DD205773A1 - Metallische waermeschutzscheibe mit getterwirkung in elektrischen lampen - Google Patents

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DD205773A1
DD205773A1 DD23941982A DD23941982A DD205773A1 DD 205773 A1 DD205773 A1 DD 205773A1 DD 23941982 A DD23941982 A DD 23941982A DD 23941982 A DD23941982 A DD 23941982A DD 205773 A1 DD205773 A1 DD 205773A1
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DD
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disc
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DD23941982A
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Inventor
Wolf-Ruediger Becker
Hella-Christina Liebich
Siegfried Selig
Christian Quednau
Original Assignee
Becker Wolf Ruediger
Liebich Hella Christina
Siegfried Selig
Christian Quednau
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DIE ERFINDUNG BETRIFFT EINE METALLISCHE WAERMESCHUTZSCHEIEBE MIT GETTERWIRKUNG IN ELEKTRISCHEN LAMPEN, DIE IM LAMPENFUSS- ODER STROMZUFUEHRUNGSBEREICH EINER REFLEKTOR-, GLUEH-, HOCH- ODER NIEDERDRUCKLAMPE ANGEORDNET SEIN KANN. ES SOLL EINE TECHNOLOGISCH EINFACHE WAERMESCHUTZSCHEIBENANORDNUNG ERZIELT WERDEN, DIE IM FERTIGUNGSPROZESS EINE AUTOMATISIERBARE MONTAGE ERMOEGLICHT. ES IST DIE AUFGABE ZU LOESEN, EINE WAERMESCHUTZSCHEIBE ZU SCHAFFEN, DASS IM SOCKELBEREICH EINER ELEKTRISCHEN LAMPE WAERMEEINWIRKUNGEN GUENSTIGER GESTALTET WERDEN KOENNEN UND DASS NOCH ZUSAETZLICH EINE LANGZEITGETTERUNG ERMOEGLICHT WERDEN KANN. DAS WIRD DADURCH ERREICHT, DASS DIE WAERMESCHUTZSCHEIBE AUS ALUMINIUMBEDAMPFTEM STAHLBAND BESTEHT, DIE MIT EINEM UEBER DEN MITTELPUNKT DER SCHEIBE HINAUSGEHENDEN U-FOERMIGEN FREISCHNITT VERSEHEN IST, DER ENTWEDER AN EINEM SEINER SEITENTEILE ODER AM STIRNTEIL MIT EINER RECHTWINKLIG ABGEBOGENEN SCHWEISSFAHNE VERSEHEN IST. DIE SEITENTEILE DER U-FOERMIGEN FREISCHNITTES SIND ETWA MITTIG KREISSEGMENTFOERMIG AUSGEBILDET.

Description

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Titel der Erfindung
Metallische Wärmeschutzscheibe mit Getterwirkung in elektrischen Lampen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine metallische Wärmeschutzscheibe mit Getterwirkung in elektrischen Lampen, die im Lampenfuß- oder Stromzuführungsbereich einer Reflektor·»:; Glüh-; Hochdruck- oder Niederdruckentladungslampe angeordnet sein kann·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Nach gegenwärtiger Herstellung von elektrischen Lampen, insbesondere großer Leistung, werden in diesen Lampen zur Unterdrückung hoher Wärmeeinwirkung durch am Lampengestell angeordneter Glühkörper oder Entladungsgefäße gegenüber einem am Lampenkolben bzw. -gefäß angeordneten Sockel sogenannte Wärmeschutzscheiben vorgesehen. Der Sockel ist grundsätzlich mittels eines Sockelkittes mit dem Kolben verbunden. Ferner soll während einer Brenndauer der elektrischen Lampe in einer Lampenfassung,· diese Lampenfassung ebenfalls vor zu hoher Wärmeeinwirkung weitestgehend geschützt werden.
Für eine Wärmeschutzscheibe kommen unterschiedliche Materialien zum Einsatz,-wie beispielsweise Glimmer, Nickel;1 Aluminium und nickelplattierte Materialien. Die Schutzscheiben können einen wesentlichen Einfluß auf die Lebensdauer einer elektrischen Lampe ausüben.
Wärmeschutzscheiben aus Glimmer haben eine passive Schutzwirkung,1 sie nehmen selbst nur eine kleine Wärmemenge auf/sind Isolatoren und führen nur zu einer begrenzten Beeinflussung eines Temperaturwechselverhaltens innerhalb eines Lampengefäßes.
Zur Vermeidung o. g. Nachteile werden Wärraeschutzscheiban mittels Hilfsbauteileni wie beispielsweise Drähten, Haken oder Bändern,« nahe der Einschmelzung angeordnet. Die dazugehörigen Hilfsbauteile? in der Regel aus Nickel- oder Nickellegierungen^ werden nahe der Einschmelzung mit den Stromzuführungen verschweißt».
Infolge einer vorangegangenen Oxydation an dieser Stelle der Stromzuführung ist dieser Arbeitsgang mit einem hohen Fehleranteil behaftet und nicht automatisierbar*
Die direkte Anordnung von Glimmerscheiben ohne Halteelement auf die Einschmelzung ist materialbedingt durch Spaltigkeit des Glimmers nicht möglich.
Neben den genannten Glinimerbauteilen ist eine Schutzwirkung durch aufgeschweißte Metallscheiben bekannt/ bei denen beispielsweise das Metall aus Aluminium ähnlich wie bei Glimmerteilen mittels einer Hilfskonstruktion über einem Draht oder einem Bandv: da keine ausreichende Schweißfestigkeit das Werkstoffs Aluminium mit Nickel gegeben ist^ an der Stromzuführung des Fußes befestigt werden»
Nachteilig ist bei dieser Ausführung, daß Aluminium eine hohe Wärmeleitfähigkeit besitzt und ein Teil aufgenommener Wärmemengen an die Stromzuführung übertragen wird.
Die Einsatztemperatur von Aluminiumscheiben erreicht damit nicht den. Bereich,;, der für eine Aufnahme von Verunreinigungen aus der Lampeninnenatmosphäre erforderlich ist.
Bei längerem Lampeneinsatz neigt der Werkstoff Aluminium zur Verformung. Nur durch genaue Einhaltung der Montagetoleranzen durch Sicken und ausreichende öffnungen bzw. Durchbrüche können Kurzschlüsse im Lampenbetrieb vermieden werden.
Weiterhin treten infolge einer geringen Aufschweißfläche zur Anordnung einer Hilfskonstruktion für die Scheibe an der Stromzuführung Montageprobleme auf,' die nur manuell gelöst werden können.
Eine Anordnung der Aluminiurascheibe direkt auf einer GIaseinschraelzung führt zu einem unzureichenden Schutz eines Teiles des Lampenfußes und damit zu örtlichen Oberhitzungen und Sprüngen«
Ein Anordnen an-derer Scheibenwerkstoffe, wie Nickel; unlegiertes oder legiertes Stahlband ist möglich, da derartige Werkstoffe direkt schweißbar sind.
Nickel und legierter Stahl sind kostenaufwendig und unveredelter Stahl bereitet durch einen geringen Reinheitsgrad und durch Korrosionsproblerae bei einer Vorfertigung zur Erreichung einer erforderlichen Vakuumhygiene erhebliche Schwierigkeiten .
Weiterhin ist bekannt,, daß der Werkstoff Aluminium nach der DE-PS 1 101 462 (21 F; 42) als Gettermaterial in Lampen eingesetzt werden kannv jedoch dazu in einer besonderen Form zum Zwecke dsr Getterung als Sönderbauteil angeordnet werden muß, was einen zusätzlichen Aufwand erfordert·
Die Getterwirkung des Aluminiums ist in der Lampe stark abhängig vom Oberflächenzustand des Aluminiumeinbauteils und seiner Erhitzung während des Lampenbetriebes.
Ziel der Erfindung
Mit der Erfindung soll eine technologisch einfache Anordnung einer Wärmeschutzscheibe erreicht werden, daß eine automatisierbare Montage dieser Schutzscheibe im Lampenfuß- oder Stroflizuführungsbereich für eine Massenfertigung von elektri-. sehen Lampen ermöglicht werden kann·
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wärmeschutzscheibe vorhergenannter Art zu schaffen, daß im Sockelbereich einer elektrischen Lampe zwangsläufige Wärmeeinwirkungen günstiger gestaltet werden können und daß noch zusätzlich ein Adsorbieren oder Absorbierten von Gasen im Lampengefäß ermöglicht werden kann«
Erfindungemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst;: daß die Wärmeschutzscheibe aus einem aluminiumbedampften Stahlband besteht,; die mit einem über den Mittelpunkt der Scheibe hinausgehenden U-förmigen Freischnitt versehen ist, der entweder an einem seiner Seitenteile oder am Stirnteil mit einer recht· winklig abgebogenen Schweißfahne versehen ist·
Die Seitenteile des U-förraigen Freischnitts sind etwa mittig kreissegmentförmig ausgebildete
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
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Fig. l: eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßgen Wärineschutzscheibe mit abgebogener Schweißfahne am Stirnteil eines U-förraigen Freischnittes;
Fig. 2: eine perspektivische Darstellung der Wärmeschutzscheibe mit abgebogener Schweißfahne an einem Seitenteil des unförmigen Freischnittes nach Fig. l;
Fig. 3: eine perspektivische Darstellung eines Lampengestelles mit montierter erfindungsgemäßer Wärmeschutzscheibe nach Fig. l und Fig. 2.
Die in* der Fig. l und Fig. 2 dargestellte Wärmeschutzscheibe i besteht aus einem handelsüblichen aluminxurabedampften Stahlbandmaterial, das vorzugsweise 0,24 bis 0,:50 mm dick ist und mit einer Aluminiumauflage von 2,0 bis 5,0 ,um pro Seite versehen ist .
Gemäß.Fig. 3 wird ein komplett montiertes Lampengestell einer elektrischen Lampe gezeigt, das aus einem Lampenfuß 2;· einem Linsenstab 3 und aus zwei Stromzuführungen 4 besteht« .
Die erfindungsgemäße Wärmeschutzscheibe l ist zwischen dem Lampenfuß 2 und Linsenstab 3 angeordnet.
Die erfindungsgeraäße Wärmeschutzscheibe 1 gemäß Fig» l und Fig. 2 ist mit einem U-förmigen Freischnitt 5 versehen. Der Freischnitt 5 kann entweder an einem ssiner Seitenteile oder am Stirnteil 6 mit einer rechtwinklig abgebogenen Schweißfahne. 7 versehen werden. Die Schweißfahne 7 dient dazuf daß die Schutzscheibe 1 an einer der beiden Stromzuführungen 3 stoff- oder formschlüssig verbunden werden kann. Der U-förmige Freischnitt 5 muß so lang ausgeführt sein,-- daß die Schutzscheibe 1 symmetrisch zum Linsenstab 3 angeordnet werden kann.
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Aus Gründen einer Montierbarkeit und zur Verhinderung von Kurzschlüssen ist der U-förmige Freischnitt an seinen Seitenteilen mit kreissegraentförmigen Freischnitten (Kreisabschnitten) 8 versehen,: die vorzugsweise symmetrisch zu einer der beiden Stromzuführungen 4 des Lampengestells angeordnet sind»
Das wird immer die Stromzuführung sein; an dar die Scheibe nicht befestigt ist.
Die erfindungsgemäße metallische Wärmeschutzscheibe und ihre Anordnung hat folgende Vorteile:
Die erfindungsgemäSe Lösung ermöglicht neben einer effektiven Herstellung und Schweißverbindung auch einen hohen Wärmeschutz, ohne daß eine Einschränkung der lichttechnischen Parameter erfolgt«
Ferner kann eine vorteilhafte Festigkeit der Wärmeschutzscheibenanordnung auch bei langer Lebensdauer einer elektrischen Lampe erreicht werden.
Mittels der Aluminium-Bedampfung der Wärmeschutzscheibe werden zusätzlich die bei der Herstellung in der elektrischen Lampe verbleibenden Verunreinigungen (Adsorbieren oder Absorbieren von Gasen-Langzeitgettereffekt) gebunden.
Weiterhin läßt die erfindungsgemäße Gestaltung der Schutzscheibe 1 eine automatisierbare Montage unter weitgehender Einschränkung von sonst üblichen Hilfsmitteln/beispielsweise Halter, im Fertigungsprozeß, vorzugsweise Massenfertigung ,;. zu .

Claims (2)

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    Erfindungsanspruch
    1. Metallische Wärmeschutzscheibe mit Getterwirkung in elektrischen Lampen, die im Lampenfuß- oder Stromzuführungsbereich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeschutzscheibe (1) aus einem aluminiumbedampften Stahlband besteht, die mit einem über den Mittelpunkt der Scheibe (1) hinausgehenden U-förmigen Freischnitt (5) versehen ist, der entweder an einem seiner Seitenteile oder am Stirnteil (6) mit einer rechtwinklig abgebogenen Schweißfahne (7) versehen ist.
  2. 2. Metallische Wärmeschutzscheibe nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile des U-förmigen Freischnittes (5) etwa mittig kreissegmentförmig ausgebildet sind.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DD23941982A 1982-04-29 1982-04-29 Metallische waermeschutzscheibe mit getterwirkung in elektrischen lampen DD205773A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997025733A1 (de) * 1996-01-11 1997-07-17 Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH Kittlos gesockelte elektrische lampe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1997025733A1 (de) * 1996-01-11 1997-07-17 Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH Kittlos gesockelte elektrische lampe

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