS 82482. Hierbei ist vorgesehen, die mit der unteren GFK-Deckschicht versehene Fußbodenverbundplatte mit dem Untergestell durch mit der unteren Deckschicht verklebte, die Obergurte der Träger des Untergestells zangenartig umschließende Laschen mittels Kleben kraftschlüssig zu verbinden.
Eine Befestigungsmöglichkeit des Schienenfahrzeugfußbodens am Wagenkasten beschreibt die DD-PS 58520. Hierbei ist vorgesehen, den aus Verbundplatte, Schweller und zwischengelegtem Filzstreifen bestehenden Fußboden mit Teilen des Wagenkastens zu verschrauben, wobei jeder der im Schweller verankerten Verbindungsschrauben eine elastische Beilage zugeordnet ist. DasDE-Gbm 7228706 offenbart eine Fußbodenanordnung, bei welcher der Fußboden aus dem tragenden, mit körperschalldämmendem Material belegten Sickenblech, dem mit Absorptionsmaterial ausgefüllten Hohlraum und dem unterseitig mit Schalldämmstoff und oberseitig mit Gehbelag versehenen Sperrholzfußboden besteht. Der entscheidende Nachteil, der in der DD-PS 58520 beschriebenen Lösung, besteht vor allem darin, daß die Herstellung und Montage eines Schienenfahrzeugfußbodens, welcher über eine derart große Anzahl von Schraubverbindungen mit Teilen des Wagenkastens verbunden ist, nicht nur einen großen Arbeitsaufwand erfordert, sondern auch, daß jede, im Fußbodenbereich von Schienenfahrzeugen angeordnete Schraubverbindung zu Undichtheiten und somit, beispielsweise bei Eindringen von Feuchtigkeit bei der Naßreinigung, zur Entstehung von Korrosionsherden führt, wodurch der Gebrauchswert des Schienenfahrzeuges stark gemindert wird.
Korrosionsbeständiger und mit weniger Aufwand lassen sich Schweißverbindungen im Sickental jeder Sicke (DD-PS 157900) oder Klebeverbindungen (DD-PS 82482) ausführen. Jedoch sind Klebeverbindungen nicht in jedem Fall geeignet, da ihre Haltbarkeit, beispielsweise unter extremen Klimabedingungen, besonders bei extrem niedrigen Temperaturen, nicht gewährleistet ist.
Das Anschweißen des Sickenbleches an das Untergestell im Bereich der Sickentäler ist dann ungeeignet, beziehungsweise nicht durchführbar, wenn das Sickenblech zuvor mit brennbaren Materialien beschichtet worden ist.
Das Verschweißen derart vorbehandelter Sickenbleche wäre auf Grund großer Brandgefahr unvertretbar.
Daraus resultiert auch, daß sich die im DE-Gbm 7228706 beschriebene Lösung nur dann anwenden läßt, wenn das Sickenblech zuvor am Untergestell befestigt wurde.
Es ist Ziel der Erfindung, einen Schienenfahrzeugfußboden zu schaffen, welcher kostengünstig und mit reduziertem Arbeitsaufwand hergestellt und montiert werden kann, wenig korrosionsanfällig ausgebildet ist und über günstige statische und schalltechnische Merkmale verfügt.
Darstellung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, auf der Gründlage an sich bekannter Verfahren zur Herstellung und Montage von Schienenfahrzeugfußböden eine spezielle Abfolge von Arbeitsschritten zu konzipieren, durch welche das Sickenblech auch nacti dem Aufbringen brennbarer Stoffe, wie isolierender Schichten, ohne Brandgefahr durch wärmezuführende Verbindungsarten am Untergestell befestigt werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auch in Verfahren zur Herstellung und Montage von Schienenfahrzeugfußböden, bei welchen das oder die Sickenbleche des Sickenfußbodens durch Verschweißen mit den Seitenlangträgern, Querträgern und gegebenenfalls einem weiteren Sickenblech am Untergestell befestigt werden, wobei eine Isolierung und Antidröhnbehandlung des Sickenfußbodens und die Komplettierung des Schienenfahrzeugfußbodens mittels der Anordnung elastischer Zwischenlagen und einer Fußbodenplatte durchgeführt werden, eine Vorfertigung des Schienenfahrzeugfußbodens vorgeschlagen wird. Vorgesehen ist, den Schienenfahrzeugfußboden insgesamt oder in mehreren Fußbodensegmenten außerhalb des Schienenfahrzeuges teilweise vorzufertigen, indem zunächst an jedem Sickenblech, mindestens im Bereich jeder zweiten Sicke, örtlich Befestigungsstege angebracht werden. Die Anordnung dieser, beispielsweise Z-, U- oder plattenförmig ausgebildeten Befestigungsstege, soll dabei zwischen den Sickentälern erfolgen, wobei ihre Auflageflächen plangleich mit den Unterkanten der Sickentäler an- und den Querträgern des Untergestells zuzuordnen sind. Anschließend ist auf jedes Sickenblech, in an sich bekannter Weise, zunächst das Antidröhnmittel und daraufhin die Isolationsschicht aufzubringen* Dabei ist vorgesehen, die Randpartien jedes Sickenbleches vorerst von der Antidröhnbehandlung und Isolierung auszuschließen.
Nach einer teilweisen Vorfertigung des Schienenfahrzeugfußbodens insgesamt ist dieser nunmehr auf dem Untergestell anzuordnen und auszurichten, um daraufhin seine Randpartien mit angrenzenden Bauteilen, wie den Lang- und den Querträgern durch Schweißen zu verbinden. Nachfolgend wird jeder der zuvor am Sickenblech örtlich angebrachten Befestigungsstege mit einem der Querträger des Untergestells verschweißt, wonach eine Antidröhnbehandlung und Nachisolierung der freien Randpartien des vorgefertigten Schienenfahrzeugfußbodens vorgenommen wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß, im Fall der teilweisen Vorfertigung des Schienenfahrzeugfußbodens in Fußbodensegmenten auf der Grundlage mehrerer einzelner Sickenbleche, diese nach Beendigung der Isolierungsarbeiten, wie vorstehend beschrieben, zuerst mit dem Untergestell und danach im Bereich ihrer von Antidröhn- und Isolierungsmitteln freien Randpartien miteinander verschweißt werden, worauf die Antidröhnbehandlung und Nachisolierung der noch unbehandelten Fußbodenbereiche durchzuführen ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist eine Vielzahl von Vorteilen auf. Günstig auf die Senkung des Arbeitsaufwandes und der Kosten wirkt sich vor allem aus, daß der Schienenfahrzeugfußboden insgesamt oder seine weitgehend untereinander gleichen Fußbodensegmente außerhalb des Schienenfahrzeuges teilweise vorgefertigt werden können. Dabei kann eine erhöhte Effektivität der Arbeit erreicht werden, wenn die Maße der Fußbodensegmente möglichst optimal gewählt werden. Außerdem erlaubt der Aufbau aus mehreren Fußbodensegmenten, den Schienenfahrzeugfußboden problemlos an verschiedenartige Untergestelle anzupassen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der mit diesem Verfahren hergestellte Schienenfahrzeugfußboden dicht und somit wenig korrosionsanfällig ist, wodurch eine erhebliche Gebrauchswerterhöhung des Schienenfahrzeuges eintritt.
Ausführungsbeispiel
Das erfindungsgemäße Verfahren soll anschließend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei wird davon ausgegangen, daß der Schienenfahrzeugfußboden aus mehreren Fußbodensegmenten gefertigt wird. Zunächst werden dazu an jedes der Sickenbleche 1, im Bereich jeder zweiten Sicke, plattenförmige Befestigungsstege 2 örtlich angeschweißt. Dabei sind diese zwischen den Sickentälern 3, plangleich mit deren Unterkanten, angeordnet, und örtlich sind sie der Lage der Querträger des Untergestells 6 angepaßt. Nach dem Anbringen der plattenförmigen Befestigungsstege 2 erfolgt in an sich bekannter Weise die Behandlung jedes Sickenbleches 1 mit Antidröhnmitteln 4 und anschließend mit Isolierungsmitteln 5, wobei die Randpartien der Sickenbleche 1 von dieser Behandlung ausgenommen sind. Daraufhin werden die derart teilweise vorgefertigten Fußbodensegmente auf dem Untergestell des Schienenfahrzeuges justiert und die an Lang- oder Hauptquerträger angrenzenden Fußbodensegmente mit diesen, sowie alle Fußbodensegmente im Bereich der Befestigungsstege 2 mit weiteren Querträgern des Untergestells 6 durch Schweißen verbunden. Anschließend werden die Fußbodensegmente im Bereich ihrer Randpartien untereinander verschweißt. Die von Antidröhn- und Isolierungsmitteln 4; 5 freien Fußbodenbereiche sind nunmehr mit diesen Mitteln nachzubehandeln. Das Aufbringen weiterer Isolationsschichten und der Fußbodenplatte erfolgt in an sich bekannter Weise.
In Betracht gezogene Druckschriften:
DD-PS 58520,117850 (B61 D, 17/10)
82482,92271 (B61F, 1/08)
157900 (B61 F, 1/10) DE-GM 7228706 (B61 D, 17/10)

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung und Montage von Schienenfahrzeugfußböden, mit einem mit dem Untergestell zu verschweißenden Sickenfußboden, bestehend aus einem oder mehreren Sickenblechen, die antidröhn zu behandeln und zu isolieren sind und deren Randpartien mit angrenzenden Bauteilen, wie Seitenlangträgern, Querträgern und einem weiteren Sickenblech verschweißt werden und aufweichen eine Fußbodenplatte mit elastischen Zwischenlagen aufzubringen ist, wobei der Schienenfahrzeugfußboden außerhalb des Schienenfahrzeuges teilweise vorgefertigt wird, gekennzeichnet dadurch, daß an jedes Sickenblech (1), mindestens im Bereich jeder zweiten Sicke, zwischen den Sickentälem (3) zunächst örtlich Befestigungsstege (2) angebracht werden, deren Auflageflächen plangleich mit den Unterkanten der Sickentäler (3) an- sowie den Querträgern des Untergestells (6) zugeordnet werden und das Verschweißen derSickenbleche (1) mit den Querträgern des Untergestells (6) nach dem, ausschließlich der Randpartien jedes der Sickenbleched) erfolgenden Aufbringen der Antidröhn- und Isoliermittel im Bereich jedes der örtlichen Befestigungsstege (2) durchzuführen ist, wonach gegebenenfalls die Sickenbleche (1) miteinander verschweißt werden und letztlich die Antidröhnbehandlung und Nachisolierung der Randpartien jedes der Sickenbleche (1) vorgenommen wird.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
DD83250024A 1983-04-20 1983-04-20 Verfahren zur herstellung und montage von schienenfahrzeugfussboeden DD214814B1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2621785B1 (de) 2010-10-01 2016-09-14 Siemens AG Österreich Fussboden für ein schienenfahrzeug

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EP2621785B1 (de) 2010-10-01 2016-09-14 Siemens AG Österreich Fussboden für ein schienenfahrzeug

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