DD200780A1 - Vorrichtung zur druckluftimpuls-abreinigung textiler filterelemente,insbesondere filterschlaeuche - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrift eine Vorrichtung zur Abreinigung der Filterelemente von druckluftimpulsgereinigten Staubabscheidern, insbesondere Schlauchabscheider, mit einem elastisch ausgebildeten Duesenkoerper. Ziel der Erfindung ist es, in der Filtrierphase dem anstroemenden Reingas einen geringen Widerstand entgegenzusetzen und waehrend der Abreinigung das Filterelement reingasseitig abzudichten, um die Verringerung der Abreinigungswirkung durch Rueckstroemen zu verhindern. Erfindungsgemaess wird das durch einen elastisch ausgebildeten Duesenkoerper erreicht, der waehrend der Abreinigung durch die Druckluft aufgeblaeht wird. Fig. 1

Description

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Titel der Erfindung

Vorrichtung zur Druckluftimpuls-Abreinigung textiler Filterelemente, insbesondere Filterschläuche.

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Druckluftimpulsabreinigung einzelner oder reihenweise angeordneter, hohler, einseitig offener, von außen nach innen von staubhaltigen Gasen durchströmter textiler Filterelemente, insbesondere Filterschläuche,

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Das Abreinigungssystem von druckluftimpulsgereinigten Schlauchfiltern besteht im allgemeinen aus einer Treib- und einer Fangciüse oder Sammeldüse für ,jedes Filterelement. In der Filtrationsphase· strömt das gereinigte Gas durch den relativ engen Querschnitt der Sammel- oder Fangdüse, wodurch sich der Druckverlust erhöht. In der Abreinigungsphase wird Druckluft über die Düsenkombination in den Schlauch geblasen. Dabei wird unter Ausnutzung der Injektorwirkung der Sammeldüse zur Vergrößerung der Spülluftmenge ein Teil Reingas aus dem Reingasraum mitgerissen· Durch den sich dabei im Filterschlauch aufbauenden Rückstau der Spülluft wird jedoch ein Teil dieser Luftmenge nicht abreinigungswirksam, sondern verläßt den Schlauch wieder auf der Reingasseite.

In der DE-OS 2 726 721 ist eine Vorrichtung, bestehend aus einer Druckluftdüse und einem separaten aufblähbaren Membrankörper beschrieben. Dieser Membrankörper wird gleichzeitig oder vorzugsweise mit einer Zeitverschiebung zum Abreinigungsimpuls mittels Druckluft aufgebläht, schließt somit den Reingasaustritt ab und verhindert das Abfließen von Spülluft.

Sine weitere Vorrichtung zum Absperren des Reingasaustrittes ist in.der DE-OS 2 725 438 dargestellt. Bei dieser Vorrichtung handelt es sich um einenam Injektor angeordneten Membranring,

der beim Auf treffen des durch den Spülluf tstrom erzeugten Überdruckes and den entstehenden Rückstau, gegen eine Anschlagfläche gedrückt wird und den Reingasaustritt verschließt.

Weiterhin iaü eine Vorrichtung bekannt und in der DS-CS 2 806 5^-9 beschrieben, die sum Absperren des Eeingasaustrittes eine über den Injektor gestülpte, frei bewegliche, vorzugsweise kreisringförmig ausgebildete Verschlußkappe verwendet, die sich beim Spülvorgang schließt und beim Filtriervorgang selbsttätig durch den Luftstrom öffnet.

Der Nachteil dieser bekannten technischen Lösungen besteht darin, daß jeweils ein gesondertes Bauteil benötigt wird, welches darüber hinaus den freien Querschnitt des EeIngasaustrittes verkleinert, wodurch der Druckverlust vergrößert wird.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung für druckluffeim-. pulsgereinigte textile Filterelemente, insbesondere Filterschläuche, zu schaffen, die geeignet ist, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden, die in der Filtrierphase durch einen möglichst großen freien Querschnitt des Reingasaustrittes einen möglichst kleinen Druckverlust aufweist und die in der Abreinigungsphase durch Absperren des Eeingasaustrittes eine optimale Ausnutzung des Druckluftimpulses gewährleistet, wobei diese Vorrichtung aus einem Bauteil realisiert werden soll.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe augrunde, eine Vorrichtung zu entwickein, die geeignet ist, beim Filtriervorgang einen möglichst geringen Druckverlust und beim Abreinigungsvorgang das selbsttätige Absperren des Seingasaustrittes und damit das optimale Ausnutzen des Druckluftimpulses für die Abreinigung des FiItersehlauch.es zu realisieren»

Erfindimgsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß als Treibdüse ein mit einer definierten Ausblasdüse versehener, aus

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eiastischem Material bestehender, schlauehförmiger Körper verwendet wird, beziehungsweise, daß dieser schlaue hförmige Körper die mit definierten Öffnungen versehene Treibdüse umhüllt.

Beim Filtriervorgang nimmt; aie ireibaüse auf G-rund ihrer Schlauch- oder Eohrform nur einen kleinen Teil der Reingasöffnung ein, so daß das gereinigte Gas ohne großen 7/iderstand und damit ohne großen Druckverlust in den Reingasraum abfließen kann. Während des Druckluftimpulses wird der elastische Teil des Düsenkörpers aufgebläht, drückt mit seinem äußeren Rand an die Innenseite des Filterschlauches und sperrt somit die Reingasöffnung reingasseitig ab. Dadurch wird ermöglicht, daß der Druckluftimpuls nicht durch die Entstehung des Rückstaues zum Teil in den Reingasraum ausströmen kann, sondern optimal für die Abreinigung .des Filterschlauches wirksam wird. Die Wirksamkeit des Druckluftimpulses wird noch dadurch unterstützt, daß durch die Absperrung des Piiterschlauch.es die Saugwirkung des Lüfters ausgeschaltet und die abreinigende Druckkraft nicht durch den anstehenden unterdruck gemindert wird.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Beispiels näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen aeigen:

Fig. 1: die erfindungsgemäße Vorrichtung im Schnitt, links Filtrierphase, rechts Abreinigungsphase;

Fig. 2: die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Haltestegen für die Ausströmdüse im Schnitt, links Fiitrierphase, rechts Abreinigungsphase;

Fig. 3: eine -mit definierten Bohrungen versehene Treibdüse mit erfindungsgemäßer Vorrichtung im Schnitt, links Filtrierphase, rechts Abreinigungsphase;

Fig. H-i eine auswechselbare Treibdüse mit erfindungsgemäßer Vorrichtung im Schnitt, links Filtrierphase, rechts Abreinigungsphase.

Der elastische schlauehförmige Teil 3 ist mit einer Seite am

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Druckluftrohr 4 befestigt and ragt mit dem größten Teil seiner Gesamtlänge in den Piltersehlaach 1 hinein· Durch seine Schlauch- beziehungsweise Sohrform setzt er dem vorbeiströmen- ß an Τ?ο"ΐ η an se ^ynm ΛΑ β?οΗτ>ργκ1 rlar» Ή¹·? 1 +;τ>Γ5 hi η >** ατ-> H α σ <λ twprci <-» W-t Λ ο «„

staad entgegen, so daß nur ein geringer Druckverlusir wirksam wird· An der anderen Seite des elastischen Teiles 3 ist die Ausblasdüse 5 angeordnet, v/obei diese Ausblasdüse 5 direkt am elastischen Teil 3 befestigt ist oder mittels am Druckluftrohr 4 angebrachten Stegen 7 in ihrer koaxialen Lage gehalten wird, oder Bestandteil der mit definierten Bohrungen 6 oder mit Gewindezapfen 8 versehenen und damit auswechselbaren Treibdüse sein kann, die mit dem elastischen schlauehförmigen Teil 3 umhüllt ist.

Während der Abreinigungsphase gelangt ein kurzzeitiger Druckluftimpuls 10 über das Druckiuftrohr 4 entweder direkt oder durch die Bohrungen 6 oder den Ringspalt 9 in den elastischen schlauehförmigen Teil 3, bläht diesen bis sum Anstoß an den Eil tersehlauch 1 auf und tritt durch die Ausblasdüse 5 in den iil terse blaue h. 1 ein, Dadurch, daß der Filterschlauch 1 reingasseitig durch den aufgeblähten elastischen Teil 3 abgedichtet ist, kann die eingeblasene Druckluft voll abreinigungswirksam werden. Diese Wirksamkeit wird noch dadurch unterstützt, daß durch die Absperrung des Filterschlauches 1 die Saugwirkung des Lüfters ausgeschaltet wird, so daß die abreinigende Druckkraft nicht durch den anstehenden Unterdruck gemindert wird·

Claims (1)

1. Erfindungsansprüche

   1. Vorrichtung zur Druckluftimpulsabreinigung einzelner oder reihenweise in Staubabscheidern angeordneter, von außen nach innen von staubhaltigen Gasen durchströmter textiler Filterelemente, insbesondere Piltersehläuche, dadurch gekennzeichnet, daß ein in den Filterschlauch (1) ragender Teil einer Treibdüse (2) aus einem elastischem Material besteht.

   2» Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Teil (3) der Treibdüse (2) mit dem einen Ende direkt an einem Druckluftrohr (4) befestigt und daß am anderen Ende die Ausblasdüse (5) angeordnet ist«,

   3» Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblasdüse (5) mittels mindestens drei Stegen (7) koaxial am Druckluftrohr (4) befestigt und daß das Druckluftrohr (4) bis zur Ausblasdüse (5) von dem elastischen Teil (3) umhüllt ist.

   4, Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibdüse (2) mehrere auf den Umfang verteilte Bohrungen (6) aufweist, deren Druckverlust kleiner als der der Ausblasdüse (5) ist und daß die Treibdüse (2) von dem elastischen Teil (3) umhüllt ist.

   Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblasdüse (5) mittels Gewindezapfen (8), Bolzen oder Stegen derart koaxial im Druckluftrohr (4·) befestigt ist, daß ein Hingspalt (9) entsteht und daß das Druckluftrohr (4·) bis zur Ausblasdüse (5) mit dem elastischen Teil (3) umhüllt ist,

   6, Vorrichtung nach Punkt 5? dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hingspalt (9) eine, nach außen öffnende Hingmembrane angeordnet ist«

   Hierzu JL-Seilen Zefe