DD206674A3 - Verfahren zur herstellung von polyurethan-weichschaumstoffen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von polyurethan-weichschaumstoffen Download PDF

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DD206674A3
DD206674A3 DD23393381A DD23393381A DD206674A3 DD 206674 A3 DD206674 A3 DD 206674A3 DD 23393381 A DD23393381 A DD 23393381A DD 23393381 A DD23393381 A DD 23393381A DD 206674 A3 DD206674 A3 DD 206674A3
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Klaus Wagner
Sieglinde Grosse
Petra Samek
Manfred Pfeifer
Viktor A Nowak
Jevgenii A Petrov
Rooland A Gommen
Anatolii S Wasiljev
Original Assignee
Schwarzheide Synthesewerk Veb
Allunionsforschungsinst Fuer S
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Abstract

DAS ERFINDUNGSGEMAESSE VERFAHREN WIRD ZUR HERSTELLUNG VON POLYURETHANWEICHSCHAUMSTOFFEN ANGEWENDET, DIE IN DER MOEBELINDUSTRIE UND IM TRANSPORTWESEN VORZUGSWEISE FUER POLSTERUNGEN EINGESETZT WERDEN. ZIEL UND AUFGABE DER ERFINDUNG BESTEHEN IN DER SCHAFFUNG EINES OEKONOMISCHEN VERFAHRENS ZUR HERSTELLUNG VON POLYURETHAN-WEICHSCHAUMSTOFFEN BEI EINSATZ EINER SPEZIELLEN ISOCYANATKOMPONENTE. ERFINDUNGSGEMAESS WIRD DIE AUFGABE DADURCH GELOEST, DASS ALS URETHANMODIFIZIERTES AROMATISCHES POLYISOCYANAT EINE ISOCYANATKOMPONENTE EINGESETZT WIRD, DIE EIN UMSETZUNGSPRODUKT AUS EINEM PHOSGENIERTEN ANILIN-FORMALDEHYG-KONDENSAT, DAS 60 % BIS 75 % DIPHENYLMETHANDIISOCYANAT ENTHAELT UND AUS MINDESTENS 95 % DES 4,4'-ISOMEREN BESTEHT, UND AUS EINEM ODER GEGEBENENFALLS MEHREREN POLYOXYALKYLENPOLYOLEN, DIE IM MOLEKUEL 2 BIS 3 OH-GRUPPEN ENTHALTEN UND EIN MOLEKULARGEWICHT GROESSER 2000, VORZUGSWEISE 3000 BIS 6500, AUFWEISEN, IST.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herateilung von Polyurethan-Weichschaumstoffen, die in der Möbelindustrie und im Transportwesen, vorzugsweise für Polsterungen angevjendet werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Herstellung von Polyurethan-Weichschaumstoffen ist bekannt. Dabei verwendet man als Isocyanatkomponente Toluylendiisocyanat. Der !»achteil dieses Verfahrens besteht in der hohen Toxizität, die teilweise dadurch beseitigt wird, daß man entweder ein Gemisch aus Toluylendiisocyanat mit Polymethylenpolyphenylisocyanat, das höchstens 50 % Diphenylmethandiisocyanat enthält, oder Umsetzungsprodukte dieses Gemisches mit niedermolekularen GIykolen, Triolen, Polyoxyethylendiolen, d. h. urethanmodifizierte Isocyanate, verwendet. (DE-OS 2 415 733, DE-OS 2 346 996, DE-OS 2 404 166, DE-OS 2 512 345, DD-WP 130 040). Eine weitere Reduzierung der Toxizität des Verfahrens wird durch Verwendung von Diphenylmethandiisocyanat und/oder Polymethylenpolyphenylisoeyanat erreicht-· Die Verwendung von Polymethylenpolyphenylisoeyanat mit einem Gehalt an Diphenylmethandiisocyanat über 65 % für Formulierungen von Polyurethan-Y/eichschaumstoffen ist bekannt. (DE-OS 2 425 657, DE-OS 2 647 482, DE-OS 2 71760, Brit.-PS 1 479 658)
233933 2
Die unerläßliche Bedingung für diese Verfahren besteht darin, daß das 2,4'-Isomere des Diphenylmethandiisocyanat gemäß der Brit.-PS 1 479 658 mit mindestens 20 % und entsprechend DE-OS 2 717 653 mit 10 bis 30 % enthalten sein muß·
Die bezüglich der Zusammensetzung der Isocyanate festgelegten Begrenzungen in die Verschlechterung der Schaumstoffeigenschaften bei Erhöhung des Anteiles an Diphenylmethan-4.4'-diisocyanat erschweren die Schaumstoffherstellung.
Gern· der Brit.-PS 2 012 605 A ist die Verwendung eines urethanmodifizierten Isocyanats, das durch Umsetzung von Diphenylmetan-2,4*-diisocyanat mit Polyoxyethylendiolen bei nachfolgender Vermischung mit Polymethylenpolyphenylisocyanat hergestellt wird, bekannt. Einer der Nachteile dieses Verfahrens besteht in der Verwendung eines Polyoxyethylendiols, das bei einem Molekulargewicht über 800 bis 1000 und bei Zimmertemperatur im festen Zustand vorliegt. Entsprechend DE-OS 2 815 554 un4 2 815 579 ist die Verwendung urethanmodifizierter aromatischer Isocyanate bekannt, die durch Reaktion eines Gemisches aus Diphenylmethandiisocyanat und Polymethylenpolyphenylisocyanat mit OH-Gruppen enthaltenden Verbindungen hergestellt wurden, die 2 bis 4 aktive Zerenitinow-Wasserstoffatome und ein Molekulargewicht von 60 bis 1500 besitzen
Die Nachteile des Verfahrens sind:
a) Notwendigkeit des Zusatzes von Diphenylmethandiisocyanat zum Polymethylenpolyphenylisocyanat,
b) hohe Synthesetemperatür des urethanmodifizierten Isocyanats (ca. 80 0C)
c) Verv.endung von linearen Polyolen (Diolen) anstelle der üblichen verzweigten Polyole für die Schaumstoffherstellung.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines ökonomischen Verfahrens zur Herstellung von Polyurethan-Weichschaumstoffen nach einer verbesserten Technologie auf der Basis einer wenig toxischen Isocyanatkomponente unter Verwendung von üblichen und verbreiteten Ausgangskomponenten»
- 3 Darlegung des Wesens der Erfindung
233933 Z
Der Erfindung liegt zur Erreichung des Zieles die Aufgabe zugrunde, Polyurethan-V/eichschaumstoffe herzustellen durch Einsatz einer speziellen Isocyanatkomponente.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß als urethanmodifiziertes aromatisches Polyisocyanat eine Isocyanatkomponente eingesetzt wird, die ein Umsetzungsprodukt aus einem phosgenierten -nnilin-Formaldehyd-Kondensat, das 60 % bis 75 % Diphenylmethandiisocyanat enthält und aus mindestens 95 % des 4,4'-Isomeren besteht, und aus einem oder gegebenenfalls mehreren Polyoxyalky·- lenpolyolen, die im Molekül 2 bis 3 OH-Gruppen enthalten und ein Molekulargewicht größer 2000, vorzugsweise 3000 bis 6500, aufweisen, ist.
Polymethylenpolyphenylisocyanat wird reproduktionsmäßig durch Phosgenierung eines Kondensationsproduktes aus Anilin mit Formaldehyd in Gegenwart von Mineralsäuren, wie z. B, HCl erhalten· Das Phosgenierungsprodukt enthält eine bestimmte Menge zwei- und mehrkerniger Verbindungen. Außerdem kann das Produkt eine unterschiedliche isomere Zusammensetzung des Diphenylmethandiisocyanats aufweisen. Das Isomerenverhältnis aber auch das Verhältnis der zwei- und mehrkernigen Verbindungen werden hauptsächlich von den Bedingungen der Reaktion des Anilins mit dem Formaldehyd bestimmt. Üblich sind Polymethylenpolyphenylisocyanat-Sorten im Einsatz, die höchstens 55 % Diphenylmethandiisocyanat vorzugsweise in Form des 4.41-Isomeren enthalten, wie z. B. PAPI, und Polymethylenpolyphenylisocyanate mit unterschiedlichen Gehalten an zweikernigem Produkt von 40 bis 85 % vorhanden, die aus einem Gemisch der 4.41- und 2.41-Isomeren bestehen, wie z. B. Thanatee Erfindungsgemäß muß ein Polymethylenpolyphenylisocyanat mit folgenden Eigenschaften verwendet werden: Gehalt an zweikernigem Produkt - 60 bis 75 %t isomere Zusammensetzung des zweikernigen Produktes - mindestens 95 % Diphenylmethan-4.4'-Diisocyanat, der Rest besteht aus Diphenylmethan-2.4'-diisocyanat und Diphenylmethan-2,2'-diisocyanat als Beimischung zum 4.4'-Isomeren. Ein dieser Zusammensetzung entsprechendes Polymethylenpolyphenylisocyanat ist ein phosgeniertes Anilin-Formaldehyd-Kondensat, das für die Produktion
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von reinem Diphenylmethandiisocyanat durch Rektifikation bestimmt ist und ein Zwischenprodukt darstellt, das bisher keine selbständige Anwendung besitzt· Es ist nicht zweckmäßig, ein Polymethylenpolyphenylisocyanat mit einem Gehalt an Diphenylmethandiisocyanat über 75 % zu verwenden. Der Herstellungsprozeß des urethanmodifizierten Isocyanate wird erschwert und die Ökonomie des Verfahrens verschlechtert, da in diesem Falle mehr Anilin eingesetzt werden muß, das teuerer als Formaldehyd ist. Des weiteren ist es aufgrund der Verschlechterung der Schaumstoffeigenschaften nicht zweckmäßig, ein Polymethylenpolyphenylisocyanat mit einem Diphenylmethandiisocyanat-Gehalt von weniger als 60 % zu verwenden. Es ist ebenfalls nicht zweckmäßig, den Anteil an Diphenylmethan-2.4'-diisocyanat zu erhöhen, da sich die Härte des Schaumstoffes verringert und das Herstellungsverfahren des urethanmodifizierten Isocyanats komplizierter wird: Die Herstellungstemperatur ist auf 80 0C erhöht und für die Reaktion können nur Diole verwendet werden· Die Herstellung von urethanmodifizierten Isocyanaten ist bekannt und erfolgt durch Reaktion eines Isocyanats mit einer geringen Menge an Glykolen, wie z· B. Diethylenglykol, Polyoxyethylenglykol mit einem Molekulargewicht von 400 bis 800 usw. Die Herstellung eines urethanmodifizierten Isocyanats wird mit dem Ziel durchgeführt, die Viskosität des Isocyanats zu erhöhen und durch den niedermolekularen Kettenverlängerer dem Produkt '•Zeilöffnende11 Eigenschaften zu verleihen. Demgegenüber betrachtet die vorliegende Erfindung die Verwendung von ausschließlich hochmolekularen Polyolen mit einem Molekulargewicht über 2000, vorzugsweise 3000 bis 6500, mit 2 bis 3 OH-Gruppen im Makromolekül. Derartige Polyole sind bekannt und werden durch Anlagerung von Epoxiden, z. B, Ethylen- und/oder Propylenoxid, an eine Startverbindung mit reaktiven Wasserstoffatomen hergestellt· Die geeignetsten Polyole gemäß der Erfindung sind Polyoxypropylenglykoiemit einem Molekulargewicht von 3000, Polyoxypropylenoxyethylenglykole mit einem Molekulargewicht von 2500 bis 4000, die bis zu 20 % Ethylenoxid in Form eines Blockes am Kettenende der Polyolkette enthalten, Polyoxypropylentriole mit einem Molekulargewicht von 3000 bis 6500 und einem Gehalt an Ethylenoxid von 5 bis 25 % in verschiedener Anordnung im Molekül
233933 Z
- als statischer Teil oder als Block, am Anfang, in der Mitte und am Ende der Kette.
Die Herstellung des urethanmodifizierten Isocyanate« erfolgt durch Vermischen und Reaktion der beiden Flüssigkeiten Polyol und Isocyanat bei einer Temperatur von 20 bis 50 0C. Das Polyol löst sich leicht im Isocyanat unter geringer Wärmeentwicklung. Das Verfahren zur Herstellung des urethanmodifizierten Isocyanates gemäß der Erfindung kann kontinuierlich unter Verwendung einer .·' für die Produktion von Polyurethanschaumstoffen bestimmten Menge gestaltet werden. Die Polyolmenge für die Modifizierung wird so gewählt, daß der NCO-Gehalt 25 + 4 % beträgt. Dabei ist für die Reaktion die Gesamtmenge an Isocyanat einzusetzen; z. B. ist es nicht zulässig, einen Teil der erforderlichen Isocyanatmenge zur Reaktion zu verwenden und die restliche Menge nachfolgend mit dem Reaktionsprodukt zu vermischen.
Erfindungssemäß wird ein lagerstabiles, bei Zimmertemperatur flüssiges urethanmodifiziertes Isocyanat mit einer Viskosität von 100 bis 1000 m Pas bei 25 0C und einem NCO-Gehalt von 25 + 4 % erhalten. Dieser Isocyanat stellt eine der Ausgangskomponenten für die Herstellung des Polyurethan-Weichsehaumstoffes dar.
Außer dem erfindungsgemäßen urethanmodifizierten aromatischen Polyisocyanat, werden übliche Polyole, Katalysatoren, Treibmittel und Hilfsßtoffe eingesetzt.
Die Polyole für die Ver3cha'umung sind hochmolekulare Produkte mit einem Molekulargewicht von 3000 bis 6500, die durch Anlagerung von Ethylen- und Propylenoxid an Triole hergestellt werden. Der Ethylenoxidgehalt kann zwischen 5 und 25 % schwanken, wobei das Ethylenoxid in den meisten Fällen am Kettenende in Form eines Blockes angeordnet ist, um primäre OH-Gruppen zu erhalten. Als Treibmittel dienen V/asser oder Wasser und ein durch inerter niedrigsiedender Halogenkohlenwasserstoff. Es werden übliche Treibmittelmengen, d. h, 1,5 bis 5 % Wasser und 0 bis 25 % Halogenkohlenwasserstoff bezogen auf die Polyolmenge, eingesetzt. Als Katalysatoren, die die Reaktion zwischen Y/asser, Polyol und Isocyanat beschleunigen, werden bekannte Verbindungen und ihre Mischungen, wie z, B* Dirnethylbenzylamin, Dimethylethanolamin und seine Derivate, Triethylendiamin, Dimethylcyclohexylamin, Metallsalze, Harnstoff und seine Derivate, verwendet,
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Oberflächenaktive Stoffe, die die Homogenität der Ausgangskomponenten gewährleisten und die Schaumstoffstruktur regulieren, sind silicium organische Verbindungen, die in einer Menge von 0,01 bis 1 % bezogen auf die Polyolmenge eingesetzt werden· Erfindungsgemäß können solche Hilfsstoffe, wie Flammschutzmittel, Farbstoffe, Füllstoffe und alle Verbindungen verwendet werden, die in der Monographie Sauders und Frish, "High Polymers", Bd. XVI, Polyurethanes, Teil 1 und 2, Verlag Interscience Publisher, 1962, ausführlich beschrieben werden» Zur Herstellung der Polyurethan-Weichschaumstoffe werden alle Ausgangskomponenten vermischt oder Gemische aus Polyol, Katalysatoren, Treibmittel, Stabilisator und den verschiedenen Zusatzstoffen vorher hergestellt und danach das urethanmodifizierte Isocyanat zugesetzt. Das NGO/OH-Verhältnis beträgt 0,8 bis 1,3 zu 1. Man verschäumt das Gemisch aller Ausgangskomponenten und läßt den Schaumstoff bei einer Temperatur von 20 bis 50 0C innerhalb von 2 bis 6 min aushärten·
Der Verschäumungsvorgang ist durch eine geringe Toxizität gekennzeichnet; praktisch tritt kein merkbarer Isocyanatgeruch auf und im Falle, daß solche Katalysatoren, wie z· B, Triethylendiamin und zinnorganische Verbindungen oder OH-gruppenhaltige tertiäre Amine oder Harnstoff verwendet werden, fehlt sogar der Amingeruch. Außerdem sind die Formstandzeiten um 15 bis 70 % kürzer als bei üblichen Systemen. Die erhaltenen Schaumstoffe sind durch ein hervorragendes äußeres Aussehen gekennzeichnet, besitzen Rohdichten, von 25 bis 85 kg/m und zeichnen sich durch erhöhte Tragfähigkeit aus·
Die Erfindung wird nachstehend an folgenden Beispielen näher erläutert.
Auaführungsbeispiele 1 bis Iff
Die Ausführungsbeispiele, Tabelle 1 veranschaulichen das Herstellungsverfahren und die Eigenschaften der urethanmodifizierten Polyisocyanate, deren Synthese durch Vermischen des Isocyanats mit einer festgelegten Polyolmenge erfolgt·
Tabelle 1 1 Isocyanat Menge Bezeich MG Polyol Anordnung max.An Menge Syn- Synthe 5 Eigenschaften des - Jg Viskosität mm
CVJ nung des EO - zahl d· Ge«,-T. these- sedauer 5 urethanmodifizier bei 200C
3 Bezeich Verhält - OH-Grup- tempe- b. dis 5 ten Polyisocyanate mPas
4 nung nis PO/EO - pen im ratur kontinu 5 KCO-Gehalt
Nr. 5 - Makromo 0C ierlicher 5 (%)
6 - lekül Herstlg« 5
7 3 4 5 7 Block 8 9 (min) 5 13
8 90 PG 400 Block am 2 10 5 240
β 87 PG 1000 6 Kettenende 2 13 190 ,
9 A 70 PG 2000 100/0 Il 2 30 10 11 5 12 1010 "V
1 10 A 85 PG 3000 100/0 ti 2 15 20 10 27,5 310
11 A 85 PG 4000 100/0 tt 2 15 20 5 26,4 320
A 93 PP 800 100/0 5 7 20 20,7 420 r**0
A 92 PE 600 100/0 2 8 20 26,3 370 0^
A 87 PEG 1000 100/0 2 13 20 26,2 310 *+*
A 0/100 20 26,7 CO
A 85 PEG 1500 30/70 2 15 20 27,6 340 *·**
93 PT 500 3 7 20 25,9 380 ·*·
A 85 PT 4500 30/70 3 15 330
A 100/0 20 26,0
A 100/0 40 27,0
20 26,4
CVJ 3 4 5 6 7 5000 90/10 in Polyol Hr. 13 8 9 10 11 12 13
CVJ A 85 PET 3500 80/20 Statistisch Block am Ket- 3 15 20 5 26,6 310
in der Ketten 5000 ti tenende
mitte 5000 It ti
13 A 85 PET 5000 90/10 Block am 5000 It It 3 15 20 5 26,5 280
Kettenende ti
14 A 80 PET 6000 88/15 ti 3 20 20 5 24,5 300
15 A 85 10%ige Dispersion eines Acrylnitril- 3 15 20 5 26,5 370
Styren-Copolymerisats
16 B 85 PET 3 15 45 10 26,8 250
17 C 85 PET 3 15 85 120 26,2 260
18 D 85 PET 3 15 85 120 26,2 210
19 E 85 PET 3 15 45 35 24,5 290
PG = Polyoxypropylenglykol PE = Polyoxyethylenglykol PT = Polyoxypropylentriol PO = Propylenoxid MG = Molekulargewicht
PEG = Polyoxypropylenoxyethylenglykol
PP = Polyoxypropylenpentol PET = Polyoxypropylenoxyethylentriol
EO = Ethylenoxid
J3933
Die Beispiele 3 bis 5 und 11 bis 16 entsprechen der Erfindung, während die übrigen Beispiele Vergleichszwecken dienen. Die Beispiele 1 und 2 sowie 6 bis 10 bzw. 17 bis 19 weichen von der Erfindung in der molaren Zusammensetzung bzw. in der Zusammensetzung des Isocyanats ab.
Die Beispiele 17 und 18 zeigen, daß die Verwendung einest Gemisches aus Polyisocyanat und Diphenylmethan-4.41-diisocyanat, Ausführungsbeispiel 17 und von Polyisocyanat mit einem erhöhten Gehalt an Diphenylmethan-2.4'-diisocyanat, Ausführungsbeispiel 18 zur Verschlechterung der Herstellungstechnologie das urethanmodifizierten Polyisocyanats führt, da die Synthesedauer und -temperatur wesentlich erhöht werden· Die Eigenschaften der für die Synthese der urethanmodifizierten Polyisocyanate verwendeten Isocyanate sind in Tabelle 2 angegeben,
ausführungsbeispiele 20 bis 27
Die Beispiele 20 bis 27 veranschaulichen das Herstellungsverfahren und die Eigenschaften von Schaumstoffen bei Verwendung verschiedener urethanraodifizierter Polyisocyanate. Beispiel 20 entspricht der Erfindung, während die übrigen Beispiele Vergleichszwecke dienen und zeigen, daß die Verwendung von urethanmodJ.fizierten Isocyanaten mit einer nichterfindungsgemäßen Polyol-, AusführungsbeispieJe 21 bis 24» oder Isocyanatzusammensetzung, AuBführungsbeispiel 25 bis 27, die Herstellung von technisch geeigneten Schaumstoffen nicht gestattet. In allen Beispielen wurden urethanmodifizierte Isocyanate mit einem NCO-Gehalt von ca. 26 % und nachfolgende Α-Komponenten verwendet, in Gew.-T.:
Polyol Kr. 13 86,4
Wasser 2,5
Trichlorfluormethan 10,0
Triethylendiamin 0,1
Dimethylethanolamin 0,2
DimethyIcyclohexylamin 0,6
Silikonstabilisator 0,2
Tabelle 2
233933 2
Zusammensetzung und Eigenschaften des Isocyanate Bezeichnung des Isocyanate
2-Kernprodukt, %
62 69
78
75
Diphenylmethan~4.4'-diisocyanat, %, bezogen auf die Gesamtmenge an 2-Kern-Drodukt
95
98
75
Diphenylmethan-2,41 -diiaocyanat, %, bezogen auf die Gesamtmenge an 2-Kernprodukt
24
3-Kernprodukt, %
17 20
10
13
4- und IJehrkernprodukt, %
NCO-Gehalt, %
20
30,5 11
31
12
31,5
12
31,5
Las Isocyanat wurde durch Zusatz von 70 Gew.-T. Diphenylmethan-4.4l-diisocyanat zu 100 Gew.-T. Isocyanat A hergestellte
- 11 -
233933 Z
Die Komponenten A wurden mit dem entsprechenden Isocyanat, Kennzahl 90 vermischt und das Gemisch in einer 16 1 - Form verschäumt. Nach einer Formstandzeit von 4- min wurde der Schaumstoff entfonnt. Tabelle 3 enthält die Angabe zur Herstellung der Schaumstoffe. Beispiel 20 zeigt zusätzlich die Möglichkeit der Verwendung des gleichen Polyols sowohl für die Herstellung des urethanmodifizierten Polyisocyanats als auch des Schaumstoffes. Dadurch wird die Rezeptur wesentlich vereinfacht.
Ausführungsbeispiele 28 bis 3ft
Die angeführten Beispiele beschreiben die Herstellung der Schaumstoffe, wobei die Beispiele 28 bis 34 der Erfindung entsprechen. Beispiel 35 dient dem Vergleich und veranschaulicht die Verwendung eines bekannten urethanmodifizierten Polyisocyanats, d. h. eines Reaktivproduktes eines Gemisches aus Toluylendiiaocyanat 80/20, 50 Gew.-T. und Polymethylenpolyphenylisocyanat, 50 Gew.-T. mit einem niedermolekularen Polyoxyethylenglykol, 20 Gew.-T.
- 12 -
Tabelle 3 20 21 Nr. 22 des Beispiels 25 26 27
Bezeichnung 23 24
Nr. des urethanmodifizierten 13 Isocyanate (siehe Tabelle 1)
10
18
19
Reaktionszeiten Startzeit, s
Abbindezeit, s
Äußeres Aussehen der Schaumstoffe
14
73
14
75
14
15
78
ausge— unzureichende innere und äu zeichnet Elastizität ue ßere Risse schwervsalkbar
Kollaps in den Ecken
14
70
15
79
Faltige Oberfläche, sehr weich und leicht deformiert
Scha umstoffeigenschaften: Rohdichte, kg/m
Druckverformungsrest 50 56, 70 0C, 22 h, %
Rückprallelastizität, %
Eindruckhärte, N 40 %,
45
5,3
59
520
44
8,1
52
630
43
7,2
53
580
Schaumstoffe nicht prüfbar 43 6,0
59
150
43
250
233933 Z
Bei der Herstellung der Schaumstoffe besaßen die Polyolkomponenten A folgende Zusammensetzung, siehe Tabelle 4·
Tabelle 4
Zusammensetzung, Bezeichnung der Komponente A L
Gew.-T. I K 82,6
Polyol Hr. 13 oder 14 86,4 85,8 2,5
Yi/asser 2,5 2,5 10,0
Trichlorfluormethan 10,0 10,0 0,2
Silikonstabilisator 0,2 0,2 0,2
Dime thy!ethanolamin 0,2 0,4 0,3
Limethylcyclohexylamin 0,6 - -
Harnstoff - 0,8 4,0
Propoxyliertes Diethylen- - -
triamin 0,25
Triethylendiamin 0,1 0,3
Die Komponente A wurde mit dem urethanmodifizierten Isocyanat vermischt. Die Vermischung erfolgte in einer geschlossenen Form, Die Zusammensetzung und die Eigenschaften der Schaumstoffe werden in Tabelle 5 angegeben.
Ausführungsbeispiele 28 und 29 zeigen, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Polyurethan-Weichschaumstoffe mit einem breiten Kennzahlbereich hergestellt werden können. Die Ausführungsbeispiele 30 bis 33 demonstrieren die Verwendung von verschiedenen urethanmodifizierten Isocyanaten· Entsprechend Beispiel 34 ist die Verwendung von praktisch geruchlosen Katalysatorsystemen für die Verschäumung möglich·
Die Ausführungsbeispiele Tabelle 5 veranschaulichen, daß nach den erfindungsgemäßen Verfahren
a) Isocyanatkomponenten ohne das toxische Toluylendiisocyanat verwendet werden können,
b) die Formstandzeit verkürzt,
c) die Rezeptur der Schaumstoffe vereinfacht und
d) die Tragfähigkeit der Schaumstoffe (Eindruckhärte) erhöht wird*
-M-
Tabelle 5 28 29 Hr. 30 des Beispiels 33 34 35
Bezeichnung 31 32
Urethanmodifiziertes Isocyanat, Nr.
Komponente A Kennzahl Entformzeit, min
I 120
Schaumstoffeigenschaften 44 Rohdichte, kg/m"5
80
45
14
100 4 45
15
100 4 44
Eindruckhärte, N 40 %, Teller A
Bruchdehnung, %
760
90
440
100 4 45
570 620 560
13 siehe Ausführungen zu Beisp· 28-35
K L
100 100 6 8 44 44
Druckverformungsrest, % 5,9 5,4 4,8 5,3 5,4 4,9 6,0 6,2 50 %, 70 0C, 22 h
570 540
120 110
110
107 105 110

Claims (1)

  1. - 15 Erfindungsanspruch
    233933
    Verfahren zur Herstellung eines Polyurethan-Weichschaumstoffes durch Reaktion eines urethanmodifizierten aromatischen Polyisocyanates mit einem Polyol, einem Katalysator, einem Treibmittel und Hilfsstoffen dadurch gekennzeichnet, daß als urethanmodifiziertes aromatisches Polyisocyanat eine Isocyanatkomponente eingesetzt wird, die ein Umsetzungsprodukt aus einem phosgenierten Anilin-Formaldehyd-Kondensat, das 60 % bis 75 % Diphenylmethandiisocyanat enthält und aus mindestens 95 % des 4.4'-Isomeren besteht, und aus einem oder gegebenenfalls mehreren Polyoxyalkylenpolyolen, die im Molekül 2 bis 3 OH-Gruppen enthalten und ein Molekulargewicht größer 2000, vorzugsweise 3000 bis 6500, aufweisen, ist.
DD23393381A 1981-10-08 1981-10-08 Verfahren zur herstellung von polyurethan-weichschaumstoffen DD206674A3 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0486034A2 (de) 1990-11-16 1992-05-20 ENICHEM S.p.A. Flexible Polyurethanschaumstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung

Cited By (2)

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