DD203577A1 - Filznadel zum nachnadeln von textilen flaechengebilden - Google Patents

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DD203577A1
DD203577A1 DD23689382A DD23689382A DD203577A1 DD 203577 A1 DD203577 A1 DD 203577A1 DD 23689382 A DD23689382 A DD 23689382A DD 23689382 A DD23689382 A DD 23689382A DD 203577 A1 DD203577 A1 DD 203577A1
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DD23689382A
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English (en)
Inventor
Peter Boettcher
Anita Hoyer
Original Assignee
Peter Boettcher
Anita Hoyer
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H18/00Needling machines

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Filznadel zum Nachnadeln von textilen Flaechengebilden, insbesondere Geweben, Gewirken, Gestricken, Vlies-Naehgewirken, Vlies-Faden-Naehgewirken, bestehend aus einem Knie, einem Einspannschaft, einem Dreikantschaft, der auf den Kanten Widerhaken aufweist, und einer Nadelspitze. Ziel der Erfindung ist es, ein e verbesserte Filznadel zu schaffen, mit der auf einfache Art und Weise die vorgenannten textilen Flaechengebilde nachgenadelt werden,wobei ein gleichmaesziger und intensiver Oberflaecheneffekt erreicht wird. Dies wird dadurch erreicht, dasz auf jeder Kante (4,5,6) des Dreikantschaftes (7) jeweils ein Widerhaken (1,2,3) so angeordnet ist, dasz jeder Widerhaken (1,2,3) den gleichen Abstand zur Nadelspitze aufweist. Der Abstand der Widerhaken (1,2,3) vom Ende (8) der Nadelspitze (9) liegt in Abhaengigkeit von der Dicke des nachzunadelnden textilen Flaechengebildes im Bereich von 0,8 bis 1 mm.

Description

236893 1
Titel der Erfindung
Filznadel zum Nachnadeln von textilen Flächengebilden
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Filznadel zum Nachnadeln von textilen Flächengebilden, insbesondere Geweben, Gewirken, Gestricken, Vlies-Nähgewirken, Vlies-Faden-Nähgewirken, bestehend aus einem Knie, einem Einspannschaft, einem Dreikantschaft, der auf den Kanten Widerhaken aufweist, und einer Nadelspitze.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bereits bekannt, Filznadeln zum Verfestigen von Faseroder Elementarfadenvliesen zu verwenden. Diese Filznadeln bestehen aus dem Knie, dem Einspannschaft, dem Dreikantschaft und der Nadelspitze. Auf den Kanten des Dreikantschaftes sind mehrere Widerhaken in unterschiedlichem Abstand von der Nadelspitze angeordnet. Damit wird beim Durchstechen der Nadeln durch das dicke Faservlies gewährleistet, daß sich nicht gleichzeitig alle Widerhaken mit Fasern füllen. Außerdem werden Fasern aus allen Teilen des Vliesquerschnittes erfaßt und somit erfolgt eine Verteilung der Einstichkräfte. Diese Filznadeln weisen die unterschiedlichsten Formen auf.
So wird in der DD-PS 95 112 eine Filznadel für Nadelfilzmaschinen beschrieben« bei der das mit dem Widerhaken versehene Arbeitsende der Filznadel als Flachnadel ausgebildet ist. Die Widerhaken werden insbesondere an den Schmalkanten des abgeflachten Endes in beliebiger Anzahl angeformt.
Eine Filznadel mit einem Nadelschaft und mindestens einem daran ausgebildeten Widerhaken ist Gegenstand der DE-OS 2 518 066. Der Widerhaken ist gegenüber dem Schaft unter einem Winkel zur Nadelachse angeordnet und bildet eine Nut zwischen dem Widerhaken und dem Schaft.
Der Nachteil aller bekannten Lösungen besteht darin, daß diese Filznadeln nicht für das Nachnadeln bereits nach anderen Technologien hergestellter textiler Flächengebilde, insbesondere Gewebe, Gewirke, Gestricke, Vlies-Nähgewirke, Vlies-Faden-Nähgewirke, geeignet sind, da bei Verwendung derartiger Filznadeln eine unregelmäßige Höhe von Faser- oder Elementarfadenteilen auf den textlien Flächengebilden entsteht.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine verbesserte Filznadel zu schaffen, mit der auf einfache Art und Weise ein Nachnadeln von textlien Flächengebilden, insbesondere Geweben, Gewirken, Gestricken, Vlies-Nähgewirken, Vlies-Faden-Nähgewirken, ermöglicht wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Filznadel herzustellen, mit der die vorgenannten textilen Flächengebilde nachgenadelt werden, wobei ein gleichmäßiger und intensiver Oberflächeneffekt erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf jeder Kante des Dreikantschaftes jeweils ein Widerhaken so angeordnet ist, daß jeder Widerhaken den gleichen Abstand zur Nadelspitze aufweist.
Der Abstand der Widerhaken vom Ende der Nadelspitze liegt in Abhängigkeit von der Dicke des nachzunadelnden textilen Flächengebildes im Bereich von 0,8 bis 1 mm.
Des weiteren liegt der HinterschnittwinkelOc der Widerhakenspitze im Bereich von 30° bis 35°.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Filznadel besteht darin« daß der vorderste Teil der Widerhakenspitze von der Kante des Dreikantschaftes einen Abstand e im Bereich von 0,15 - 0,20 rom aufweist.
Durch diese spezielle Form der Widerhaken wird ein maximaler Füllungsraum geschaffen, der ein weitgehendes Festhalten der erfaßten Elementarfadenanteile oder Fasern gewährleistet.
Schließlich besitzt der Dreikantschaft vorzugsweise eine Länge von 11 - 15 mm, und die Länge der Nadelspitze liegt insbesondere im Bereich von 2,5-3 mm.
Die textlien Flächengebilde bestehen aus natürlichen und/oder synthetischen Faserstoffen, vorzugsweise aus Texturseide.
Beim Nachnadeln eines Großrundgestrickes aus Texturseide mittels der erfindungsgemäßen Filznadel werden die in den Widerhaken erfaßten Elementarfäden auf einen gleichmäßigen Abstand aus dem Großrundgestrick herausgearbeitet. Dadurch kommt es zur Bildung eines gleichmäßig hohen Elementarfadenflors. Es werden zwar beim Durchdringen der Nadelspitze durch das Großrundgestrick die in Maschen eingebundenen Kapillaren der Texturseide auseinandergedrängt. Aufgrund des erfindungsgemäßen Abstandes des Widerhakens vom Ende der Nadelspitze versammeln sich Jedoch die Kapillaren unter Ausnutzung der im Großrundgestrick vorhandenen Rückstellkräfte schnell um die Filznadel. Somit wird ein hoher Mitnahmeeffekt durch die Widerhaken selbst gewährleistet. Darüberhinaus wird dieser Mitnahraeeffekt durch den Füllungsraura der Widerhaken verstärkt, der ein Herausgleiten der erfaßten Elementarfäden durch deren starke Kräuselung verhindert.
Werden ζ. B. Vlies-Nähgewirke nachgenadelt, um auf der Oberfläche befindliche, abstehende oder lose Fasern einzuarbeiten und somit die Oberflächenbeständigkeit zu erhöhen, kommt es beim Durchstechen mit der erfindungsgemäßen Filznadel unter Verwendung kleiner Stichtiefen dazu, daß diese Fasern gleichmäßig in das Vlies-Nähgewirke eingenadelt werden.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Filznadel geschaffen, mit der auf einfache Art und Weise ein Nachnadeln von bereits nach anderen Technologien hergestellter textiler Flächengebilde zum Zwecke der Oberflächenveränderung bzw. der Erhöhung der Oberflächenbeständigkeit dieser Flächengebilde erreicht wird.
Aus führungsbeisρieIe
Zn den Ausführungsbeispielen soll die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden.
Dabei zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Anordnung der Widerhaken;
Fig. 2 den Schnitt A-A nach Fig. 1;
Fig. 3 die Seitenansicht eines Teils vom Dreikantschaft.
Aus Fig. 1 ist zu erkennen, daß die drei Widerhaken 1, 2, auf den entsprechenden Kanten 4, 5, 6 des Dreikantschaftes angeordnet sind. Der Abstand dieser Widerhaken 1, 2, 3 vom Ende 8 der Nadelspitze 9 beträgt 0,9 mm. Der Dreikantschaft weist dabei eine Länge von 13 mm auf, und die Länge der Nadelspitze 9 beträgt 2,8 mm.
Fig. 2 zeigt den Schnitt A-A nach Fig. 1, wobei die symmetrische Anordnung der Widerhaken 1, 2, 3 deutlich zu erkennen ist.
Fig. 3 veranschaulicht in vergrößertem Maßstab die Seitenansicht eines Teils vom Dreikantschaft 10. Daraus wird ersichtlich, daß der Hinterschnittwinkel o6 33° beträgt. Der Abstand des vordersten Teils 11 der Widerhakenspitze von der Kante 13 des Dreikantschaftes 10 liegt bei 0,18 mm.

Claims (4)

  1. Erfindungsanspruch
    1« Filznadel zum Nachnadeln von textilen Flächengebilden, insbesondere Geweben, Gewirken, Gestricken, Vlies-Nähgewirken, Vlies-Faden-Nähgowirken, bestehend aus einem Knie, einem Einspannschaft, einem Dreikantschaft, der auf den Kanten Widerhaken aufweist, und einer Nadelspitze, gekennzeichnet dadurch, daß auf jeder Kante (4, 5, 6; 13) des Dreikantschaftes (7; 10) jeweils ein Widerhaken (1, 2, 3) so angeordnet ist, daß jeder Widerhaken (1, 2, 3) den gleichen Abstand zur Nadelspitze (9) aufweist.
  2. 2. Filznadel nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Abstand der Widerhaken (1, 2, 3) vom Ende (8) der Nadelspitze (9) im Bereich von 0,8 bis 1 mm liegt.
  3. 3. Filznadel nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Hinterschnittwinkel OL der Widerhakenspitze (12) im Bereich von 30° bis 35° liegt.
  4. 4. Filznadel nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der vorderste Teil (11) der Widerhakenspitze (12) von der Kante (13) des Dreikantschaftes (10) einen Abstand e im Bereich von 0,15 bis 0,20 mm aufweist.
    Hierzu Λ Blatt Zeichnungen
DD23689382A 1982-01-21 1982-01-21 Filznadel zum nachnadeln von textilen flaechengebilden DD203577A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10139841A1 (de) * 2001-08-14 2003-03-13 Techtex Gmbh Vliesstoffe Textilrücken für Teppichboden
DE10162463A1 (de) * 2001-12-19 2003-07-10 Techtex Gmbh Vliesstoffe Textiler Träger für Beschichtungen

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DE10139841B4 (de) * 2001-08-14 2006-03-09 Techtex Gmbh Vliesstoffe Textilrücken für Teppichboden
DE10162463A1 (de) * 2001-12-19 2003-07-10 Techtex Gmbh Vliesstoffe Textiler Träger für Beschichtungen
DE10162463B4 (de) * 2001-12-19 2006-08-10 Techtex Gmbh Vliesstoffe Verwendung eines durch Fadenmaschen oder Fasermaschen verfestigten Vliesstoffes als textilen Träger für Beschichtungen

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