DD160564B1 - Verfahren zur Herstellung von Quastenfransen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Quastenfransen

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Verfahren zur Herstellung von Quastenfransen Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist anwendbar bei der Herstellung von Bändern mit Quastenfransen, bestehend aus einem Kopfband, einer den Rand des Kopfbandes überragenden Tragfadenschlaufe und einer Vielzahl von Fransenfaden, die schlaufenförmig dem Kopfband zugewandt und im Abstand von dem Wendepunkt gemeinsam mit der Tragfadenschlaufe abgebunden sind. Einsetzbar sind diese Quastenfransenbänder vorzugsweise als Zierkanten von Gardinen, Lampenschirmen, Tisch- und sonstigen Zierdecken.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bänder mit Quastenfransen, insbesondere solche mit Büschelkopf wurden bisher so hergestellt, daß zunächst auf einer Häkelgalonmaschine das Kopfband in Schuß-Franse-Bindung hergestellt wurde, daß Fransertfäden auf einen Träger gewickelt büschelförmig zusammengefaßt und von Hand mit dem Tragfaden verknüpft wurden. Das .Fußende wurde anschließend von Hand aufgeschnitten. Diese Arbeitsweise ist aufwendig und teuer. Zur Herstellung einer anderen Art von Quastenfransen — sogenannten Kopfquasten — ist es bereits bekannt geworden, Quastenfadenbündel mittels sich gegenseitig umgreifender Schußfadenbündel mittels sich gegenseitig umgreifender Schußfadenführer („Wender") in die Tragfadenschlaufen einzuhängen und nahe der Einhängestelle mittels vorgespannten Gummifaden abzubinden.
Das Abbinden erfolgt durch Einlegen der Quastenfadenscharen in einem Maschenstäbchen aus Gummifaden. Zwischen den Maschen mit den Quastenfadenbündeln sind mehrere schußfadenfreie Maschen aus den Gummifaden gebildet, die in einem nachfolgenden Arbeitsgang getrennt werden (DE-OS 2439464).
Diese so gestalteten Kopfquasten sind zwar rationell herstellbar, aber wegen der notwendigen Anwendung einander umgreifender Schußfadenführer mit langen freitragenden Fadenführerschäften längs des Nadelbettes nur in begrenzter Fransenlänge ausführbar.
Fransen größerer Länge sind jedoch insbesondere an Gardinen und ähnlichen großflächigen Vorhängen und dgl. erwünscht.
Durch den lockeren Fall der Quastenfransen würden sich diese für derartige Borten besonders gut eignen. Die unrationelle Fertigung einerseits bzw. die mangelnde Länge der Franse bei produktiveren Verfahren andererseits, verhinderten das ' bisher.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Kopfquaste großer Länge rationell herzustellen. Wesen der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer Kopfquaste zu schaffen, bei der Quastenfadenscharen und Kopfband gleichzeitig gebildet bzw. vorgelegt werden und beide ohne Verwendung einander umgreifender Schußfadenführer mittels Tragfadenschlaufen verbunden werden. Gelöst wird diese Aufgabe durch nachfolgende Verfahrensweise. Das Kopfband und das Fransenband werden unmittelbar nebeneinander auf einer Häkelgalonmaschine in Schuß-Franse-Bindung hergestellt, wobei der Tragfadenführer in in Kettrichtung liegenden Abständen in Schußrichtung aus dem Bereich des Kopfbandes in den Bereich der Kopfbindung des Fransenbandes und zurückgeführt wird. Die Kopfbindung des Fransenbandes erfolgt im Abstand von der dem Kopfband zugewandten Wendestelle des Fransenfadenführers mittels vorgespanntem Gummifaden. Die Fransenfäden werden an der dem Kopfband zugewandten Wendestelle des Fransenfadenführers zu Schlaufen geformt und mittels steuerbarem Greifer gehalten, so, daß mindestens eine dieser Schlaufen jeweils in eine Masche aus dem Gummifaden eingebunden wird. Mehrere diese Schlaufen enthaltenden Maschen werden unmittelbar nacheinander hergestellt, wobei in mindestens einer dieser Maschen der Tragfaden mit eingebunden ist.
Zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Gruppen von Maschen mit Schlaufen werden mehrere Maschen ohne Schlaufen aus dem Gummifaden gebildet, die später getrennt werden.
Das Fußende der Fransenfäden wird durch mindestens ein Maschenstäbchen eingebunden und entlang desselben in einem letzten Arbeitsgang abgeschnitten.
Nach dem Trennen der schlaufenfreien Maschenstäbchen aus dem Gummifaden und dem Abschneiden der Fußbindung des Fransenbandes springen die die Schlaufen tragenden Maschen aus dem Gummifaden zusammen und bilden Kopfquasten, deren Kopf aus einem Büschel von Schlingen aus dem Fransenfaden besteht.
Der Tragfadenjst mittig in diesem Büschel eingeschlossen, wenn er zwischen Fransenfaden und Abschlagkante unterlegt wird.
Vorzugsweise wird der Tragfaden in zwei aufeinander folgenden Maschen in entgegengesetzten Richtungen unterlegt. Die Tragfadenschlaufe unterstützt das Zusammenspringen der Quaste, wenn zwischen den beiden den Tragfaden umschließenden Maschen mindestens eine weitere Masche, in der nur Schlaufen aus dem Fransenfaden eingebunden sind, vorgesehen ist.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Beispiel näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1.: ein Band mit Quastenfransen in drei aufeinander folgenden Verfahrensschritten Fig.2.: einen Schnitt durch die Kopfbindung des Fransenbandes entlang der Linie H-Il in Fig. 1 nach abgeschlossenem
Wirkprozeß und Fig.3.: einen Schnitt durch die Kopfbindung der fertigen Büschelkopfquaste entlang der Linie IM-III in Fig. 1, jeweils in vergrößertem Maßstab.
Auf einer Häkelgalonmaschine mit steuerbaren Greifern (entsprechend DD-PS 134790), Schußfadenführern und einzeln mustermäßig austreibbaren und gemeinsam zurückholbaren Nadeln sowie diesen zugeordneten Wirkfadenführern werden Kopfband 1 und Fransenband 2 unmittelbar nebeneinander in Schuß-Franse-Bindung hergestellt. Im Kopf band 1 sind mustermäßig vorgelegte Schußfäden 11 und Tragfäden 13 in Fransenbindungen 12 eingebunden. Das Fransenband 2 wird mit Kopf- 22 und Fußbindung 23 hergestellt.
Die Kopfbindung 22 erfolgt mittels Gummifäden in zwei nebeneinander liegenden Maschenstäbchen. Die in Richtung Kopfband 1 gelegten Fransenfäden 21 werden im Abstand von der Kopfbindung 22 durch den Greifer gehalten.
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Während dieser Phase bleiben die Nadeln für die Kopfbindung 22 in der Abschlagposition. Im nächsten Zyklus, in dem der Fransenfaden 21 vom Kopfband 1 weggeführt wird, werden die Nadeln für die Kopfbindung mit ausgetrieben und erfassen ihren Wirkfaden (Gummifaden) und binden nun um die Fransenfadenschlaufe ab 221.
Damit die notwendige Fülle der Quaste erreicht wird, ist es zweckmäßig, Büschel von Fransenfäden 21 gleichzeitig vorzulegen und deren Schlaufen 211 in einer einzigen Masche 221 aus Gummifaden einzubinden. Dies erfolgt mehrere Male in gleicher Weise nacheinander (vorzugsweise 8 bis lOmal}. In die mittleren Maschen 222 wird zusätzlich der aus dem Kopfband 1 kommende Tragfaden 13 jeweils gegenlegig zum Fransenfaden 21 eingebunden. Letzteres kann entweder in zwei unmittelbar nebeneinander folgenden Maschen 222 erfolgen oder im Abstand von einer oder mehreren Maschen 22"I.
Jeder Gruppe 24 dieser Maschen 221/222 folgen mehrere Maschen 223 aus dem Gummifaden ohne jeden Schußfaden.
Diese Maschen 223 ziehen sich nach dem Auseinanderschneiden so stark zusammen, daß sie sich nicht mehr auftrennen und so einen Knoten bilden.
Die Maschen 221 mit Fransenfadenschlaufen und die Maschen 222 mit Fransenfadenschlaufen und Tragfadenschiaufen ziehen sich nach dem Trennen der Maschenstäbchen 223 ebenfalls stark zusammen. Dabei ziehen die zwei Maschenschenkel der Nadelmasche stärker als die Abschnitte der Platinenmasche. Es kommt zum gruppenweisen Einrollen der Kopfbindung 22. Die Schlaufen 221 oberhalb der Kopfbindung 22 stehen durch das Einrollen büschelartig ab und ergeben den Kopf der Quaste. Die Fransen 21, die entsprechend den Bedingungen der Häkelgalonmaschine beliebig lang vorgelegt werden, werden parallel zur Fußbindung 23 abgeschnitten.
Ist dieser Arbeitsgang abgeschlossen, ist die Quastenfranse in der besonderen Ausführung als Büschelkopfquaste 241 fertig.
Damit der Tragfaden mittig aus dem Büschelkopf heraustritt, ist es zweckmäßig, den Tragfaden 13 zwischen Fransenfaden 21 und Abschlagkante vorzulegen.

Claims (4)

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    Erfindungsanspruch
    1. Verfahren zur Hersteilung von Quastenfransen insbesondere solche mit Büschelkopf bestehend aus einem Kopfband, einer den Rand des Kopfbandes überragenden Tragfadenschlaufe und einer Vielzahl von Fransenfäden, die schlaufenförmig dem Kopfband zugewandt und im Abstand von dem Wendepunkt gemeinsam mit der Tragfadenschlaufe abgebunden sind,
    gekennzeichnet dadurch,
    — daß das Kopfband (1) und das Fransenband (2) unmittelbar nebeneinander auf einer Häkelgalonmaschine in Schuß-Franse-Bindung hergestellt wird;
    — daß der Tragfaden (13) in in Kettrichtung liegenden Abständen in Schußrichtung aus dem Bereich des Kopfbandes (1) in den Bereich der Kopfbindung des Fransenbandes (2) und zurückgeführt wird;
    — daß die Kopfbindung (22) des Fransenbandes (2) im Abstand von der dem Kopfband (1) zugewandten Wendestelle des - Fransenfadens (21) mittels vorgespanntem Gummifaden erfolgt;
    — daß die Köpfe der Fransenfäden {21) mittels steuerbarem Greifer an der dem Kopfband (1) zugewandten Wendestelle
    des Fransenfadens (21) zu Schlaufen (211) geformt und gehalten werden;
    — daß mindestens eine dieser Schlaufen in jeweils eine dieser Maschen (221) aus dem Gummifaden eingebunden wird;
    — daß mehrere dieser Schlaufen enthaltenen Maschen (221) unmittelbar nacheinander hergestellt werden;
    — daß in mindestens einer dieser Maschen (222) der Tragfaden (13) mit eingebunden wird;
    — daß zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Gruppen von Maschen (221/222) mit Schlaufen mehrere Maschen (223)
    ohne Schlaufen aus dem Gummifaden gebildet werden;
    — daß die letztgenannten Maschen (223) zwischen je zwei Gruppen (24) getrennt werden und
    — daß die Fransenfäden (21) am Fußende des Fransenbandes (2) durch mindestens ein Maschenstäbchen (23) eingebunden werden und entlang dieses Maschenstäbchens abgeschnitten werden.
  2. 2. Verfahren nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß der Tragfaden (13) zwischen Fransenfaden und Abschlagkante gelegt wird.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Tragfaden (13) in den beiden mittleren Maschen (222) einer Gruppe (24) in wechselnden Richtungen gegenlegig zu den Fransenfäden (21) unterlegt wird.
  4. 4. Verfahren nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen den beiden den Tragfaden (13) enthaltenen Maschen (222) mindestens eine Masche (221) gebildet wird in der Fransenfadenschlaufen (211) eingebunden sind.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen

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