DD202592A5 - Flachstrickmaschine mit einer variablen kuliereinrichtung - Google Patents
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Abstract
Bei einer Flachstrickmaschine mit einer variablen Kuliereinrichtung mit Nockenanordnungen zur Steuerung des Vorlaufs eines Fadenführers von einem Rössel, der durch ein Differential in jeder Richtung der Kulierbewegung und durch ein variables Übertragungsverhältnis mit unterschiedlicher Größe bewirkt wird, lässt sich ein einfacher variabler Kuliermechanismus, in dem Fadenführer und Rössel positiv durch ein Differential angetrieben werden, dadurch erstellen, dass eine Halterung (46) ein Paar den Vorlauf steuernde Schlösser (56,58) trägt und zusammen mit einem Kulierexenterstößel bewegbar ist, um die Schlösser (56,58) mit der Halterung(46) um ein Maß zu verschieben, das mit dem Maß der Kulierbewegung korrespondiert, und das die Schlösser (56,58) einzeln relativ zur Halterung (46) zum Zusammenwirken mit einem den Vorlauf steuernden Abtaster (72) am Ende der Kulierbewegung zur Betätigung des Differentials für ein Zurückhalten des Fadenführers (106) und Aufbauen einer gewünschten Fadenführervoreilung bei verschiedenen Kulierweiten bewegbar sind. Figur 2
Description
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"Flachstrickmaschine mit einer variablen Kuliereinrichtung"
Die Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine mit einer variablen Kuliereinrichtung mit Nockenanordnungen zur Steuerung des Vorlaufs eines Fadenführers vor einem Rössel, der durch ein Differential in jeder Richtung der Kulierbewegung und durch ein variables Übertragungsverhältnis mit unterschiedlicher Größe bewirkt wird.
Die Erfindung ist insbesondere für Hochgeschwindigkeits-Flachstrickmaschinen vorgesehen, wie sie in der britischen Patentschrift 2,015,039 beschrieben sind.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Flachstrickmaschinen mit variablen Kuliereinrichtungen sind bekannt. Wenn die Hin- und Herbewegung bei der Kulierung durch Veränderung der Antriebsgeometrie der variablen Ku- liereinrichtung vergrößert oder verkleinert wird, um die
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Variation der Strickweite zu erreichen, wird die Geschwindigkeit der Exzenterwelle variiert, um die maximal mögliche lineare Fadenführergeschwindigkeit beizubehalten. Die Strickqualität wird gleichgehalten, während die Produktivität verbessert wird.
Eine bekannte variable Kuliereinrichtung ist in der US-Patentschrift 2,872,798 beschrieben und benutzt einen herkömmlichen Friktionsantrieb. Die Exzentrizität eines Kulierexzenters wird mit verschiedenen Übertragungsverhältnissen auf das Rössel und den Friktionsantrieb übertragen. Endanschläge werden bewegt, um die Fadenführer in dem gewünschten Abschnitt der Kulierung zu stoppen und sicherzustellen, daß die gestoppten Fadenführer wieder vor dem Rössel während der nächsten Querbewegung laufen.
Die britische Patentschrift 2,015,039 beschreibt eine variable Kuliereinrichtung, die keinen Friktionsantrieb benutzt, sondern sowohl den Fadenführer als auch den Rössel direkt (positiv) mit Hilfe eines Differentialantriebs führt. Ein kreuzförmiger Exzenter verändert die Zeitsteuerung des Differentialantriebs, wodurch der richtige Fadenführervorlauf vor dem Rössel während jedes Querlaufs gesichert wird. Eine derartige Anordnung ist teuer und benötigt erhebliche Wartungsarbeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flachstrickmaschine mit einer variablen Kuliereinrichtung zu erstellen, bei der die Kuliereinrichtung einfach aufgebaut ist und in der Fadenführer und Rössel positiv über ein Differential angetrieben werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Halterung ein Paar den Vorlauf steuernde Schlösser trägt und zusammen mit einem Kulierexzenterstößel bewegbar ist, um die Schlösser mit der Halterung um ein Maß zu verschieben, das mit dem Maß der Kulierbewegung korrespondiert, und daß die Schlösser einzeln, relativ zur Halterung zum Zusammenwirken mit einem den Vorlauf steuernden Abtaster am Ende der Kulierbewegung zur Betätigung des Differentials für ein Zurückhalten des Fadenführers und Aufbauen einer gewünschten Fadenführervoreilung bei verschiedenen Kulierweiten bewegbar sind.
Bei der erfindungsgemäßen Kuliereinrichtung hat der den Vorlauf steuernde Steuernocken einen festen Wurf und ist geeignet, die gewünschte Abbremsung des Fadenführers und die Vorlaufumkehr am Ende eines Querlaufs in einem großen Kulierbreitenbereich durchzuführen. Die Nocken mit dem festen Wurf werden gesteuert durch die variierte Bewegung des ersten Differentialgetriebeeingangs in der Weise, daß die gewünschte Bewegung auf den zweiten Differentialgetriebeeingang gegeben wird. Die variable Kuliereinrichtung kann stabil und zuverlässig aufgebaut werden, so daß ein verlängerter Hochgeschwindigkeitsbetrieb gewährleistet ist.
Vorzugsweise ist der erste Differentialgetriebeeingang drehbar gelagert und weist ein erstes Zahnsegment zum Antrieb eines
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Zahnrads des Differentials auf. Der erste Differentialgetriebeeingang kann mit einem zweiten Zahnsegment verbunden sein, das eine Zahnstange treibt, die die Halterung für den Vorlauf steuernden Nocken linear bewegt. Eine solche Funktion des Differentials bewirkt Geschwindigkeitsvariationen des Differentials und des den Vorlauf steuernden Nocken ohne Nocken, so daß eine genaue Synchronisation der Bewegung des Rössels und des Fadenführers gegeben ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die den Kulierexzenter abtastenden Teile mit einem auf einer Schraube in einem Pendelhebel angeordneten Block verbunden. Die Schraube wird proportional zu der gewünschten Kulierweite gedreht, und der Block ist gleitend in einem Schlitz eines Gliedes gelagert, das von einem Paar paralleler Arme getragen wird. Der erste Differentialgetrie beeingang wird dabei durch einen Hebel gebildet, der zusammen mit den parallelen Armen drehbar ist. Die Schraube in dem Pendelhebel kann proportional zu der Schraube gedreht werden, die die Fadenführer-Endanschläge in dem verfügbaren Kulierweitenbereich verschiebt. Eine Kompensation einer nichtlinearen' Charakteristik des ersten Differentialgetriebeeingangs in Bezug auf die Veränderung der Endanschlägepositionen durch eine gesonderte Einrichtung ist nicht erforderlich.
Es ist vorteilhaft, wenn der den Vorlauf steuernde Nocken ein Paar Schrauben und Schloßmäntel auf jeder der Schrauben aufweist, wobei das Paar Schrauben gemeinsam gedreht wird und die Schloßmäntel in entgegengesetzten Richtungen bewegt. Das Schraubenpaar kann mit einer Keilwelle verbunden sein, die zusammen mit den Schrauben in dem Pendelhebel gedreht wird, um
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eine proportionale lineare Verschiebung der Schloßmäntel relativ zueinander zu bewirken. Der Abtaster vollzieht vorzugsweise eine Kippbewegung am Ende jedes Querlaufs und ist mit einem Arm für das Zusammenwirken mit jedem der Schlösser und mit einer Umschalteinrichtung zur Ankopplung des jeweiligen Arms in dem zugehörigen Schloß am Ende- jedes Querlaufs versehen. Die Umschalteinrichtung verschiebt den Abtaster axial und wird von einem Nocken gesteuert, der sich zusammen mit dem Kulierexzenter bewegt. Die Schrauben, Schlösser und Umschalteinrichtungen ermöglichen, daß der Abtaster am Ende jedes Querlaufs gedreht und dann positiv in seiner Lage durch eine lineare Schloßspur gehalten wird, bis die Umschalteinrichtung wieder wirksam wird.
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Die Erfindung soll im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
Figur 1
eine schematische Ansicht der Hauptteile zur Bildung eines ersten Differentialgetriebeeingangs einer variablen, erfindungsgemäßen feuereinrichtung .
Figur 2:
eine schematische Ansicht der Hauptteile zur Bildung eines zweiten Differentialgetriebeeingangs
Figur 3:
einen Schnitt durch in Figur 2 dargestellte Teile
Figur 4 :
eine schematische Ansicht der Hauptteile einer anderen variablen, erfindungsgemäßen feuereinrichtung für eine Flachstrickmaschine in einer ersten Arbeitsstellung
Figuren 5, 6, 7, 8, 9:
andere Arbeitsstellungen
Figur 10:
eine schematische Ansicht von vorne auf einen Teil einer Flachstrickmaschine mit der Kuliereinrichtung aus den Figuren 4 bis 9
Figuren 11 und 12
die Stellungen eines vorlaufenden Steuernockenstößels in Figur 5 bzw. 6.
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Bei dem in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein Kulierexzenter 2 durch eine mit halber Umlaufgeschwindigkeit umlaufende Welle angetrieben, so daß der Kulierexzenter 2 sich einmal-dreht, wenn die Hauptexzenterwelle zwei volle Umdrehungen macht, wobei jeweils ein Strick- und ein Kulierzyklus durchgeführt wird. Eine Kulierexzenter-Stößelanordnung besteht aus einem Paar Rollen 4, die auf diametral gegenüberliegenden Seiten des Kulierexzenters 2 auf Lagern 6 angeordnet sind, die durch Stangen 8 verbunden sind. Ein Satz der Stangen 8 ist auf jeder Seite des Kulierexzenters 2 angeordnet. Die Nockenstößelanordnung wird auf einer Seite von einem herabhängenden Pendelhebel 10 und auf der anderen Seite von einem aufrecht stehenden Hebel 12 getragen, die beide auf Seitenständern der Flachstrickmaschine befestigt sind. Die Nockenstößelanordnung ist über ein im wesentlichen horizontal angeordnetes Verbindungsglied 14 mit. einem Block 16 verbunden, der in einem aufrecht stehenden Schlitz 18 eines A-förmigen Gliedes 20 geführt ist. Der Hebel 10 weist zwei verbundene, das A-förmige Glied überspannende Glieder auf, von denen das hintere mit dem Verbindungsglied 14 verbunden ist.
Die Lage des Blocks 16 in dem Schlitz 18 - und damit das Verhältnis, mit dem die Bewegung von der Nockenstößelanordnung auf das A-förmige Glied 20 übertragen wird- kann durch Verschiebung des Blocks entlang einer Schraube 22 erreicht werden, indem die Schraube, die in einem anderen Pendelhebel 24, der seinerseits ebenfalls an dem Seitenständer der Maschine befestigt ist, gelagert ist. Das A-förmige Glied 20 wird von
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zwei parallelen Armen 26 und 28 gehalten. Ein Arm 28 ist drehbar um dieselbe Achse 29, um die auch ein mit ihm über einen Stift 29 verbundener Quadrant 30 drehbar ist. Der Quadrant 30 wird daher zusammen mit dem Arm 28 bewegt. Der Quadrant weist bei 32 Zähne auf, die einen ersten Eingang für eine Differentialgetriebeanordnung darstellen, die ein Differential 34 beinhaltet und so aufgebaut ist, wie es in der britischen Patentschrift 2,015,039 beschrieben ist.
Der erste Eingang ist direkt mit einem Rösselantrieb verbunden und variiert die Amplitude der Rösselbewegung in Abhängigkeit von der Rotation der Schraube 22 (vgl. Figur 10).
Wie in Figur 2 erkennbar ist, trägt der Quadrant 30 an seinem unteren Ende ein Zahnsegment 40, das mit einem Zahnrad 42 kämmt, das seinerseits mit einer Zahnstange 44 in Wirkverbindung steht. Die Zahnstange 44 gJeitet linear vor und zurück mit derselben Änderung, wie sie durch das Differential 34 auf das Rössel übertragen wird. . ..
Die Zahnstange 44 trägt eine Nockenhalterung 46, die verschiebbar auf Führungsschienen 51 und 53 (Figur 3) gelagert ist. Die Nockenhalterung 46 trägt drehbar ein Paar Schrauben 60 und 62. Jede Schraube trägt einen Satz von oberen und unteren Führungsstangen 48 und 50 sowie Schloßmäntel 52 bzw. 54, die mit vorlaufenden, einander gegenüberliegenden und zueinander geneigten Steuernockenoberflächen 56 und 58 mit einem festen Versatz versehen sind. (Figur 3). Die Nockenoberflächen 56 und 58 bilden
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Rampen. Die Schloßmäntel 52 und 54 sind mit einem Gewinde versehen, so daß sie zusammen mit den zugehörigen Führungsstangen 48 und 50 auf Schrauben 60 und 62 verschiebbar sind und in der Gleitbewegung geführt und gegen eine Rotation durch die Führungsschienen 51 und 53 gesichert sind. Die Schrauben 60 und werden durch eine Stange 64 (Figur 1) verdreht, so daß die Schrauben zur selben Zeit und in demselben Ausmaß wie die Schraube 22 gedreht werden. Sowohl die Stange 64 als auch die Schraube 22 werden schrittweise mit einer Kantenschraube 121 auf der Maschine (Figur 10) angetrieben, die Endanschläge zum Zusammenwirken mit den Fadenführern am Ende deren Querbewegung bewegen. Zur Übertragung der Bewegung von der Kantenschraube 121 auf die Stange 64 und die Schraube 22 können geeignete Ketten usw. (vgl. Kette 120 in den Figuren 4 bis 9) verwendet werden. Die Schrauben 60 und 62 weisen kämmende Zahnräder (vgl. Zahnräder 121 in Figur 11) auf und wirken in entgegengesetzten Richtungen. Auf diese Weise werden die den Vorlauf steuernden Nockenoberflächen 56, 58 linear in entgegengesetzten Richtungen bewegt, wenn die Kulierbreite vergrößert oder verringert wird. Die lineare Bewegung zwischen dem Zusammenwirken des iSTockenstößelhebels mit der zugehörigen ' Nockenoberfläche ändert sich proportional zur Kulierweite.
Ein den Vorlauf steuernder Nockenstößel ist in Form eines Hebels 72 vorgesehen und wirkt mit den Nockenoberflächen 56 und 58 zusammen. Der Hebel weist zwei Rollen 68 und 70 auf, die in entgegengesetzte Richtungen zeigen, sowie einen Ausgangsarm 66, der mit einer Stange 73 verbunden ist, die den zweiten
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Eingang des Differentials 34 bildet. Der Hebel 72 ist auf einer Welle 74 drehbar gelagert. Eine Schraube 76 wirkt auf den Hebel 6 und verschiebt ihn axial zur Welle 74, um die Stößel 68 und 70 in den Bewegungsweg der zugehörigen Nockenoberflächen 56 bzw. 58 zu bringen. Die Schraube 76 ist mit Hilfe einer Stange 78 und einem Kniehebel 80 verstellbar, der mit einem zugehöriger Exzenter 82 auf der mit halber Geschwindigkeit umlaufenden Welle zusammenwirkt. Demzufolge wird der Hebel 72 am Ende eines jeden Kulierschrittes während der Zeit, in der das Stricken stattfindet und das Rössel sich in Ruhe befindet, verschoben.
In einer in den Figuren 4 bis 10 dargestellten, modifizierten Anordnung wird der Quadrant 30 von einem dem vorher beschriebenen Mechanismus ähnlichen Mechanismus für ein variables Übertragungsverhältnis betrieben, aus konstruktiven Gründen ist jedoch der Pendelhebel 24 auf der anderen Seite angeordnet. Der Quadrant treibt eine Getriebeanordnung, einschließlich eines Differentials 34, zum Antrieb eines Rössels und eines Fadenträgers in ähnlicher Weise. Der Quadrant 30 beinhaltet weiterhin das Segment zur Hin- und Herbewegung der Nockenhalterung. Der wesentlichste Unterschied besteht darin, daß der den Vorlauf steuernde Nockenstößel axial durch einen Versatzexzenter 102 über einen Stößel und eine Stange 103 bewegt wird, die durch den Seitenrahmen der Flachstrickmaschine hindurchragt, wodurch der Mechanismus zur Steuerung der axialen Stößelbewegung wesentlich vereinfacht wird. Die Schrauben 60 und 62 werden in entgegengesetzter Richtung durch eine Keilwelle 63 ge-
durch dreht, die/Kegelräder mit der Stange 64 verbunden ist.
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Die Abläufe der Vorgänge zur Steuerung der Kulierbewegung wird anhand der Figuren 4 bis 9 beschrieben. Die Figuren 4, 5 und 6 zeigen die nacheinander folgenden Stufen während einer weiten Kulierbewegung,und die Figuren 7, 8 und 9 während einer engen Kulierbewegung. Für eine weite Kulierbewegung werden die Schraube 22 und die -Schrauben 60 und 62 gleichzeitig mit der Schraube 121 gedreht. Die Schraube 121 trägt den Endanschlag 104 für den Fadenführer 106 und bringt die Endanschläge 104, den Block 1.6 und die Schlösser 52 und 54 in die Positionen, die für die bestimmte Kulierbewegung geeignet sind, wobei eine Kette 120 und eine rotierende Welle 124 mit einem Zahnrad 126, das mit einem Zahnrad auf der Schraube 121 kämmt (vgl. Figur 10), verwendet wird. Der Block 16 ist in einer niedrigen Position in dem Schlitz durch die Schraube 22 gebracht. Der hintere Schloßmantel 54 ist links von dem vorderen Schloßmantel 52 durch die Schrauben 60 und 62 angeordnet.
Zu Beginn des aktiven Teils des Kulierzyklus (Figur 4) wird der Quadrant 30 gedreht, wodurch ein Zahnrad 108 des Differentials 110. rotiert. Das Zahnrad 108 ist direkt durch eine Welle 112 und einen Riemen 114 mit einem Rössel 116 verbunden. Die Rolle 68 des den Vorlauf steuernden Nockenstößelhebels 72 ist zwischen der oberen und unteren Führungsstange 48 und 50 angeordnet und wird dort durch die Wirkung des Exzenters 102 und der Stange 103 gehalten. Die Winkelstellung des Hebels 72 wird über die Stange 73 zur Steuerung eines Ritzelträgers 115 des Differentials 110 übertragen und hält ihn in der Stellung, in
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der der Fadenführer 106 in dieselbe Richtung wie das Rössel durch einen Riemen- und Scheibenantrieb mit der gleichen Geschwindigkeit läuft, aber mit einem vorgegebenen Vorlauf vor dem Rössel (Figur 10). Bei der weiteren Bewegung des Quadranten bewegt das Zahnsegment 40 die Exzenterhalterung und.läßt die Führungsstangen 48 und 50 hinter die Rolle 68 gleiten, ohne den Hebel 72 zu bewegen. In den Figuren 4, 5 und 6 sind Teile der vorderen Führungsstangen 48 und 50 weggebrochen, um die dahinter liegenden Teile darzustellen.
Im nächsten Schritt (Figur 5) nähert sich die Nockenoberfläche 56 der Rolle 68, wenn der Fadenführer 106 sich dem Endanschlag 104 nähert. In dem Moment, in dem der Fadenführer 106 auf den Endanschlag 104 trifft, bewirken die Rollen 68 und die Nockenoberfläche 56, daß der Hebel 72 kippt. Der Ritzelträger 114 wird gedreht und kompensiert die noch fortdauernde Bewegung des Zahnrads 108, das das Rössel 116 treibt. Wenn die Rolle 68 auf der Nockenoberfläche 56 nach oben gelaufen ist, hat das Rössel den Fadenführer 106, der gegen den Anschlag 104 gepreßt wird, überholt. Die Nockenoberfläche 56 bremst somit den Fadenführer 106 ab, wenn er auf den Anschlag 104 trifft, und positioniert den Fadenführer 106 richtig zur Kantenbildung. Weiterhin wird sichergestellt, daß der Fadenführer 106 ein weiteres Mal vor dem Rössel 116 während des folgenden Querlaufs läuft. Während der beschriebenen Bewegung befindet sich der Hebel 72 relativ zu der Nockenhalterung 46 in der Stellung, die in Figur 11 dar-
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gestellt ist. Wenn die Rolle 68 angehoben wird, wird die Rolle 70 zwischen die verschiedenen Führungsstangen abgesenkt.
Der Kulierzyklus endet in dieser Stufe. Ein Strickzyklus findet statt, während dessen der Quadrant 30 ortsfest bleibt und Fadenführer und Rössel nicht bewegt werden. Der Versatzexzenter 102 bewegt die Stange 103 und verschiebt den Hebel 72 in seiner Drehachse. Die Rolle 70 läuft zwischen ihre obere und untere Führungsstange 48 und 50, während die Rolle 68 aus dem Weg des die Nockenoberfläche 56 bildenden Bauteils gezogen wird (Figur 12).
Figur 6 stellt einen Zustand der Kulierbewegung in rückläufiger Richtung im Anschluß an das Ende eines Strickzyklus dar. Am Ende dieser Kulierbewegung kippt die hintere Nockenoberfläche 58 den Hebel 72 und bringt das Differential in die in Figur 4 dargestellte Lage, so daß die Wiederholung des Zyklus beginnen kann.
Für eine engere.Kulierbewegung werden die Schrauben 22, 60 und 62 gleichzeitig mit dem Endanschlag 104 gedreht, so daß der · Elock 16 in eine höhere Position gelangt und das hintere
Schloßteil 54 entgegengesetzt zu dem vorderen Schloßteil 52 bewegt wird. Die Zeit, in der der Hebel 72 durch die Führungsstangen festgehalten wird, verkürzt sich dabei entsprechend
Die Figuren 7, 8 und 9 zeigen die aufeinander folgenden Stufen für eine sehr enge Kulierbewegung, in der das Differential 110 den Fadenführer während nahezu der gesamten kurzen Kulierbewegung zurückhält. Es ist klar, daß sich die Kulierweite graduell
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während des Strickens eines ebenen Kleidungsteils graduell verändert. Die Figuren 4, 5 und 6 einerseits und 7, 8 und 9 ande- . rerseits zeigen extreme Lagen.
In Figur 7 kippt der Quadrant 30 für eine enge Kulierbewegung, und ist in der Mitte seiner Kippbewegung dargestellt. In dieser Stufe wird der Hebel 72 durch die Wirkung der Nockenoberfläche 56 und der Rolle 68 gekippt, wobei die Rolle 70 abgesenkt wird. Der Fadenführer 106 wird dabei für die längste Zeit des Kulierzyklus abgebremst.
In Figur '8 ist die Rolle 68 voll nach oben gelaufen und der Quadrant 30 hat das Ende seiner Bewegung erreicht. Das Rössel ist nun vor den Fadenführer 106 gelaufen und bewirkt den Vorlauf. Es ist erkennbar, daß die Rolle 70 nun durch die Rampe angehoben werden kann, wenn der Hebel 72 während des nächsten Strickzyklus axial bewegt worden ist.
Während des nächsten Kulierzyklus wird das Rössel herüberlaufen, der Fadenführer wird jedoch fast von Anfang an durch das Verschieben des Hebels 72 angehalten werden. Das Rössel holt dann den Fadenführer ein, wenn dieser gegen den Endanschlag gedrückt wird, und überholt ihn, um das Voreilen für den nächsten Querlauf wiederherzustellen. Die in Figur 9 dargestellte Endstellung zeigt die Rolle 70, die durch die Nockenoberfläche 58 angehoben worden ist.
Es ist erkennbar, daß trotz der Reduzierung der Kulierweite die
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Nockenoberflächen 56 und 58 auf der Halterung verschoben sind, so daß sie noch mit dem Stößelhebel 72 am Ende der verringerten Kulierbewegung zusammenwirken.
Die beschriebene Funktion kann mit einfachen Nockenformen erzielt werden.
Die Gesamtanordnung hat die Wirkung, daß für eine enge Kulierweite der Fadenführer früher abgebremst wird. Dies paßt mit der notwendigen Verlangsamung des Rössels zusammen.
Dabei wird die Verlangsamung über einen größeren Winkel der Nockenwellenrotation verteilt, weil die Rollen 68, 70 die Nockenspuren herauflaufen müssen, wobei die von dem Quadranten abgeleitete Bewegung benutzt wird, die bei der Übertragung eine Reduktion erfahren hat. Damit kann die erforderliche Abbremscharakteristik des Fadenführers auch dann gewährleistet werden, wenn höhere Nockenwellengeschwindigkeiten für enge Kulierweiten angewandt werden, so daß die lineare Fadenführergeschwindigkeit unverändert bleibt.
Claims (7)
- 242553 1Patentansprüche:Flachstrickmaschine mit einer variablen Kuliereinrichtung mit Nockenanordnungen zur Steuerung des Vorlaufs eines Fadenführers (106) vor einem Rössel (116), der durch ein Differential (34) in jeder Richtung der Ku-.Herbewegung und durch ein variables Übertragungsverhältnis mit unterschiedlicher Größe bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halterung (46) ein Paar den Vorlauf steuernde Schlösser (56,58) trägt und zusammen mit einem Kulierexzenterstoßel (4,6) bewegbar ist, um die Schlösser (56,58) mit der Halterung (46) um ein Maß zu verschieben, das mit dem Maß der Kulierbewegung korrespondiert,und daß die Schlösser (56,58) einzeln relativ zur Halterung (46) zum Zusammenwirken mit einem den Vorlauf steuernden Abtaster (72) am Ende der Kulierbewegung zur Betätigung des Differentials (34) für ein Zurückhalten des Fadenführers (106) und Aufbauen einer gewünschten242 553 1Fadenführervoreilung bei verschiedenen Kulierweiten bewegbar sind.
- 2. Flachstrickmaschine nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (46) für eine lineare Gleitbewegung durch Schienen (51,53) gehalten wird und mit einer Zahnstange (44) verbunden ist,und daß ein Kulierhebel (30) ein Zahnsegment (40) zur Betätigung der Zahnstange (44) trägt und mit einem Zahnsegment-(32) mit dem Differential (34) verbunden ist.
- 3. Flachstrickmaschine nach Punkt 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (46) ein Paar Schrauben (60,62) aufweist, die einen Schloßmantel (52,54) mit Schlössern (56,58) tragen und die die Schloßmäntel (52,54) in entgegengesetzter Richtung bewegen.
- 4. Flachstrickmaschine nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Keilwellenanordnung (59) von einer Steuerschraube(2) für die variable Kuliergrößeneinrichtung (16,18,22,24, 26,28,30) zur gemeinsamen Drehung antreibbar ist und die Verschiebung der Halterung (46) erlaubt, während die Umdrehungssteuerung der Schrauben (60,62) aufrechterhalten bleibt.
- 5. Flachstrickmaschine nach Punkt 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschraube (22) in einem Hebel (24) angebracht ist und die Lage eines Blockes (16) steuert, der mit einem Verbindungsglied (14) mit dem Kulierexzenterstößel (4,6) verbunden ist.242 5und daß der Block (15) in einem Schlitz (18) in einem Teil (20) antreibbar ist, das von einem Paar paralleler Arme (26,28) gehalten ist, um eine Variation der Weite der Kulierbewegung zu erzeugen, die im wesentlichen linear mit der durch die Schraube (22) verursachten Bewegung des Blockes (16) zusammenhängt.
- 6. Flachstrickmaschine nach einem der Punkire 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Vorlauf steuernde Abtaster(72) zwischen den betreffenden Schlössern (56,58) angeordnet ist, daß eine Nocke (82) einen Antrieb für den Abtaster (72) entlang seiner Drehachse steuert, wodurch dieser Abtaster(72) mit einem ausgewählten der Schlösser (56,58). zusammenwirkt .
- 7. Flachstrickmaschine nach Punki: 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtaster (72) ein Paar Rollen (68,70) zum Zusammenwirken mit jedem Schloß (56,58) aufweist und daß eine gerade Führungsspur (48,50) vorgesehen ist zum Halten der Rollen (68,70) zur Sicherung der Beibehaltung der geeigneten Fadenführervoreilung während der Kulierbewegung.- Hierzu 10 Blatt Zeichnungen -Patentanwälte
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1982
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