DD211319A1 - Einrichtung zur hoehenverstellbarkeit der mittleren liege eines dreibettigen schlafwagenabteils - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Hoehenverstellbarkeit der mittleren Liege eines dreibettigen Schlafwagenabteils, die mit ihren stirnseitig angeordneten Bolzen in Fuehrungen des an der Gang- und Seitenwand befestigten Montagegestells drehbeweglich und verschiebbar gelagert ist. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, eine vereinfachte Liegenverstelleinrichtung zu schaffen, die einen nur begrenzten Anteil von Bauelementen aufweisend zur Senkung des Material- und Arbeitszeitaufwandes bei ihrer Herstellung und Montage fuehrt und geeignet ist, eine leicht zu handhabende und schnelle Umruestung eines Dreibettabteils in ein Zweibettabteil oder umgekehrt zu gewaehrleisten. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, indem ueber den rechtwinklig endenden Fuehrungsschlitzen im Montagegestell in Abstand zur mit dem Bolzen schwenkbar verbundenen Halteklaue Auflageelemente befestigt sind und stirnseitig der Liege in Mitte sowie in Naehe deren Vorderkante Einhaengeelemente fuer ein beid- oder nur seitenwandseitig an der Abteilinnenverkleidung angeordnetes Zugband mit entsprechend ausgebildeten Einhaengestiften vorgesehen sind.

Description

Titel der Erfindung

Einrichtung zur Höhenverstellbarkeit der mittleren Liege eines dreibettigen Schlafwagenabteils

Anwendungsgebiet der Erfindung

Oie Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Höhenverstellbarkeit der mittleren Liege eines dreibettigen Schlafwagenabteils, die mit ihren stirnseitig angeordneten Bolzen in Führungen des an der Gang- und Seltenwand befestigton Montagegestells drehbeweglich und verschiebbar gelagert ist.

Charakteristik der bekannten technischem Lösungen

Es sind bereits Einrichtungen zur Höhenverstellbarkeit einer Liege bekannt (DD 106 605), die mit ihrer Längsseite an Tragkonsolen befestigt und in vertikal an der Abteiltrennwand angebrachten Führungen drehbeweglich und verschiebbar gelagert ist. An den Stirnseiten der Liege sind in der Längsschwerachse fest eingestellte Aufhängeelemente angebracht, die mit der Abteilwand verbunden sind. Dieser Ausführung haftet jedoch der Nachteil an, daß die Liege wegen der beschränkten Drehbeweglichkeit ihrer Tragkonsole in den vertikalen Führungen nicht an die Abteilt rennwand angelegt werden kann. Sine andere bekannte Bottverstelleinrichtung (DD 144 386) für die mittlere Liege eines dreibettigen Schlafwagenabteils sieht an ihrer Stirnseite in Nähe des Schwer-

punktes der Liegenlängsachse die Anordnung eines drehbar gelagerten Bolzens vor, der mittels Schwenkhebeln in Führungen des Montagerahmens an der Gang- und Seitenwand verriegelbar ist und ein müheloses Umstellen der Liege von der unteren zur oberen Gebrauchslage ermöglicht. Ein von der Führungsnut aufgenommener Bolzen betätigt durch einen C-förmigen Auslöser den Riegel eines Schnappschloßes. An dem nach oben weisenden Ende des Schwenkhebels angeordnetes Gleitstück ist durch eine Verriegelung arretierbar. Durch die Verwendung eines Schnappschloßes je Liegenstirnseite und einer Verriegelung zur Bettverstellung ist der Umfang der verwendeten Bauteile groß und daher unökonomisch, die notwendig maßlich genaue Hontage der Schnappschlösser erhöht zudem den Montageauf wand.

Weiterhin ist eine Verstelleinrichtung einer mittleren Liege von mehrbettigen Schlafwagenabteilen bereits vorgeschlagen (WP B 61 D/236 961), die ©in Stangenschloß mit Drehgriff aufweist und dessen Schubstangen mit an der Seitenwandverkleidung bzw. Gangwand angeordneten Schwenkarmen lösbar verbunden sind, wobei die an den Querholmen der Liege befestigten Drehzapfen in Führungsschlitzen geführt und gehalten sind. An den Schubstangen angebrachte Mitnehmerbleche stehen im Eingriff mit federbelasteten Klinken die an den Querholmen angebracht sind. Dieser Lösung haftet der Nachteil an, daß bei dem Einführen der Schubstangenenden des Stangenschloßes in das seitliche ScHlieSteil während des Umstellvorganges der Liege eine genaue ^Justierung nicht gegeben ist und daher ein Verkanten der Lieg© zur Folge hat, was zu einer Behinderung der Funktionstüchtigkeit der vorgeschlagenen Lösung führt.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Vereinfachung der Liegen« verstelleinrichtung für das in zwei Gebrauchsstellungen unterschiedlicher Höhenlage bringbare mittlere Bett zur Senkung des Material- und Arbeitsaufwandes bei ihrer Herstellung und Montage herbeizuführen.

Darstellung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde in Vermeidung der voranbeschriebenen Mangel, eine vereinfachte Liegenverstelleinrichtung zu schaffen, die einen nur begrenzten Anteil von Bauelementen aufweisend, geeignet ist, eine leicht zu handhabende und schnelle Umrüstung eines Dreibettabteils in ein Zweibettabteil oder umgekehrt zu gewährleisten.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem über den rechtwinklig endenden Führungsschlitzen ira Montagegestell in Abstand zur mit dem Bolzen schwenkbar verbundenen Halteklaue Auflageelemente befestigt sind und stirnseitig der Liege in Mitte sowie in Nähe deren Vorderkante Einhängeelemente für ein beid- oder nur seitenwandseitig an der Abteilinnenverkleidung angeordnetes Zugband mit entsprechend ausgebildeten Einhängestiften vorgesehen sind.

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist das untere Einhängeteil des Zugbandes gelenkartig ausgebildet.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen: Fig. 1: eine Seitenansicht der Liege in der unteren

Nachtstellung bei einer Dreibettbenutzung, Fig. 2: eine Seitenansicht der Liege in der Zwischenstellung von einer Dreibett- in eine Zweibettnutzung nach Fig. 1, . .

Fig. 3: eine Seitenansicht der Liege in der oberen Nachtstellung bei einer Zweibettnutzung.

Wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt, ragt der beidseitig an den Stirnseiten der Liege 1 angeordnete Bolzen 2 in Führungsschlitzen 3 des Montagegestells 4 und dient in der unteren und oberen Nachtstellung derselben als hinter© Auflager. Zur vorderen Aufhängung der Liege 1 sind wai-» terhin stirnseitig in deren Mitte sowie in Nähe ihrer Vorderkante Einhängeeleraente 5; 5' für ein beid- oder nur einseitig an der nicht näher dargestellten Abteil» innenverkleidung, wie z, B. Woutendecke oder Fensterblende befestigtes Zugband 6 angeordnet. Das Zugband 6 besteht aus einem oberen Einhängeteil, das beispielsweise aus verkleideten Ketten oder Seilen gebildet und mit dem unteren Einhängeteil fest verbunden ist, wobei letzteres zwei miteinander gelenkig in Verbindung stehend© Stäbe aufweist, dessen äußerer Stab an seinen Enden Einhänge·» stifte 7; 7° besitzt. Bei nur wagenwandseitiger Anordnung des Zugbandes 6 ist gangwandseitig als Auflage der Liege 1 vorteilhafterweise ein an eich bekanntes nicht näher dargestelltes Haltelement, z, B» Fingerlager vorzusehen. Über d©n Führungsschlitzen 3, deren obere En~ den rechtwinklig ausgebildet sind, sind in Abstand zur mit dem Bolzen 2 schwenkbar verbundenen Halteklaue 8 am Montagegestell 4 Auflageelemente 9 befestigt. In der Nichtgebrauchsstellung ist die Liege 1 senkrecht an dar Abteilvvand ebenflächig gelagert. Für das Erreichen der Gebrauchsstellung einer Dreibettanordnung nach Fig. 1 wird die Liege 1 aus der Abteilwand geklappt, in die Horizontallage gebracht und zugleich das Zugband 6 mit seinem Einhängestift 7 in das Einhängeelement 5' eingeführt. Die Wiederherstellung der Nichtgebrauchsstellung der Liege 1 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Um die Zweibettanordnung herzurichten, wird nach Fig. 2 das Zugband 6 mit seinem Einhängestift 7 zunächst in das Einhängeelement 5 der Liege 1 eingeführt und in

die Gebrauchsstellung der Zweibettanordnung nach Fig. gebracht, indem durch manuellen Druck die Liegenvorderkante nach unten geführt wird, wobei gleichzeitig der wandseitige Liegenteil in dem seitlichen senkrechten Führungsschlitz 3 nach oben transportiert wird bis der Bolzen 2 den waagerechten Teil des Führungsschlitzes 3 erreicht hat. Durch das Anheben der Liegenvorderkante greift die Halteklaue 8 über das Auflageelement 9 und arretiert dadurch die Liege 1 in diese Lage. Danach kann der Einhängestift 7¹ in das diesem entsprechende Einhängeelement 5' eingebracht werden und die Liege 1 ist allseitig in ihrer Lage unveränderlich. Bei Wiederherstellung der Liege 1 in ihre Nichtgebrauchsstellung ist die umgekehrte Reihenfolge einzuhalten.

Claims (1)

1. Erflndungsansprü.che:

   1. Einrichtung zur Höhenverstellbarkeit der mittleren Liege eines dreibettigen Schlafwagenabteils, die mit ihren stirnseitig angeordneten Bolzen in Führungen des an der Gang- und Seitenwand befestigten Montagegestells drehbeweglich und verschiebbar ge«» lagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß über den rechtwinklig endenden Führungsschlitzen (3) im Montagegestell (4) in Abstand zur mit dem Bolzen (2) schwenkbar verbundenen Halteklaue (8) Auflageelemente (9) befestigt sind und stirnseitig der Liege (1) in Mitte sowie in Nähe deren Vorderkante Einhängeelemente (5;5') für ein beid- oder nur seitenwandseitig an der Abteilinnenverkleidung angeordnetes Zugband (6) mit entsprechend ausgebildeten Einhängestiften (7;7') vorgesehen sind.

   2_e Einrichtung zur Höhenverstellbarkeit der mittleren Liege nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Einhängeteil des Zugbandes (6) gelenkartig ausgebildet ist«

   Hierzu 3 Seiten Zeichnungen